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Feuermond
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Erzählt
von: André Marx,
© Kosmos-Verlag September 2005
Die drei ??? übernehmen ihren 125. Fall! Dabei treffen sie auf
ihren alten Widersacher, den Bilderdieb Victor Hugenay. Doch schnell zeigt
sich, dass es noch weitere Gegner gibt, die hinter dem Gemälde "Feuermond"
her sind. Werden die drei Detektive "Das Rätsel
der Meister" (Teil 1) lösen können? Oder verirren sie
sich auf dem "Pfad der Täuschung" (Teil
2)? "Die Nacht der Schatten" (Teil 3) wird
es zeigen ...
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Justus Jonas |
Peter Shaw |
Bob Andrews |
Rubbish-George – Obdachloser aus Rocky Beach,
der Bob nach der Explosion hilft und Peter später wichtige Einzelheiten
über mögliche Hintermänner liefert. |
Miller - jugendlicher Skater, der mit den Briefen
etwas zu tun hat. |
Brittany - taucht hier wieder einmal als zwielichtige
Gestalt auf. Entschuldigt sich für ihr Verhalten in "Erbe des Meisterdiebes",
benimmt sich aber wieder einmal so, dass die drei ??? immer weniger Grund
haben, ihr doch zu vertrauen. Oder sind sie zu Unrecht misstrauischÂ…? |
Inspektor Cotta - ist froh, mal wieder Gelegenheit
zu haben Hugenay zu fassen, aber auch besorgt, dass es wieder nicht klappt,
arbeitet an seiner Beförderung und ist deshalb vorübergehend
ungenießbar. |
Hugenay - gibt Justus ein paar verborgene Hinweise,
verhält sich aber ohne Anzeichen von Reue noch immer so, dass er alle
Fäden in der Hand behält. Das bringt Just letztlich auf die Palme
und verleiht ihm wichtige Energien für die Ermittlungen. |
Nachtschatten - Deckname eines skrupellosen
Kriminellen, dem alle Mittel recht sind, um sein Ziel zu erreichen. Wirkliche
ALLE. Notfalls zerlegt er einfach eine Nobel-Villa mit einer Axt. |
Julianne Wallace - Kunstexpertin und Galerie-Mitarbeiterin,
die ebenfalls mit "Feuermond" und dessen Schöpfer zu tun hat. Aber
wie und mit welchem Ziel, bleibt lange im Dunkeln. |
Mrs Lansky - naive, freundliche und resolute
Campingfrau. Scheint von den Aktionen der drei ??? auf ihrem Campingplatz
nichts mitzubekommen, obwohl sich diese sehr auffällig verhalten. |
Wilbur Graham - schmieriger und tölpelhafter
Journalist, der den drei Detektiven schon im Fall "Erbe des Meisterdiebes"
in die Quere kam. Er hat sich seitdem nicht verändert. |
Ehepaar Mathilda und Titus Jonas - die Inhaber
des Gebrauchtwarenhandels Titus Jonas. Werkeln hier und da rum, tauchen
aber eher am Rande auf. |
Morton - der (durch und durch britische) Chauffeur
des Rolls-Royce. In dieser Folge brauchen sie Morton und den Rolls-Royce
wieder einmal. |
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Action
Während Bob munter die Filmmusik aus dem Abspann pfiff und sich
auf sein warmes Bett freute, geschah es:
Aus den Augenwinkeln sah er einen grellen Lichtblitz, ein Knall wie
von einer Bombe betäubte seine Ohren, und eine Sekunde später
wurde Bob wie von einer unsichtbaren Faust getroffen vom Fahrrad geschleudert.
Er landete zwei Meter neben seinem Rad hart auf dem Asphalt und ein heißer
Schmerz zuckte durch seine Schulter. Er schützte seinen Kopf mit seinen
Armen und blieb atemlos liegen.
Etwas prasselte herab [...] es roch nach beißendem Qualm, und
eine Welle glühender Luft fegte über ihn hinweg. [...] Das Verwaltungsgebäude
brannte lichterloh. Die Straßenbeleuchtung war erloschen. Der Strom
schien ausgefallen zu sein. [...] Bob starrte auf das Flammenmeer. Die
Hitze brannte auf seiner Haut. Jede Sekunde erwartete er eine zweite Explosion.
Trotzdem konnte er sich nicht von der Stelle rühren. Er war wie gelähmt.
(Band 1, Anfang)
Bildung
»Was ist eine Anamorphose?«, fragte Peter, als ihm klar
wurde, dass Justus diesmal keine Anstalten machte, einen Vortrag über
diesen Begriff zu halten.
»Am besten seht ihr es euch an, dann begreift ihr es sofort«,
sagte die Frau und wies auf eine rote Markierung auf dem Boden, die die
drei ??? zuvor nicht bemerkt hatten. »Stellt Euch hierher!«
Der Zweite Detektiv [...] stand so dicht an der Wand, dass er das Gemälde
nun ganz scharf angeschnitten sah. Und aus dieser Perspektive waren die
verschmierten Streifen plötzlich nicht mehr verschmiert, sondern hatte
sich zu einer kompakten Form zusammengeschoben. Zu einem Gesicht. »Ein
erstaunlicher optischer Effekt«, sagte Justus. »Der Maler zieht
das Bild so extrem in die Breite, dass es für den Betrachter aus der
normalen Perspektive nicht zu erkennen ist. Es sei denn, er sieht sich
das Gemälde in einem sehr spitzen Winkel an und entzerrt es damit.«
Rätsel
»Wenn das so ist, dann hat er es sicherlich auch nicht dem Zufall
überlassen, wie die Inschrift auf seinem Grabstein lauten wird«,
sagte Justus [...] Darauf stand neben dem Namen und den Geburts- und Todesdaten
nur ein Satz:
Hast du die Welt gesehen, dann hast du viel gesehen und kennst doch
erst die halbe Wahrheit.«
(Auf einem anderen Grabstein ist zu lesen:)
»Si tu as vu la dernière oeuvre, tu as déjà
vu beaucoup, mais tu ne connais encore que la moitié de la vérité.«
»Unter dem Bild steht die Übersetzung«, sagte Bob [..]:
»Hast du das letzte Werk gesehen, dann hast du viel gesehen und
kennst doch erst die halbe Wahrheit.«
»Wow«, sagte Peter. »Okay, ich stimme euch zu: Es
hat etwas zu bedeuten. Nur was?« [...] Justus schüttelte den
Kopf: »Ich habe nicht die geringste Ahnung.« |
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Hugenays und Brittanys Leben werden erläutert. Man erfährt
wichtige und interessante Informationen über beide Personen. |
Die Maltechnik der anamorphen Bildern wird erklärt (s. Leseprobe). |
Rocky Beach wird 200 Jahre alt. Zu diesem Anlass ließ der Millionär
Charles Knox, der auf einer Kanalinsel namens "Knox Island" residiert,
eine eigene "Rocky Beach Sinfonie" komponieren. Darüber hinaus gibt
es zur Feier des Tages eine große Lichtshow. |
Über Kalifornien tobt das Wetterphänomen "El Niño". |
Lydia Cartier, bekannt aus dem Fall "Poltergeist", verstarb wenige
Monate vor der Handlung des Buches. |
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