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Wer sich einmal etwas näher mit den amerikanischen Originalen
und den deutschsprachigen Übersetzungen der "Drei ???" befaßt
hat, wird festgestellt haben, daß Leonore Puschert, die für
die Übertragungen sämtlicher "Three Investigators"-Folgen und
fast aller "Crimebusters"-Bände verantwortlich war, ausgezeichnete
Arbeit geleistet hat. Wir wollen den Umfang ihrer Leistung auf dieser Seite
mitnichten schmälern; doch warum sollte man ihr nicht genau auf die
Finger schauen und genau prüfen, ob ihr nicht vielleicht doch hier
und da Fehler unterlaufen sind, ob sie wichtige Wörter, Sätze
und ganze Passagen bewußt änderte oder gar wegließ?
Die Textauszüge sind hier in der Reihenfolge der amerikanischen
Episoden angeordnet. An erster Stelle werden Namensänderungen aufgeführt,
darauf folgt eine Liste der Verweise auf andere Fälle/Bücher
bzw. sonstiger Passagen, deren Inhalt aufgrund der geänderten Reihenfolge
der deutschsprachigen Episoden wegfallen oder modifiziert werden mußte.
Danach findet Ihr alle anderen Textstellen, chronologisch sortiert. Bei
der Quellenangabe beschränken wir uns auf die Nennung des Kapitels.
Ausdrücklich aus dieser Analyse ausklammern möchten wir die
beiden Bücher, welche Frau Puschert eine Arbeit abverlangten, die
über die bloße Übersetzung weit hinausging: es handelt
sich um "der weinende Sarg" und "das Volk der Winde". Wer sich mit einem
dieser beiden Bücher en detail auseinandersetzen möchte, sollte
sich bei uns melden. Vergleiche zwischen dem "Invisible Dog" und dem "Karpatenhund"
machen natürlich nur Sinn, wenn sie auf der Basis der Franckh'schen
Erstauflage durchgeführt werden. Ausdrücklich miteinbeziehen
möchten wir das auf der rocky-beach.com von einem Übersetzerteam
in die deutsche Sprache übertragene "Shoot the Works" (Crimebusters
8). Entdeckt Ihr in dieser Übersetzung Fehler, meldet sie!
Diese Seite lebt von Eurer Mitarbeit. Vergleicht Original und Übersetzung
so sorgfältig wie möglich, jedes einzelne Wort könnte wichtig
sein! Habt Ihr etwas gefunden, das Euch bedeutsam erscheint, so meldet
es uns - wenn möglich, schickt eine Abschrift der Passagen gleich
mit.
Aber Obacht: Verwendet nach Möglichkeit nicht die enthitchcockisierten
"revised editions", die 1984 erstmals in den USA erschienen, und von denen
auch jetzt noch die ersten elf Episoden lieferbar sind. Wenn Euch nichts
anderes übrigbleibt, als diese überarbeiteten Versionen zu benutzen,
so erwähnt dies unbedingt - wir überprüfen Euren Hinweis
dann am "Urtext".
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1 - Terror Castle |
Personen |
Kate |
Rosa |
Zelda |
Linda |
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Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
"Not so fast, young man!" Mr. Hitchcock thundered, and
Jupiter subsided. "I said nothing of the sort. Nothing whatever of the
sort."
"No, sir," Jupiter said meekly.
The director glowered at him for a moment, then continued. "I had in
mind," he said at last,"to suggest a case for you. An old friend of mine,
a former Shakespearian actor, has lost his parrot. He was very much attached
to the parrot. The police apparently are of no help. You have shown - I
must confess it - a certain ingenuity. Perhaps you can help him find his
parrot. Unless" - he gave Jupiter and Pete a frown - "hunting for lost
parrots is too tame a task for The Three Investigators."
"No, sir!" It was Pete who spoke this time. If they had to go on a
case, hunting for a lost parrot sounded to him like just about as much
excitement as he cared for at the moment. "Our motto is, 'We investigate
anything'."
"We will be glad to try to help your friend, sir," Jupiter said.
Mr. Hitchcock smiled. It was a smile that might be hiding certain secret
thoughts, but they could not be certain.
"In that case," he said, "I will also introduce this case for you."
"Thank you, sir!" the boys said in unison.
"But only on one condition!" the director stated firmly. "It has to
be a case worth writing about. Obviously, simply finding a lost parrot,
even if it is a parrot that stutters, is not enough to warrant writing
a book about. If the case turns out to be a simple and easy one, naturally
I shall have nothing further to do with it or with The Three Investigators."
"Did you say the parrot stuttered?" Jupiter asked, his eyes
already alight with interest.
"I did," the man stated. "Did you also hear what else I said?"
"Yes, sir!" Jupiter replied. "I've never heard of a stuttering parrot
before. Come on, Pete, we've got our second case!"
"One moment!" Mr. Hitchcock said, and they paused. "I believe it would
help if you had my friend's name and address." He wrote something on a
sheet of paper. "Here it is."
"Thank you," Jupiter said. He tucked the paper into his pocket, then
started towards the door with Pete. "We'll let you know how we make out,
sir," he said, just before they left. |
»Nicht so hastig, junger Mann!« polterte Mr.
Hitchcock, und Justus wurde sehr bescheiden. »Davon habe ich nichts
gesagt. Nicht einen Ton!«
»Nein, Sir«, sagte Justus kleinlaut.
Der große Mann sandte ihm einen strengen Blick und fuhr dann
fort. »Ich dachte da an etwas anderes. Vielleicht könnten mir
eure Dienste als Detektive gelegentlich von Nutzen sein.«
»Jederzeit, Sir!« meldete sich Peter zu Wort. Sollte einmal
ein neuer Fall am Horizont auftauchen, so konnte man immer noch darüber
reden. »Unser Leitspruch heißt: Wir übernehmen jeden Fall.«
»Und für Sie selbstverständlich besonders gern, Sir«,
fügte Justus hinzu.
Alfred Hitchcock lächelte. Hinter diesem Lächeln mochten
sich bestimmte Gedanken verbergen - doch das konnten die Freunde nur ahnen.
»Wenn es dazu kommen sollte«, sagte er, »dann werde ich
den Bericht darüber ebenfalls für euch lancieren -«
»Vielen Dank, Sir!« sagten die Jungen wie aus einem Munde.
»- unter einer Bedingung!« schloß der Regisseur.
»Es muß sich um einen Fall handeln, der einen Bericht wert
ist. Wenn sich die Angelegenheit schnell und einfach aufklären läßt,
fühle ich mich an meine Zusage nicht gebunden.«
Justus nickte. »Einverstanden. Bitte rufen Sie uns an, wenn Sie
uns brauchen.« Er stand auf und wandte sich mit Peter zur Tür.
»Das Ergebnis können Sie dann selbst beurteilen, Sir«,
sagte er im Hinausgehen. |
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Aus dem Kapitel "Auf gute Zusammenarbeit": 1967/8 war
man sich offensichtlich nicht sicher, wieviele und vor allen Dingen welche
Episoden der ersten "Drei ???"-Geschichte folgen würden - deshalb
eliminierte man den Verweis auf den "Stuttering Parrot". |
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Text |
After some minutes, he had pushed away enough dirt so that they could clearly make out a small rock, about the shape of a football, near the very top of the wall. |
Bald darauf hatte er so viel Erde weggestochert, daß sie ganz oben an der Mauer einen kleineren Stein, etwa so groß wie ein Fußball, fast freigelegt hatten. |
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Aus dem Kapitel "Der Mann mit der Narbe": Ob der Schiedsrichter wohl an dieser Stelle pfeift und Leonore Puschert die gelbe Karte zeigt? |
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»Well, it was just nonsense anyway. But this tiny,
little old gypsy woman knocked and in this awful, broken accent she said,
she'd read about your accident and had a warning for you.« |
»Nun ja - es war sowieso Unsinn. Aber dieses verschrumpelte
alte Zigeunerweiblein klopfte und sagte in ihrem fürchterlichen Kauderwelsch,
sie hätte von deinem Unfall gehört und wollte dich warnen.« |
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Aus dem Kapitel "Die Warnung der Zigeunerin": Es scheint, als habe Leonore Puschert hier einen vermeintlichen Fehler Robert Arthurs korrigieren wollen (soll Justus' Unfall - ein simpler Ausrutscher auf dem Schrottplatz - etwa in der Zeitung zu lesen gewesen sein?). Dabei ist das Verb "to read" in Verbindung mit einem zum Hellsehen verwendeten "crystal (ball)" gebräuchlich. Und eben eine solche Kristallkugel dürfte die "old gypsy woman" gegenüber Tante Mathilda ja wohl im Sinn gehabt haben ...? |
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Now Mr. Jones was testing the reassembled organ. He was
playing "Asleep In The Deep", a favourite piece of Hans and Konrad's, and
he was giving full power to all the deep bass notes, along with lots of
quavery accompaniment to go with the main tune." |
Jetzt prüfte Mr. Jonas sein Werk. Er spielte ein altes
Seemannslied, das Patrick und Kenneth besonders gut gefiel, und er verlieh
den tiefen Begleitakkorden gehörigen Nachdruck, während er die
Melodie mit reichlichem Tremolo ausschmückte. |
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Aus dem Kapitel "Das Geheimzeichen": "Asleep In The
Deep" gibt es wirklich, und tatsächlich handelt es sich auch um ein Seemannslied.
Traute man der Zielgruppe solch ein Spezialwissen nicht zu? |
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"[...] The white colour tells that it was the First Investigator.
A blue question mark would mean Pete, the Second Investigator, and a green
one would mean you, Bob. [...]" |
»[...] Die weiße Farbe steht für den Ersten
Detektiv. Ein blaues Fragezeichen bedeutet Peter, Zweiter Detektiv, und
ein rotes ist dein Zeichen, Bob. [...]« |
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Aus dem Kapitel "Das Geheimzeichen": Noch bevor Aiga
Rasch die drei Fragezeichen in Farbe auf das Cover brachte, hatte sich
bereits in der Erstauflage des "Gepensterschlosses" die grüne in rote
Kreide verwandelt. Über den Grund lässt sich nur spekulieren.
Dachte Frau Puschert an die amerikanischen Nationalfarben der Stars and
Stripes ...? |
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2 - Stuttering Parrot |
Personen |
Billy Shakespeare |
Lucullus |
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Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
"Mmm," Mr. Hitchcock murmured to himself, "I wonder if
I should have mentioned to the boys my friend Professor Yarborough, and
the ancient Egyptian mummy which he says whispers to him whenever he's
alone in the room with it?"
Slowly and thoughtfully he gathered up the newspapers and stacked them
into a neat pile. |
»Hm«, brummte Alfred Hitchcock in sich hinein,
»und hier haben sie es sogar wieder einmal zu einem Presse-Echo gebracht
...« Bedächtig faltete er die Zeitungen zusammen und schichtete
sie säuberlich zum Stapel auf. |
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Aus dem Kapitel "Wie alles ausging": Wie im "Terror
Castle", so findet sich auch im "Stuttering Parrot" am Ende der Geschichte
ein Verweis auf die folgende Geschichte - hier ist es die "Whispering Mummy",
welche allerdings in Deutschland lange vor dem "Stuttering Parrot" erschienen
war. |
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Text |
Billy Shakespeare (Part 2): To-to-to be or not to-to-to
be, that is the question. |
Lucullus (Teil 2): Lucius et Licinius et Lucullus. Kopf
oder Zahl? Errare humanum est. |
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Aus dem Kapitel "Die rätselhafte Botschaft": Wer
weiß, vielleicht waren es die Rätselsprüche, die dafür
sorgten, daß die Übersetzung des "Stuttering Parrot" um einige
Jahre hinausgezögert wurde ... Frau Puschert vermochte anscheinend
das famose Stottern des Papageis nicht in die deutsche Fassung hinüberzuretten,
was drei Dinge zur Folge hatte: 1. Der deutsche Titel "der stotternde Papagei"
fiel flach. 2. Zur Kodierung der Hausnummer bediente sie sich römischer
Zahlen und taufte hierfür kurzerhand Billy Shakespeare in den römischen
Lucullus um. 3. Die Hausnummer lautet nun 150 (L et L et L) und nicht,
wie im Original, 222B. Es steht außer Frage, daß 222B viel
näher an Sherlock Holmes' Hausnummer 221B liegt. Im Französischen
löste man das Übersetzungsproblem übrigens außerordentlich
elegant: Dort stotterte Billy Shakespeare: "Beaucoup de de de b-bruit pour
rien" ... |
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3 - Whispering Mummy |
Personen |
Aunt Hilda |
Tante Paula |
Mildred Banfry |
Margaret Selby |
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Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
Their speaker was their mascot, the trained mynah bird,
Blackbeard, whom they had acquired in a previous case. |
Der Schreihals war ihr Maskottchen, der abgerichtete
Rabe Blacky. |
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Aus dem Kapitel "Aufregung per Post": Von einem "vorangegangenen
Fall" kann in der deutschen Fassung nicht die Rede sein, denn vorher gab
es ja nur das "Gespensterschloss", und in dem kam Blacky nun mal nicht
vor ... |
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Their recent successes had given them confidence in their
ability as investigators - perhaps too much confidence. |
Der letzte Erfolg hatte ihr Vertrauen in ihre detektivischen
Fähigkeiten sehr gestärkt - vielleicht mehr, als gut war. |
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Aus dem Kapitel "Aufregung per Post": Im Originaltext
hatten die drei ??? bereits zwei Fälle hinter sich, also ist die Mehrzahl
successes berechtigt - im Deutschen jedoch nicht. |
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It was because of this interest, in fact, that Jupiter had entered
a contest sponsored by the local Rent-'n-Ride Auto Rental Company and had
won the use of an antique Rolls-Royce, complete with chauffeur, for thirty
days. |
Dieses Hobby hatte Justus auch dazu gebracht, sich am Wettbewerb einer
Mietwagenfirma zu beteiligen - und dabei hatte er den altertümlichen
Rolls-Royce mit Chauffeur gewonnen. |
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Aus dem Kapitel "Aufregung per Post": Leonore Puschert
läßt die 30-Tage-Frist in der "flüsternden Mumie" mehrere
Male wissentlich unter den Tisch fallen. Doch "the use of" hätte sie
übersetzen müssen ... |
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»My very dear friend, Miss Waggoner, in Hollywood, has told me
how you found her missing parrot, Little Bo-Peep -« At this point
Bob nimbly pulled the paper from between Pete's fingers. Obviously Mrs.
Banfry had heard about their previous exciting case The Mystery of the
Stuttering Parrot. |
»Meine beste Freundin, Miß Waggoner aus Hollywood, machte
mich darauf aufmerksam, daß Sie Dinge ergründen, die der übrigen
Welt ein Rätsel bleiben, und daß Sie sehr geschickt darin sind.«
Bob entwand Peter sanft, aber bestimmt den Brief. Mrs. Selby hatte
offensichtlich von ihrem ersten Fall gehört, der Sache mit dem
Gespensterschloß. |
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Aus dem Kapitel "Aufregung per Post": Dies ist eine
weitere notwendige Änderung, da der "Super-Papagei" erst viel später
übersetzt wurde. Frau Puschert nahm die Ungereimtheit, daß Frau
Waggoner mit dem "Gespensterschloss" nichts zu tun hatte, in Kauf. |
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»[...] I don't want to get mixed up with any talking mummies.
We've been entangled in too many weird mysteries already. Let's give our
nerves a chance to calm down. [...]« |
»[...] Ich will mit sprechenden Mumien nichts zu schaffen haben.
Die Geister im Gespensterschloß haben mir gereicht. Wir sollten unseren
Nerven mal eine Ruhepause gönnen. [...]« |
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Aus dem Kapitel "Justus übt Gedankenlesen": Auch
hier muß die Mehrzahl mysteries einem einzigen Fall weichen. |
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»Jupe,« Bob said, stretching luxuriously, »I don't know what we'll
do when your thirty days' use of this car is up. We've used it for fourteen
days already.«
»Fifteen, I regret to say, Master Andrews,« Worthington,
the tall, erect English chauffeur in the front seat reminded him. A warm
friedship had sprung up between him and the boys. »Counting today,
that is. I will miss our little adventures when I no longer have the pleasure
of driving you.«
»That just leaves fifteen days.« sighed Pete.
»Two and two don't always make four,« Jupe said, his manner
mysterious.
»And fifteen and fifteen don't always make thirty. Stop here,
please, Worthington.« |
»Bitte halten Sie hier an, Morton", sagte Just.« |
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Aus dem Kapitel "Der Fluch des Ra-Orkon": Diese Konversation
über die Benutzungsdauer des Rolls-Royce hätte eigentlich auch
im Deutschen trotz der anderen Reihenfolge der Bücher übernommen
werden können. Justs Ausspruch, dass zwei und zwei nicht immer vier
ergebe, deutet bereits an, wie Justus das Rolls-Royce-Problem zu lösen
gedenkt (in "Der Fluch des Rubins"). |
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Text |
But no relief came their way until the postman turned into
the main gate, driving his small three-wheeled vehicle. He dropped a bundle
of letters into the antique iron mail basket which was screwed to the front
of the salvage yard office and went on his way. |
Aber die Erlösung nahte erst mit dem Postboten, der
einen Packen Briefe in den altertümlichen eisernen Briefkasten an
der Tür fallen ließ. |
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Aus dem Kapitel "Aufregung per Post": In der Übersetzung
verlor der Postbote sein Dreirad, das war Frau Puschert wohl zu altertümlich.
Aber wenigstens das Schrottplatzbüro hätte man uns doch gönnen
können. |
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»Now I have to hurry. I have a conference at the university.« |
»Aber jetzt muß ich mich beeilen. Ich habe eine Vorlesung
an der Universität.« |
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Aus dem Kapitel "Eine Mumie flüstert": Seit wann
ist eine Konferenz eine Vorlesung? |
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»Your right knee,« Pete added. »It's dusty. Obviously
you knelt in the dust to examine something. Your hands are dirty and one
has a bicycle tread mark on it. Deduction: you knelt down to examine your
bike tyre. This indicates you had a flat. Your shoes are very dusty, so
you must have walked a long way. Elementary, my dear Jupe.« |
»Dein rechtes Knie", fügte Peter hinzu. »Es ist staubig.
Du bist unterwegs hingekniet, um etwas zu untersuchen. Dann hast du dreckige
Hände mit einem Abdruck vom Fahrradreifen. Logische Folgerung: Du
hast dich hingekniet, weil du nach dem Reifen sehen wolltest. Das deutet
darauf hin, daß du einen Platten hattest. Und deine Schuhe sind ganz
schmutzig. Du mußt lange
marschiert sein. Ist doch kinderleicht, mein Lieber.« |
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Aus dem Kapitel "Justus übt Gedankenlesen": Hätte
Peter nicht durch das Periskop ("See-All") den sein Fahrrad schiebenden
Justus beobachtet, wäre diese logische Schlußfolgerung eines
Sherlock Holmes' würdig. Tatsächlich ist "Elementary, my dear
Watson" der wohl bekannteste Ausspruch des britischen Meisterdetektivs,
und das hier ist definitiv eine Anspielung. Ob Frau Puschert das überhaupt
gemerkt hat? Aber selbst wenn dem so gewesen wäre, wie hätte
man den Satz angemessen übersetzen können? |
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»It's a walkie-talkie,« Jupiter said. »The copper
belt is your antenna. It has a sending and receiving range of half a mile,
using the Citizen's Band for transmission. I decided we needed some way
to keep in touch with each other if we ever got separated on a case, so
I started making these last week.« |
»Ein Walkie-Talkie - ein Funksprechgerät«, sagte Justus.
»Der Kupfergürtel ist deine Antenne. Der Sende- und Empfangsbereich
beträgt nicht ganz einen Kilometer. Die Übertragung erfolgt auf
Kurzwelle. Ich habe mir überlegt, daß wir eine Möglichkeit
brauchen, miteinander in Verbindung zu bleiben, also habe ich vorige Woche
die Dinger zusammengebaut.« |
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Aus dem Kapitel "Überall lauert Gefahr": Der bekannte
CB-Funk wird durch Kurzwellen-Funk ersetzt. Weiß jemand, ob CB wirklich
auf Kurzwelle läuft? Antwort von Kai S.: Da der CB-Funk erst seit 1975
(Quelle http://www.thiecom.de/lpd/faq2.htm)
in Deutschland eingeführt wurde, konnte die Übersetzerin diesen
Begriff einfach nicht übernehmen (deutsche Erstausgabe 1969). Der damalige
CB-Funk lief um die 27 MHz, das ist das obere Ende des Kurzwellenbereiches. |
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»Now,« the professor said, »let us forget about silly
superstition and see why that ornamental concrete ball rolled off the gatepost.« |
»Aber jetzt«, schloß der Professor, »wollen
wir all den dummen Aberglauben vergessen und nachsehen, warum diese dekorative
und sehr reale Kugel von ihrem Pfeiler rollte.« |
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Aus dem Kapitel "Eine gelungene Überraschung":
Offenkundig meinte Frau Puschert, concrete sei hier als Gegensatz zu superstition
aufzufassen und müsse gemäß der Bedeutung "real, wirklich;
konkret, gegenständlich" übersetzt werden. Hier bedeutet concrete
ball allerdings wohl nichts weiter als "Betonkugel". |
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5 - Vanishing Treasure |
Text |
Now Hans spoke up. »You are wrong Pete,« he
said. »in the Black Forest of Bavaria there happen to be many gnomes.
Also trolls and goblins. Nobody sees them, but everybody knows about them.
Very spooky place, the Black Forest.« |
Jetzt meldete sich Patrick zu Wort. »Da irrst du
dich, Peter«, sate er. »In meiner Heimat, in Irland, gibt es
sehr viele. Auch in anderen Gegenden in Europa, zum Beispiel im Schwarzwald.
Und in Skandinavien nennt man sie Trolle. Niemand hat sie je gesehen, aber
jeder weiß, daß es sie gibt. Besonders in den tiefen, unheimlichen
Wäldern.« |
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Aus dem Kapitel "Spuk am Fenster": Da man seit dem ersten
Fall Hans und Konrad, die beiden Gehilfen aus Bayern, in Patrick und Kenneth
umgetauft hatte und sie aus Irland kommen ließ, erledigte sich bei
der Übersetzung Robert Arthurs Fauxpas (der Schwarzwald liegt in Baden-Württemberg
...) von selbst. |
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7 - Fiery Eye |
Personen |
Liz Logan |
Lisa Logan |
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Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
»Golly!« Pete groaned in dismay.
»We haven't been keeping track. The thirty days ran out while we
were back East tangling with the mystery of Skeleton Island.« |
»Himmel!« Peter war ganz fassungslos.
»Wir haben nicht aufgepaßt! Die dreißig Tage sind verstrichen,
ohne daß wir es merkten.« |
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Aus dem Kapitel "Ärger mit Mr. Gelbert": Der Fall
"Geisterinsel" folgte im Deutschen erst später. Im Original weiß
man daher sehr genau, was die drei Detektive in den ersten dreißig
Tagen alles angestellt haben. |
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»But we were away for a week, Mr Gelbert,«
Bob spoke up. »So we couldn't use the car [...]« |
»Aber wir waren jetzt eine ganze Woche
lang nicht hier, Mr. Gelbert«, warf Bob ein. »Wir waren im
Zeltlager. Da konnten wir ja den Wagen nicht benutzen. [...]« |
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Aus dem Kapitel "Ärger mit Mr. Gelbert": An dieser
Stelle fühlte sich Leonore Puschert genötigt, einen Aufenthaltsort
für diese Woche anzugeben. |
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Text |
"Augustus of Poland," Bob read. "I never heard of him."
"Or Luther or Bismarck," Pete added, pointing to two very stern-looking busts. |
»Augustus von Polen«, entzifferte Bob. »Von dem hab' ich nie gehört.«
»Und da – Luther und Bismarck.« Peter wies auf zwei sehr ernst blickende Büsten. |
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Aus dem Kapitel "Ein Anruf für die drei ???": Leonore Puschert streicht Peters Bildungslücken bei Martin Luther und Otto von Bismarck. |
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"[...] And you know how Aunt Mathilda feels about
dirt. The minute I go inside the house, she's going to make me a bath." |
»[...] Und du weißt ja, welche Einstellung
zur Sauberkeit Tante Mathilda hat. Sobald ich mich bei ihr blicken lasse,
schickt sie mich unter die Dusche. Und seit heute früh ist unser Boiler
kaputt!« |
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Aus dem Kapitel "»Gebt mir das Feurige Auge!«":
Leonore Puschert auf der Suche nach einer knalligen Schlusspointe. |
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9 - Screaming Clock |
Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
"We investigated a green ghost once, Chief. You remember
that time. You even asked us - that is, Jupiter Jones, and Pete Crenshaw
and me - to help you find out what it was."
He was referring to a mystery which Chief Reynolds at the time had
frankly admitted had him totally baffled. Now the Chief nodded. |
»Wir hatten uns damals auch mit der flüsternden
Mumie befaßt, Herr Oberkommissar. Das wissen Sie doch sicher noch,
Sie haben uns - das heißt Justus Jonas, Peter Shaw und mir -, also
Sie haben uns selbst bestätigt, daß wir bei der Jagd auf die
Diebe nicht schlecht gearbeitet haben. Sie waren sehr zufrieden.«
Er sprach von einem Fall, den sie kurze Zeit zuvor aufgeklärt
hatten. Da die Diebesbeute äußerst wertvoll gewesen war, hatte
man die Ermittlungen der drei ??? amtlicherseits durchaus zu schätzen
gewußt. Der Polizeichef nickte. |
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Aus dem Kapitel "Der andere Gerald": Wie kann Oberkommissar
Reynolds mit den drei ??? zufrieden gewesen sein, wenn er im Fall der "flüsternden
Mumie" gar nicht auftaucht? |
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Text |
Bob had been the busiest of them all. That morning he had driven into Los Angeles with his father, who was a feature writer for a big Los Angeles newspaper. |
Bob hatte von allen am meisten zu tun gehabt. Morgens war er mit seinem Vater, der Journalist bei einer großen Zeitung in Los Angeles war, in die Hauptstadt gefahren. |
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Aus dem Kapitel "Wer ist Rex?": Zweimal "Los Angeles" in einem Satz? Diese stilistisch unschöne Wiederholung ersetzte Leonore Puschert durch ein Synonym - allerdings ist Sacramento die Hauptstadt von Kalifornien. |
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11 - Talking Skull |
Text |
"He sneezed!" Pete said. "That's the next thing to talking. If a skull can sneeze it can probably recite the Gettysburg Address!" |
»Er kann niesen!« sagte Peter. »Da fehlt nicht mehr viel bis zum Sprechen. Wenn ein Totenkopf niesen kann, dann kann er wahrscheinlich auch die Unabhängigkeitserklärung aufsagen!« |
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Aus dem Kapitel "Die Stimme aus der Nacht": Leonore Puschert entschied sich für einen anderen, gleichsam historischen Text aus der US-amerikanischen Geschichte, wohl weil ihr die Unabhängigkeitserklärung hierzulande besser bekannt erschien? Letztlich wird so dieselbe Komik erreicht, allerdings wirkt Peters Kommentar im Deutschen noch trockener, weil die Unabhängigkeitserklärung ungefähr die sechsfache Länge von Abraham Lincolns Rede hat. |
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13 - Crooked Cat |
Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
If The Three Investigators had stopped to think that the
mysterious crooked cat was leading them into their thirteenth case, they
might have been less nosey. Bad luck attended them throughout [...] |
Hätten die drei ??? bedacht, daß jene mysteriöse
Katze schwarz war und ihnen an einem Dreizehnten zum ersten Mal begegnete,
so wären sie vielleicht nicht ganz so naseweis gewesen. Jedenfalls
waren sie bei diesem Fall bis zuletzt vom Pech verfolgt. |
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Aus dem Kapitel "Ein Wort zum Gruß": Im Original
wird auf die Reihennumerierung angespielt, was für Frau Puschert nicht
zu übersetzen war ... |
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14 - Coughing Dragon |
Text |
"And you've never seen a dragon, either, you said."
"Not a real one," Worthington said, smiling. "Only the kind they use before the football game."
"Football game?" Bob asked.
The dignified chauffeur nodded. "That annual New Year's pageant you people have near here in Pasadena. The big floats of flowers. The Rose Bowl parade, I believe it's called." |
»Und einem Drachen sind Sie auch nie begegnet, wie Sie schon
sagten.«
»Keinem echten«, sagte Morton mit einem Lächeln. »Nur der Art, wie man sie hier für das Fußballspiel hat.«
»Fußballspiel?« fragte Bob.
Der würdige Chauffeur nickte.
»Bei dem großen Neujahrsumzug, den eure Landsleute hier in Pasadena jedes Jahr veranstalten. Die Festwagen mit den Aufbauten aus lauter Blumen.« |
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Aus dem Kapitel "Eine wilde Flucht": Football = Fußball? |
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15 - Flaming Footprints |
Text |
"Silly ass!" snapped Aunt Mathilda. "I am sure he was bothering
that poor girl ... Men!" |
»So ein Idiot!« fuhr Tante Mathilda auf. »Bestimmt
hat er die arme kleine Frau belästigt ... O diese Männer!«« |
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Aus dem Kapitel "Die flammende Spur": Allem Anschein
nach war nicht nur Leonore Puschert der Meinung, daß Tante Mathilda
sich im Ton vergreift: In manchen späteren amerikanischen Ausgaben fehlt das auf
Mr. Farrier gemünzte Schimpfwort ebenfalls. Ursprünglich hatte "silly ass" im Amerikanischen nämlich die Bedeutung "Dummkopf" oder "Esel". |
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"I was busily engaged," said Worthington. "I was playing solitaire - and losing. The interruption is most welcome. What can I do for you?" |
"Ich stecke mitten in der Arbeit", sagte Morton. "Ich spiele gerade Schach mit mir selbst - und bin am Verlieren. Ich bin dir wirklich dankbar für die Unterbrechung. Was kann ich für euch tun?" |
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Aus dem Kapitel "Morton wird eingeschaltet": Ob Morton im Original das Brettspiel "Solitär" vor sich hat, oder ob er eine Patience legt, ist unklar - auf jeden Fall hat er ein Spiel für eine Person vor sich. Auf den Witz, dass Morton dieses Spiel zunächst als "Arbeit" bezeichnet, setzte man in der Übersetzung allerdings noch eins drauf. |
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"Not French," said Jupiter when they had gone.
"Or German," said Bob, who had had a year of that language. |
"Französisch ist das nicht", sagte Justus, als sie weg waren.
"Auch kein Deutsch", sagte Bob, der seit einem Jahr Deutsch lernte. |
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Aus dem Kapitel "Das Haus auf dem Hügel": Im Original hat Bob - das Past Perfect macht es deutlich - Deutsch als Unterrichtsfach ein Jahr lang gelernt und dann abgewählt. In einem deutschsprachigen Buch kommt so etwas natürlich nicht in Frage ... |
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17 - Singing Serpent |
Text |
"She collects stuff from old films," explained Allie. "She
has everything from the fake eyelashes Della LaFonte wore in Spring
Fever to the sword John Maybanks used in Marko's Revenge. [...]" |
»Sie sammelt Zeug von allen möglichen Filmstars«,
erklärte Allie. »Sie hat alles, angefangen bei den falschen
Wimpern von Rita Hayworth bis zu einem Degen von Errol Flynn. [...]« |
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Aus dem Kapitel "Ein schwieriger Auftrag": Fiktiv oder
nicht fiktiv, das ist hier die Frage ... |
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18 - Shrinking House |
Text |
"Then what you saw was a print of a very famous painting by a great French painter named Francois Fortunard. A masterpiece, boys, but one that no longer exists. It was destroyed by the Nazis when they occupied France during World War II. They hated Francois Fortunard's work. It was a terrible tragedy for art. Only" - Mr James had an odd look on his face - "this painting was privately owned, and I didn't know any prints had been made." |
"Dann hast du einen Druck eines sehr berühmten Gemäldes von einem großen französischen Maler namens François Fortunard gesehen. Ein Meisterwerk, müßt ihr wissen, aber es ist nicht erhalten geblieben. Es wurde während des Zweiten Weltkrieges bei einem Bombenangriff zerstört. Es war ein großer Verlust für die Kunstwelt. Nur -", und Mr. James bekam einen sonderbaren Ausdruck, "das Bild war in Privatbesitz, und ich wußte bisher nicht, daß es Reproduktionen davon gibt." |
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Aus dem Kapitel "Das verlorene Meisterwerk": Der geschichtliche Hintergrund des Zweiten Weltkriegs blieb zwar erhalten, aber im sachlich formulierten "Bombenangriff" wird die Besetzung Frankreichs durch Nazi-Deutschland ebenso unterschlagen wie die gezielte Zerstörung des Gemäldes durch Deutsche. |
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"Then Joshua didn't have the valuable Fortunard?" Bob said sadly. "It was destroyed by the Nazis. Joshua had a print." |
"Dann hatte Joshua den wertvollen Fortunard also nicht?" sagte Bob niedergeschlagen. "Dann ist das Bild doch vernichtet worden. Und Joshua hatte nur einen Druck." |
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Aus dem Kapitel "Skinny ist verschwunden!": Wer das Bild vernichtete, wird auch hier nicht erwähnt. |
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"Then the Fortunard is actually stolen?" the Chief said.
"No, sir, it isn't stolen," Jupiter said. "In fact, it doesn't exist - it was destroyed by the Nazis, as Mr James said." |
"Dann war der Fortunard tatsächlich gestohlen?" fragte der Kommissar.
"Nein, Herr Kommissar, das nicht", sagte Justus. "Dieses Bild existiert nämlich gar nicht mehr - es wurde im Krieg vernichtet, genau wie Mr. James meinte." |
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Aus dem Kapitel "Justus bringt es an den Tag": Auch diese Passage ist nicht genau so übersetzt, wie William Arden es meinte ... |
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19 - Phantom Lake |
Text |
An old man lay on the floor. His glazed eyes rolled up at the boys. Blood trickled from his mouth, and his face was cut.
"Mein Gott," swore Hans when he saw the old man. |
Ein alter Mann lag am Boden. Glasige Augen wandten sich den Jungen zu. Blut sickerte aus seinem Mund, und er war im Gesicht verletzt.
»Um Himmels willen«, entfuhr es Patrick, als er den alten Mann da liegen sah. |
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Aus dem Kapitel "Und wieder Java-Jim!": eine spezialgelagerte Übersetzung aus dem Deutschen ins Deutsche ... |
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21 - Dead Man's Riddle |
Personen |
Winifred Percival |
Emily Percival |
Fred Merkle |
Fred Marks |
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Text |
The boys drank their Cokes [brit. Version: fruit juice]
while Jupiter explained about rhyming slang. |
Die Jungen tranken ihr Coca-Cola, während Justus die
Sache mit den Mikro-Geheimzeichen erklärte. |
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Aus dem Kapitel "Dingo und das Auge des Gesetzes": Interessanterweise
lassen die Briten statt eines bekannten Softgetränkes die drei ???
Fruchtsaft trinken, während Frau Puschert lediglich den bekannteren
Markennamen des Zuckerwassers wählte. Daß anstelle des rhyming
slang von "Mikro-Geheimzeichen" die Rede ist, rührt von der komplizierten
Übertragung der im Testament verborgenen Wortspiele her. |
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Billy cried, »I don't believe it! That letter the Chief has is
a fake!«
»It could be«, Bob said. "Maybe - «
Pete said, "Chief, what's that hanging from the letter?«
»It's a piece of string,« Bob said.
The Chief examined the short piece of string that was attached to the
back of the letter they'd found under the fake gemstones. He pulled it
slowly.
A laugh echoed through the cabin!
»It's a string recording,« Jupiter exclaimed.
»It's Granddad's laugh!« Billy cried.
The dead man's laugh filled the cabin. |
Billy rief: »Ich glaube das nicht! Der Brief, den der Kommissar
da hat, ist eine Fälschung!«
»Das wäre denkbar«, sagte Bob. Vielleicht...«
Peter warf ein: "Herr Kommissar, was hängt denn da noch an dem
Briefumschlag?«
»Ein Zettel ist es«, sagte Bob.
Der Kommissar untersuchte das Stück Papier, das an die Rückseite
des Umschlags geklebt war. Darauf war die groteske Karikatur eines lachenden
Männerkopfes gezeichnet, und in einer Sprechblase stand:
»Hoa-ha-ha! Hooaaa-ha-ha-ha-ha!«
»Typisch Großpapa!« rief Billy. «
So hat Großpapa immer gelacht! Eigentlich war es ziemlich unheimlich...! |
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Aus dem Kapitel "Das Lachen des Toten!": Für diese
Änderungen gibt es eigentlich keine Beweggründe, wird doch die
imposante akustische "Darbietung" des toten Mannes durch einen simplen
Zettel ersetzt. Wurde hier vielleicht in Eile das Original falsch interpretiert? |
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24 - Death Trap Mine |
Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
Allie Jamison, the daughter of one of the wealthiest families
in Rocky Beach, had been their client the summer before. |
Allie Jamison stammte aus einer der ganz reichen Familien
in Rocky Beach und war schon zuvor Auftraggeberin der drei ??? gewesen. |
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Aus dem Kapitel "Die Einladung": Keine konkreten Zeitangaben,
bitte ... |
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28 - Deadly Double |
Text |
I will leave that knowledge to your own discovery.
Forward, then, to mystery and adventure!
Alfred Hitchcock |
Nein, dieses Aha-Erlebnis überlasse ich meinen Lesern.
Im übrigen zeichnet sich dieser Fall durch eine weitere Besonderheit aus, auf die ich ebenfalls aufmerksam machen muß: Ein Land in Afrika namens Nanda. Sucht bitte nicht im Atlas und im Lexikon. Ihr würdet es nicht finden. Wir mußten Rücksicht nehmen und einige Personen- und Ortsnamen in der Nacherzählung ändern. Nämlich: ein Bericht über Ereignisse, die durch einen absurden, geradezu unglaubhaften Zufall (Stichwort »Doppelgänger«!) eine so überraschende Wende nehmen und mit so vielen zusätzlichen Komplikationen belastet werden, würde den Beteiligten in der Öffentlichkeit eine Art kurioser, augenzwinkernd kommentierter Berühmtheit verschaffen, auf die sie wenig Wert legen, da es im Grunde um selbstverständliche, sehr ernste Dinge geht: Menschenrechte, Menschenwürde, Freiheit.
Deshalb haben sich die drei ??? mit mir zusammen dafür entschieden, daß wir Tarnbezeichnungen verwenden – was ja der Spannung und der realistischen Atmosphäre keinen Abbruch tut. Also auf ins Geheimnis, ins Abenteuer!
Alfred Hitchcock |
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Aus dem Kapitel "Eine haarsträubende Neuigkeit": die Fiktion der britischen Kolonie Nanda wird im Vorwort der Übersetzung - wie bereits im Fall "Zauberspiegel" - aufgezeigt und in ein bewusstes Stilmittel umgewandelt. |
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"Jupe's right," Pete agreed hopelessly. "You can't hide from Aunt Mathilda. She's Scotland Yard, the FBI, and the Canadian Mounties combined! We might as well go out." |
»Justus hat recht«, pflichtete Peter entmutigt bei. »Vor Tante Mathilda kann man sich nicht verstecken. Scotland Yard, FBI und kanadische Gebirgsjäger in Personalunion - das ist sie! Da müssen wir schon hingehen.« |
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Aus dem Kapitel "Freunde oder Feinde?": Die "Mounties" sind nicht die kanadischen Gebirgsjäger - der Begriff hat nichts mit mountain zu tun, sondern kommt von Canadian Mounted Police (Force): es handelt sich hierbei um die kanadische berittene Polizei. [Danke hierfür an Aldebaran] |
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"Yes, Second, we do," Jupiter declared smugly. "I was kidnapped because I look a lot like a boy named Ian Carew. Ian is the son of Sir Roger Carew. Sir Roger is prime minister of the small British colony of Nanda in Africa, and is preparing Nanda to become an independent country next year with government by the black majority and the Nanda-born moderate whites. But he is opposed both by the underground Black Nandan Alliance, whose members want to expel all whites from the country, and the white extremists of the National Party, who want an all-white government and army to keep the black majority without a say in the running of the country's affairs." |
»Ja, Kollege, es ist aber so«, erklärte Justus selbstzufrieden. »Ich wurde entführt, weil ich einem Jungen namens Ian Carew zum Verwechseln ähnlich sehe. Ian ist der Sohn von Sir Roger Carew. Sir Roger ist Premierminister der kleinen britischen Kolonie Nanda in Südafrika und arbeitet zur Zeit darauf hin, daß Nanda im nächsten Jahr seine Unabhängigkeit erklärt und künftig von einer Regierung der schwarzen Mehrheit und den in Nanda geborenen gemäßigten Weißen geführt wird. Seine Gegner sind aber einerseits die Untergrundorganisation ›Schwarzes Nanda‹, deren Mitglieder alle Weißen des Landes verweisen wollen, andererseits die Partei der weißen Extremisten, die eine ausschließlich mit Weißen besetzte Regierung und Militärführung anstreben und die schwarze Mehrheit in unwürdiger Abhängigkeit halten wollen.« |
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Aus dem Kapitel "Freunde oder Feinde?": Mit dem fiktiven Staat Nanda mag William Arden die Apartheid in Südafrika im Sinn gehabt haben, doch wurde bei ihm Nanda in Afrika nicht auch nur ansatzweise verortet. Die Übersetzung legt stärker nahe, dass Nanda als Chiffre für Südafrika dient (oder zumindest im südlichen Afrika liegt, sofern Leonore Puschert die Bezeichnungen "südliches Afrika" und "Südafrika" verwechselt haben sollte).
Mit "Nanda" hatte die Übersetzerin ein Problem: der deutschsprachige Text vermeidet es erstaunlich konsequent, "Nanda" abzuleiten, so als nähme man den Namen des fiktiven Staates zähneknirschend hin, ohne sich jedoch an weiteren neuen Wortschöpfungen beteiligen zu wollen. Statt dessen wich Leonore Puschert stets auf umschreibende Formulierungen entweder mit dem zentralen Begriff "Nanda" oder auf vermeintliche Synonyme aus. Deshalb findet sich nirgends die Übersetzung des Attributs "nandan" (die vermutlich "nandisch" gelautet hätte). |
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Jupiter nodded, and presented the Investigators' business card with a flourish. The two Nandans studied it. |
Justus nickte und reichte ihm mit einer schwungvollen Geste die Geschäftskarte der drei ???. Die beiden Afrikaner betrachteten sie aufmerksam. |
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Aus dem Kapitel "»Djangas Stätte«": Auch "Nandan" fällt der Übersetzung zum Opfer. Die Einwohner Nandas erscheinen in der Übersetzung eben nicht als "Nandander" (was sich analog zu Ruandern und Ugandern durchaus angeboten hätte), sondern ihre Nationalität verschwindet durchweg hinter der weitaus unschärferen Bezeichnung "Afrikaner", obgleich William Arden im Originaltext nirgendwo "African" für Nandas Einwohner verwendet hat (vgl. andere Ausländer in den Übersetzungen, z.B. der "Chinese" Won, der "Japaner" Taro Togati, der "Engländer" August August oder die "Rumänen" Radulescu und Eftimin). |
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[...] Of course, Ian has a Nandan accent. I'm a bit surprised -" |
[...] Natürlich spricht auch Ian den heimatlichen Akzent. Ich bin deshalb überrascht –« |
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Aus dem Kapitel "»Djangas Stätte«": Hier verschwindet die Länderbezeichnung ebenfalls. |
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[...] At home Sir Roger was frantic until Ian sent a message through the Nandan Trade Mission in Los Angeles." |
[...] Sir Roger zu Hause war verzweifelt, bis Ian ihm durch die Handelsvertretung des Landes Nanda in Los Angeles eine Nachricht zukommen ließ.« |
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Aus dem Kapitel "»Djangas Stätte«": Auch hier wird auf ein Attribut verzichtet (vgl. hingegen die "rumänische Handelskammer"). |
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"Precisely, Second," Jupiter said. "Mac, the word is obviously African. What does it mean in Nandan?" |
»So ist es«, sagte Justus. »Mac, das Wort klingt unverkennbar afrikanisch. Was ist für Sie aus Nanda damit gemeint?« |
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Aus dem Kapitel "Justus läßt nicht locker": In der unkonkreten Übersetzung wird nicht einmal deutlich, dass die ursprünglichen Einwohner Nandas über ihre eigene Sprache verfügen. |
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"All right, yes! I flew the helicopter. I am a Nandan patriot. We have lived there for two hundred years."
"We have lived there for two thousand years," the black Nandan said. "We will give you a place in our country and work together for a free Nanda, but it is our country."
"Never!" Anna Lessing snarled. |
»Also gut! Ich habe den Hubschrauber geflogen, und ich gehöre zu ihnen! Schon immer. Ich trete für ein sicheres, freies, zivilisiertes Nanda ein!«
»Frei für wen, Miss Lessing?« fragte Ndula ruhig.
»Nicht für Sie!« erwiderte die Frau aufgebracht. »Nanda gehört den Weißen, die es besiedelten, bebauten und seit zweihundert Jahren bewohnen!«
»Und wir leben dort schon seit zweitausend Jahren«, sagte der schwarze Afrikaner. »Sie haben Ihre Bauten mit unserer Arbeitskraft errichtet, und dafür haben Sie uns in unserer eigenen Heimat zu Sklaven gemacht. Wir werden Ihnen in unserem Land einen Platz zuweisen und für ein freies Nanda zusammenarbeiten, aber es ist und bleibt unser Land.«
»Niemals!« fuhr Anna Lessing auf. »Wir haben uns Nanda untertan, es ist unser Besitz und wir werden ihn behalten!« |
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Aus dem Kapitel "Triumphiert doch noch der Gegner?": Nachdem Anna Lessing als Komplizin der Extremisten überführt ist, reagiert sie mit "Haß und Wut". Leonore Puschert fühlte sich offenkundig bemüßigt, neben einigen hinzugefügten Erläuterungen zum geschichtlichen Hintergrund der Kolonialisierung vor allem die Überheblichkeit und den damit einhergehenden Rassismus viel stärker hervortreten zu lassen, als dies bei William Arden der Fall ist - von "Sklaven" bzw. "Sklaverei" ist im Original nirgendwo die Rede. |
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"You'll never learn that from me. Ian is in our hands and Sir Roger will have to do what we want."
"No, Miss Lessing, he won't do what you want," MacKenzie said. "No matter what you threaten, he will do his duty for the future of Nanda."
"You think he will risk his only son's life?"
"Yes," Ndula said. "He will."
Chief Reynolds said, [...] |
»Das werden Sie von mir nie erfahren. Ian ist in unserer Hand, und Sir Roger wird tun müssen, was wir verlangen.«
»Nein, Miss Lessing. Er tut nicht alles, was Sie wollen«, sagte MacKenzie. »Was Sie ihm auch androhen, er wird seine Pflicht für Nandas Zukunft tun. Was Sie fordern, würde in einem blutigen Bürgerkrieg enden, und das wird Sir Roger nie zulassen.«
»Sie glauben, er wird für die Interessen eines unzivilisierten Negerstammes das Leben seines einzigen Sohnes aufs Spiel setzen?«
»Ja«, sagte Ndula. »Das wird er tun.«
»Niemals! Er wird zwangsläufig Vernunft annehmen und einsehen, daß er ein Weißer ist und zu uns gehört!«
Hauptkommissar Reynolds sagte: [...] |
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Aus dem Kapitel "Triumphiert doch noch der Gegner?": Nur wenig später ergänzt Leonore Puschert den Originaltext erneut - zum einen mit dem Szenario eines Bürgerkriegs (welches im Original bereits im Kapitel "Peter makes an accusation" durch Ndula heraufbeschworen worden ist), zum anderen mit einer weiteren Hasstirade der Extremistin, die nicht nur zum zweiten Mal (s.o.) die Einwohner Nandas in typisch kolonialistischer Weise als "unzivilisiert" herabwürdigt, sondern auch zur ultimativen Beleidigung greift. Sieht man einmal von der deutschen Folge "Schwarze Sonne" und davon ab, dass deren Autor Marco Sonnleitner anderswo mindestens dreimal den Titel des Abzählreims "Zehn kleine Negerlein" untergebracht hat, so ist dies hier die einzige Passage der in den USA geschriebenen Bücher der "Die drei ???"-Serie, in der das N-Wort auftaucht, wohlgemerkt als Äußerung einer Rassistin - nur eben ausschließlich (und deshalb überflüssigerweise) in der Übersetzung ... |
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Back in the small house, Anna Lessing taunted them.
"I told you you'd never find them. Admit it, MacKenzie, we've beaten you! And we'll beat you and Sir Roger!" |
Als sie alle wieder im Haus waren, höhnte Anna Lessing: »Ich sagte Ihnen ja, Sie würden ihn nicht finden. Geben Sie sich geschlagen, MacKenzie! Und in Nanda werden wir Sie und Sir Roger und die übrigen Feiglinge auch noch schlagen!« |
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Aus dem Kapitel "Triumphiert doch noch der Gegner?": ... und noch einmal setzt die Übersetzung einen drauf. |
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The boys all grinned at the director, thanked him, and left. Alone Mr Hitchcock went on chuckling at his joke. It was a bad joke, but it was a good title for a most clever and successful adventure. |
Da strahlten die Jungen den großen Regisseur an. Sie bedankten sich und nahmen Abschied. Alfred Hitchcock mußte noch etliche Male über seinen Scherz lächeln. Doch im übrigen empfand er es als außerordentlich beruhigend, daß Justus Jonas' Doppelgänger verhältnismäßig rasch wieder aus dem Aktionsbereich der drei ??? entschwunden war. |
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Aus dem Kapitel "Alfred Hitchcock beliebt zu scherzen". |
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29 - Sinister Scarecrow |
Text |
"Well, that too, of course," said Letitia Radford. "But spiders live in the straw. You'd know if you'd ever had a scarecrow fall on you. I did when I was little. One Halloween I went with my parents to buy a pumpkin at a farm in the valley. There was a scarecrow on the fence there, just as there is here. I wanted to see what he looked like close up, and I climbed the fence and the scarecrow ... it ... it ..." |
»Na ja, das natürlich auch«, sagte Letitia Radford. »Aber in dem Stroh hausen Spinnen. Das wüßtet ihr, wenn jemals eine Vogelscheuche auf euch gefallen wäre. Mir ist das passiert, als ich klein war. Im Spätherbst ging ich mit meinen Eltern zu einem Bauernhof im Tal, um einen Kürbis für eine Laterne zu kaufen. Sie hatten dort eine Vogelscheuche auf dem Zaun, genau wie die hier. Ich wollte wissen, wie sie aus der Nähe aussah, und ich stieg auf den Zaun und die Vogelscheuche ... sie ... sie ...« |
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Aus dem Kapitel "Eine Schauergeschichte": Da Leonore Puschert den vor allem im US-amerikanischen Raum verbreiteten Brauch Halloween allem Anschein nach hierzulande nicht als allseits bekannt voraussetzte (womit sie ehedem durchaus recht hatte!), geht in ihrer Übersetzung verloren, dass sich Letitia Radfords Vogelscheuchen-Trauma unmittelbar zu Halloween ereignet hat. (Interessant hierbei: der niederländische Künstler Jan Vermeer wurde am 31.10.1632 in Delft getauft.) |
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"I . . . I guess they could have. Right after I arrived home, I was watching TV in the living room with Mrs. Chumley, and The Wizard of Oz came on. I had to switch channels. I can't bear to watch that movie even though the scarecrow is Ray Bolger. I remember Burroughs was there when the picture came on. I said something to Mrs. Chumley about how I still didn’t like scarecrows. She may have said something to Burroughs later about what had happened when I was a child."
"She told me," said Woolley. "She said she thought it was a shame that you were still upset by The Wizard of Oz." |
»Ich ... ich glaube schon. Gleich nachdem ich wieder nach Hause kam, war ich mit Mrs. Chumley im Wohnzimmer beim Fernsehen, und da gab es einen klassischen Gruselfilm mit einer Vogelscheuche. Ich mußte ein anderes Programm einschalten. Ich kann es nicht ertragen, einen solchen Film anzuschauen, auch wenn er künstlerisch wertvoll ist. Ich kann mich noch erinnern, daß Burroughs im Zimmer war, als das Bild kam. Ich sagte zu Mrs. Chumley, daß ich Vogelscheuchen noch immer nicht ausstehen könne. Vielleicht hat sie Burroughs später erzählt, was passierte, als ich ein Kind war.«
»Mir hat sie es erzählt«, sagte Woolley. »Sie meinte, sie finde es schändlich, daß Sie noch so lange danach von einem Gruselfilm schockiert waren.« |
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Aus dem Kapitel "Eine Schauergeschichte": Auch die US-amerikanische Klassiker-Verfilmung "Der Zauberer von Oz" von 1939 ließ Leonore Puschert lieber weg, ebenso wie den sehr konkreten Verweis auf Ray Bolger, den Darsteller der Vogelscheuche. |
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“I'll bet," said the girl. "I took one of Dr. Woolley's courses once, and what he doesn't know about ants isn't worth knowing. I thought it was going to be an easy way to get three credits in science. Was I ever wrong! The human bug really put us through the wringer."
"The human bug?" Pete echoed. "Is that what his students call him?" |
»Das wußte ich doch«, sagte das Mädchen. »Ich belegte einmal bei Dr. Woolley ein Seminar. Was er über Ameisen nicht weiß, das kann man vergessen. Ich dachte, es sei ein leichter Weg, um drei Scheine in Biologie zu bekommen. Aber da hatte ich mich getäuscht! Dieser Ameisenmensch hat uns wirklich in die Zange genommen.«
»Der Ameisenmensch?« wiederholte Peter. »So heißt er bei seinen Studenten?« |
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Aus dem Kapitel "Auf der Suche nach Antworten": Aus "human bug" bzw. "the bug man" (so die Überschrift des zweiten Kapitels im US-Original) wurde in der Übersetzung der "Ameisenmensch". Nun sind Ameisen natürlich keine Käfer. Aber offensichtlich hatte man sich bereits darauf verständigt, nicht die unheimliche bzw. wandelnde Vogelscheuche, sondern den Entomologen mitsamt den Ameisen in den Titel der Geschichte zu hieven und benötigte hierfür einen knackigen Begriff ...? |
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32 - Blazing Cliffs |
Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
Jupe leaned against his workbench and grinned. "First of
all, Uncle Titus has been promising us a buying trip for a long time, and
something has always gotten in the way."
"Yeah, like a sinister scarecrow," said Bob, remembering a buying trip
that had recently been cancelled by a fiendish apparition in a corn patch.
That had been one of the scariest mysteries The Three Investigators had
ever solved. |
Justus lehnte an seiner Werkbank und grinste nur. »Erstens
hat uns Onkel Titus schon lange eine Einkaufsreise versprochen, nur kam
immer irgend etwas dazwischen.«
»Ja, wir waren öfter dienstlich unterwegs«, sagte
Bob. |
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Aus dem Kapitel "Ein reizbarer Herr": Der Rückbezug
auf den "Ameisenmensch" flog raus, auch wenn es dieses Eingriffs eigentlich
nicht bedurft hätte ... |
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Text |
"Kind of hard to get a job designing a power plant when
you quit school after the tenth grade," said Aleman, but he didn't seem
unhappy. |
»Nur ist es eben schwer, Arbeit als Kraftwerksbauer
zu bekommen, wenn man ohne Abschluß von der Hochschule gegangen ist«,
sagte Aleman nicht eben unglücklich. |
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Aus dem Kapitel "Die Festung": John Aleman sagt im US-Original,
er sei nach der zehnten Klasse von der Schule abgegangen - also kann damit
nur eine High School gemeint sein. Und die kann man nun wirklich nicht
mit "Hochschule" übersetzen ... [Matthias Bogucki] |
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Mr Barron leaned back in his chair. "Last year the convention of the
Blue Light Mission was held in a cornfield in Iowa and a man came who believed
that the earth is hollow and that a race of superbeing live inside it,"
he said [...] |
Mr. Barron lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Voriges
Jahr wurde die Tagung des ›Blauen Sterns‹ in einem Kornfeld in lowa abgehalten,
und da kam ein Mann, der glaubte, die Erde sei hohl und im Innern von einer
Art Übermenschen bewohnt«, sagte er [...] |
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Aus dem Kapitel "Ausgang verboten": Im Britischen Englisch
mag corn tatsächlich "Korn" heißen, doch spätestens nach
der Lektüre (und Übersetzung) des Dancing Devil hätte Frau
Puschert wissen müssen, daß im Amerikanischen Englisch corn
Mais bezeichnet. Iowa ist, was Mais angeht, weltweit die absolute No. 1:
Überall, wo man hinguckt, nur Maisfelder, deshalb hat sich M.V. Carey
nicht zufällig Iowa als Standort für dieses Maisfeld ausgesucht.
[Matthias Bogucki] |
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34 - Wandering Caveman |
Text |
Hoffer nodded. "Our bodies have various ways of defending themselves. [...] If you get German measles, for example, your body will produce antibodies to fight the disease. Once that happens, you won't get the disease again because the antibodies remain in your system. So we say that you're immune to German measles. [...]" |
Hoffer nickte. "Unser Körper hat verschiedene Möglichkeiten, sich zu verteidigen. [...] Wenn jemand zum Beispiel Masern bekommt, beginnt der Organismus Antikörper zu produzieren und so die Infektion zu bekämpfen. Wenn sich das einmal so abgespielt hat, kann man mit dieser Krankheit nicht mehr infiziert werden, denn die Antikörper bleiben im Organismus wirksam. Der Betreffende ist damit immun gegen Masern. [...]" |
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Aus dem Kapitel "Noch ein Diebstahl": Warum das Attribut "German" die Übersetzerin nicht aufmerken ließ, ist unklar; "German measles" sind jedenfalls keine Masern, sondern Röteln. |
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36 - Missing Mermaid |
Text |
"He does," said Mr. Conine. "He's lively and imaginative, and he gets bored sticking close to the bookshop. Regina's a widow, and she can't afford a sitter. So Todd stays here all day, chasing the neighborhood pets and making up games. Sometimes he's Superman and other times he's Luke Skywalker. I'm sure his mother is looking forward to September, when he starts school." |
»Ja«, bestätigte Mr. Conine. »Er ist sehr lebhaft und hat viel Phantasie, und immerzu in der Nähe des Ladens zu bleiben, findet er langweilig. Regina ist verwitwet, und einen Babysitter kann sie sich nicht leisten. Also treibt sich Ted den ganzen Tag hier herum, macht Jagd auf die Katzen und die kleinen Hunde der Nachbarn und denkt sich Spiele aus. Manchmal ist er Superman, dann wieder Tarzan. Seine Mutter sehnt schon den September herbei, denn dann kommt er in die Schule.« |
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Aus dem Kapitel "Mermaid Court": Ob die jungen Leser im Jahre 1985 diese olle Filmreihe namens "Star Wars" wohl noch kennen? Die fragen sich doch alle bestimmt, wer Luke Skywalker ist? Nehmen wir besser einen anderen Helden ... |
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39 - Trail of Terror |
Text |
The kitchen door banged open. Then it slammed shut. Mrs. Crenshaw
stormed into the kitchen. Her lips were set and her cheeks were flushed.
"I’ll murder the old geezer!" she announced. "He’s a walking disaster!
I’ll shoot him, and no jury will ever convict me!" |
Die Küchentür wurde mit einem Ruck aufgerissen, dann wieder zugeschlagen.
Mit fest zusammengepreßten Lippen und hochroten Wangen war Mrs. Shaw in die Küche gestürmt.
"Ich bring’ den alten Spinner noch vor Gericht!" verkündete sie.
"Er ist eine wandelnde Katastrophe! Und ich werde ihm nein Haus verbieten. Ich will ihn nicht mehr sehen!" |
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Aus dem Kapitel "Eine wandelnde Katastrophe": Leonore Puschert fühlte sich wohl genötigt,
die ironische Drohung Mrs. Shaws, ihren Vater zu erschießen zu entschärfen. Einschließlich der
"Überzeugung", die Geschworenen bei Gericht würden sie nicht verurteilen! Oder befürchtete die
Übersetzerin, Mrs. Shaw würde ihre Morddrohung wirklich ernst meinen? |
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41 - Creep-Show Crooks |
Text |
A strange creature with dead-white make-up and almost-black lipstick looked out.
"Lucille!" cried Mrs Anderson.
"Who are you this time?" shouted Mr Anderson. "Morticia Addams?" |
Ein absonderlich anzuschauendes Geschöpf mit geisterbleichem Make-up und schwarzem Lippenstift zeigte sich.
»Lucille!« rief Mrs. Anderson.
»Bist du wahnsinnig geworden!« brüllte Mr. Anderson. »Dich sollte man ...« |
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Aus dem Kapitel "Draculas Rückkehr": 1988 wurde die US-amerikanische Fernsehserie "The Addams Family" hierzulande offenkundig nicht mehr als bekannt vorausgesetzt. Nach jahrelanger Sendepause kehrte sie erst Ende 1989 ins deutsche (Privat-)Fernsehen zurück. |
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CB 2 - Murder To Go |
Text |
"You're so smart and logical," said the girl in the daydream.
"And I know judo, too," Jupe added.
"You've probably already got a girlfriend," the girl said.
"Well ..." Jupe said.
"Hey, Jupe. Are you ready?" asked a voice from behind. |
»Du hast ja den vollen Durchblick«, sagte das
Mädchen in dem Tagtraum bewundernd.
»Hey, Justus, bist du soweit?« fragte jemand hinter ihm. |
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Aus dem Kapitel "Party mit Überraschungen": Das
Ende von Justus' Tagtraum schien Frau Puschert ein wenig zu weit zu gehen
... |
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CB 4 - Funny Business |
Text |
Jupe slowed them down for a moment when he stopped at a
small stand that sold T-shirts as well as comics. He got each of them a
red shirt printed with the message COMIC LOVERS DO IT WITH PICTURES. |
Justus machte noch kurz halt bei einem kleinen Stand, auf
dem außer Comics auch T-Shirts verkauft wurden. Er erwarb für
jeden der drei ein rotes Shirt mit dem Aufdruck MIT COMICS IMMER IM BILD. |
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Aus dem Kapitel "Handel und Wandel": Sex sells - aber
bitte nicht in Deutschland! |
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CB 5 - An Ear for Danger |
Text |
Hector Sebastian answered at once. Jupiter told him where
he was and came straight to the point. |
Hector Sebastian kam sofort ans Telefon. Justus berichtete
ihm, wo er zur Zeit war, und kam dann direkt zur Sache. |
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Aus dem Kapitel "Schnüffler und Lauscher": Erst
tauft man im "Narbengesicht" den Schriftsteller Hector Sebastian in "Albert
Hitfield" um, und dann das hier ... |
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CB 11 - Fatal Error |
Text |
"You collect facts too?" said Jupe without thinking. Then he blushed, embarrassed.
Qute turned her blue eyes on Jupe and studied him hopefully. "All the time," she said. "Like: A teaspoon of seawater has as many molecules in it as there are teaspoons of water in the Atlantic Ocean. That's from The Odd Book of Facts." |
Justus sah Lys überrascht an. »Du sammelst so was auch?« rutschte es ihm heraus. Dann wurde er rot und verlegen.
Lys richtete die blauen Augen auf Justus und musterte ihn interessiert. »Leidenschaftlich«, sagte sie. »Solche Fakten zum Beispiel: Die Anzahl der Moleküle in einem Teelöffel Meerwasser entspricht genau der in Teelöffeln gemessenen Wassermenge des Atlantiks. Das habe ich aus dem Großen Buch der Kuriositäten.« |
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Aus dem Kapitel "Stars zum Anfassen": Leonore Puschert übersetzte den mitgelieferten Quellennachweis gleich mit und verwischte damit die Spur zum Originalzitat: "A teaspoon of sea water contains as many molecules as there are teaspoons of water in the Atlantic Ocean. - The Odd Book of Data". So steht es in einer im Mai 1989 veröffentlichten Ausgabe des US-amerikanischen Magazins Science Digest, welches u.a. regelmäßig kuriose, woanders aufgeschnappte Fakten zusammenstellte. Gayle Lynds hat das Zitat leicht umformuliert und den Titel der eigentlichen Quelle (wohl irrtümlicherweise) abgewandelt. Und es ist nicht das einzige Zitat, das sie Science Digest verdankte ... |
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Jupiter seemed to come to life. He was shy around girls, but never around facts. "How about this?" he asked Qute. "Saturn has such a low density that if you dropped it into a bathtub it'd float like a bar of Ivory soap. That's from Contemporary Astronomy." |
Da überwand sich Justus. Vor Mädchen war er schüchtern, doch nicht vor Fakten. »Wie findest du das?« fragte er Lys. »Saturn besitzt eine so geringe Dichte, daß er, würde man ihn in eine Badewanne werfen, wie ein Stück Seife oben schwämme. Habe ich in Astronomie heute gefunden.« |
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Aus dem Kapitel "Stars zum Anfassen": Auch hier hat Leonore Puschert den Titel der Quelle mit übersetzt. Und auch diese Information hat Gayle Lynds derselben Ausgabe des Science Digest von Mai 1989 entnommen: "Saturn, with a density of less than half an ounce per cubic inch, would float like a bar of Ivory Soap if you could find a big enough bathtub. - Contemporary Astronomy". |
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Jupe drew himself up to his full five feet eight and three-quarters inches and grinned. "Recycling just one run of the Sunday New York Times would save 75,000 trees. Zero Population Growth Reporter." |
Justus grinste und reckte sich, doch ganz so groß wie Lys wurde er auch dadurch nicht. »Würde man nur ein einziges Mal die Gesamtauflage der Sonntagsausgabe der New York
Times als Altpapier wiederverwerten, so blieben dem Wald 75000 Bäume erhalten. Umwelt-Report.« |
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Aus dem Kapitel "Stars zum Anfassen": Wie groß genau Justus Jonas ist, sollten wir hierzulande nicht erfahren. Und erneut wurde der Quellennachweis eingedeutscht; das originale Zitat steht wortgleich in derselben Ausgabe des Science Digest von Mai 1989: "Recycling just one run of the Sunday New York Times would save 75,000 trees. - Zero Population Growth Reporter". |
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"But not every computer can do it," Qute added. "We're talking major number crunching here."
"Like twelve trillion calculations a second to make a complicated 3-D image move." Jupe grinned as everyone looked at him, astounded.
"How'd you know that?" Qute was impressed.
"Read it in Time magazine." |
»Nur geht es nicht auf jedem Computer«, warf Lys ein. »Das bringen nur Rechner mit enormer Kapazität.«
»Zum Beispiel zwölf Billionen Rechenoperationen je Sekunde für die Bewegungen eines komplizierten räumlichen Gebildes.« Justus grinste, und alle sahen verblüfft zu ihm
her.
»Wo hast du das her?« Lys war beeindruckt.
»Kürzlich gelesen, im Time-Magazin.« |
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Aus dem Kapitel "Stars zum Anfassen": Leonore Puschert übersetzte die Trillionen richtig mit Billionen. Diese Information hat Gayle Lynds ausnahmsweise nicht dem Science Digest entnommen, sondern wohl direkt dem Magazin TIME: "As such, they used up massive quantities of computer time. To draw a simple object ten times a second, the minimum needed to create the illusion of motion, took 1 billion calculations a second. The highly polished images that won Tin Toy its Oscar took some 12 trillion calculations each." (Technology: Through the 3-D Looking Glass - TIME, 01.05.1989) |
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Suddenly the robot seemed to go haywire. It flung its arm up like a Nazi storm trooper, nearly braining Jupe. |
Da plötzlich spielte der Roboter verrückt! Mit jähem Ruck riß er den Arm wieder hoch und hätte Justus fast den Schädel eingeschlagen. |
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Aus dem Kapitel "Nacht mit Fantasy": Was der Roboter im Original macht, ist in Deutschland als Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation verboten. |
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"If you live in the United States, you spend more than seventy percent of your time indoors. That's from Science Digest." |
»In den Vereinigten Staaten verbringt der Mensch mehr als siebzig Prozent seines Lebens in geschlossenen Räumen. Das ist aus Science Digest.« |
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Aus dem Kapitel "Ausgetrickst": Hier hat Leonore Puschert den originalen Titel beibehalten. Gayle Lynds fand diese Information wiederum in derselben Ausgabe des Science Digest von Mai 1989, nur hat sie diese leicht gekürzt, etwas umformuliert und den eigentlichen Quellennachweis unterschlagen: "People in the United States spend more than 70 percent of their time indoors. Working adults average less than 45 minutes a day outdoors. - Environmental and Occupational Health Sciences Institute". |
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