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Folgen-Diskussionen

Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge und der weiße Leopard abgeben.

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8) Micro © schrieb am 14.10.2020 um 22:41:56 zur Folge und der weiße Leopard: Ich habe ja jetzt schon einige Bücher von Buchna gelesen und halte ihn derzeit für den der sieben Autoren, der am meisten überschätzt wird. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass sein Schreibstil seine letzten doch eher schwächelnden Werke immer wieder vor dem Verriss gerettet hat. Dass man bei einer so dermaßen in die Länge gezogenen Geschichte wie „Der unsichtbare Passagier“ trotzdem über die Seiten fliegen kann, ist schon ein Kunststück. Ich bin nur unsicher, ob das wirklich Respekt verdient in Anbetracht meiner festen Ansicht, dass die Story nichtsdestotrotz 80 Seiten kürzer hätte sein können. Nun bin ich mit dem weißen Leoparden durch und plötzlich dreht es sich um: Von Buchnas Büchern, die ich bisher gelesen habe, ist es das Schwerfälligste. Mit Abstand. Zielloses Schwurbeln wie bei Minninger, Telegrammstil wie bei Sonnleitner oder stark stockender Lesefluss wie bei Dittert, das ist es zwar alles nicht - zumindest nicht im jeweiligen Ausmaß, aber wenn man gerade davor den Marx‘schen Jadekönig gelesen hat, fällt es einfach auf, wie stark komplexer Buchna dieses Mal geschrieben hat. Manche Sätze, gerade wenn es um die Darlegung von Beobachtungen und Recherchen geht, sind so lang und/oder kompliziert, dass man sie zwei Mal lesen muss.
Der Fall ist so klassisch, dass es klassischer gar nicht mehr geht. Ich weiß, dass das genau das ist, was manche lesen wollen, ich freue mich nach 200 Folgen ja auch immer über etwas Innovation - sofern sie gelingt und passt, woran es dann leider öfters scheitert. Aber das Fass hatten wir ja schon mal.
An Larry Conklin erinnere ich mich ehrlich gesagt gar nicht mehr, nicht mal der Name hätte bei mir was klingeln lassen - Brewster hatte ich damals übrigens noch phänomenal im Kopf. Muss bei Conklin ne sehr zurückhaltende Performance im Ameisenmenschen gewesen sein. Dieses Mal war halt wieder Buchna dran, ne alte Figur rauszukramen und mal nicht Marx, obwohl der ja zunächst im Verdacht stand. Tja, ich empfinde es eigentlich genauso wie bei TKKG: Schön, aber selten mit Mehrwert. Bei beiden Serien wird das aktuell zu häufig betrieben und wirkt etwas ideenlos. Bei TKKG sind die zurückkehrenden Charaktere darüber hinaus noch völlig austauschbar, reiner Fanservice und das mittlerweile in ungefähr jeder dritten Folge.
Aber mal zum Inhalt an sich: Das Buch kommt recht langsam in Fahrt. Erst als der Leopard dann endlich weg ist - verrät der Klappentext ja eh schon - fängt es langsam an, interessant zu werden. Ich hatte zwar nicht das Bedürfnis, abzubrechen, wurde aber für Buchnas Verhältnisse dieses Mal doch recht spät gepackt. Sehr schön ist, dass er die Seiten dieses Mal gut füllt und nicht wieder die Knallbonbon-Nummer mit viel Luft zwischen Seite 30 und 110 abzieht. Es gibt ein paar Verdächtige, solide Ermittlungen und es ist nicht alles sofort klar. Irgendwann in der Mitte, wenn der Schauplatz mal wechselt, ist man dann auch wirklich drin in der Geschichte und will sie bis zum Schluss lesen. Das ist ja schon mal eine gute Basis. Lange im Gedächtnis bleiben wird der Fall aber vermutlich eher nicht. Er sticht in absolut keiner Weise aus der Masse heraus (immerhin auch nicht als besonders schlecht), er spielt lediglich zeitweise mit einem Szenario, welches leider bei den drei ??? noch nie Verwendung fand, hier aber durchaus nicht soo fehlplatziert gewesen wäre. Die Auflösung ist irgendwann zumindest in Teilen vorhersehbar, aber das stört nicht übermäßig. Abgebaut hat Buchna allerdings leider auch beim Humor. Keine einzige Pointe vermochte mich zum Lachen zu bringen. Manche sind sogar ziemlich überflüssig. Das kann er besser.
Ich glaube, ich habe damals beim Reich der Ungeheuer zwischen 2- und 3 Plus geschwankt. Dann wäre der Leopard aber ein sehr gutes Buch. Deshalb würde ich dieses hier in genau jenen Notenbereich setzen, in dem einst die 195 lag, Tendenz eher rauf als runter und RdU dann eher eine schwache 3 geben.

7) Mr. Murphy © schrieb am 30.09.2020 um 19:55:33 zur Folge und der weiße Leopard: Dieses Buch habe ich als erstes der drei regulären neuen Bücher gelesen. Der Fall hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist interessant, immer wieder spannend und stets kurzweilig. Es gibt einige skurille Figuren in der Story. Die Auflösung ist auch gelungen. Die Folge "und der weiße Leopard" zählt zu Buchnas besten Werken. Note 2 plus

6) PerryClifton © schrieb am 25.09.2020 um 19:36:41 zur Folge und der weiße Leopard: Das könnte natürlich auch am Spannungsaufbau liegen. Aber generell fiel mir auf, dass Marx sehr viel mehr aus dem Innenleben der Figuren heraus schreibt, während Buchna mehr die Dialoge im Blick hat. Das mag natürlich Geschmackssache sein, aber mir liegt sein Schreibstil wesentlich mehr und er ist damit ziemlich nahe an Arthur, wie ich finde. Jedenfalls, wenn man die Story ausklammert, liest er sich für mich wesentlich süffiger.

5) Ola-Nordmann © schrieb am 25.09.2020 um 19:24:49 zur Folge und der weiße Leopard: Gute Frage, ich würde sagen, dass es am Schreibstil lag. Mir war ebenfalls aufgefallen, wie unterschiedlich die beiden schreiben. Die Geschichte finde ich bei beiden überzeugend, deshalb lag es eher nicht daran. Wobei es Nuancen sind, den Buchna hatte ich auch relativ schnell durch, bei Marx habe ich aber beim ersten Unterbrechen festgestellt, dass 2/3 vom Buch ja schon vorbei sind.

4) PerryClifton © schrieb am 25.09.2020 um 15:03:33 zur Folge und der weiße Leopard: @Ola Reine Interessensfrage: Warum war das Lesen nicht so flüssig? Lag es am Schreibtstil oder an der Geschichte selbst? Mir ist nämlich beim Lesen dieser beiden Bücher hintereinander (und zwischen vier anderen Büchern ) besonders aufgefallen, wie unterschiedlich Marx und Buchna schreiben. Hatte es damit was zu tun?

3) Ola-Nordmann © schrieb am 24.09.2020 um 13:38:35 zur Folge und der weiße Leopard: Der positive Eindruck der letzten Veröffentlichungsrunde setzt sich nach dem Jadekönig auch hier fort (ich beziehe das mal nur auf sie regulären Folgen). Gutes Grundszenario, alte Figuren gut integriert und die Handlung hat viele Wendungen, ohne in pures Seitenschinden zu verfallen. Im Vergleich zum Jadekönig war das Lesen nicht ganz so flüssig, aber alles in allem eine solide 2.

2) PerryClifton © schrieb am 21.09.2020 um 21:09:03 zur Folge und der weiße Leopard: Spoiler. Ich bin mit diesem Buch sehr viel besser zufrieden und würde eine Eins Minus vergeben Das Ausgangsszenario ist super und der Fall ist sehr flüssig geschrieben. Es gibt keine Längen, gute Ermittlungen, spannende Stellen, Humor und eine bemerkenswert gute Verschmelzung klassischer DDF-Themen mit modernen technischen Entwicklungen. Endlich hat das mal jemand hinbekommen. Für mich ist es Buchnas beste Folge seit "Nebel" und "Dämon". Da tut es mir fast schon leid, dass ich nach "Passagier" und "Ungeheuer" ein bisschen an ihm gezweifelt habe. Er hat die Fehler dieser Bücher allerdings nicht wiederholt und hier ein Buch abgeliefert, wie ich es mir heute bei DDF wünsche und viel zu selten bekomme. Es stimmt zwar, Nebel, Dämon und Passagier haben alle Momente mit etwas dichterer Atmosphäre als hier, dafür funktioniert dieses Buch insgesamt besser und ist stimmiger, viellecht mit Ausnahme von Nebel. Es gib auch durchaus Parallelen, damals Mr. Brewster, diesmal Mr. Conklin; in beiden Fällen Auftritte alter Figuren, die hundertprozentig funktionieren, weil sie vollkommen passend eingesetzt werden, nämlich so wie man sie kennt. Eine Eins Minus nur, weil es gerne noch eine Schippe gruseliger hätte sein dürfen. Und die Erklärung für den beobachteten ersten Auftritt des Samurai (nette Hintergrundinfos zum dem Thema übrigens!) war ein bisschen underwhelming. ABER: Noreen Mobray ist ein toller Charakter, der mit sehr gut gefallen hat. Sie darf gerne mal wieder vorkommen. Eine skurrile, sympathische Nebenfigur wie sie im Buche steht, ohne künstlich oder nervig zu wirken. Insgesamt für mich ein hervorragendes Buch und das Lesen hat Spaß gemacht.

1) Dave © schrieb am 20.09.2020 um 13:36:58 zur Folge und der weiße Leopard: Die drei ??? und der weiße Leopard

Zum zweiten Mal in ihrer Karriere bekommen es die drei ??? mit einem Samurai zu tun. Diesmal jedoch nicht in einem Internat, sondern im Haus eines reichen Börsenmaklers. Das Ausgangsszenario rund um die japanische Prunkschale des weißen Leoparden gestaltet sich sehr interessant und bietet den Stoff für einen spannende Fall. Allerdings will der sich im Lauf der Zeit nicht so ganz entfalten. Zwar fällt der Autor Hendrik Buchna nicht wieder in die Muster von „...und der unsichtbare Passagier“ und „Im Reich der Ungeheuer“ zurück, wo man 40 Seiten hätte ersatzlos streichen können, ohne dass es am Fall etwas geändert hätte, auch wenn man zwischenzeitlich auch hier diesen Eindruck bekommt. Dafür verlaufen die Ermittlungen äußerst überraschungsarm und ohne wirkliche Höhepunkte. Zwei, drei Kurze Schreckmomente reichen mir an Spannung für eine ganze Folge ehrlich gesagt nicht wirklich aus, zumindest dann nicht, wenn die Folge nicht mit einer einmaligen Atmosphäre bestechen kann. Und obwohl das bisher eines von Buchnas Markenzeichen war, fällt auch das in diesem Buch leider weg. Sein Schreibstil ist zwar nach wie vor sehr angenehm zu lesen, sodass auch nie wirklich Langeweile aufkommt und ich das Buch in zwei Abschnitten durchgelesen habe. Aber die einmalige Atmosphäre, die seine vier ersten Folgen, allen voran „...und der schreiende Nebel“, sowie „Dämon der Rache“ geprägt hat, sowie ganze Kapitel voller Spannung, wie der nächtliche Nebelangriff und die finale Erforschung des Nebels oder der nächtliche Angriff des Fischdämons und der Geisterfrau vermisst man hier leider völlig. Der gute Schreibstil, der Humor und das interessante Grundszenario machen „...und der weiße Leopard“ zwar noch zu einer ordentlichen Folge, die man schmerzlos konsumieren kann, mehr aber leider auch nicht. Ich vermute langsam wirklich, Hendrik Buchna bräuchte bereist ausführliche Skripts die er dann ausgeschmückt zu Papier bringen könnte. Dann könnte da etwas wirklich gutes herauskommen, seine eigenen Ideen scheinen nicht mehr genug mitzubringen.

Note 3

 
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