bg-color-Chooser
 
  Start
 
  Community
  Bewertungen
  Forum
  Gästebuch
  Fanstuff
  Quiz
 
  Bücher
  Hörspiele
  Filme
  Autoren
  Interviews
  Cover
  Sammlerfälle
  Aiga
  Kids
  Spiele
  Merchandise
 
  Archiv
  Lexikon
  A bis Z
  Links
 
  Layout
  Impressum

© 1997-2025 by
rocky-beach.com

Folgen-Diskussionen

Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge und die Geisterfrau abgeben.

Name

Email

Text

 


1) Ola-Nordmann © schrieb am 08.03.2021 um 08:50:49 zur Folge und die Geisterfrau: Ok, der erste Negativpunkt ist ermittelt und immerhin schon abgearbeitet: die Bindung. Einmal abgesehen davon, dass diese zusammengebundenen Seiten keinen Sinn machen, weil man das Buch nur richtig lesen kann, wenn man sie zumindest meistens öffnet, ist auch die Ausführung eine Katastrophe. Ich hatte Anfang des Jahres eine analoge Ausführung bei einem Frozen-Adventskalender der Kinder. Zum einen gestehe ich dem System da eine Sinnhaftigkeit zu, zum anderen war die qualitative Ausführung zigmal besser. Das Buch hatte einen glatten Rand und wenn man mit dem Finger zwischen die Seiten gegangen ist, konnte man ganz leicht durchfahren. Bei den ??? ist die Kante schon im geschlossenen Zustand ein Wellenbad und zum Öffnen braucht man auch ein Messer und selbst mit dem wird es nicht sauber, weil die Riffelung mal am Rand ist (wo sie hingehört), aber auch in der Hälfte der Fälle 1-2mm vom Falz nach innen gerutscht ist. Naja, ich hab jedenfalls die Hoffnung, dass es sich wie seine Vorgänger qualitativ im oberen Bereich befindet.

2) Ola-Nordmann © schrieb am 10.03.2021 um 22:31:46 zur Folge und die Geisterfrau: Vom Setting her gut, die Idee des Falles zwar nicht außergewöhnlich, aber in Ordnung, nur am Ende einfach viel zu viele Verstrickungen. Wer kam eigentlich mal auf die Idee, dass ein Buch besser wird, je mehr Fälle es gibt?

3) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 10:39:09 zur Folge und die Geisterfrau: Okay, auch ich versuche mal was Neues, analog zu der neuen Art eines solchen Buches, und schreibe ein Review in Häppchen. Erster Eindruck: Die Bindung ist hässlich. Das Konzept mit den verschlossenen Seiten wirkt auf mich im Vorfeld auch erstmal sinnfrei. Was hab ich gelacht, als ich das INHALTSVERZEICHNIS mit einem Messer freilegen musste. Das Lachen hat dann schnell wieder aufgehört, als ich, trotz Vorsicht, ein Stück des ersten Kapitels abgesäbelt habe. Der Humor kehrt allerdings zurück, da es irgendwie lustig-martialisch ist, ein Buch zu lesen und neben sich eine blitzende Klinge zu haben, anstatt einer Tasse Kaffee So, weiter zum Inhalt.

4) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 10:42:50 zur Folge und die Geisterfrau: Aber man muss es nochmal deutlich sagen: Für's Regal ist so ein Buch nichts.

5) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 11:08:45 zur Folge und die Geisterfrau: Zwischenbericht, noch im ersten Kapitel: (Und ab hier Spoiler!) Man kriegt etwas mehr Übung im Seitenaufschneiden. Die ersten beiden verschlossenen Seiten beinhalteten zusätzliche Infos und Bilder zum Geschehen. Soweit verstehe ich deren Funktion jetzt, allerdings MUSS man die Seiten quasi öffnen, um der Story folgen zu können, also kann man sie eigentlich auch gleich getrennt lassen. Die dritte Seite bringt dann das Befürchtete: Man wird mitten aus dem Lesefluss gerissen und in eine andere Perspektive transportiert. Ich hasse sowas. Solche Wechsel habe ich lieber kapitelweise.
Jetzt aber zur Geschichte: Interessant, anhand des (schönen) Covers hatte ich unterbewusst die Verbindung zu England gezogen und eine Reise erwartet, das Hotel liegt aber in Kalifornien. Okay, kann man machen.
Die Ausgangssituation der Geschichte hat Ruch sehr schön konzipiert und der Anfang macht Lust auf mehr. Ich sehe noch Verbesserungsmöglichkeiten bei den Dialogen, aber es liest sich alles gut und ansprechend. (Spoiler im Spoiler): Wir legen gleich mit einem vergangenen Mord los. In dieser Darreichungsform durchaus spannend.

6) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 11:19:06 zur Folge und die Geisterfrau: Okay, das wird also der Einzug der TKKGschen Gangsterdialoge bei DDF.

7) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 11:34:48 zur Folge und die Geisterfrau: Ich will nicht Gefahr laufen, den ganzen Inhalt hier nachzuerzählen, aber zur Ausgangslage noch soviel: Es geht auch um eine verschwundene(?) Krone; nur um ein kurzes Fazit nach dem ersten Kapitel zu ziehen. Also: Story soweit spannend.

8) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 12:05:48 zur Folge und die Geisterfrau: Nach Kapitel zwei gibt es zwei neue Aspekte: Der Perspektivwechsel geht zwischen mehr als zwei Stationen hin und her. Wenn die Geschichte bisher nicht so gut wäre, hätte ich da keinen Bock drauf. Die zweite Sache ist etwas interessanter. In eine Amazon-Rezension stand etwas von einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Zuerst dachte ich, oh je, jetzt wird in jedem DDF-Buch Homosexualität inkludiert, um ja oh so divers zu sein. Allerdings, wenn das so gemacht wird wie hier, dass man es hineininterpretieren KANN aber nicht mit der Nase draufgestoßen wird und dass man es als Kind auch vollkommen überlesen kann, ist das imo in Ordnung und stört die Geschichte nicht. Natürlich nur, wenn es so weitergeht wie jetzt und nicht wie bei Marx z.B. so'n schmalziger Liebesbrief o.Ä. folgt.

9) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 12:44:04 zur Folge und die Geisterfrau: Nach Kapitel drei: Die Story hat etwas sehr Ansprechendes und wird gut entwickelt. Leider bringen die ständigen Wechsel es mit sich, dass man nicht so bei den drei Jungs ist wie üblich bzw. dass sie etwas passiv in der Geschichte wirken. Aber das Buch vermittelt bisher einen sehr lebendigen Eindruck der Geschichte selbst, was bei einem DDF-Buch in letzter Zeit nicht oft vorkommt.

10) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 12:44:37 zur Folge und die Geisterfrau: PS: Nein, das Review ist nicht in Echtzeit

11) Mihai Eftimin © schrieb am 20.03.2021 um 13:57:49 zur Folge und die Geisterfrau: So'n Live-Review hätte auch was gehabt. :D Aber: "Grab der Maya" gelesen oder gehört? Ich tat Letzteres, und schon da gab es die Gangsterdialoge à la TKKG.

12) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 14:04:37 zur Folge und die Geisterfrau: Klar, aber da kommt noch so'n bisschen "Leben" dazwischen Nein, Grab der Maya habe ich nicht gelesen.

13) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 14:50:31 zur Folge und die Geisterfrau: Kapitel 4 und 5: Es gibt eine schöne Atmo, die an das Hotel beim "Hehler" denken lässt. Die Sache mit den verschlossenen Seiten funktioniert immer dann hervorragend, wenn man im gleichen Handlungsstrang bleibt und dann z.B. ein Bild des Zimmers zu sehen bekommt. Sie funktioniert aber eher schlecht, wenn die Perspektive gewechselt wird und man einen Gangsterdialog bzw. -Monolog bekommt.
Jetzt zu einem großen Kritikpunkt: (Schepoiler!) Es gibt eine sehr schön geschriebene Geisterszene, die mir gefallen HÄTTE und die wunderbar funktioniert HÄTTE... wenn man in zwei verschlossenen Seiten zuvor nicht bereits erfahren würde, dass die beiden Frauen sich als Geister verkleiden. Ich kann das nicht begreifen. Wie kann man sich selbst so die Spannung abgraben? Das führt direkt zu einem zweiten, stilistischen Kritikpunkt:
Ruch ist wohl der Meinung, weil er es auch Peter direkt sagen lässt, dass die drei Detektive und auch die Leser ohnehin alle wissen, dass das mit den Geistern nicht echt ist. Hnnng. So kann man das aber nicht schreiben und auch nicht die Sicht des Lesers oder des Autoren metamäßig der Figur in den Mund legen. Das meinte ich zu Anfang auch mit den Dialogen. Sicher, es wäre noch durchgegangen, dass Peter eine (eigentlich nicht angebrachte) selbstkritische Reflektion einbringt, was ihre gesamte bisherige Ermittlungsarbeit (und das Serienkonzept) ins Wanken bringt, aber das angenommen wird, es wäre für die Story auch nicht wichtig, zumindest temporär an die Geistererscheinung zu glauben, ist ein großer Bock.
Trotzdem, es liest sich weiterhin schön und ich bin noch am Ball.

14) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 18:54:29 zur Folge und die Geisterfrau: Kapitel 6 und 7: Die Spannung kommt etwas abhanden. Langsam häuft es sich, dass Justus oder die anderen beiden nur reden, essen oder sonst irgendwas Belangloses machen. Ty ist auch mit von der Partie und zwar so, wie man ihn kennt. Er scheint für die Story aber nicht weiter wichtig zu sein und hätte genausogut weggelassen werden können. Auch sind die Erwähnungen des Geistes nicht mehr spannend, wie schon erklärt, selbst wenn dahinter noch etwas anderes stecken sollte. Und die Entführung lässt mich auch gerade irgendwie kalt. Die Gangstermonologe sind ebenfalls überflüssig. Wo soll das Ganze gerade hinführen?

15) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 19:35:30 zur Folge und die Geisterfrau: Kapitel 8: Eijeijei, jetzt wird auch noch explizit beschrieben, dass die beiden Damen nur engagierte Schauspielerinnen sind und somit fällt der Geister-Aspekt der Story (mitten im Buch!) schonmal flach. Warum dann überhaupt was mit Geistern? Die Krone liegt auch noch sicher, ob falsch oder echt. Jetzt bsteht für den Leser die ganze Motivation zum Weiterlesen nur in der Entführung. Und ich weiß jetzt auch, warum mich das nicht interessiert: Es gibt keinen Hinweis, wer sie entführt haben könnte und warum. Keine Spannung. Das ist es auch, was ich mal mit der Vorahnung meinte, die ich aufgrund des "verschwundenen Gottes" schon hatte.

16) PerryClifton © schrieb am 20.03.2021 um 22:17:34 zur Folge und die Geisterfrau: Okay, machen wir's kurz. Der Rest des Buches: Als die Indizien (Stoff, Haar) genannt wurden, hatte ich schon die Vermutung, was es zu bedeuten hatte, denn es war der einzige logische Schluss. Und die Umstände der Entführung haben es besiegelt, schon viel zu früh. Also zusammengefasst, der ganzen Geschichte fehlt es an einem gut ausgearbeiteten Spannungsbogen. Die Erwartungen des Anfangs haben sich nicht erfüllt, die stattdessen ausgebaute Spannung wurde gleich wieder erledigt und es bleibt ein bisschen die Frage zurück, was mir die Geschichte jetzt eigentlich sagen soll. Aber damit ist Ruch unter den aktuellen Autoren ja nicht allein. Der einzige, bei dem ich mich das nie frage, ist Marx; deswegen ist er auch wohl so beliebt. (Nur leider ist das, WAS er sagen will, meist nicht nach meiner Mütze).
So, Fazit: Japanische Bindung? Nein danke, nie wieder. Andreas Ruch? Er schreibt an sich lebendig und muss sich nicht hinter anderen Autoren der Reihe verstecken. Von mir aus könnte er gern mal ein "richtiges" DDF Buch beisteuern. Was die Geschichte angeht, müsste er imo allerdings noch ziemlich zulegen.

Sooo, das nächste Review wird eindeutig wieder weniger umfangreich

17) Ola-Nordmann © schrieb am 20.03.2021 um 22:47:11 zur Folge und die Geisterfrau: Deiner Zusammenfassung des Buches kann ich zustimmen, guter Beginn, danach stark abfallend. Und die Bindung ist sowieso unter aller Sau. Naja, insgesamt nicht meine Veröffentlichungsrunde (wobei da einige das Problem der schwachen zweiten Hälfte haben)

18) PerryClifton © schrieb am 21.03.2021 um 08:16:12 zur Folge und die Geisterfrau: Das mit der schwachen zweiten Hälfte ist sogar ein Generalproblem seit langem. Es ergibt sich nämlich automatisch daraus, dass man keine gut durchgeplante Story hat. Dann kommen z.B. tausend Verstrickungen in den letzten zwei Kapiteln, die kein Mensch mehr kapiert.

19) Call © schrieb am 29.03.2021 um 12:12:05 zur Folge und die Geisterfrau: Ich gehe mal (noch) nicht auf den Inhalt ein, aber das mit der Bindung ist einfach für ne ganz andere Zielgruppe. Ich hab das Buch meinem Sohn vorgelesen und er durfte die Seiten öffnen. Zum einen hatte er mächtig Spaß daran, zum zweiten war es für ihn jedesmal megaspannend ob da jetzt Bilder oder Text kommt, zum dritten hat ihm das Öffnen immer wieder Verschnaufpausen gegeben, um das gehörte einzuordnen/zu sortieren/zu verstehen/mitzurätseln und zu guter Letzt hat es ihn bei der Stange gehalten, weiterzumachen und dabei zu bleiben. Ich muss also sagen, mir gefällt die Art der Bindung sehr gut. Die Qualität dürfte je nach Exemplar etwas variieren, bei meinem gingen die Seiten problemlos auf, auch lag nichts neben dem Falz.

20) PerryClifton © schrieb am 29.03.2021 um 16:24:12 zur Folge und die Geisterfrau: Wie alt ist dein Sohn?

21) Call © schrieb am 29.03.2021 um 20:26:50 zur Folge und die Geisterfrau: @Perry: Acht

22) PerryClifton © schrieb am 29.03.2021 um 20:46:27 zur Folge und die Geisterfrau: Okay, dann kann ich mir gut vorstellen, dass die Bindung eine gewisse Attraktion ist Ich überlege nur gerade, ob es vielleicht in diesem Fall zu einer gewissen Zielgruppendivergenz gekommen ist, oder ganz platt gesagt, ob Ruch der richtige Autor für dieses Format war. Klar, er ist Illustrator, aber ich meine mal nur von der Geschichte her betrachtet. Hat Ruch es nicht eher auf ältere Fans bzw. Kenner der Serie abgesehen? Auch weil er ein bisschen "meta" mit der Serie umgeht? Ja, er hat was anderes im Interview gesagt und hat auch erst wenig geschrieben, deswegen stelle ich diese These erstmal nur zur Diskussion. Aber wenn die Zielgruppe des Formats eher jüngere Leser sind, warum benutzen es dann gerade Marx und Ruch? Sonnleitner passt da z.B. wesentlich besser, imo.

23) Ola-Nordmann © schrieb am 29.03.2021 um 21:43:10 zur Folge und die Geisterfrau: Sonnleitner hat zumindest mich mit Seinem Auftrennbuch deutlich mehr überzeugt als Ruch - da ist es dann aber auch zu einer Zielgruppendivergenz gekommen (nach dem Öffnen ist es dann ja ein normales Lesen)

24) Mihai Eftimin © schrieb am 30.03.2021 um 00:25:45 zur Folge und die Geisterfrau: @23: Du meinst vermutlich Marx, nicht Sonnleitner ...

25) Nico © schrieb am 30.03.2021 um 03:45:28 zur Folge und die Geisterfrau: Ich fand auch Sonnleitners Auftrennbuch ganz ordentlich.

26) Ola-Nordmann © schrieb am 30.03.2021 um 05:50:43 zur Folge und die Geisterfrau: @24: Nein, ich meine Sonnleitner. Ruch hat ja das bereits dritte Buch der Reihe abgeliefert. Zwischen Marx' Maya und Ruchs Geisterfrau gab es noch die Totenkopfbucht von Sonnleitner.

27) PerryClifton © schrieb am 30.03.2021 um 07:37:52 zur Folge und die Geisterfrau: @Ola Dann habe ich nicht ganz verstanden, welche Zielgruppendivergenz du bei Sonnleitner meinst? Inhalt und und Format sind da doch einheitlich auf eine Altersgruppe festlegbar, meine ich.

28) Ola-Nordmann © schrieb am 30.03.2021 um 08:53:21 zur Folge und die Geisterfrau: @27: Sorry, das hatte ich auf mich und mein Lesen bezogen ;) Ich geb ich dir in dem Punkt nämlich recht, Sonnleitner schreibt tendentiell eher so, dass es für jüngere Leser passt. Insofern war es bei mir der umgekehrte Zielgruppensprung.

29) Call © schrieb am 30.03.2021 um 10:26:25 zur Folge und die Geisterfrau: @Perry: Die Meta-Ebene erschließt sich Dir doch auch erst ab a) gewissen Alter und b) mit einem gewissen Serienvorwissen. Funktionieren tut das Buch auch ohne Meta-Ebene. Gerade durch die Bilder ergibt sich auch nochmal eine Dimension für ein Klientel, das noch viel mehr geschult ist, visuell Informationen aufzunehmen. Und vom Spannungsgrad her ist genau das, was Du weiter unten kritisierst, nämlich, dass der Spuk zu früh aufgelöst wird, eine optimale Fallhöhe für jüngeres Publikum zum Einstieg. So manche Szene in „Schwingen des Unheils“ würde ich da eher von der Zielgruppe her viel weiter oben ansiedeln.

30) PerryClifton © schrieb am 30.03.2021 um 11:39:49 zur Folge und die Geisterfrau: @Ola Ah, okay :-)
@Call Ich gebe dir insofern Recht, als dass sich die Metaebene nur ab einem gewissen Alter erschließt und was die Szenen in "Schwingen des Unheils" angeht. Was Kinderkrimis mit (Rätsel-)Bildern angeht, kann ich da allerdings nicht mitgehen, denn das ist ein etabliertes Genre für jüngere Leser. Vielleicht aktuell nicht mehr so beliebt wie früher. Natürlich können das auch Erwachsene gut finden, aber sie sind nicht die angepeilte Zielgruppe, was bedeutet, dass sie inhaltlich nicht explizit bedient werden. Was den Spuk und die optimale Fallhöhe angeht, muss ich sagen: I respectfully disagree :-) Ein schlecht konstruierter Spannungsbogen ist gerade für jüngere Leser das absolute No-Go. Es gibt meiner Meinung nach in der Geisterfrau EINE spannende Szene für Kinder, nämlich die mit der Frau auf dem Flur und die Spannung wird im Prinzip sofort gekillt, das Buch geht aber noch sehr viel länger weiter. Für mich sieht es so aus, als ob es in dem Buch sonst keinerlei Attraktion für jüngere Leser gibt, weil alle anderen Sachen imo NUR mit der Metasicht eines Serienkenners funktionieren, und selbst dann mehr schlecht als Recht. Ruch spielt damit, die Figuren selbst etwas von außen über sich sagen zu lassen (die Sache mit den Geistern und das die ja nie echt sind) also erwartet man als erwachsener Leser von vornherein nur einen Kriminalfall (und wird in dieser Hinsicht etwas larifari bedient), während Kinder sich (wenn ich aus meiner eigenen Erfahrung mit den Folgen von früher schöpfe), gerne bis zum Schluss gruseln möchten und dann eine logische Erklärung wollen, um das Ganze einordnen zu können oder es vielleicht schon selbst erraten zu haben; (und nicht vorgekaut zu bekommen). In anderen Serien bleibt der Grusel (John Sinclair) oder sieht nie wirklich echt aus (TKKG). Bei DDF gehört die Nummer mit der Erklärung zum Schluss aber ins Programm, und wenn man sie so nicht möchte, sollte man sie einfach weglassen, meiner Meinung nach. Dann sieht es aber nicht mal mehr zum Schein so aus, als wäre die Geschichte noch für jüngere Leser, womit wir wieder bei der Zielgruppenproblematik sind. Metamäßig für ältere Fans schreiben und es gleichzeitig kindgerecht verpacken. Jetzt auch noch mit angepasstem Trenddesign. Wenn in dieser Optik dann demnächst wieder ein Psychodrama-Fall kommt... vielleicht fällt dann einigen Leuten doch mal was auf. Bei Ruch sehe ich momentan noch so eine Art hin und herpendeln, er fängt ja auch gerade erst an. Aber er scheint mir noch nicht seine inhaltliche Ausrichtung gefunden zu haben. Allerdings kann er lebendig schreiben, von daher sieht es eigentlich gut aus. Man muss ihm auch zugute halten, dass es nach über 200 Folgen nicht leicht ist, etwas beiszusteuern. Ich muss aber auch sagen, dass ich diesen Fall einfach nicht als etwas sehe, mit dem Kinder dauerhaft Spaß haben könnten.

31) Ola-Nordmann © schrieb am 30.03.2021 um 13:30:01 zur Folge und die Geisterfrau: @Perry: Bei Ruch würde mich mal ein "Standardfall" interessieren (da wäre die Möglichkeit des sofort Aufklärens deutlich schwieriger). Wobei ich nicht unbedingt darauf erpicht wäre, nochmals einen fixen Schreiber ins Ensemble aufzunehmen, das sind schon genügend. Perspektivisch wäre da wohl eher ein Austausch sinnvoller.

32) Dave © schrieb am 30.03.2021 um 15:24:35 zur Folge und die Geisterfrau: @Perry: Kann Ruch tatsächlich so lebendig schreiben? Ich habe bislang nur die Leseprobe aus der Geisterfrau, die hinten in "Die Schwingen des Unheils" abgedruckt war gelesen und empfand es als eines der stilistisch schwächsten Texte die ich je in einem drei ??? Buch gelesen habe. Selbst bei Dittert kamen mir in jedem Fall die Figuren echter vor als Peter in der abgedruckten Leseprobe. Vielleicht ist das restliche Buch ja besser, aber dieser kurze Abschnitt hat so ziemlich alles von meinem Interesse an der Folge gekillt.

33) PerryClifton © schrieb am 30.03.2021 um 16:15:54 zur Folge und die Geisterfrau: @Ola So sehe ich das auch.
@Dave Okay, wir reden hier natürlich nicht über stilistische Meisterleistungen. Aber ich fand, das die Szenen im Buch (wenn auch nicht unbedingt storytechnisch, so doch vom Lesefluss her) gut rübergebracht wurden. Der Eindruck ist allerdings erstmal vorläufig, weil in diesem Buch ständig Bilder zur Auflockerung dabei waren und Szenen oft nur zwei Seiten andauerten. Ich meine aber schon, dass er zumindest nicht so dröge vor sich hin erzählt wie z.B. Dittert. Was die (mangelnde) Glaubwürdigkeit der Figuren angeht, muss das ja nicht unbedingt einer flotten Erzählweise im Weg stehen.

34) Dave © schrieb am 30.03.2021 um 19:20:58 zur Folge und die Geisterfrau: Ach so, das meintest du. Das kann natürlich sein, da kann ich nicht mitreden.

35) guru01 © schrieb am 10.04.2021 um 09:47:37 zur Folge und die Geisterfrau: Ich mag die Idee der Auftrennbücher aber die Ausführung nicht. Grab der Maya von Marx war sensationell, das von Ruch eherner gut bis Mittelmäßig. Das Setting die Atmosphäre waren top, der Fall hingegen nicht so sehr. Die Möglichkeit die Echte von der falschen Krone zu unterscheiden fand ich schlecht gelöst. Summa summarum eine 2- und in einem regulären Fall von Ruch werden wir sehen we er im Gesamtranking der Autoren dasteht.

36) Gaspode © schrieb am 21.05.2021 um 01:05:26 zur Folge und die Geisterfrau: Ich finde es etwas schwierig, dass das Konzept dieser Bücher hier dem Autor zum Vorwurf gemacht wird. Natürlich wird man in den geschlossenen Seiten gespoilert, denn diese erzählen die Geschichte aus der Sicht der Verbrecher. Und deswegen sind sie ja auch geschlossen. So kann man das Buch sozusagen zweimal lesen. Erst nur die Story aus Sicht der drei ??? und danach dann die geöffneten Seiten mit den erweiterten Hintergrundinfos. Und hier sind dem Autor einige schöne Überraschungen gelungen, z.B. die erste Begegnung von Peter und Rahmani Junior, die Hintergrundgeschichte um das Vertauschen der Kronen und die Beschattungsaktionen von Rahmani von denen die drei ??? nichts mitbekommen haben. Dieses spezielle Buchformat verlangt einem Autoren einiges ab, da man im Zeitstrang immer Handlung für beide Perspektiven braucht die etwa auf zwei Seiten passt. Und das hat Ruch hier meiner Meinung nach gut gelöst. Ich muss allerdings sagen, dass mit dieser Buchstyle mit den geschlossenen Seiten generell nicht gut gefällt. Das ist aber die „Schuld“ von Kosmos. Ich bin auf jeden Fall auf das erste „richtige“ Buch von Ruch gespannt. Schreiben kann er ja wie er mit seinen Fanroman „Die drei ??? und der verschwundene Gott“ eindeutig bewiesen hat. „Die Geisterfrau“ hat mich gut unterhalten. Von mir gibt es eine 1.

37) Talano © schrieb am 17.12.2024 um 14:58:21 zur Folge und die Geisterfrau: Zur Buchbindung. Mit der Rückseite eines Besteck-Messers geht es ganz gut, aber manchmal hakt es und scheiße aussehen tut das Buch hinter her auf jeden Fall. Ich stimme auch zu, dass es nicht wirklich Sinn macht. Aber egal.

38) Talano © schrieb am 17.12.2024 um 15:08:03 zur Folge und die Geisterfrau: Zur Story. Ganz nette Geschichte, schöne Atmosphäre finde ich, auch ganz nette Bilder. Aber mir war das alles viel zu offensichtlich. Ich habe fast alles sofort klar gesehen. Den Fall hatte ich bei der Hälfte des Buch es quasi gelöst, ein paar Rest Gimmicks noch deutlich vor der Auflösung. Da war kaum Spannung und keinerlei Überraschung. [Spoiler] Schon beim erst Brr Brrrrg des Handy von Daisy war klar, spielt ne Rolle. Als das rote Haar auftauche, war klar Entführung nur vorgetäuscht um frei agieren zu können.Das Thomas, wahrscheinlich ihr Auftraggeber und Vater war, habe ich auch geahnt. Das es 2 Kronen waren hat man sofort erkannt und das es doppelt ausgetauscht wurde habe ich wiederum geahnt, auch wer es jeweils war. Das es drei Geisterfrauen waren, fiel ebenfalls auf, allerdings etwas später.

[TOP] - [Druckversion] - [rocky-beach.com] - [Impressum] - 27.12.2023