|
Folgen-Diskussionen17) alphawolf © schrieb am 10.09.2024 um 14:16:45 zur Folge Drehbuch der Täuschung: @dcc: Wahrscheinlich sehen wir das gleich. Impro ist für mich da gut, wo es die Atmosphäre unterstützt. Ein gestottertes "Setz - setz dich erstmal. Ich - ich hol dir 'nen Stuhl. So, hier - hier. Mo-moment. Da - da, bitteschön." ist der Story bestimmt nicht dienlich. Ein "Komm, setz dich - hier." reicht da vollkommen aus (wenn es denn überhaupt nötig ist). Beim verschwundenen Schatz hätte man beispielsweise das Fat-Shaming "Ein Pummelchen bist du jetzt nicht mehr." - "Finden Sie." - Sei doch nicht so gehässig, Peter." weglassen können. In der neuen Abmischung fehlt sogar nach dem "Da war ein alter Mann mit einem Stock, vielleicht war er hohl." das "Wer, der Alte Mann?" - "Na, nein, der Stock.", was ich sehr schade finde. Aber dass jeder Satz fehlt und nichts überflüssig ist ... na ja, finde ich nicht. Die eine oder andere Minute würde ich dir mit seichter Kürzung da auch noch rausholen. Darum geht es aber gar nicht. Die Folgen waren früher rund und die Skripte waren so geschrieben, dass sie einen Spannungsbogen hatten. Die Hörspiele waren in 45 Minuten erzählt, dennoch kannst du, wenn du das Buch aufschlägst, auf so ziemlich jeder Seite einen Satz finden, der es ins Hörspiel geschafft hat. Bei den neuen Skripten hast du gefühlt Seite 1-30 mega ausführlich, Seite 30-60 fehlen komplett, 60-100 sind mehr oder weniger vollständig drin, 100 - 130 fehlen wieder (also die spannendsten Stellen) und dann wird das Ende, besonders bei Sonnleitner, wenn der Fall nochmal komplett erzählt wird, vollständig übernommen. Poltergeist war zwar länger, wurde aber auch gut gefüllt, da die Szenen sehr humorvoll oder spannend waren. Da war nichts mit "wir setzen uns auf die Veranda und erzählen mal" - das ging alles Schlag auf Schlag und man wurde immer "mitgenommen". Die Storys halte ich damals wie heute für ähnlich komplex. Liest man ein Buch von damals, wird das vielleicht klarer. Man hat das Gefühl "Hey, das kam so gut wie alles im Hörspiel vor, nur nicht so ausführlich", während man heute teils ein komplett neues Buch liest, bei dem man alle Dialoge überfliegen kann, weil die es 1:1 ins Hörspiel geschafft haben. 16) dcc © schrieb am 09.09.2024 um 20:42:03 zur Folge Drehbuch der Täuschung: Wenn ein Hörspiel-Skript richtig geschrieben ist, sollte es eben keinen Grund für irgendeine Art von Improvisieren geben! Mir ist das hier aber vor allem zu Beginn aufgefallen. Was die Länge angeht: Im Grunde ist diese Story nicht viel anders als der "verschwundene Schatz" (zwei überlagerte Fälle) oder natürlich "Poltergeist" (praktisch zwei Fälle, wobei der zweite nur von etwas anderem ablenken soll). Der Schatz wurde damals knusper-knackig in 42 Minute erzählt. Da passt jeder Satz, nichts ist überflüssig, nirgends wird rumgelabert. "Poltergeist" war schon komplexer aber immer noch 65 Minuten. Da gab es aber schon Tendenzen zu weniger knackige Skripten. 15) alphawolf © schrieb am 09.09.2024 um 16:28:30 zur Folge Drehbuch der Täuschung: Bei mir pendelt sich die Meinung zum Hörspiel zwischen den beiden letzten ein. Die Story finde ich nach wie vor gut. Die Sprecher sind auch nicht wirklich das Problem (auch wenn die Dramatik bei den Anrufen nicht so ganz rüberkommt und eher laienhaft klingt, was man von einem professionellen Tonstudio eigentlich nicht erwartet, aber das ist leider öfter der Fall bei Europa ...). Die Geräuschkulisse war gut (und endlich mal ein ordentlicher Sound beim Handy-Tippen!). Die Improvisierungen der Sprecher finde ich hier nicht vorhanden bis sehr gut, d.h. genau richtig und wichtig, denn damit wird das Hörspiel lebendig. Das alles ist nicht das Problem. Denn das sehe ich wieder mal - bei der Sprecherauswahl: dcc hat es schon gesagt, ein älterer Mann sollte dann auch älter klingen - ich habe nichts dagegen, wenn der Sprecher jünger ist, aber das Stimmalter muss passen. - der Regie: beispielsweise die Dame am Ende der Story hat einen völlig anderen Charakter, als das Buch beschreibt. Im Hörspiel bleibt er dagegen blass und farblos. - dem Skript: Ja, das Buch war super hörspieltauglich geschrieben. Aber dann kann es dennoch nicht die Lösung sein, alle Dialoge 1:1 zu übernehmen. Das zerstört den Spannungsbogen komplett. 45 Minuten waren es früher, da mehr aufgrund der Schallplatte kaum ging, dabei wurde viel Handlung untergebracht und die Dialoge aufs nötigste reduziert. Aber es wurde dennoch mit Liebe zum Detail gearbeitet und nicht, wie ich es aus der ein oder anderen Umsetzung von anderen Labels kenne, mal eben die Lösung "hingepfuscht", um zwei Hörspiele auf eine Kassette zu schustern. Für mich sind 55 - 65 Minuten die richtige Ziellänge, je nach dem, wie es die Story braucht, auch mit Ausreißern nach unten oder oben. 80 Minuten sind einfach zu viel für ein ddf-Hörspiel, wenn man die Story auch in der Hälfte der Zeit gut erzählen könnte. Wenn ich mir da die neueren Point Whitmark-Produktionen anhöre, denke ich immer: Klar, bei der Logik knackst es mal hier und da, aber die Hörspiele sind super atmosphärisch, es hört sich flüssig, es ist ein guter mix zwischen Spannung, Action, Grusel und Witz. Die Ideen sind kreativ, die Figuren sind teils abgedreht, aber authentisch. Nach ca. 60 Minuten ist das Ding zu Ende und man wundert sich, wie viel Handlung die Macher in dieser Zeit ungergebracht haben. Wer noch nicht reingeschnuppert hat, dem sei "Das Schloss des Blutmalers" wärmstens ans Herz gelegt. Schade, dass die Serie wohl jetzt endgültig nicht mehr weiterproduziert wird. 14) dcc © schrieb am 08.09.2024 um 12:27:02 zur Folge Drehbuch der Täuschung: Ich bin im falschen Film. Habe jetzt 3 mal versucht "das" zu hören. Es fällt mir sehr sehr schwer. Vollkommen konstruierte Story, die üblichen Gastsprecher ohne erkennbaren Charakter (mein Highlight der vom Erzähler (!) als älterer Mann präsentierte Hausbewohner, der dann genau so 40jährig klingt wie jeder andere), die drei Stammsprecher improvisieren bei jedem Satz, endloses Gelaber, 40 Minuten in denen zwar zwei Fälle präsentiert werden aber kaum etwas passiert, nach 45 Minuten - wo gute Hörspiele schon zum Ende gekommen sind - wird hier erst eine Wendung präsentiert. 13) Kai Ahnung © schrieb am 06.09.2024 um 18:33:02 zur Folge Drehbuch der Täuschung: Ich muss wirklich sagen: Das war eines der besten Die drei ???-Hörspiele. Gut gekürzt, interessante Story, gute Geräusche und passende (wenn auch 08-15) Musik. Hat wirklich alles gepasst. Vielleicht etwas zu konstruiert; das stört mich bei den Fragezeichen aber eigentlich nicht. Generell ist die Produktion seit Folge 220 auf durchweg richtig gutem Niveau, finde ich. Die Probleme von Folgen wie 227 sehe ich daher in der Buchvorlage. Aber die Qualität der Produktionen sehe ich aktuell auf einem Peak der Reihe (und ich weiß, da werden mir einige widersprechen). Achso, und eine Sache muss ich unbedingt ansprechen: Die abgewandelte Version der Drei ??? Vocoder-Musik (ich glaube die kommt von der Taipan-Livetour) als Zwischenmusik zu verwenden, fand ich großartig. Bitte mehr davon :) 12) Bambi © schrieb am 14.05.2024 um 21:24:35 zur Folge Drehbuch der Täuschung: [Spoiler] Ich fands gut, dass schnell klar ist, dass der zweite Fall Fake ist. Der Titel spoilert es ja quasi von Beginn an und die Abgedrehtheit des Falls verstärkt die Vermutung nur. Aber die ??? wissen es auch schon recht "früh" und dann kann sich das Buch darum drehen, wer warum dahintersteckt. Das Ende ist nicht soo gut gelungen, aber die Story war gar nicht so schlecht. 11) Kilian Scharow © schrieb am 14.01.2024 um 21:45:49 zur Folge Drehbuch der Täuschung: Die Story finde ich sehr clever. Allein die Auflösung hat mich etwas enttäuscht, da sie - da stimme ich Gaspode zu - auch für mich nicht ganz schlüssig war. Zudem tritt die Drahtzieherin für meinen Geschmack erst etwas sehr spät auf. Ich finde es schöner, wenn alle möglichen Verdächtigen von Anfang an die Bühne betreten. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. In jedem Fall wird die Geschichte spannend und fesselnd erzählt, da will man unbedingt dran bleiben, keine Längen, kein an sich überflüssiges Füllmaterial. Bezüge zu früheren Fällen finde ich grundsätzlich genial. Hier wirkt es allerdings etwas unglücklich, da es um eine Figur geht, die in der Mumie eigentlich keine Rolle spielt. Ein echter Bezug entsteht eigentlich nur, wenn die Hauptfiguren reaktiviert werden. Hier wirkt es, wie schon geschrieben wurde, sehr konstruiert. Insgesamt aber durchaus eine solide Leistung! 10) Nestor notabilis © schrieb am 03.09.2023 um 02:48:42 zur Folge Drehbuch der Täuschung: Joa, kann man machen. Peter ist schon arg naiv, das ist n bisschen drüber. Die Menge an Filmtrivia, die Buchna einbaut, finde ich anstrengend. Der Bezug zur flüsternden Mumie musste auch nicht sein, Buchnas Anspielungen auf alte Fälle sind mir immer zu sehr mit der Brechstange und dann auch immer nur auf die Fälle 1-40. Mit der Geschichte an sich kann ich leben, tausend Mal besser als zuletzt die Schwingen des Unheils und Manuskript des Satans. 9) Gaspode © schrieb am 27.08.2023 um 00:36:45 zur Folge Drehbuch der Täuschung: Nachtrag: Anscheinend kann ich den ersten Satz meiner vorherigen Rezension streichen, denn am Ende fand ich das Buch dann wohl doch ganz gut und wusste was ich davon halten soll. ;o) 8) Gaspode © schrieb am 27.08.2023 um 00:34:47 zur Folge Drehbuch der Täuschung: Ich weiß irgendwie nicht, was ich von diesem Buch halten soll. Im Großen und Ganzen ist die Grundstory gut. Das die [SPOILER] drei ??? abgelenkt werden sollen war mir allerdings schon recht früh klar. Aber es ist schön gemacht und der Druck, der auf Peter lastet schön hoch, sodass es tatsächlich glaubwürdig ist, dass er sich zu dieser Tat hinreißen lässt. Aber, was ich nicht verstehe (und vielleicht auch vergessen habe): Warum bietet die Dame den drei ??? eigentlich am Ende Schweigegeld an? Sie haben doch gar nichts gegen sie in der Hand. Sie können zwar behaupten, dass Peter für Sie das Drehbuch stehlen sollte, aber das kann sie doch einfach abstreiten. Oder? Weiterhin finde ich es ziemlich erstaunlich, dass Peters Einbruch einfach stattfindet und danach irgendwie nicht mehr groß thematisiert wird. Er hat ja im Prinzip eine Straftat begangen, auch wenn er ausgetrickst wurde. Noch nicht mal Cotta geht darauf ein. Sehr merkwürdig. Den Bezug zur flüsternden Mumie fand ich dann doch etwas zu spontan eingeworfen. Hätte die Dame wirklich Rache gewollt, hätte sie doch Peter schön auch noch den Diebstahl anhängen und ihn verpfeifen können. Mich wundert sowieso, dass sie das nicht gemacht hat. Trotzdem gab es in dem Buch viele schöne Momente und der Plot ist gut und ungewöhnlich konstruiert. Nach »schreiender Nebel« und »unsichtbarer Passagier« glaube ich meine drittliebstes Buchan-Buch. Ich vergebe mal eine 2-. | |||||||||
|