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Die 3 Fragezeichen FAQ - Oder was ich immer schon mal ganz schnell beantwortet haben wollte

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5040) Boomtown © schrieb am 12.11.2014 um 22:01:40: Soll er doch ruhig in viel kürzerer Zeit als Marx die Spitze übernehmen. Würde nur zu Recht seinen Ruf des uninspirierten Fließbandschreibers manifestieren.
5039) Mr. Murphy © schrieb am 12.11.2014 um 20:34:15: In 5037 war natürlich statt "Zensur" das Wort "Zäsur" gemeint.
5038) Choronzon © schrieb am 12.11.2014 um 20:22:05: @Murphy Du meinst "nächste Zäsur", oder?
5037) Mr. Murphy © schrieb am 12.11.2014 um 20:11:06: Nachdem ein neuer Marx-Band für das nächste Frühjahr bestätigt wurde (siehe im Neue Bücher - Thread), verschiebt sich die für viele User "nächste Zensur" innerhalb der drei ??? Welt nach hinten. Gemeint ist: Wann überholt Sonnleitner Marx in der Anzahl der veröffentlichten Folgen? Was meint ihr? Bin schon gespannt, zumal nicht endgültig geklärt wurde, wie gezählt wird (z. B. wie wirken sich die Trilogien aus ...)
5036) Boomtown © schrieb am 03.11.2014 um 00:47:32: @5035 Mein Punkt ist, dass DDF seit den CBs keine Kinderserie mehr ist, darum geht es doch gerade hier, und dass die CB auch sonst in vielerlei Hinsicht strategisch richtungsweisend waren, z.B. eben beim Marketing und dem gezielten platzieren von lukrativen Themen. An einzelnen Autoren will ich das gar nicht weiter aufhängen.

Ich habe nicht gesagt, dass alles zwischen Poltergeist und Toteninsel unbemerkt blieb. Aber das waren halt 14 (!) ganze Bände, die ihn für den Jubiläums-Band qualifizierten, wenn er sich denn dafür hätte qualifizieren müssen. Das Format war ja aber dann auch seine eigene Idee, nicht die vom Verlag. Ist also nicht so gewesen, dass die ihn plötzlich vor der 100 so super toll fanden, dass sie ihn zum Champion erkoren und ihm deshalb einen Special-3er-Band angeboten hätten. Erst danach, als das Bombe lief, war er der Boss.
5035) Choronzon © schrieb am 02.11.2014 um 23:02:10: @5034 Wo ist der Punkt? Die Crimebusters waren doch wohl noch einen Ticken anspruchsvoller als MaSos GeoCaching- oder MMORPG-Andienerei, der einfach seine per se falschen ???-Konventionen damit angereichert hat. Das ist doch in der Absicht sonnenklar und gerade darum darf man es nicht alles vermengen. MaSo schiebt seine immergleichen Blöcke hin und her. Und das alles nach zehn Jahren narrativer Degeneration da noch drauf. Da kann man heute nichts mehr qualitativ abgrenzen. Da kommt kaum einer auch nur an den schwächsten Crimebuster heran. Weil eben die meisten Folgen heute null authentisch wirken, sondern müder Aufguß zum x-ten Mal sind. Zu Marx ist aber wohl keinem aufgefallen, dass selbiger die Jubi-Bände verfassen durfte. Nicht Nevis, nicht Minni, nicht Fischer, "Poltergeist" erscheint 1997, "Toteninsel" 2001. Wenn alles dazwischen unbemerkt geblieben ist und ihn nicht berechtigt zum Champion machte, dann weiss ich nicht weiter.
5034) Boomtown © schrieb am 02.11.2014 um 21:27:19: @5031 Gab es bis 1987 Folgen wie "Bonanza-Rad-Fieber", "Walkie Talkie-Gangster" oder "...und der höllische Atari"? Eben. Hippe Gadgets waren nie Mittel zum Zweck bzw. gar nicht erst immer sonderlich hipp. Welcher 12-Jährige hatte schon einen Peilsender? Sport passte nicht ins Profil der Serie und war somit kein Thema. Erst ab den CBs wurden die Geschichten dann gezielt um solche Themen herum gebastelt und das ist immer noch gängige Praxis. Heute ruft der Verlag den Schreiber vom Dienst an: "MaSo, mach doch schnell mal wat mit Geocaching, ist gerade supi angesagt. Ach ja, und Skateboards hatten wir auch noch nicht. Trendsportarten funzen sicher fast so gut wie Fußball." Und MaSo liefert ab. Hat er ja selbst so bestätigt.

Marx fing gemeinsam mit Minninger und Nevis in einer Zeit an, als die Serie kaum noch von Bedeutung war. Dass Marx einen Nerv traf, maßgeblich für die Renaissance mitverantwortlich war und zukünftige Autoren beeinflusste, konnte man frühestens ab ca. Folge 100 so ausmachen, ganz sicher aber noch nicht bei seinem Debüt oder dem ersten Manuskript. Hätte der damalige Lektor das Potential erkannt, hätte er ihn nicht zunächst abblitzen lassen und auf BJHW verwiesen.
5033) Choronzon © schrieb am 02.11.2014 um 20:45:19: Roland Kaiser, etwa ein heimliches Laster? Die Retourkutsche kenne ich schon. Ansonsten kann es ja nicht so schlimm sein, denn Du brauchst ja nur die Hälfte lesen, weil Du meine Beiträge doch angeblich generell überliest.
5032) DBecki © schrieb am 02.11.2014 um 20:20:42: www.youtube.com/watch?v=1p9ur7TpH34
5031) Choronzon © schrieb am 02.11.2014 um 18:11:02: @5030 Aber wie wollte man heute, angeblich an reale Kids, ernsthaft Folgen ohne Internet und Handy verkaufen? Das wäre so, als ob die Telefonlawine als Option bei den Klassikern einfach ignoriert würde. Das kann man nicht als Mode abhaken, sondern es sind heute integrale Bestandteile der gesellschaftlichen Normen und Notwendigkeiten. Detektive, die das nicht nutzten, wären Lachnummern, denn sie sollen heute stattfinden und nicht immer nur in gefühlten Sixties. Sport ist vielleicht das einzige echte Relikt der Crimebusters, das Bestand hatte. Die Crimebuster haben zuweilen dabei aber noch einen kritischen Standpunkt. Wo findet sich das heute? Die Fußballteile sind völlig kritik- und sinnfrei, eine Enthüllung wie den korrupten Collegebasketball? Fehlanzeige. Sie sind wirklich Marketingtools, aber doch verschwindend gering in der Folgenzahl. Wenn die Modegags so verkaufsfördernd wären, warum gibt es nicht vielmehr davon? Mit der Bedingung der puren Existenz von nötigen Kinderthemen-???-kids sind wir wieder bei Marx, denn nach ihm hätte keiner so einen Kinderkram gewagt wie da. Das brauchte eine eigene Serie. Nach BJHW hätte man sanft die Uhr zurückdrehen können. Die Freundinnen beerdigen, Patrick und Kenneth wiederauferstehen lassen, die Aufmischung beliebter Nebencharaktere sein lassen. All das hat Marx nicht gemacht. Im Gegenteil. Hätte er sich dem verweigert bei seinen qualitativen Geschichten und dem hohen Output, die Serie hätte einen anderen Verlauf genommen. Gut, vielleicht haben die Lektoren, die es damals nicht besser wussten, ihn halb dazu genötigt, aber hätten sie ihn wirklich ziehen lassen und in diesen Jahren, bis die Verwässerer wie MaSo kamen, nur mit der restlichen Gurkentruppe weitergemacht? Er WAR in diesen Jahren die Serie.
5030) Boomtown © schrieb am 02.11.2014 um 17:25:33: @5029 Das waren aber eben keine Modethemen für Jugendliche, die man gezielt als Marketing-Tool einbaute und die man bereits im Titel und auf dem Cover als Köder auswerfen konnte. Was bei den CBs die Computer, Basketball, Comics und raubkopierte Tapes waren, sind heute Handys, GPS, Fußball und Internet. Die Methode wurde eigentlich 1:1 übernommen. Dass inhaltlich nicht jedes Detail von damals fortgeführt wurde, geschenkt, strukturell sind die Parallelen frappierend. Und das ganze völlig ohne Marx. Der hat lediglich offen gelegt, dass es Altfans gibt, die Traditionshappen verlangen, die seitdem auch wieder verstärkt produziert werden aber alleine durch das CB-Alter heute unter Vorzeichen stehen, die sie für die Zielgruppe "Kinder" uninteressant werden lassen. Habe selbst oft erlebt, dass reguläre DDF-Folgen bei Kindern ungelesen im Regal verschwinden. Den Kids-Ableger gibt es nicht ohne Grund.
5029) Choronzon © schrieb am 02.11.2014 um 16:08:53: @5028 Trendthemen gab es doch schon bei den späten Klassikern, Sci-Fi-Paranoia, Sekten-Guru, Ökowelle oder Japanophobie usw. Die wertige und sorgfältige Umsetzung macht es da aus. Ich sehe den Einfluss der reinen CB eher schwach, weil die Probleme der CB-??? sich in Luft aufgelöst haben. Braucht JJ heute eigentlich nicht mehr dringend einen fahrbaren Untersatz? Da hatte er nichts anderes im Sinn. Vom ständigen Gewichtsproblem ganz zu schweigen. Die CB-??? haben doch kaum etwas mit den aktuellen Hybrid-??? zu tun, die sich durch abgewitschaftete Soft- oder Nullgruselplots und Trendmoden mogeln müssen. Die Crimebusters werden irgendwann erwachsen sein, das wusste man, die aktuellen ??? werden nie eine Chance dazu bekommen. Sie sind, im Verhältnis zu den Originalfiguren, Mutanten mit Führerschein. Das hat Marx gemacht, keiner macht heute CB-Folgen oder reine Klassikerplots, bis auf vielleicht so etwas wie "Nebel". Er hat mit seinem unüberwindlichen, aber flexiblen Ansatz die Vorgabe geschaffen, unter der sich alle Autoren vereinigt haben. Niemand schert da aus und bringt wieder verstärkt (neue) Freundinnen, den Diät-Justus oder verjüngt die Burschen einfach wieder zurück nur aufs Fahrrad und Telefonlawine. Das ist eben die Lex Marx, das Heft immer noch fest in der Hand.
5028) Boomtown © schrieb am 02.11.2014 um 15:31:02: @5027 Der Alterssprung und die angesprochene weitgehende Abkehr von märchenhaften Gruselelementen als Katalysator für Schocksequenzen sind aber ganz entscheidende Einschnitte, wenn es um die hier diskutierte Zielgruppenfrage geht. Jugendliche Modethemen sind doch nach wie vor zentrale Aufhänger, Sportfolgen ein längst etabliertes Subgenre, Bob immer noch der Womanizer etc. Dass mit Hitch eine auf gleich mehreren Ebenen zentrale Figur verschwand und nicht adäquat ersetzt wurde, mal ganz abgesehen.
Marx hat sich im Rahmen der Möglichkeiten wieder der Original-Serie angenähert. Aber hatte er das Heft in der Hand? Er war einer von drei Autoren, die übernahmen und eben ein Jungautor ohne Reputation. Dass er das Standing für noch tiefgreifendere Korrekturen hatte, wage ich stark zu bezweifeln.
Die Manierismen der deutschen Fan-Autoren treiben heute nochmal ganz eigene Blüten, keine Frage, aber viele Weichen für grundlegende Richtungsänderungen wurden ganz sicher mit den Crimebustern gestellt.
5027) Choronzon © schrieb am 02.11.2014 um 04:48:44: Da überschätzst Du aber die Langlebigkeit der CBs ein wenig. In der Serie hat doch nur der Altersprung wirklich überlebt, der Diätkäse, das uncoole Gerocke, die Frauenprobleme, die Sitten der Ami-Sozialisation da haben es nicht geschafft. Und die BJHW-Dinger spotteten sowieso jeder Beschreibung, da gab es aus Klassiker-Perspektive schonmal fast nichts, vielleicht eine Spur bei "Spuk im Hotel". Aber die CB-Elemente bei Frau HW waren auch nur unterrepräsentiert. Dann hatte Marx das Heft in die Hand gekriegt und hat halbwegs überzeugt, indem er einige Originalattribute zurückbrachte, aber auch ein neues Element, dass es bis dato nicht gab, den inneren Fan und seine Regungen als Gestalter. Wenn man genau hinguckt, sieht man, wieviel davon im Frühwerk vorkommt, dann ist er zum Glück "seinen" Weg gegangen. Aber diese Tür stand fortan offen, die Folgen sieht man heute. Marx hat es sich einfach gemacht, mal gab es altbewährtes Wohlfühlradeln und Schrottplatzfeeling, aber wenn nötig, immer schnell PS-Stärken und Trendthemen der Zeit. Es gab den Mystery-Charakter, ganz leichte Gruselelemente, aber er konnte auch langweilen mit Drillingen und betäubten Primaten. Er hat grandios Hugenay wiederauferstehen lassen, aber auch Brigittes Amanda Black rübergeholt, wenn es ihm gerade passte. Sicher war es nie sein Ansatz, einen echten Klassiker-Reboot reinsten Wassers zu starten. Er wollte Bücher schreiben, die ihm gefallen (hätten). Wenn man aber ehrlich ist und ihn mit den großen Autoren der Originale vergleicht, dann ist sein Gesamtoutput leider nur halb gelungen. Als persönliches Rezeptionsbeispiel habe ich jetzt, nach über drei Jahren, einen Karton geöffnet, wo viele Marxe noch drin waren, die ich also in der Zeit nicht gehört habe. Ich habe jetzt einige davon wiedergehört und war erschreckt, wie wenig sie mir zusagten und diese wurden alle früher öfter gehört und gefielen doch sonst, mehr oder weniger. Da waren im Karton aber auch einige entbehrte Klassiker-Schätzchen dabei und sie wirkten frisch und rund, wie eh und je. Und manche davon hatte ich als Kind weder als Hörspiel, noch als Buch, z.B. den "Höhlenmensch". Marx ist da wohl noch Gold, schwächere Autoren wage ich gar nicht mehr einzulegen. Was die Zukunft der Fragezeichen betrifft, denke ich immer wieder an bestimmte Aspekte bei den DR3I als tertium datur einer möglichen Serienevolution. Also einmal, man kehrt streng zurück zu den Schlangen und Teufeln und Bergmonstern, aber ist der Lack nicht auch irgendwo ab? Ginge das noch? Wir sprachen darüber. Oder man wurschtelt sich, wie gehabt, weiter so durch, wie in der aktuellen Folgenmasse, durch fiktive, immer dünnere Niemandsländer. Oder eben aber man schaut nochmal auf die abgeschnittene Kurzzeithörspielserie, vor allem die Buchna-Sachen da. Sie machen auch einen Alterssprung, aber nicht um pubertäre Gefilde wie bei den CBs zu durchforsten oder alles praktisch einbauen zu können, sondern einfach um die erzählerische Reichweite auszudehnen, erwachsener zu wirken, ohne die Jungs Schusswaffen schwingen zu lassen oder sie im Fanklüngel zu ersäufen. Viele haben sich stets nur auf das Schweinchen als symptomatisch für die DR3I gestürzt, aber das war doch immer nur ein schlechter, vielleicht privater Witz vom Minni.
5026) Boomtown © schrieb am 02.11.2014 um 02:10:50: @5017 / 5014 Alles schön und gut, nur sollte man die Veröffentlichungsgeschichte der Serie nicht außer Acht lassen, die in Deutschland Kontinuität und Homogenität doch nur vorgaukelt. Die Neujustierung der Zielgruppe und das veränderte Konzept der Crimebuster wurde von KOSMOS leichtfertig an den bisherigen Kanon dran gehängt und seitdem bestimmen sie die Regeln. Wir haben heute also streng genommen den Spin-Off und nicht mehr die Original-Serie, die wir gerne lapidar als "Klassiker" bezeichnen. Insofern haben wir auch keine Kinderserie mehr, denn welches Kind identifiziert sich schon mit Auto fahrenden Teenagern. Dafür können die deutschen Autoren ausnahmsweise mal herzlich wenig und ich wüsste auch nicht, wie Marx als quereinsteigendes Autoren-Greenhorn damals zur "reinen Lehre" hätte zurückführen sollen, nachdem man DDF bereits zehn Jahre lang auf Crimebusters-Basis fortgeführt hatte. Das ginge damals wie heute nur mit dem radikalen cut, den wir hier ja schon als Relaunch in Form einer "Classic-Reihe" diskutiert haben. Quais eine Art Spin-Off zurück zum Original.

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