bg-color-Chooser
 
  Start
 
  Community
  Bewertungen
  Forum
  Gästebuch
  Fanstuff
  Quiz
 
  Bücher
  Hörspiele
  Filme
  Autoren
  Interviews
  Cover
  Sammlerfälle
  Aiga
  Kids
  Spiele
 
  Archiv
  Lexikon
  A bis Z
  Links
 
  Layout
  Impressum

© 1997-2024 by
rocky-beach.com

Die 3 Fragezeichen FAQ - Oder was ich immer schon mal ganz schnell beantwortet haben wollte

Name

Email-Adresse

Text

«  1  2  3  4  5  6  7  8  9  50  51  52  53  54  55  56  363  364  365  366  367  368  369  370  371  372  373  »


4815) Hunchentoot © schrieb am 18.06.2014 um 15:02:30: Du vertrittst die rechtliche und wirtschaftliche Seite, weiterhin, und durchaus auf nachvollziehbare Weise. Was aber unverändert MEIN Anliegen ist, bezieht sich auf die (mangelnde) konzeptuelle Kohärenz der "Veröffentlichungsmasse" (mir wird selbst etwas schlecht davon, die Serie so zu bezeichnen). Es geht hier um eine Buchserie für eine Lesekundschaft und nicht um ein exemplarisches Wirtschaftsprodukt für BWL-Studenten. Ein "Problem", dass man als rein ökonomisch Ausgerichteter immer hat, wenn es um Kulturgüter geht und nicht um Staubsauger. Der Leser setzt sich nicht hin und denkt, "Hitchcock ist in diesem Buch drin und in jenem Buch ist wieder ein anderer und hier ist gar keiner, weil das lizenztechnisch absolut sinnvoll ist". Nein, er fragt sich, was der Käse soll und er wird nicht anfangen einen mentalen Ausschalter zu benutzen, damit die Unlogik nicht auffällt und Kosmos weiterhin gut gestellt bleibt. Denke nicht, dass ich selbst nicht in der Wirtschaft bin. Ich nehme nur ganz bewusst die Sicht der Kundschaft ein (oder vielleicht auch nur meine Auffassung davon, wer weiß). Ich frage mich als Kunde, warum es mir gefallen soll, dass ich den ersten Band nach Jahren endlich mit Hitchcock habe, die folgenden dreißig aber in einem buntgewürfelten Formathaufen und mit Hitfield/Sebastian und was weiß ich wem; warum ich dann bis Folge 100 riesige Lücken habe und wie ich mir das Ganze jetzt zusammenreimen darf. Freue ich mich über irgendwelchen Klumpatsch, den man gerade zum Lückenfüllen mal, lizenztechnisch abgesegnet, veröffentlichen kann? Denke ich an das Beste für die Verkaufsstrategie? Oder möchte ich einfach vielleicht als Neueinsteiger die gesamte Serie von Anfang an durchkaufen, in einem Format, mit einer inhaltlichen Linie und mit logischem Ablauf? Man könnte auch sagen, es "gehört" sich einfach so, die Serie vernünftig, vollständig und einheitlich zu führen. Aber keine Sorge, ich selbst höre bei diesem Satz die Vertriebsabteilung lauthals lachen ;-) Eine vollständige Ausgabe von SOWAS? Pahaha. Kindereien. Nicht lukrativ genug. Überhaupt auf so einen GEDANKEN zu kommen, ist schon lächerlich, wir sind doch hier nicht die Literaturwache, wir müssen Geld verdienen.
Gut, man kann keine Wunder erwarten, dass tue ich auch nicht. Aber: hier und dort von der REINEN Gewinnmaxime mal etwas abzuweichen und etwas weniger Einnahmen hinzunehmen um der gesamten Serie Willen... lachhaft, ich weiß ;-) Komisch, früher ging sowas und wurde von der Kundschaft oft mit Treue belohnt, so dass man es auch nicht nötig hatte, mit Fangaktionen wie Fussballbüchern immer neue Eintagsfliegen von der Straße zu fischen... Aber allein die Veröffentlichungspolitik zeigt schon, dass nur für's heute und für die beständig wechselnde Einwegkundschaft des neuesten Stoßes von Büchern produziert wird, denn man legt selbst neuere Bücher nicht wieder auf. Wozu auch? Zusätzlich entfällt dadurch die Notwendigkeit innerhalb der neueren Veröffentlichungen inhaltlich allzu gut aufeinander abgestimmt zu sein.
Ok, Kurzfassung: das Geld kommt beständig rein und der ganze Rest geht dabei langsam inne Klotten.
Peace, Out *g*
4814) Crazy-Chris schrieb am 18.06.2014 um 14:05:31: Wieso klingt es "unnötig kompliziert"? Es wäre die einfachste und geradlinigste Lösung, weil sie exakt den Bedarf abdeckt. Du bezahlst im täglichen Leben ja auch nicht viel mehr als nötig, warum sollten dann Lizenzpakete umfangreicher (und somit teurer) ausfallen als nötig? Eine Firma die noch alle Latten am Zaun hat, wird Geld nicht zum Fenster hinauswerfen. E-Books haben den Vorteil, dass sie sehr einfach zu "produzieren" sind, und die Verkaufszahlen lassen sich sicherlich aufgrund rein digitaler Vertriebswege exakt erfassen. Mal angenommen (!) dass die Lizenzkosten für den Hitchcock-Namen an verkaufte Stückzahlen gebunden sind, hätten beide Seiten maximale Transparenz und Planungssicherheit. Gleiches gilt für die Sonderauflage des GS, da wurde einmalig die Auflage in Höhe von X Exemplaren gedruckt, fertig. Aufgrund des Super-Jubi-Special-Bonus und des Wendecovers kann man davon ausgehen dass sich diese eine Auflage nicht zum Ladenhüter entwickeln wird. Es ist was besonderes, mutmaßlich werden auch die Fans zugreifen die bereits eine gute Ausgabe des GS mit Schutzumschlag im Regal stehen haben. Das ist aber nicht beliebig wiederholbar. Die GS-Jubiauflage funktioniert(e) doch nur deshalb, eben WEIL es sich um eine einmalige Sache mit speziellen Attributen handelt! Ob die Bände 2- auf gleiche Art und Weise "funktionieren" würden, wage ich sehr zu bezweifeln. Die Kundschaft käme sich doch veralbert vor, wenn plötzlich jeder neu aufgelegte Band ein Super-Jubi-Special sein soll. Da stelle ich erneut die bislang unbeantwortete Frage: wer sollte das kaufen, und warum? Wenn jeder Band "special" ist, dann ist es kein Band mehr. Wenn überhaupt, könnte man ähnliches mit den ersten Bänden von BJHW oder Marx machen, weil es sich dabei auch jeweils um die ersten Bücher einer neuen Epoche handelte.
4813) Hunchentoot © schrieb am 18.06.2014 um 13:38:10: Yo, über die Interna lässt sich nur mutmaßen und was einen mehr überzeugt, kann jeder selbst entscheiden. Es könnte lizenztechnisch durchaus so geregelt sein, wie du es beschreibst.
Jedenfalls klingt es unnötig kompliziert genug um realistisch zu sein und die aus meiner Sicht inkohärente Veröffentlichungspolitik würde zu solchen Vorgängen hinter den Kulissen ebenfalls wunderbar passen. Meiner subjektiven Sicht nach ist es, immer aus Sich der Kundschaft(!), komplett sinnlos den ersten und NUR den ersten Fall in dieser Form wieder aufzulegen. Und ebenfalls, stückweise und wild durch die Veröffentlichungen den Hitchcock-Namen auszustreuen, mit keiner anderen, als einer rechtlichen Begründung. Und auch, die Serie auf 50 Formate zu verteilen, von denen einige nicht den geringsten Sinn haben, außer den Umsatz zu erhöhen. Etc. Etc.
Mein Augenmerk liegt eben primär auf der inhaltlichen Konsistenz der gesamten Serie und nicht auf der wirtschaftlichen Seite der beteiligten Unternehmen. Einen konzeptuellen Sinn hinter Aktionen wie dem Wiederauftauchen des Hitchcock-Namens zu vermuten, halte ich eigentlich für nur natürlich. Allerdings, vielleicht gibt es wirklich keinen und die Serie ist tatsächlich nur noch ein in Bürokratie untergegangener Leichnam, den man längst plastiniert hat und nun stückchenweise verscherbelt. So gesehen ist die Hoffnung auf eine konsequente Rückkehr des Hitchcock Namens und eine logische Reihe von Veröffentlichungen dann wieder der reinste Optimismus
4812) Crazy-Chris schrieb am 18.06.2014 um 12:56:04: Aber nur der erste Fall ist der erste Fall bei den niedrigen Folgen ist die Verfügbarkeit von Gebrauchtbüchern im Zustandsbereich "gut bis sammelwürdig" nach wie vor ziemlich gut und bezahlbar. Für einen Nachdruck der Bände 2 bis ca. 35 sehe ich keinen nennenswerten Markt. Wer sollte die kaufen wollen und warum? Die Hardcoresammler akzeptieren sowieso nur die alten Auflagen, wer primär lesen will gibt sich mit einem guten Gebrauchtbuch oder E-Book zufrieden.
Das GS war der erste Band, da gabs beim Juniläum praktisch keine Alternative. Wenn überhaupt, würde ich Kosmos raten Folgen wie "giftiger Gockel" oder "gefährliche Fässer" mit Schutzumschlag und Originaltext neu aufzulegen, da kann die Nachfrage auf dem Gebrauchtmarkt nur äußerst unzureichend bedient werden, was bei sehr gut erhaltenen Exemplaren auch mal 40-50€ pro Band bedeuten kann.
Zurück zu den Lizenzen, ich vermute dass Kosmos die Verwendung des Hitchcock-Namens dann generell für den E-Book Bereich erneut lizenziert hat, für gedruckte Bücher hingegen auf Einzelvereinbarungs-Basis arbeitet. Zumindest würde ich das so machen, wenn ich es zu entscheiden hätte. Aber da sich doe Kosmos-Granden wie immer in Schweigen hüllen (schönen Gruß an dieser Stelle, falls jemand vom Kosmos-Verlag das liest), bleiben uns nur Mutmaßungen.
4811) Hunchentoot © schrieb am 18.06.2014 um 12:32:26: Übrigens "jubilieren" die nachfolgenden Fälle ja auch der Reihe nach... womit ich ebenfalls keine zwingende Aussage verbinde. Nur so als Hinweis
4810) Hunchentoot © schrieb am 18.06.2014 um 12:26:27: @4809 Dann ersetze das Wort 'Ausnahmen' durch den Begriff 'Vorkommnisse'. Wir haben zwei Hitchcock-Vorkommnisse innerhalb kürzerer Zeit in zwei unterschiedlichen Publikationsformen. Daraus kann man sehr wohl Rückschlüsse ziehen; nicht auf eventuelle Neudrucke, sondern auf die gegebene Wiederverwendbarkeit des Names durch den Verlag. In welchem Umfang diese vorhanden ist, kann man als Außenstehender natürlich nur anhand der Veröffentlichungen beurteilen (was ich gerade tue). Das war's eigentlich auch schon Dass das zwingend weitere Neudrucke der alten Folgen bedeuten muss, wollte ich damit nicht sagen. Sogar eher das Gegenteil, wenn du den letzten Satz aus #4806 mal so liest, wie er gemeint war.
4809) Crazy-Chris schrieb am 18.06.2014 um 11:53:40: Wieso Ausnahmen? Es gibt keine "Regel", die besagt dass Lizenzen standardmäßig für "alles" gelten. Momentan sehe ich eher die GS-Neuveröffentlichung als einzelnes Sonder-Ereignis aufgrund des Jubiläums, was keine RÜckschlüsse auf andere Neudrucke zulässt.
4808) Hunchentoot © schrieb am 18.06.2014 um 10:40:38: @4807 Klar, nur wären das mit der GS-Neuveröffentlichung in Printform schon zwei 'Ausnahmen', was die Möglichkeit einer eventuellen Änderung der Gesamtlage etwas mehr in den Bereich des Wahrscheinlichen rücken lässt.
4807) Crazy-Chris schrieb am 18.06.2014 um 07:27:21: Wer weiß, wer weiß. Ich gebe jedoch zu bedenken: eine Lizenz die für E-Books gilt, muss nicht zwangsläufig auch für gedruckte Versionen gelten... Kann natürlich, muss aber nicht.
4806) Hunchentoot © schrieb am 18.06.2014 um 00:30:52: @4805 Also hat Kosmos die Hitchcock-Lizenz evtl. zurück bzw. verlängert/erneuert? Dann stände ja einer Neuveröffentlichung der alten Fälle im Stil vom Gespensterschloss nichts mehr im Wege Jedenfalls nichts Rechtliches...
4805) Nico © schrieb am 15.06.2014 um 19:46:07: Zur Frage, die vor einiger Zeit aufkam bezüglich der Ebook-Version des Narbengesichts: In der Vorschau ist Alfred Hitchcock wieder da. Zumindest im Vorwort.
4804) Boomtown © schrieb am 03.06.2014 um 19:35:19: @4803 Wo habe ich denn was davon geschrieben, dass RH die AH-Namensrechte verteilen durfte?? Mir ist schon klar, dass die Hitchcock-Erben mit jedem Verlag ihre Lizenzen machen und genau so hab eich das auch geschrieben ("Dass die Hitchcock-Erben die Lizenz mür RH auslaufen lassen wollten und sie gleichzeitig für ausländische Verlage verlängern, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich."). Ansonsten kannst du mir gerne erklären was Sache ist, wenn du dich so gut auskennst. Spekulieren kann ich nämlich auch selbst. Dass Europa noch über die Hitchcock-Namensrechte verfügt, wäre das erste was ich höre.
4803) Crazy-Chris schrieb am 03.06.2014 um 19:06:33: Scheinbar bin ich hier der einzige, der in seinem Leben schonmal einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat? Und in einer (mindestens) mittelständischen Firma arbeitet? Oder wie kommt es dass hier elementare und selbstverständliche Mechanismen des Wirtschaftslebens rund um Lizenzen und Rechte nicht bekannt sind?
@4802 dir ist schon klar, dass Hörspiele und Bücher unterschiedliche Medien sind und demzufolge normalerweise unterschiedlich bzw. getrennt lizenziert werden? Angenommen, Europa zahlt eine gewissen Obulus X - das muss keinesweges bedeuten dass Kosmos die gleiche Summe zahlen müsste. Und woher wissen wir, dass RH die Hitchcock-Lizenz an ausländische Verlage weitergegeben hat, bzw. das überhaupt machen durfte? Der Erwerb einer Lizenz berechtigt exakt zu dem, was im Vertrag vereinbart wurde. Und nicht zu unbedingt zu freier Weitergabe an andere Unternehmen. Möglicherweise hat Kosmos von Anfang an selbst eine separate Lizenz gehabt, die mit derjenigen von RH rein garnichts zu tun hatte?
4802) Boomtown © schrieb am 03.06.2014 um 18:59:01: @4801 Dass die Hitchcock-Erben die Lizenz mfür RH auslaufen lassen wollten und sie gleichzeitig für ausländische Verlage verlängern, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.
Vielleicht wurde das hier schon mal thematisiert und irgendwer weiß Bescheid. Sehr seltsam jedenfalls. Entweder es gibt eine Lizenz oder eben nicht. Wenn es mit einem kleinen Obolus getan wäre, hätte das Kosmos sicher auch gemacht, anstatt aufwändig den Backkatalog zu überarbeiten.
4801) Crazy-Chris schrieb am 03.06.2014 um 17:32:48: @4800 Das mit den 15 Jahren weiß ich natürlich nicht, es war schlicht und einfach eine Annahme die mir plausibel erschien. Und in der US-Originalserie kann die Lizenz sehr wohl befristet gewesen sein - eine freiwillige Neuausrichtung schließt das ja nicht aus. Frei nach dem Motto "die Lizenz läuft demnächst sowieso aus, und eigentlich brauchen wir sie überhaupt nicht mehr".
Warum die Hörspiele weiter vertriebenw erden dürfen, das musst du schon die Leutchen von Europa fragen. Fakt ist, dass eine simple Namens-Ersetzung bei Büchern recht einfach machbar ist, bei den Hörspielen aber einer umfangreichen Bearbeitung oder sogar vollständigen Neuaufnahme gleichkommen würde. Möglicherweise orientiert man sich hier an dem, was in der Praxis machbar ist (bei den Büchern) und was nicht (bei den Hörspielen). Vielleicht zahlt Europa für die Hörspiele auch einen kleinen Extra-Obulus, den sich Kosmos wiederum verkneift. Vielleicht kann sich Corinna mal diesbezüglich äußern, die Fragestellung ist zweifelsohne interessant.

gesamtes Forum chronologisch


[TOP] - [Druckversion] - [rocky-beach.com] - [Impressum] - 27.08.2018