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Neue drei ???-Hörspiele

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5254) Boomtown © schrieb am 23.12.2016 um 02:07:27: Der Glücksfaktor scheint wirklich groß zu sein. Zur Nostalgie als neuer Triebfeder kam man ja mehr oder weniger wie die Jungfrau zum Kinde. Eigentlich war man Mitte der 90er ein einst innovatives Unternehmen, das, wie so viele, durch die medialen Veränderungen kräftig am Abschmieren war. Strategisch geplant war da offensichtlich gar nix, aber das Nichtstun zahlte sich aus - bis heute. Neue Stoffe auf den Markt zu bringen ist teuer und man wird ohnehin nie mehr die Reichweite der etablierten Serien erreichen. Andererseits wird es mit der Nostalgie, gerade beim Zufpferd ???, auch ganz schnell vorbei sein, wenn die Sprecher gehen.
5253) AndyV © schrieb am 21.12.2016 um 14:36:20: Sorry, an 5251 @ solls natürlich sein.
5252) AndyV © schrieb am 21.12.2016 um 14:31:12: 5252 @ Das Erfolsrezept das Labels hat natürlich schon Methode: In den 60ern begannen sie mit Märchen u. Abenteuern. Dieses Konzept setzten sie in den 70ern mit KARL MAY, COMMANDER PERKINS und diversen Abenteuervertonungen fort. Dann natürlich die 80er mit den Hammerserien LARRY BRENT, PERRY RHODAN und natürlich den drei ???. Die 90er waren für mich so das Durchhängerjahrzehnt. Na ja und dann kamen wir in die 2000er Jahre, wo man auch nix Neues ausprobieren mußte sondern einfach DIE ORIGINALE od. DIE RÜCKKEHR DER KLASSIKER an den Start schickte. Und wie es zur Zeit für mich aussieht bringt dem Label EUROPA sowieso nur noch die Vermarktung der drei ??? richtig Geld ein. Aber so wie ich das sehe, wird auch dieser Geldregen in absehbarerer Zeit versiegen und was sie dann machen....
5251) Käptn Kidd © schrieb am 21.12.2016 um 13:36:26: @5250: Das Erfolgsrezept von Europa ist das größte Rätsel überhaupt. Ich habe jetzt nicht den ganzen Katalog parat, aber soweit ich mich da auskenne, wird bei Europa nicht allzu viel produziert, was man heute wirklich konkurrenzfähig nennen könnte. Trotzdem schwimmen sie immer oben.
Glück scheint ein wesentlicher Faktor zu sein. Und schlichtweg die Tatsache, dass sie nunmal die Ersten waren. Allerdings reicht das bei den meisten Unternehmen bei weitem nicht aus, um 30, 40 Jahre erfolgreich zu sein. Ein spezial gelagerter Sonderfall …

Was die Zukunft von Europa und besonders den drei ??? angeht, bin ich sowieso extrem gespannt. Aber ich fange hier jetzt nicht schon wieder an, verbal vom Neustart zu träumen
5250) Boomtown © schrieb am 20.12.2016 um 00:20:13: @Jeff Puh, nee, so kleine Ausflüge ins College hatten wir ja schon und davon bräuchte ich definitiv nicht mehr. So wahnsinnig viele neue Türen würden sich da ja auch nicht öffnen. Bei einer Alterung auf etwa Sprecher-Niveau, sähe das schon anders aus.

Generell frage ich mich, was EUROPAs Konzept für die Zukunft ist. Ein Blick auf deren Katalog zeigt ja, dass sie fast ausschließlich alte Dauerbrenner verwalten und bestenfalls Ableger davon entwickeln anstatt mal neue Stoffe. Besonders weitsichtig scheint mir das nicht zu sein, auch wenn man bis jetzt gut damit gefahren ist. Wobei das ja auch den glücklichen Umständen zu verdanken ist, dass es aus dem Nichts diesen neuerlichen Hype gab.
5249) Jeffrey Shaw © schrieb am 17.12.2016 um 20:45:50: @boomtown:[slowclap gif] Eine super Zusammenfasssung bzw eine die ich so sofort unterschreiben würde. Bis auf den harten Schnitt. Für mich würde das College reichen. Wobei... Je mehr ich über alte Detektive nachdenke... Zu Beginn wäre es wg der Stimmen irritierend. Oder die drei würden das gekonnt rausreißen.
5248) Boomtown © schrieb am 15.12.2016 um 02:44:47: Würde schon sagen, dass sich der erneut große Erfolg ab 2000 abzeichnete. Spätestens seit MoC erkannte dann vermutlich auch der letzte Verantwortliche das Potential - der Rechtsstreit kam folgerichtig.

Die Phase vom nerdigen Guilty Pleasure zurück zum Mainstream - so Ende der 90er - 2003 - war wohl die fruchtbarste nach den Klassikern. Marx brachte die Serie halbwegs back to the roots, übers Netz fand reger Austausch statt und via Filesharing verbreiteten sich die Folgen rasant und sorgten für neue Aufmerksamkeit. Da hätte dann eigentlich irgendwann was nachkommen müssen. Eine inhaltliche Neuausrichtung, neue Impulse, eine ausgefeiltere Produktion etc. Die Live-Shows konnten auf einer anderen Ebene einen neuen Reiz aus der Serie kitzeln, wie auch immer man den fand. Den Büchern und Hörspielen gelang das nicht mehr.
Stattdessen würgte der Rechtsstreit das Ganze ab und die verbliebene Aufbruchstimmung wurde durch uninspirierte Fließbandarbeit zunichte gemacht. Klar, im Vergleich zu seinem Vorgänger und den anderen genannten Hörspiel-Machern war Minninger von Anfang an eine Fehlbesetzung, aber von KOSMOS kam halt auch nix. Wenn man jetzt mal resümiert: MaSos Output könnte man z.B. KOMPLETT streichen und der Serie würde genau NICHTS fehlen. Ein paar andere Autoren lieferten hier und da mal ab, hatten ihr Pulver aber in der Regel auch schnell verschossen. Sofern sie welches hatten. Alles in allem wurde das alles immer mehr ein mühsames, ärgerliches und oft genug vergebliches Warten auf die ein oder andere Perle.
Eine Neuausrichtung fände ich vermutlich nur noch mit einem harten Schnitt reizvoll. Vielleicht als Spin-Off mit um 30 Jahre gealterten Detektiven im Charles Bukowski-Stil, oder so ähnlich.
5247) Micro © schrieb am 14.12.2016 um 18:41:25: Sicher, die große Zeit der drei Fragezeichen ist lange vorbei. Aber für mich nicht so lange, denn von Minningers Debüt bis zum Rechtsstreit ab 2005 haben mich die meisten Folgen begeistert. Warum man diese Zeit ab 2008 nicht fortsetzen konnte... ich weiß es nicht. Irgendwas hatte sich verändert. Minningers Elan oder die Änderung der Zwischenmusik, das häufige Einbringen ellenlanger Zentrale-Szenen, die eine ganz andere Atmo aufwiesen als bis 2005... Von allem etwas. Natürlich gibt es auch ab Folge 121 noch einige Highlights, aber insgesamt über Jahre gesehen geht es seit der Rechtsstreitbeilegung kontinuierlich bergab. Allerdings sind die drei ??? lange nicht die einzige Serie von Europa, bei der das so ist. Bei TKKG ist das echte Feeling schon seit Stefan Wolfs Tod - ich glaube das war 2007 - raus, bei den Fünf Freunden ging es nach Gabriele Hartmanns Tod (letzte Folge: 84) auch bergab. Einfach nur schade. Vielleicht sollte ich daher wirklich mal zu anderen Serien greifen.
5246) Käptn Kidd © schrieb am 14.12.2016 um 15:59:18: Da Boomtown gerade das Jahr 2000 als Zeitpunkt der Weichenstellung genannt hat, kommt mir mal wieder eine Frage in den Kopf, die mir schon lange ein Rätsel ist:
Gerade zu dieser Zeit hat die Hörspielwelt einen (für mein Empfinden) gewaltigen Evolutionsschritt gemacht. John Sinclair Edition 2000 hat im Jahr 2000 die Grenzen dessen, was bis dahin im Hörspiel möglich war, extrem ausgeweitet. Kurz danach kam Volker Sassenberg mit Point Whitmark (2001) und Gabriel Burns (2003). Beides Serien, die die neue John Sinclair-Meßlatte locker erreichen konnten, in einigen Disziplinen sogar noch übertroffen haben. Außerdem sind zahlreiche weniger populäre aber qualitativ mindestens ebenbürtige Serien aufgetaucht, z.B. Lübbes Edgar Allen Poe. Wie kann es da angehen, dass der Hörspielriese Europa einfach seine Scheuklappen aufsetzt und sturheil seinen verschrobenen Oldschool-Stiefel durchpresst, während zig andere Produktionen mit Vollgas an ihnen vorbei ziehen? Hat da nicht ein einziger Mensch mal Muffensausen gekriegt? Oder sich gedacht "Ui. Die anderen machen aber ganz schön Dampf. Erschreckend gute Qualität. Puh! Vielleicht sollten wir auch mal ne Schippe drauflegen, damit wir nicht in ein oder zwei Jahren abgesoffen sind."
Dass die drei ??? ein solcher Kommerzerfolg werden würden, wie sie es heute sind, war Anfang der 2000er noch nicht abzusehen. Warum hat man es trotzdem nicht für nötig gehalten, die starke Konkurrenz als Motivation für mehr Qualität zu sehen? War es Arroganz? Unvermögen? Haben sie es einfach nicht gesehen? Vergleicht sich Europa nicht mit seinen Mitbewerbern? … Und die wichtigste Frage: Wie um Himmels Willen haben sie es geschafft, mit dieser Einstellung nicht nur durchzukommen sondern bis heute sogar an der Spitze zu stehen (zumindest aus kommerzieller Sicht)? Glück? Berechnung? Haben sie die Entwicklung des Marktes so messerscharf durchschaut? Kaum vorzustellen …
Meine Meinung ist, dass die drei ??? die Gnade der frühen Geburt hatten. Hätte die Serie im Jahr 2000 auf dem Level gestartet, auf dem sie zu der Zeit war, hätte sie nicht lange überlebt.

Was den heutigen Stand angeht, kann ich nur mattes beipflichten: John Sinclair reißt mich seit langer Zeit wesentlich mehr mit als die drei ???. Freuen tue ich mich auf die neuen Folgen überhaupt nicht mehr. Ich HOFFE lediglich, dass es hier und da mal ein paar Lichtblicke gibt, die den Ursprüngen der Serie noch gerecht werden. "Der Hexengarten" war zum Beispiel ein solcher Lichtblick, auch wenn er gegen die aktuellen John Sinclair-Folgen nicht viel begeisternder ist als kalter Kaffee.

Zum Thema "Jetzt ist das Ding wohl gelaufen": Auch hier zeigt John Sinclair, dass man durchaus radikale Neuerungen machen kann und dass diese der Qualität sogar noch zu Gute kommen können – wenn man nur will. Bei den drei ??? dagegen hat man tatsächlich den Eindruck, dass eine Wende oder auch nur eine Kurskorrektur absurdes Wunschdenken einiger optimistischer Fans ist (von denen einer übrigens ich bin).
5245) Boomtown © schrieb am 13.12.2016 um 22:50:25: Rückblickend ist das Dilemma der Erfolg. Aus ökonomischer Sicht war das reine und unauffällige Verwalten der Serie mit geringem Personalaufwand und hoher Veröffentlichungsfrequenz seit 2000 ja nachvollziehbar. Aus kreativer Sicht war es eine fulminante Bruchlandung.

Jetzt ist das Ding wohl gelaufen. Man kann sich nur noch ausmalen, wie man vor 15 Jahren die Weichen auch anders hätte stellen können. Mit einem eng zusammenarbeitenden, erfahrenen Autorenteam hätte man sicher noch einiges aus der Serie herauslohnen und neue Impulse entwickeln können und die alte Sprecher-Garde war auch noch aktiv. Eine konsequente Retro-Serie, die irgendwann zwischen '75 und '85 spielt, wäre etwa viel reizvoller gewesen als das ewige Hecheln nach Jugendtrends. Oder ab einem gewissen Punkt das Altern der Jungs in Echtzeit mit einer fortlaufenden Handlung oder...

Alles wäre besser gewesen als nochmal 100 Folgen die gleiche Suppe köcheln zu lassen. Mit Autoren und einem Skriptschreiber, die entweder betriebsblind, ausgebrannt, ungeeignet oder zu grün hinter den Ohren waren. Leute wie Marco Göllner und Volker Sassenberg haben in der Zwischenzeit vorgemacht, wie man zeitgemäß Hörspiele produzieren kann. So ähnlich hätte es auch laufen können...
5244) AndyV © schrieb am 13.12.2016 um 12:26:21: Die Idee, alte Bekannte wieder auftauchen zu lassen wäre ja wirklich ein guter Ansatz. Nur eine VIEL zu lange Handlung und oft zweitklassige wenn nicht so gar drittklassige Sprecher machen fast alles zu nichte. Besonders unaangenehm finde ich, wenn bekannte Namen, die nichts mit Hörspiel oder im weitersten Sinne Synchro zu tun haben, als Sprecher eingesetzt werden. Man merkt dann einfach ziemlich deutlich, daß sie nicht vom Fach sind und ihre Spracheinsätze sehr hölzern und runtergelesen wirken. Nur weil sie gern mal bei den drei ??? mitmachen wollen, ist sicher noch lange kein Grund, diese auch eine Rolle sprechen zu lassen. Die Qualität der Hörspiele verbessert sich dadurch wohl kaum, vor allem wenn der Autor A. Minninger heißt.
5243) peters opa © schrieb am 13.12.2016 um 09:33:32: Das Dilemma ist vielfältig, trägt aber mE den Namen minninger. Auch gute und spannende Buchverlagen (Spur des spielers) werden komplett langweilig und langatmig dargestellt. Ewige Dialoge, wenig Spannung. Das konnte h.g. Francis perfekt. Dass kein Erzähler den Hörer auf dem laufendem hält, verschlimmert das noch. Wenigstens versucht man etwas, alte hörspiel-Sounds und Musik wieder einzusetzen oder greift auf alte Charaktere zurück (Kommissar nostigan).
5242) mattes © schrieb am 13.12.2016 um 08:09:15: Bei mir ist es aktuell inzwischen so, das ich mich mehr über neue John Sinclairs freue, als über drei ???. Die Folgen sind einfach nur noch belanglos bis auf wenige (bisher zumeist Marxs'sche) Ausnahmen. Schade, aber es sind soviele Faktoren von schwachen Stories bis hin zu einfach nur schlechter Umsetzung und Sprechern. John Sinclair ist das beste Beispiel für einen gelungenen "Re-Load". Die Folgen sind spritziger, mal fühlt sich angesichts der Flüssigkeit der Dialoge und der Hintergrundgeräusche oftmals "mittendrin statt nur dabei".
5241) peters opa © schrieb am 12.12.2016 um 19:16:54: Gibt es eigentlich einen Termin für die Hörspiele der top Secret 2? Oder ist das gar nicht geplant umzusetzen?
5240) Micro © schrieb am 12.12.2016 um 12:50:35: Na ja, es wird schwächer, vor allem das Hörspieljahr 2016 hat mich so gar nicht umgehauen, aber soweit, dass ich die Folgen nicht mehr höre, ist es noch nicht. Ich möchte - auch wenn vielen der Vergleich völlig lächerlich erscheint, die die Serie nicht kennen - hier nochmal auf die von mir irgendwo im Forum bereits erwähnte Serie „Die drei !!!“ eingehen, auch wenn Boomtown mich damals ausgebuht hat. Denn der Unterschied zu den drei ??? ist schlichtweg, dass ich selbst schwache Folgen der drei !!! noch über die schwachen DDF-Folgen stelle. Woran liegts? An der Art der Produktion. DDA haben folgenübergreifende Handlungen (das hatte DDF nie und wird es auch nie haben, solange man 7 Autoren beschäftigt), es gibt keinen Erzähler (funktioniert dort sehr viel besser), die Dialoge sind kurz und bündig, die Zwischenmusiken ebenfalls und diese (ca. 15-20 verschiedene) passen auch in jeder Folge. Ich würde DDA sogar über DDF stellen, wenn da halt nicht stellenweise diese Kindlichkeit wäre. Erstmal sind die Folgentitel noch mehr Müll als bei DDF (aber das sagt, soviel habe ich gelernt, hier rein gar nichts über die Folgenqualität aus!), dann haben Die drei !!! einen dämlichen „Powerspruch“ in jeder Folge (wollte ich eigentlich mal überall rausschneiden) und beenden jede Episode mit einer nervenden Lobeshymne. Und das sind die einzigen Gründe, warum man DDA weniger ernst nehmen kann als DDF. Das sind ganze 20 Sekunden von 70 Minuten. Es gibt so gut wie nie Längen in den Geschichten, selbst eine Folge, in der es gar keinen Fall gab, hat mir wirklich gefallen (das muss man erst mal schaffen!) und in vielen Folgen treten wirklich einige unvorhersehbare Wendungen ein. Altbekannte Charaktere bindet man öfter mal ein und wer Jannik Endemann-Fan ist, wird ihn - das muss man mit Humor nehmen - in jeder vierten Folge hören Ich war wirklich skeptisch, vor allem nach dem Konsum von Folge 1, aber ich habe mich durchgeboxt und bin absolut glücklich darüber, denn das ist einfach eine ganz andere Produktionsart, als das ewig lange Gerede in einer Zentrale über langweilige Rätseltexte. Das macht wie gesagt auch die schwächeren Folgen noch völlig ertragbar. Ja, ist der falsche Thread, aber wenn man hier schon Vergleiche mit TKKG anstellt, wollte ich das auch mal loswerden. Sollte man wirklich mal reinhören - auch über Folge 1 hinweg.

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