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Neue drei ???-Hörspiele

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5134) PerryClifton © schrieb am 06.06.2016 um 15:40:42: Ja, bitte kritische Betrachtungen immer zur Sache und nicht zur privaten Person, sonst ist es nicht mehr konstruktiv und im Zweifelsfall sogar beleidigend, wovon letztlich niemand etwas hat. IMO
5133) Arbogast © schrieb am 06.06.2016 um 13:54:10:
@ Danny Street
Das führt es bestimmt, denn das reicht ja tief in den Bereich des Höchstpersönlichen und kann an dieser Stelle nichts weiter als reine Spekulation sein. Aber um das zu betonen: Ich für meinen Teil, natürlich ebenfalls absolut höchstpersönlich, hatte schon ganz ähnliche Gedanken. Anders ist auch mir die ganze Causa nicht erklärlich. Welcher Art dieses besondere Band ist, weiß ich nicht zu sagen, geht mich auch nichts an, aber dass es so ist, davon bin ich (wohlgemerkt ganz privat und für mich allein) fest überzeugt, bis jemand mir einen anderen wirklich nachvollziehbaren Grund für diese Personalie nennen kann.

Aber ausdrücklich bei aller Ironie, die hin und wieder mitschwingt: Dies soll nicht als Häme gemeint sein, und ich möchte jede meiner kritischen Anmerkungen allein auf Minningers Funktion als Buchautor und Hörspielmacher bezogen wissen. Alles andere geht mich nichts an. Und interessiert mich im Zweifel auch gar nicht.
5132) Danny Street © schrieb am 06.06.2016 um 12:41:41: Krawehl! Francis und Minninger sind ja eigentlich Gegenpole: wo Francis damals auch aus schwachen Buchvorlagen noch ordentliche Skripte zimmerte, versemmelt Minninger nun schon seit 20 Jahren (!) zuverlässig auch die besten Geschichten. Ich bin mir bis heute auch nicht ganz darüber im Klaren, warum der Mann da eigentlich arbeitet und wer das überhaupt ist. Ich meine sogar, dass das Verhältnis Körting-Minninger etwas spezieller und tiefgehender zu sein scheint als ein bloßes Chef-Angestellten-Ding (Stichwort "Der Sohn/die Mutter, den/die ich nie hatte"). Aber vielleicht führt das hier zu weit.
5131) PerryClifton © schrieb am 06.06.2016 um 11:30:32: Taubtrüber Ginst am Musenhain oder trübtauber Hain am Musenginst, das ist hier die Frage
5130) Arbogast © schrieb am 06.06.2016 um 10:37:24: Ich finde vor allem die Schlussfolgerung kurios, dass die neuen Folgen "nur deshalb" verrissen würden, weil Minninger mit der Francis-Nachfolge ein schweres Erbe habe antreten müssen. Anstatt also die Mängel als solche zu benennen, beklagt man, dass es früher etwas gegeben hat, das mehr als Mittelmaß war. Und warum? Weil es das Schlechte noch schlechter aussehen lässt?! Das ist ja schon fast Loriot.
5129) DBecki © schrieb am 05.06.2016 um 20:30:26: Micro, also ganz ehrlich mal,was Du da so von Dir gibst ist schon arg... kurios. Du ärgerst Dich über ein gutes Buch, weil das Hörspiel dann nicht rankommt, Du ärgerst Dich dass HGF so gut war, weil Minniger dagegen nur schlecht aussehen kann... Und Du erwartest dann ernsthaft, ernst genommen zu werden?
5128) PerryClifton © schrieb am 05.06.2016 um 17:30:20: @Micro Achso, Francis war zu gut und das ist etwas Falsches, also kriegen wir jetzt das Richtige (Schlechtere) geboten und haben damit zufrieden zu sein, weil's normaler ist. LOL. Und festzustellen, wie es früher lief ist frech. Oder besser gesagt, einen Unterschied zu heute aufzuzeigen, hm? Weil's ja alles subjektiv sein sollte...
Die Hörspielskripte von früher haben oft einen starken Touch von Francis, der sich in den Büchern ursprünglich nicht finden ließ, besonders was Sprüche und Dialoge anging, von sinnvoller Bearbeitung, die teilweise schon eine eigene Kreativleistung darstellte, ganz zu schweigen. Ich weiß ja, dass manche denken, die Sprecher hätten damals schon so bühnenerfahren wie heute bei den Dialogen improvisiert. Pustekuchen, das ist auf HGF zurückzuführen, man erkennt seinen Humor und Weiteres wieder, wenn man Hörspiele hört, deren Buch er ganz allein geschrieben hat. Er war ein besserer Autor als die meisten heute, ganz zu schweigen von der Skripterstellung. Buchdialoge abschreiben ist keine Kunst und führt nur zu Zähigkeit. Ein Hörspiel ist nunmal kein Audiobook sondern ein GESPIELTES Stück, dass nicht im Vorlesen des Buches bestehen kann. Um sowas zu bearbeiten muss man ein Gefühl für Dramaturgie und die Geschichte haben. Ansonsten lasst doch gleich von den Dreien die kompletten Bücher auf Band einlesen. Es geht um eine UMSETZUNG in ein neues Medium, die ein neues Erzählen nötig macht. Punkt. Sicher kann man sich mal passagenweise streng am Buch orientieren und man konnte auch früher schonmal zuviel wegkürzen, aber im Ganzen betrachtet lief es damals um einiges besser.
All dies beiseite gelassen: Die neuen Bücher sind größtenteils auch nicht gerade für eine Heiligsprechung gemacht und eine Straffung durch einen guten Skriptautoren täte den meisten davon ganz gut, wenn schon das vorherige inhaltliche Lektorat so... unaufgeregt war.
5127) Micro © schrieb am 05.06.2016 um 16:48:25: @5125 - Also das finde ich jetzt ehrlich gesagt fast ein wenig frech. Francis mag ja einige gute Folgen der drei Fragezeichen produziert haben, aber es als Selbstverständlichkeit anzusehen, die Bücher "neu" zu erzählen, finde ich nicht wirklich in Ordnung. Auch im Hörspiel sollte man das zu hören bekommen, was der Autor verfasst hat, denn der hat sich ja schon was dabei gedacht und nicht seitenweise Zeug rauskürzen und Zusammenhänge ganz anders darlegen. Dann wird nachher gesagt: "Das finde ich jetzt doof, dass Robert Arthur dies und jenes so gedreht hat" und am Ende war er es gar nicht selbst, sondern Francis. Und dass auch kurze Hörspiele eine Katastrophe darstellen können, hat Francis mit "Der verrückte Maler" eindrucksvoll bewiesen. Da gibt es alle 2 Minuten Szenenwechsel und es kommt null Atmosphäre auf. Wenn Hörspiele nach Buchvorlagen produziert werden, ist das für dich nur Copy and Paste? Weißt du wie viele Leute sich aufregen, wenn ein Film sich zu weit von seiner Buchvorlage distanziert? Ich glaube keiner von uns würde gerne den Druck haben, alle 2 Monate ein neues Hörspiel auf den Markt bringen zu müssen. Es gäbe - meiner Meinung nach - auch sehr viel weniger Kritik an Minningers Skripten, wenn sein Vorgänger nicht ein "Allround"-Talent gewesen wäre. Minninger hat ein viel zu schweres Erbe angetreten und nur deshalb werden die neuen Folgen regelmäßig von allen möglichen Leuten in der Luft zerrissen.
5126) Arbogast © schrieb am 05.06.2016 um 10:46:41: @ PerryClifton: Guter Hinweis, das mit Beurmann. Das würde mich auch mal brennend interessieren!
5125) PerryClifton © schrieb am 05.06.2016 um 10:28:56: @DBecki Klar, Ausnahmen, die Regel, bla Sicher, wenn Minninger die Spannung oder den Sinn rauskürzt, anstatt drum herum das Fett wegzunehmen, nützt das kürzere Hörspiel am Ende auch nichts. Und vor allem scheint man immer davon auszugehen, die drei Sprecher brauchen Dialoge, Dialoge und nochmal Dialoge, dann wuppt alles. H.G. Francis hat die Bücher gelesen und sie neu erzählt; aber heutzutage wird anscheinend Cut und Paste ohne Erzählrhythmus praktiziert. Man kann nichtmal sagen, dass der Output heute ja höher und damit überfordernd ist, wenn man sich mal anguckt, wieviele Serien Francis damals in welcher Zeitspanne bearbeitet und teilweise komplett selbst geschrieben hat... Ich frage mich auch manchmal, wie wichtig wohl Beurmanns "Künstlerische Gesamtleitung" war, und wann genau er zunehmend damit aufgehört hat...
5124) DBecki © schrieb am 05.06.2016 um 08:11:20: @Perry, #5122: Das ist beispielsweise beim Geisterzug ja hervorragend gelungen. Man sollte einfach jemanden ranlassen, der es kann. Und einen der besser ist als Herr Minninger sollte man finden können, man muss nur mal an den Bahnhof gehen...
5123) Arbogast © schrieb am 04.06.2016 um 13:14:43: Überhaupt ist die 1:1-Übertragung von Buch auf Hörspiel sehr problematisch. Im Buch gelingt es viel einfacher, Informationen, die für die Handlung relevant sind, quasi nebenbei einfließen zu lassen. Im Hörspiel ist das auf dieselbe Weise nicht so ohne weiteres möglich. Oft wird dies durch überlange Erzählerparts oder ausufernde Dialogpassagen ausgeglichen, während derer versucht wird, die wichtigen Punkte einfach "abzuarbeiten". Dialoge, gerade die längeren, leben aber durch ihre innere Dynamik, durch die Kontrastierung der Beiträge, durch Reibung, wie auch immer man sie entstehen lässt. Wo all dies fehlt, kann es sehr schnell öde werden. Ein Fehler, der leider sehr oft begangen wird, nicht nur bei den drei ???, sondern zB auch bei dem von mir ansonsten so hoch geschätzten "Gruselkabinett".
Hier trennt sich, man muss es leider so deutlich scheiben, die Spreu vom Weizen. Der talentierte Hörspielskript-Schreiber versteht es, DEN GEIST der Vorlage zu erfassen und ihn ADÄQUAT ins andere Medium zu übertragen. Veränderung dienen nicht der persönlichen Eitelkeit, sondern sind allein dem Geist der Vorlage verpflichtet. Darin war H.G. Francis, meiner bescheidenen Ansicht nach, ungeschlagener Meister. André Minninger trat also ein sehr schweres Erbe an. Aber nicht nur im Vergleich zu seinem Vorgänger sind seine Umsetzungen höchst kritikwürdig. Sie sind es auch nach allgemeinem Maßstab. Ich sehe ihn nicht als einen "Diener" der ???-Geschichten wie Francis, sondern als jemanden, der sich das ???-Universum untertan macht und hemmungslos sowie nach eigenem Gutdünken jedes DDF-Bröckchen hörspieltechnisch (und in seiner Rolle als Autor auch inhlatlich) durch die eigene Eitel- und Befindlichkeitspresse quetscht und somit minningermäßig verwurstet. Das mag legitim sein, hat aber nichts mehr mit der Klassiker-Reihe zu tun, aus der sich natürlich auch der gegenwärtige Erfolg der Reihe maßgeblich speist.
Und da es sehr wahrscheinlich eine Art "Rückkopplungs-Effekt" zwischen Hörspiel- und Romanreihe gibt, darf man auch kritisch hinterfragen, welchen Anteil ein Herr Minninger, oder neutraler: der Zustand der Hörspielreihe, am von vielen so gesehenen Abwärtstrend bei den drei ??? trägt.
Gerade bei den drei ??? stelle ich oft fest, dass bei der Umsetzung der Buch- in die Hörspielhandlung erschreckend einfallslos vorgegangen wird. Man macht sich keine Umstände mehr. So werden gute Ansätze viel zu oft unter Langatmigkeit und Einfallslosigkeit erstickt, vielfach vorgetragen von blassen oder mäßig agierenden Sprechern, die kein Vergleich sind zu dem, was EUROPA den kindlichen Ohren zu Beginn der Reihe wie selbstverständlich darbot.
Als exemplarisch dafür kann Nevis' "Schatz der Mönche" gelten. Wer wissen möchte, wovon die Minninger-Kritiker sprechen, der sollte dieses Buch lesen und sich danach das Hörspiel anhören. Da erübrigt sich wohl für die meisten jedes weitere Wort. (Ich war vorher kein großer Freund der Hörspiele nach Nevis-Vorlagen, nach dem "Schatz der Mönche", welches damals das erste von ihm war, das ich auch gelesen habe, war mir klar, wie wenig man ohne Kenntnis der Bücher letztlich über Autoren schreiben kann, wenigstens hinsichtlich Rhythmus und Struktur einer Geschichte; hanebüchene Plots bleiben dagegen hanebüchene Plots, vorher wie nachher, höchstens in vielleicht unterschiedlich deutlicher Ausprägung.

Und zu dino: Ich finde die Machart der Klassiker durchaus nicht altmodisch. Sie sind, im Gegenteil, zeitlos. Es hängt ja nicht an der einzelnen Kreissäge oder dem einzelnen bellenden Hund im Hintergrund. Das Gesamtpaket stimmte einfach. Da ist in erster Linie das Skript zu nennen, aber auch die Sprecher, die unerreicht stimmungsvolle Musik - und zu guter Letzt die technische Umsetzung mitsamt Einsatz der Geräuschuntermalung. Von alldem sind doch letztlich nur die Stammsprecher, ein paar Hintergrundgeräusche und zwei, drei Zwischenmusiken geblieben. Der Rest ist so sehr verwässert worden, dass man in der gewohnten Verpackung kaum mehr das vorfindet, was man erwartet. Für mich ist das ein großer Teil der Misere. Ich glaube zu den Bedingungen der Klassiker-Reihe wären auch heute noch einige wahre Perlen nach Vorlagen der aktuellen Bücher möglich. (Ich denke da natürlich hauptsächlich an Marx' beste Romane, aber es gibt sicherlich noch einige Vorlagen von Leuten wie Nevis oder Buchna, die das Zeug dazu hätten.)
5122) PerryClifton © schrieb am 04.06.2016 um 09:31:32: Eine These: Wo früher teilweise aufgrund der vorgegebenen Länge des Mediums manchmal etwas zuviel an der Vorlage gekürzt wurde, wird heute wenig bis gar nicht mehr gekürzt. Dadurch war früher oft alles rasanter, heute dafür sehr langatmig und ereignisarm. Man sollte mehr Mut zur Schere haben und die Buchvorlagen mal wieder radikal und auf Spannung gerichtet zusammenkürzen.
Discuss, please
5121) PerryClifton © schrieb am 04.06.2016 um 09:14:11: @Moin "Ich wollte nur mal daran erinnern, dass man bei den Bewertungen auch mal subjektive Empfindungen beachten sollte."

In Ordnung, das sollte man auf jeden Fall machen. Nur diskutieren lässt es sich darüber schlecht bis gar nicht. Deswegen sollte man diese Seite meiner Meinung nach nicht mit der objektiven vermischen, bzw. nachprüfbare Fakten (z.B. dass die Hörspielskripte sich dramaturgisch geändert haben, dass die Musik sich geändert hat, dass die Sprecher immer älter werden, dass atmosphärische Geräuschuntermalung fehlt, dass die Hörspiele immer länger werden, etc.) mit emotionalen Argumenten zu entkräften suchen. Es lässt sich natürlich darüber reden, wie man diese Änderungen persönlich betrachtet. Aber nicht darüber, ob sie wirklich DA sind, weil man sich selbst immer noch beim Hören wohlfühlt. Wenn man aber sagt: "Ja, ist so, aber stört mich nicht" ist das schon wieder was anderes.
5120) dino © schrieb am 04.06.2016 um 02:41:47: Ich glaube, das könnte ein entscheidender Punkt sein, moin: die Qualität ist nicht unbedingt schlechter geworden, sondern sie ist nur nie besser geworden, viele andere Serien aber schon. Die !!! werden nunmal anders inszeniert, weil sie erst vor ein paar Jahren gestartet sind. Hochwertiger. Digital, die heutigen Techniken nutzend. Kosmos versucht seit Jahren, ddf mit der Zeit gehen zu lassen. Körting juckt das kaum. Dadurch haben wir mittlerweile eine große Diskrepanz zwischen modernen (oft durch Kürzungen verhunzte) Storys und antiker Inszenierung.

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