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Neue drei ???-Hörspiele

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4534) baphomet schrieb am 08.07.2013 um 13:54:19: Mittlerweile glaube ich auch nicht mehr richtig an den Kosmos-Chris und würde sogar noch sagen, dass die Buchserie sogar allein bestehen kann, aber eher mehr eingeschränkt, vor allem, was die Autoren betrifft, die ja auch profitieren wollen. Ich nehme, ganz einfach mal, mich selber: Ich wohne um die 82000 Einwohner mit ein, zwei großen Buchhandlungen und einem MMarkt. Von neuen Büchern gibt es da so fünf-acht Exemplare, die über ein, zwei Monat abverkauft werden. In besagtem MM liegen da immer 30 Kassetten, die auch nach ein, zwei Monaten abverkauft sind und zwar komplett. Daraus ziehe ich den einfachen Schluss, dass Kassetten (CDs gar nicht eingerechnet) sich doch in einer anderen Spielklasse verkaufen als die Bücher. Mal so ganz simpel betrachtet.
4533) Crazy-Chris schrieb am 08.07.2013 um 13:31:07: Muss ich das jetzt wirklich nochmal alles wiederholen *seufz* also gut, beantworte doch einfach folgende Kernfrage:
Glaubst du ernsthaft, dass der Kosmos-Verlag die Existenz der Buchserie abhängig macht von einer externen und kaum beeinflussbaren Eingangsgröße (hier: dem finanziellen Erfolg der Hörspieladaptionen) ?
Ja oder nein, Mr. Boomtown ?
Meine Meinung: nein, denn niemand bei Kosmos kann so bescheuert sein und freiwillig den Ast zum absägen freigeben, auf dem er sitzt. Es sei denn, die Buchserie verkauft sich so abartig schlecht, dass es keine Alternative dazu gibt, am Tropf der Hörspiele zu sein. Dafür sehe ich aber überhaupt keine Indizien, die vielen Specials der letzten Jahre sprechen da eine deutliche Sprache: so etwas macht man nur dann, wenn das Produkt auf einer gesunden Basis steht.
Erste logische Schlußfolgerung: die Buchserie muss intern kostendeckend sein, höchstwahrscheinlich sogar Gewinn abwerfen, denn für Ehre, Luft und Liebe arbeitet vermutlich kein Autor. Und auch kein Controller, kein Produktmanager und kein Marketingmensch.
Zweite logische Schlußfolgerung: natürlich ist es möglich, dass über die Hörspiellizenzen mehr Geld bei Kosmos reinkommt als über den Buchverkauf. Ob man das dann als "primäre Verdiensmöglichkeit" oder doch eher als Bonus betrachtet liegt im Auge des Betrachters, rein formal würde ich letztere Sichtweise wählen.
Wirklich wissen tue ich es logischerweise nicht, weil ich kein Kosmos-Mitarbeiter bin... alle meine Annahmen und Schlußfolgerungen basieren lediglich auf dem gesunden Menschenverstand und den allgemein zugängigen Informationsquellen.
4532) Boomtown © schrieb am 08.07.2013 um 07:51:44: Inwiefern? Nochmal konkret:
"ich kann mir gut vorstellen, dass über die Hörspiel-Tantiemen diverse nette Extra-€ in die Kassen von Kosmos und der Autoren fließen. Gar nicht vorstellen kann ich mir allerdings, dass das die primäre Verdienstmöglichkeit der DDF-Autoren ist."
Marx behauptet das Gegenteil. Und nu?Woher weißt ausgerechnet du es besser??
"Andererseits wird hier ja regelmäßig behauptet, dass die Hörspielserie sehr viel erfolgreicher sei als die Buchserie."
Bezweifelst du das ernsthaft?
4531) Crazy-Chris schrieb am 07.07.2013 um 23:07:46: Aha, damit kommen wir der Sache schon näher. Vor ein paar Posts klang das deinerseits doch noch deutlich anders.
4530) Boomtown © schrieb am 07.07.2013 um 19:16:12: Wie ich darauf komme? Du schreibst in 4519 etwas von “Behauptung“. Offensichtlich zweifelst du ja daran. Von “selbstmörderischen Kalkulationen“ hat hier kein Mensch gesprochen. Laut Marx müsste ein DDF Autor ohne Hörspiele mit erheblichen Einbußen rechnen. Der Markenwert wäre ohne Hörspiele geringer, damit wird der größte Gewinn generiert. Dass sich die Buchserie auch ohne halten könnte, hat im umkehrschluss nie jemand abgestritten.
4529) Crazy-Chris schrieb am 07.07.2013 um 17:39:35: @4528 ich will mir nicht einreden dass sich die Bücher besser verkaufen als die Hörspiele, wie kommst du darauf? Ich gehe schlicht und ergreifend davon aus, dass man bei Kosmos keine selbstmörderischen Konstellationen fährt. Sprich, dass man das Produkt "DDF Buchserie" so aufgestellt hat, dass ein Wegfall der Einnahmen aus der Hörspiellizenz keine existenzbedrohenden (in Bezug auf die Buchserie und die Autoren) Konsequenzen hat. Diese Sichtweise bzw. Schlußfolgerung ist ja nun nicht wirklich abwegig, oder wo ist das Problem?
4528) Boomtown © schrieb am 07.07.2013 um 16:27:03: @4526 Marx hat diese Aussage bereits 2006 in Bezug auf seine Arbeit VOR dem Rechtsstreit so getätigt, als Namensrechte noch überhaupt kein Thema waren. Wenn du dir einreden willst, dass sich die Bücher besser verkaufen als die Hörspiele, sei dir das natürlich unbenommen. Wie der gesunde Menschenverstand da ins Spiel passt, ist eine andere Frage.
4527) baphomet schrieb am 07.07.2013 um 08:18:08: @4514 Gebrauchsprosa bezieht sich auf die skelettale, verkürzte Sprache, die man hauptsächlich in der Unterhaltungsliteratur findet, um nicht großartig zwischen Leser und Inhalt zu stören. Das ist insofern problematisch, weil es heute Medien wie Film oder Hörspiel gibt, die das viel unmittelbarer können und den Leseakt, der paradoxerweise Ruhe und Konzentration braucht, eigentlich überflüssig gemacht haben. Es hat sich zusätzlich in den letzten Jahren der Trend entwickelt, jedenfalls ist das mein Eindruck, dies in der Serie noch zu forcieren, weil man offenbar die Kids so besser bei der Stange zu halten glaubt. Man spürt da eine Angst vor den vielen Alternativen der Unterhaltung, ich brauche sie nicht aufzuzählen. Sprachlich waren die Klassiker attraktiver und boten mehr Raum für gedankliche Anregungen. Ich habe die ersten Jahren meiner ???-Renaissance gerne die Klassiker wiedergelesen, bzw. viele zum ersten Mal überhaupt, da hatte ich kein Problem mit den Büchern und ihrer Lektüre. Als Kind waren Buch und Hörspiel gleichwertig und darum kannte ich einige gar nicht als Buch, mit wenigen Ausnahmen, wenn ich das Hörspiel bereits hatte. Als mich der Rechtstreit zwang, meine Sucht, die sich auf Hörspiele beschränkt hatte, auf den Buchkonsum zu verlagern, fiel mir auf, wie dünn das Geschreibsel oft war und dass ich Mühe hatte mit meiner Aufmerksamkeitsspanne. Die Gedanken fangen zu wandern an, wenn es langweilt. Der einzige Autor, auf den das nie zutraf und der das sprachliche Niveau gehalten hat, von den Klassikern her, ist Marx. Dafür gibt es bei ihm andere Defizite. So habe ich, nach Ende des Rechtstreits, durch bewussten Schlendrian, die Hörspiele wieder aufholen lassen. Dann gehe ich später durch die Bücher, die ja nun keine große Aufmerksamkeit mehr fordern, und sehe so, wo wieder was verstümmelt wurde. Auf diese Weise gewinnen beide Formen. Ich habe jetzt nach langer Zeit diesen Turnus aufgebrochen und "Strasse des Grauens" angefangen. Ich muss sagen, ohne auf den Inhalt einzugehen, dass es noch schlimmer (für mich) geworden ist. Nicht, dass KE nicht schreiben kann, im Gegenteil, dass war mir auch schon vorher aufgefallen, aber es wirkt alles wie ein Drehbuch, ich habe erst die Hälfte gelesen und es ist immer cut to the chase, cut to the chase. Die Gedankeneinschübe der Protagonisten sind oft banal und stören eher. Alles wirkt noch reduzierter, weil da jetzt der Superknaller kommen soll, man merkt es überdeutlich und nichts darf da stören, aber ein Urteil insgesamt gebe ich erst mit einer irgendwann folgenden Kritik ab, wenn ich schon mal was frisch lese.
4526) Crazy-Chris schrieb am 06.07.2013 um 21:32:46: Ich halte mich da einfach an den gesunden Menschenverstand. Und der sagt mir, dass die Marx'sche Aussage nicht zwingend als Beleg dafür zu sehen, ist dass die Hörspielserie viel erfolgreicher ist als die Buchserie. Vielleicht hat Kosmos gegenüber Europa ja einfach nur überproportional gute Konditionen ausgehandelt, wer weiß das schon ? Als Inhaber der Wortmarke sind die Kosmonauten ja in einer guten Position.
4525) Boomtown © schrieb am 06.07.2013 um 19:48:19: Von finanzieller Abhängigkeit war nie die Rede. Dass die Autoren auch ohne Hörspiele nicht für lau gearbeitet haben, versteht sich wohl von selbst. Dass sich die Buchreihe auch ohne Hörspiele halten kann, wurde auch nie bestritten. Jedenfalls nicht von mir. Fakt ist aber, dass laut Marx wörtlich der erhebliche Teil des DDF-Einkommens aus den Tantiemen besteht. Nicht mehr und nicht weniger. Und das ist logischerweise auf die Verkaufszahlen der jeweiligen Medien zurückzuführen. Ergo wird nicht nur behauptet, dass Hörspielserie kommerziell sehr viel erfolgreicher ist als die Buchserie, es ist belegt.
4524) Crazy-Chris schrieb am 06.07.2013 um 19:43:11: @4523 was du meinst was ich glaube, ist irrelevant. Wichtig sind nur Fakten. Und die besagen, dass es zwischen 2004 und April 2008 schonmal einen durchaus nennenswerten Zeitraum gab, in dem die Bücher ohne Hörspielumsetzungen existiert haben. Das lässt für mich den Rückschluss zu, dass es mit der finanziellen Abhängigkeit von der Hörspielserie nicht so weit her sein kann... weder Kosmos noch die Autoren werden ein Zuzahlgeschäft über mehrere Jahre aufrecht erhalten.
Dazu kommt, dass irgendwann - aber unausweichlich - der Zeitpunkt kommen wird, an dem unsere drei Hauptsprecher nicht mehr zur Verfügung stehen. Niemand kann vom heutigen Stand aus absehen, wie sich das auf die Produktion und den Verkaufserfolg der Hörspielserie auswirken wird. Ich gehe sehr stark davon aus, dass dieses Szenario auch bei Kosmos bekannt ist... und man dort nicht so dumm sein wird, von diesem Ereignis den Fortbestand der Buchserie abhängig zu machen oder zu gefährden.
Langer Rede kurzer Sinn: ich kann mir gut vorstellen, dass über die Hörspiel-Tantiemen diverse nette Extra-€ in die Kassen von Kosmos und der Autoren fließen. Gar nicht vorstellen kann ich mir allerdings, dass das die primäre Verdienstmöglichkeit der DDF-Autoren ist. Das würde sowohl dem gesunden Menschenverstand als auch jeglichem betriebswirtschaftlichem Basiswissen widersprechen.
4523) Boomtown © schrieb am 06.07.2013 um 19:28:12: @4522 Marx hat konkret bestätigt, dass die Autoren primär um die Ecke an den Hörspiel-Tantiemen verdienen. Das lässt nur einen Rückschluss zu. Aber ernsthaft hast du auch vorher nicht geglaubt, dass sich der Bücher besser verkaufen als die Hörspiele, oder?
4522) Crazy-Chris schrieb am 06.07.2013 um 16:32:45: @4520 hat Marx das ? Muss ich wohl überlesen haben... für einen Link zum entsprechenden Beitrag wäre ich dankbar.
4521) arbogast1960 © schrieb am 06.07.2013 um 15:43:15: Am Anfang gabs doch die Kids als Hörbuch bei usm. Das ist ja, wie ich vernommen habe, nicht gerade sehr gut angenommen worden. Und ehrlich gesagt sind doch Hörspiele immer noch die Königsklasse des Hörbuchs. Man sollte sich mehr auf das wesentliche konzentrieren, solch eine Hörbuch-Reihe anzufangen, halte ich für Unsinn, wo doch die Serie gerade durch die Hörspiele ihren Ruhm erlangt hat.
4520) Boomtown © schrieb am 06.07.2013 um 15:31:16: @4519 Was heißt hier wird behauptet, Marx hat doch grade erst bestätigt, dass die Hörspielserie die kommerziellen Maßstäbe setzt und nicht die Bücher. Das könnte also hier langsam mal als unstrittig akzeptiert werden. Darüber hinauz verfügt EUROPA über die Audionutzungsrechte der Bücher. Eine Hörbuchreihe würde also höchstens für eine minimale Umverteilung im eigen Haus sorgen.

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