bg-color-Chooser
 
  Start
 
  Community
  Bewertungen
  Forum
  Gästebuch
  Fanstuff
  Quiz
 
  Bücher
  Hörspiele
  Filme
  Autoren
  Interviews
  Cover
  Sammlerfälle
  Aiga
  Kids
  Spiele
  Merchandise
 
  Archiv
  Lexikon
  A bis Z
  Links
 
  Layout
  Impressum

© 1997-2024 by
rocky-beach.com

André Marx - Das Autorenforum

Name

Email-Adresse

Text

«  1  2  3  4  5  6  7  8  9  18  19  20  21  22  23  24  58  59  60  61  62  63  64  65  66  67  68  »


718) André Marx © schrieb am 31.05.2013 um 10:23:58: Was hälst du von der Zielgruppen-Diskussion, die immer mal wieder hier im Forum entsteht? Stimmt die vom Verlag angepeilte Zielgruppenvorstellung noch mit der Realität überein, oder gibt es da inzwischen kleine oder große Veränderungen?
Ich verfolge die Zielgruppendiskussion schon seit Jahren nicht mehr, da ich stark vermute, dass es immer noch die gleiche Diskussion ist wie eh und je mit immer den gleichen Argumenten. Und auch meine Antwort ist - Überraschung! - immer noch die gleiche: "Die drei ???" ist eine Buchreihe, die in erster Linie für Kinder und Jugendliche geschrieben wird und auch in erster Linie von Kindern und Jugendlichen gelesen wird. Bei den Hörspielhörern mag die Verteilung anders aussehen, bei den Büchern ist das nicht so. Fragt mich bitte nicht nach Prozenten, davon habe ich keine Ahnung. Aber geschätzt würde ich sagen: 85% unserer Leser sind jünger als 16 Jahre.
717) André Marx © schrieb am 31.05.2013 um 10:15:18: Gibt es irgendein Thema, das bisher noch nicht für die drei ??? verwendet wurde, aber großes Potenzial bietet in deinen Augen? Auch wenn es vielleicht schwer zu realisieren ist.
Irgendwelche Themen gibt es sicherlich, aber Themen mit Potenzial, die es noch nicht gab, die zu den drei ??? passen, und zu denen mir dann auch noch was einfällt? Ich wünschte, ich hätte eine Liste, wo diese Themen draufstehen. Wobei ja ein Thema allein noch keine Geschichte ist. Trotzdem wäre so eine Liste schon eine große Hilfe. Ich tue mich sehr schwer damit, noch etwas wirklich Neues zu finden, und ein Brainstorming wird in der Regel von einem stundenlangen „Hatten wir schon“-Stakkato begleitet, bevor irgendwann das erste Mal ein „Hatten wir genau so vielleicht noch nicht“ kommt. Es gibt exakt ein Thema, das mir seit Jahren im Kopf herumschwirrt, ohne dass ich es bislang in eine vernünftige Geschichte packen konnte. Aber das verrate ich hier natürlich nicht, vielleicht wird ja doch irgendwann noch ein Buch draus.
716) Ricky Beach © schrieb am 31.05.2013 um 10:11:55: Ich habe auch eine Frage an André Marx:
Man kann oft lesen, dass die Erwartungen an Deine Bücher sehr hoch sind, viel höher als bei Deinen Autorenkollegen. Teilweise werden Bücher von Dir schon als Selbstläufer gesehen, die nur gut sein können. Empfindest Du dadurch einen stärkeren Druck und machst Dir besondere Gedanken, wie ein Buch ankommt? Waren die Erwartungen schon immer so hoch oder ist es erst mit der Zeit gekommen, vielleicht sogar, als Du weniger geschrieben hast als in der Anfangszeit?
2. Nachdem Du schreibst, dass Du Deine eigenen Bücher nie gelesen hast, wäre es interessant zu erfahren, bei welchem Du Dich an die meisten Einzelnheiten erinnerst ("Spur des Spielers" mal außenvor)
715) André Marx © schrieb am 31.05.2013 um 10:06:35: Hi André, inspiriert von deiner Antwort in #658 wüsst ich gern, wie du den Satz "Wer sein Hobby zum Beruf macht, ..." beenden würdest. ;) a) "... verliert ein Hobby"; b) "... hat den besten Job der Welt"; c) beides ein bisschen (geschätzte Gewichtung?) oder d) keins davon, sondern ...?
Definitiv c, und zwar beides zu 100%, denn das eine schließt das andere ja nicht aus.
714) André Marx © schrieb am 31.05.2013 um 10:03:21: 1. Du Schreibst jetzt seit 16 Jahren für die drei ???. Kann man sich da überhaupt noch gut an Details in den eigenen Bücher erinnern? Hast du schon mal ne Szene geschrieben und festgestellt "Mensch, das hab ich ja schon mal in Folge xy so geschrieben"?
Das ist in der Tat ein Problem geworden. Ich habe noch nie eines meiner Bücher gelesen, nachdem es erschienen ist, höchstens auszugsweise bei einer Lesung. An Einzelheiten kann ich mich also weitaus schlechter erinnern, als viele Leute glauben. Ich habe also mittlerweile oft das Gefühl, mich selbst zu wiederholen. Wobei die lange Pause in dieser Hinsicht schon ganz gut getan hat. Ich bin durch sie zwar immer noch nicht gefeit vor unbeabsichtigter Wiederholung, aber inzwischen denke ich, dass ich mich auch mal aus Versehen wiederholen „darf“. Nach so vielen Jahren kann ich mir das verzeihen und die Leser hoffentlich auch.
2. Wäre Spur des Spielers auch entstanden, wenn die Rückmeldungen zu deinen vorherigen Büchern mittelmäßiger gewesen wären? Bist du selber mit Spur des Spielers zufrieden?
Nach so langer Pause wäre „Spur des Spielers“ vielleicht auch nach schlechterem Feedback entstanden. Zufrieden bin ich mit dem Buch schon, auch wenn ich es nicht besonders herausragend finde. Ich denke, es ist eine relativ gewöhnliche Geschichte, bei der ich mir jedoch Mühe gegeben habe, sie besonders gut zu erzählen – eben weil sie so gewöhnlich ist. Also habe ich viel Wert auf Rhythmus und Charakterisierung gelegt und mir einen häufigen Kritikpunkt aus der Vergangenheit zu Herzen genommen. Oft wurde mir gesagt, dass die drei Detektive bei mir zu wenig echte Ermittlungsarbeit leisten. Also habe ich versucht, hierauf den Schwerpunkt zu legen.
713) Crazy-Chris schrieb am 31.05.2013 um 08:59:30: @706 aha, ein weiterer Phantasie-Titel für mich wie gesagt, ich habe mit dem Kosmos-Verlag nichts zu tun, sondern ich fröne einfach nur dem gesunden Menschenverstand... vielleicht besorgst du dir mal zur Abwechslung eine Tüte "frisches Denken" und etwas mehr Toleranz. Oder mach es so wie in Beitrag 708 beschrieben: lies und erfreue dich bis in alle Ewigkeit an den 10 RA-Bänden, wenn die in deinen Augen das einzig wahre sind und alles danach von den pösen deutschen Kapitalisten kaputtgemacht wurde...
712) baphomet schrieb am 31.05.2013 um 07:39:29: @710 Blödsinn ist höchstens Dein Post.
711) Ricky Beach © schrieb am 31.05.2013 um 07:33:30: Mir fällt auf, dass kaum noch mit "Sir" oder "Madam" angeredet wird. Bei den Büchern amerikanischer Autoren war das an der Tagesordnung. Dass das Hissen der amerikanischen Flagge oder Flaggeschwenken irgendwann (öfter) vorkam ist mir auch bei den Klassiker-Büchern bisher nicht aufgefallen. Ich weiß auch nicht, warum es für einen deutschen Leser befremdlich sein sollte.
710) dcc © schrieb am 31.05.2013 um 07:23:04: und wie du in 696 geschrieben hast, liest du also gerne - aber immerhin selbstbestimmt - "Blödsinn".
709) baphomet schrieb am 31.05.2013 um 07:12:44: Es geht um Realismus, nicht Amerikanismus. Und was ich lese oder nicht, bestimme ich immer noch selber.
708) dcc © schrieb am 31.05.2013 um 07:10:16: Meine Herren, wenn die "Original Marke" seit nun Jahren und 150 Folgen so dermaßen verhunzt wird, dann lest es einfach nicht mehr und heult nicht rum. Am besten immer nur die sensationellen, einmaligen und originalen Werke von Herrn Arthur lesen und gut ist. Mich würden aber dennoch mal konkrete Beispiele interessieren, wo sich die ??? anders/amerikanisch verhalten sollten. Jenseits von Flaggenhissen und Geld fordern muss es ja da noch etwas mehr geben.
707) baphomet schrieb am 31.05.2013 um 03:10:04: Exakt so sehe ich es auch, die Gewaltfrage mal außen vor. Das übernatürliche Element, oder hier das vorgetäuschte, funktioniert erst, wenn der Leser alles andere glaubt. Und heutige Kids kann man doch noch weniger behupfen als uns damals, wo es nicht gemacht wurde, mit einer Toleranz von 10-20 Prozent.
706) baphomet schrieb am 31.05.2013 um 03:01:22: @704 Der Kosmos-Feuerwehrmann, der kommt immer wenn es brennt. Wie gesagt, nicht selber erfunden, wenn ändern wollen, eigene Marke bilden.
705) Hunchentoot © schrieb am 31.05.2013 um 02:48:14: Das Thema mit der Fantasiewelt finde ich ja recht interessant... zum einen gibt es die Möglichkeit, diese als Entschuldigung für sämtliche Unbedachtheiten beim Schreiben zu verwenden. Zum anderen ist eine vollkommen realistische Darstellung natürlich der Serie nicht förderlich, weil 90% aller Handlungsstränge nicht mehr funktionieren würden. Soweit das Denken in Extremen. Dann gibt es z.B. noch die Herangehensweise von HP Lovecraft, der dafür stand, alles so realistisch wie möglich zu beschreiben, außer dort, wo die übernatürlichen Phänomene (die für den Horror-Aspekt der Geschichten verantwortlich waren) vorkommen und gerade dadurch einen verblüffenden Effekt erzielt hat. Übertragen bedeutet das, dass man ein realistisches Amerika beschreiben würde, außer dort, wo es mit dem Grundkonzept der Serie in Konflikt gerät (z.B. durch übertriebene Gewalt oder dadurch, dass die Verbrecher sich plötzlich darauf besinnen, nicht mehr so umständlich zu planen ). Oder auch einfach, dass man dem Rätselfall der jeweiligen Folge ein bisschen Fantasie zugesteht, der Rest allerdings so realitätsnah wie möglich beschrieben wird. Und siehe da, das ist doch genau die Mischung, wie sie ursprünglicherweise auch in den Geschichten verwendet wurde. Soweit meine Gedanken dazu.
704) Crazy-Chris schrieb am 31.05.2013 um 02:44:01: Was soll daran unverschämt sein, wenn sich die Granden vom Kosmos-Verlag hinstellen und sagen "das ist jetzt unsere Serie, damit machen wir was wir wollen" ? Das ist deren gutes Recht, die Erde hat sich seit den 10 ersten Bänden von Godfather Robert Arthur doch etwas weitergedreht.

gesamtes Forum chronologisch


[TOP] - [Druckversion] - [rocky-beach.com] - [Impressum] - 27.08.2018