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Wünsche über die Zukunft der drei ???« 1 2 3 4 5 6 7 8 9 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 » 926) Besen-Wesen © schrieb am 24.07.2014 um 15:44:31: Zu Hugenay hatte ich auch ein interessantes Bild: er sah aus wie der Franzose, der im Le Tartare-Werbespot Anfang der 80er in einer geräumigen und rustikalen Küche Kräuter für den Frischkäse hackte. Bezeichnenderweise ist Hugenay inzwischen für mich eher gesichtslos. Nur bei den beiden Klassikern habe ich dieses Bild von ihm. 925) Mr Burroughs schrieb am 24.07.2014 um 14:58:08: Solang Hugenay nicht wie Hotzenplotz aussieht und Patrick und Kenneth wie Kasperl und Seppel :D... Wobei mir gerade auffällt, dass Hugenay bei mir immer ein wenig wie Plattnase aus MickyMaus aussah, also wie der Typ, der als Phantom auftrat 924) Besen-Wesen © schrieb am 24.07.2014 um 14:36:45: Da kann ich mithalten: bei mir hat Reynolds schon seit Urzeiten Ähnlichkeit mit Oberwachtmeister Dimpfelmoser aus Räuber Hotzenplotz. 923) Sommerfuchs © schrieb am 24.07.2014 um 14:16:10: @922: Echt jetzt? Ich habe mir auch immer bei Reynolds Kommissar Hunter vorgestellt! Wie lustig! 922) Mr Burroughs schrieb am 24.07.2014 um 13:19:22: @920: genau das meinte ich. Die Klassiker ergaben für mich nie ein Bild mit Strand, Palmen, Sommer, Sonne, Sonnenschein...die Häuser sahen aus wie bei mir daheim, das Wetter war wie hier (und ein Canyon sagte mir auch gar nichts :)...)der Strand beim unheimlichen Drachen sah aus wie Spiekeroog, Frankie Benders Höhle lag in einem wald hinter unserem Haus und Kommissar reynolds sag aus wie Kommissar Hunter aus Micky Maus... 921) Crazy-Chris schrieb am 24.07.2014 um 13:13:04: Bzgl. der Crimebusters muss ich 920 zustimmen, die waren für mich wesentlich amerikanischer als alles was davor kam. Möglicherweise liegt das daran, dass manche US-Klischees einfach nur extradick aufgetragen waren, aber es passte zu dem Bild das ich von Amerika hatte. In den Klassikern vor den CB-Folgen gibt es zwar auch US-typische Elemente, aber die sind m.E. subtiler eingebaut. 920) Sommerfuchs © schrieb am 24.07.2014 um 13:02:19: @Corinna (915) Die alten Folgen waren in den Ortsbeschreibungen so offen, dass man viel Raum für Fantasie hatte. In dieser Fantasie sah Kalifornien aber eher aus, wie meine Umgebung, gemischt mit Elementen aus Husum, Westerland und vielleicht noch ein paar Bildern aus Filmen. Viele Dinge habe ich mir schlichtweg falsch vorgestellt. Ich z.B. hatte keine Ahnung, was es mit diesen "Canyons" auf sich hatte. Amerika Feeling kommt bei mir erst später auf. Die Crimebusters waren für mich total amerikanisch und passten zu den Serien, die ich damals geguckt habe. Ich vermute mal, dass für viele Leser und Hörer der Klassiker Rocky Beach eher aussieht wie Bielefeld, Paderborn oder Kuhbach hinter der Alm. Vielleicht macht aber gerade das die alten Folgen auch wieder zu einer Art Heimat, in die man immer wieder gern zurück reist. 919) Crazy-Chris schrieb am 24.07.2014 um 13:00:16: Ich persönlich möchte keinen Klassik-Spinoff und auch keine Eingrenzung auf die Welt der 60er Jahre. Als Robert Arthur die Serie damals erfunden hat, hat er nicht einen Bezugspunkt gewählt der 50 Jahre zurücklag, sondern er hat die damals aktuelle Welt inkl. Zeitgeist beschrieben. Arden, West & Co haben das in ihren Werken weitergeführt und sich ebenfalls auf die jeweils aktuelle Zeit bezogen. Bisweilen kamen damals topmoderne Gadgets zum Einsatz, man denke an den Peilsender, Überwachungskameras oder das legendäre Richtmegaphon. Deshalb finde ich es nur stringent, wenn heutige DDF-Bücher auch Bezug auf die heutige Welt nehmen. Mit Internet, mit Smartphones, mit Geocaching, eben einfach mit allem was im heutigen Alltag verbreitet und üblich ist. Das ist keine Abweichung der von RA vorgegebenen Linie, sondern nur deren Fortführung in die heutige Zeit. Natürlich sollte das Technik-Gedöns nicht überhand nehmen, aber es komplett wegzulassen halte ich für den falschen Weg. Im Rahmen eines Specials könnte man eine auf die 60er Jahre eingegrenzte Folge allerdings durchaus mal bringen, oder als 3er-Band. Vielleicht führt das bei Marx & Co zu einem Ideenschub, wenn er eine DDF-Geschichte ersinnen soll die auf dem technischen und gesellschaftlichen Stand der 60er Jahre basiert. Aber wie gesagt, nur als Special und nicht im Rahmen des normalen Serienkanons. Es gab vor und nach den CBs schon zwei mehr oder wenige heftige Brüche, einen dritten Bruch braucht sicherlich kein Mensch. 918) Mr Burroughs schrieb am 24.07.2014 um 11:43:42: Ich weiss ehrlich nicht, wie das als Kind für mich war. Aber in meinen erinnerungen war mir Hitchcock eigentlich egal, ich wusste eh nicht, wer das genau ist. er sah für mich aus wie Peter Pasetti, den ich ja aus dem Fernsehen kannte (ehrlich gesagt, ein grandioser Sprecher, dessen Stimme auf Hitch aber gar nicht passt). Auch sonstige Punkte, die andere hier als typisch für die ??? sehen, haben für mich nie die große Rolle gespielt. Für mich war entscheidend, dass es spannend war, es ging meist um unheimliches (oder was ich damals so empfand). Ich hab aber nie ein amerikanisches Gefühl gehabt, oder die 60 er gesehen. Für mich haben die ??? immer in einer eigenen Welt und eigenen Zeit gespielt, die gewisse Schnittmengen zu meiner eigenen Zeit und Welt hatten. deshalb ist mir die Modernisierung auch relativ wurst, solang eben gewisse Elemente erhalten bleiben. Ob dabei ein Handy oder ein Auto zum Einsatz kommt, stört mich nicht Die Problematik sehe ich eher darin, dass die drei??? und ich uns auseinander gelebt haben. Es ist eben eine Kinderserie und mich stören viel zu viele Logikfehler und nicht nachvollziehabre Handlungsstränge (sowas wie Aufwand/Ertrag)..das trifft allerdings auch auf die Klassiker zu, die ich weitgehend wesentlicher kritischer beurteile als früher. Ich sehe die Serie eben nicht als so wichtig für mein Leben, um hier für den Erhalt des Ursprungs zu kämpfen. Es ist ein Produkt, mit dem Unternehmen Geld verdienen. Wer glaubt, dass da andere Dinge eine wesentliche Rolle spielen könnte, hat leider aus meiner Sicht einen falschen Bezug dazu. Ich würde mich mittlerweile nicht mal mehr als Fan bezeichnen. Über neue Folgen lese ich fast nur hier im Forum, inkl. Spoiler. Und das reicht mir. Mein Geld ist mir einfach zu schade für alles andere. 917) baphomet schrieb am 24.07.2014 um 02:24:25: @915 Für mich persönlich wird umgekehrt ein Schuh daraus. Denn ich finde eher, dass ich als Westkind der Siebziger und Achtziger Jahre mehr ein amerikanisches Kind, ein europäisches vielleicht ab 8-9, ein deutsches eigentlich nie, da war ich dann schon fast erwachsen, als ich die Liebe zur deutschen Sprache und Kultur entdeckt habe, war. Ich habe, seit ich denken kann, immer den Western geliebt und DC/Marvel, aber auch Harold Lloyd, Chaplin, Laurel und Hardy, Dean Martin, Jerry Lewis, Lassie, James Dean, Johnny Cash, Tom & Jerry, Bugs Bunny & Elmer Fudd, Marilyn Monroe, Jimmy Stewart, Tex Avery, die Peanuts und die Stooges, später Bogart & Cagney. Die amerikanische Alltagswirklichkeit war ein Teil der inneren Landschaft, darum waren die Fragezeichen normal in diesem Umwelt. Wenn also Dinge in der Handlung nur schwach abweich(t)en, ging/geht bei mir die Sirene an und wenn dann unverblümt eine ausschliesslich deutsche Realität auftritt, ist der Ofen aus. Ich habe auch gerne in einer Phase TKKG-Bücher gelesen, die Hörspiele nicht so stark, aber wie deutsch, im guten wie im schlechten Sinne, diese Serie gewesen ist, fiel mir erst vor zehn Jahren auf, wo ich teilweise konstant mit offenem Mund hörte und vor allem las. Als damals dann bei den ??? diese deutsche (sic) Autorin drin stand, habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt, den Namen André Marx fand ich auch nicht ermutigend, aber die Cover und Titel hatten schon einen starken Appeal, aber es war nicht original, da habe ich gepasst. Dann kamen die gesamten Hörspiele mit Pause nach "Millionär", da sah ich, dass Arden "Automafia" gemacht hatte, nach den CB war BJHW aber ein hartes Brot und erst im Übergang, als "Poltergeist" und so weiter schon erschienen waren, ging das überhaupt. 916) Boomtown © schrieb am 24.07.2014 um 01:20:43: @914 Ganz klar, Kids muss man heute ganz woanders abholen aber muss man dafür eine 50 Jahre alte Serie entsprechend modifizieren? Was dabei rum kommt, haben die unsäglichen Kino-Adaptionen doch eindrucksvoll gezeigt. Sehr aufschlussreich waren damals Äußerungen von Produzent Ronald Kruschak, der die erste Drehbuchfassung am Originalroman entlang als "völlig unzeitgemäß" und "unbrauchbar" bezeichnete. Es habe sich wie ein TV-Film aus der 80ern gelesen. Ergo hat man den Film einfach bis auf die nackte Marke heruntergebrochen, die ist schließlich bei 20 - 40-Jährigen enorm populär und etabliert und genau die sollten ihre Kinder ja ins Kino schicken und am besten gleich mitkommen. Beim Kids-Ableger das selbe in grün. Das ist aus Sicht des Verlags und des Produzenten alles legitim und auch nur konsequent, aus der von Fans der Originalserie bestenfalls ärgerlich, weil auch die Hauptserie unter ähnlichen Kompromissen leidet. Die diskutierte Classic-Reihe wäre sicher hauptsächlich für Altfans interessant und selbst wenn Nostalgie die Triebfeder dahinter wäre, so what? Das ist sie für Altfans doch so oder so. Es würden jedenfalls endlich mal wieder die eigentliche Serie hinter dem Trademark zum Vorschein bringen. @915 Sicher ein ganz wesentlicher Punkt. Früher hat man Urlaub an der Ostsee oder in Österreich gemacht und Hollywood war ein anderer Planet. Das einen zudem eine Galionsfigur wie Hitchcock direkt ansprach, tat ihr übriges. Dafür gäbe es auch keinen adäquaten Ersatz mehr, wenn man die Serie heute starten wollen würde. 915) Corinna © schrieb am 23.07.2014 um 23:29:15: Alle heutigen Beiträge waren spannend zu lesen und es gab keinerlei persönliche Anschuldigungen. Toll! Danke! Macht doch viel mehr Spaß so, oder? Deswegen stelle ich doch gleich noch mal eine Frage, die mich gerade selbst beschäftigt: War bei den ersten Folgen für uns damalige Kinder alles so toll, weil Amerika damals so unglaublich weit weg, unbekannt, mystisch, spannend,… war? Und funktioniert dieser Zauber heute (unter anderem) deswegen nicht mehr, weil das Land, in dem wir heute leben, gar nicht mehr so anders ist, als Amerika? 914) dcc © schrieb am 23.07.2014 um 17:55:02: @913 Da stimme ich dir 100% zu aber du lieferst eben damit auch genau die Begründung warum die Serie heute bei alten Fans nicht mehr so funktionieren KANN. und selbst für die sicherlich abgeklärteren jungen Fans heute ist dies nicht mehr so einfach wie früher. Durch Unmengen von TV, Comics Videospielen ist es mit der Distanz zur Alltagsrealität so eine Sache. Allgegenwärtige Handys und Internetrecherche tun ihr übriges. Ältere Fans heute können natürlich bei neueren Folgen nicht die gleiche Naivität wie seinerzeit an den Tag legen. Ergo: Die Serie hat sich leicht verändert, die Wahrnehmung aufgrund geänderter Realitäten hat sich noch stärker geändert. Es geht aber auch kaum anders, es sei denn, man macht wirklich eine Pseudo-Retro Serie, die dann wohl nur für ältere Fans wäre, aber eben dann AUCH NICHT funktionieren würde, zumindest nicht jenseits der rosaroten Nosstaligie Brille. Jetzt finde ich die Diskussion aber auch wieder interessant. Was wären also wirklich die Punkte, die man an der Serie verbessern könnte, ohne pure Nostalgie zu machen, und unter den heutigen Rahmenbedingungen? 913) Boomtown © schrieb am 23.07.2014 um 17:19:03: @899 Verblendete Hardcore Fans waren jetzt auch nicht das, was ich meinte. Vielleicht sollten wir uns nicht weiter an solchen Begrifflichkeiten aufhängen. Die Klassiker zeichneten sich u.a. dadurch aus, dass sie eine riesen Distanz zur Alltagsrealität deutscher Kinder und Jugendliche hatten, voll auf skurrile Figuren und Themen setzten und stark in eine Erwachsenenwelt hinein spielten, was durch Hitchcock als vermeintlichem Herausgeber oder die Artworks von Rasch zusätzlich akzentuiert wurde. Das war für die damalige Zeit schon sehr außergewöhnliches und mutiges Marketing und dadurch entstand überhaupt erst der Nährboden zur späteren "Verklärung", zum "Kult". Das waren genau die Widerhaken, an denen sich dann später in Massen erwachsen gewordene Fans wieder einklinken konnten. Widerhaken, die andere Serien nicht hatten und die im Laufe der Zeit auch bei DDF zunehmend ausgemerzt wurden. Beim Kids-Ableger hat man gleich ganz drauf verzichtet. Da konnte man dann endlich schön nach gängigen Standards vermarkten: bunt, knallig, deutsch und langweilig mit schön viel Fußball drinne. Gut möglich, dass das so modifiziert bei den Kindern richtig Bombe ankommt. In 20 Jahren ist das für die aber vermutlich eher sowas wie für uns Benjamin Blümchen heute. Das verklärt ja auch niemand, nur weil man es als Kind rauf und runter genudelt hat. 912) baphomet schrieb am 23.07.2014 um 17:07:16: @910 Jetzt PW auf Teufel komm raus zu kopieren, meine ich auch nicht. Die sind meist sehr plakativ, aber unterhaltsam, heutige ??? sind oft schon an sich mühsam zu konsumieren. Diese Last hätte ich gerne weg, man hat heute kaum jenseits des Erscheinungsdatums Lust, aktuellere Hörspiele noch einmal oder öfter zu hören. Wenn man PW mit den besten ???-Hörspielen vergleicht, hat natürlich ersteres keine Chance, weil da HGFs Erzählerfeindlichkeit perfekt balanciert ist. Aber schlecht finde ich den PW-Erzähler auch nicht, dass er zuviel spricht, ist mir nicht besonders aufgefallen. Was aber gar nicht geht, das sind diese aufgeblasenen GB-Dinger, da erinnere ich mich nur noch an die unangenehme Stimme des Erzählers, die "Plots" sind alle weg. | |||||||||
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