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Maßstäbe und Erwartungen: was ist eine gute ???-Story?

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253) Crazy-Chris schrieb am 20.03.2013 um 19:45:20: @247 Sag niemals nie...
In deinem Berufsbild erlaubt man sich ja dann einen ziemlichen Luxus. In meinem Business muss man tagtäglich abwägen, ob man Fehler beseitigt oder nicht. Sei es, weil die Behebung so aufwendig und riskant ist, dass der Nutzen geringer ist als das Risiko, neue Fehler einzubringen. Oder weil die Fehler (genauer: deren sichtbare Auswirkungen) nur unter seltenen und exotischen Bedingungen sichtbar werden. Das führt dann zwangsläufig dazu, dass die Fehler klassifiziert werden müssen:
solche, die unbedingt baldmöglichst behoben werden müssen, weil sonst nichts mehr geht br] solche, die behoben werden müssen, die aber nicht allerhöchste Dringlichkeit genießen, weil man eine zeitlang damit leben kann
solche, die bei Gelegenheit behoben werden sollten, im Fall des Falles aber tolerabel sind
und solche, die tolerabel sind und vielleicht irgendwann mal behoben werden... oder auch nicht.
252) Hunchentoot © schrieb am 20.03.2013 um 19:44:23: @250 Auch wenn man es vielleicht nicht hinkriegt, die Idee finde ich gut.
251) Bird Wiggins © schrieb am 20.03.2013 um 19:40:54: @248: Eine Rocky Beach Diskussion will ich hier nicht auslösen, aber ich stimme dir in diesem Punkt nicht zu, dass die Autoren sich an Rocky Beach orientiren müssen. Sie müssen sich eher an LA orientieren. LA bietet den reellen Rahmen für die Serie. genau wie London für Holmes und New York für Jerry Cotton. Es ist doch so, dass Doyle seinen Holmes nicht nur in der Bakerstreet ermittelt hat lassen oder Arthur nach LA ausgewichen ist, wo die Fälle spielen. Beides ist für den Leser fassbar. Die Leser von Doyle kannten London und die Leser von Arthur konnten LA sich vorstllen, da es Bilder, Atlanten etc gab. Erst diese Verknüpfung mach die Serie realistisch. Oder glaubst ihr, dass Holmes auch so berühmt geworden wäre, wenn Doyle ihn in einer fiktiven englischen Stadt ermitteln hätte lassen. Nein. Realismus wird erst dann erzeugt, wenn ich dem leser was biete, an dem er sich orientieren kann und dieses Abbild dann so zeichne, dass es für ihn real wirkt. mit realen Straßennamen, Orten und Begebenheiten. Ein einfaches Beispiel dafür ist z. B. in der sprechende Totenkopf. Arthur baut die Erweiterung einer Schnellstraße in die Geschichte ein. Diese Erweiterung war aber nicht fiktiv sondern fand wirklich statt. Dadurch ergibt sich erst dass Bild.
250) baphomet schrieb am 20.03.2013 um 19:38:33: @248 So eine Karte habe ich schon länger im Sinn. Mal eine Anregung für eine eigene Site, wo sich alle beteiligen könnten. Aber die Umsetzung ist wohl schwierig.
249) baphomet schrieb am 20.03.2013 um 19:33:59: @246 "Die Simpsons" dürfen das, weil im Cartoon Realismus jederzeit runtergefahren werden kann. In einer Krimiserie ist das das rote Tuch, denn, um das Konstruierte jeden Krimis wieder zu erden, braucht sie einfach grossen Realismus, sonst wirkt alles oberflächlich und lächerlich. Dieses Symptom zeigt sich in der Serie schon länger.
248) grüner geist © schrieb am 20.03.2013 um 19:29:17: @246 Da hast du eindeutig recht! Durch reale Orte wäre das Gefühl für die USA auf jeden Fall schon mal realistischer. Rocky Beach verändert sich meiner Meinung nach auch zu viel, man kann sich gar kein klares Bild mehr machen. Vor allem dachte ich immer es wäre eine Kleinstadt, aber wenn man sich allein mal die gesammelten Restaurants, Eisdielen etc. anschaut die die drei schon besucht haben, sprengt das den Rahmen... Naja, die Rocky Beach Diskussion gab es hier ja bestimmt schon öfter ;) Man bräuchte mal eine Karte von RB, wo so einigermaßen alles verknüpft ist was bis dato erwähnt wurde. Daran müssten sich die Autoren dann mal orientieren ;)
247) Hunchentoot © schrieb am 20.03.2013 um 19:27:52: @245 Da freu ich mich schon. Aber es besteht wohl nicht die Gefahr, dass ich dafür nen Termin freimachen muss...
Du musst es ja wissen. Und nein, ich bin kein Lehrer. Ich sagte ja schon, dass man sich in meinem Beruf keine Fehler solcherart erlauben kann, wie du sie gern als Definitionssache propagierst.
Warum bist du eigentlich so grummelig? Ich hab doch gar nichts gegen dich gesagt
246) Bird Wiggins © schrieb am 20.03.2013 um 19:15:48: Bringen wir es doch auf den Punkt. Der Realismus der Serie hat nachgelassen. Wie einst die Bakerstreet 221b bei Doyle nur mit der Stadt London funktionierte, so funktioniert bei den drei ??? Rocky Beach nur mit LA bzw. mit dem Großraum LA. Da sowohl Bakerstreet als auch Rocky Beach fiktiv wäre/sind, brauchen beide Orte einen realen Fixpunkt, in den sie eingebettet werden. Durch die Kombination Bakerstreet- London und Rocky Beach-LA konnte sowohl festgelegt werden, wo die Serie spielt als auch in Welchem Umfeld (Hollywood, Strand, Westküste, Großstadt). Diese Fixpunkte waren/sind das wichtigste. Damit kann man Fiktion in die Realität übertragen. Dazu braucht es nicht irgendwelche Besonderheiten wie Sommerschule oder ähnliches, dass dann dem deutschen Leser noch noch erklärt werden muss. Das wird einfach hingenommen, da durch die Fixierung auf die USA diese als Selbstverständlich und USA-typisch aufgefasst werden. Heute dagegen spielt sich alles im fiktiven Großraum der fiktiven Kleinstadt Rocky Beach ab. Da diese Stadt aber fiktive ist, muss so viel wie möglich eingebaut werden um ein Bild der USA zu erzeugen und das führt zu Komplikationen, die das USA Bild verhindern bzw. es erschweren Rocky Beach noch als Teil vom LA zu sehen. Rocky Beach mutiert immer mehr zu einem simpsonartigen Springfield, das je nach Gusto des Autors für seinen Fall erweitert und verändert wird. Was bei den Simpsons ein Running-Gag ist, ist bei den drei ??? nervig und lästig.
245) Crazy-Chris schrieb am 20.03.2013 um 19:11:27: @240 Wenn dieser Fall eintritt, bist du der erste dem ich das mitteile ansonsten, im wegreden von Meinungen die nicht der deinigen entsprechen bist du ja ganz gut. Man könnte fast meinen, dass du im Lehramt tätig bist... da ist diese Fähigkeit ja weit verbreitet.
244) swanpride © schrieb am 20.03.2013 um 18:26:53: Besagter Deutschlehrer hätte mal einen Blick hinter die Oper im Allgemeinen werfen sollen. Das wäre ja noch nicht einmal als die Münchener Oper durchgegangen.
Tatsächlich finde ich es um einiges nerviger, wenn die Autoren versuchen Amerikanische Elemente einzubringen, es aber auf eine Art machen, die deutlich sagt "dass müssen wir unseren deutschen Lesern aber nun erkären". Oder die sehr aufgesetzt wird. Zum Beispiel die Sache mit der Sommerschule in SdG...ja, gibt es in Amerika. Aber warum extra erwähnen, wenn es hinterher keine Rolle mehr spielt?
243) baphomet schrieb am 20.03.2013 um 18:24:24: Gerade die Hochkultur ist ein interessantes Thema, weil LA da sehr konservativ ist, was Opern und Orchester betrifft, auch gerade wegen der Nähe zu Hollywood, aber ganz anders aufgestellt ist, mit einem intensivem Sponsoringsystem. Das könnte man wunderbar in die Handlung einbauen.
242) JackAubrey © (JackAubrey@gmx.de) schrieb am 20.03.2013 um 18:13:51: Die Grunderwartung ist doch nicht, dass irgendwie ein Amerika-FEELING erzeugt wird, sondern die Geschichte muss im Amerika der Gegenwart wenigstens topographisch, klimatisch und soziokulturell wahrscheinlich sein. Bei den Klassiker-Autoren musste man da nicht lange darauf rumreiten, sie lebten dort und bedienten sich ganz automatisch in der amerikanischen Wirklichkeit. Bei den deutschen Autoren liegt der Fall anders, sie sind kulturell geprägt, auf deutsche Schulen gegangen, in einem anderen politischen Umfeld aufgewachsen und haben die USA lediglich als Touristen kennengelernt. Für sie ist es so unmöglich eine wirklich typische amerikanische Jugendbuchgeschichte zu schreiben, wie für einen Amerikaner in Los Angeles, der plötzlich TKKG fortsetzt. Aber versuchen könnten Sie, namentlich MS wenigstens. Und genau das ist meine Erwartung: Auch wenn es unglaublich schwer ist, wirklich wie ein Amerikaner zu denken und zu schreiben, wären doch ein Blick in google maps zwecks Topographie und ein Blick auf das Klimadiagramm von L.A. schon einmal ein Anfang. Und wenn ich dann ausgerechnet eine Geschichte über eine Oper schreibe, sollte doch wenigstens ein kleiner Blick in die Besonderheiten der amerikanischen Kulturindustrie möglich sein, ist doch auch einem Deutschlehrer zuzumuten, oder?
241) Hunchentoot © schrieb am 20.03.2013 um 18:10:04: @239 Nee, kann ich mir mittlerweile nicht mehr vorstellen. Der Mann ist immerhin LEHRER...
240) Hunchentoot © schrieb am 20.03.2013 um 17:59:25: @238 Wer hat denn von dir gesprochen? Bei dir ist es wohl viel eher interessant, ob du auch noch auf die nicht vorhandene Allgemeingültigkeit von Fehlerdefinitionen pochen würdest, wenn sich in der Serie mal etwas entwickelt, was DIR mal so richtig gegen den Strich geht.
239) baphomet schrieb am 20.03.2013 um 17:55:48: @237 Das ist doch die Herausforderung für ihn, auch als "Künstler", hier, in der Maske des perfekten Fanboys, sein mediokres Zeug zu pushen. Es ist wohl klar, wen ich in Verdacht habe.

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