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Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

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776) swanpride © schrieb am 19.11.2012 um 20:29:08: @774 Was einen zu der Frage zurückbringt: Wie soll ich im vorhinein wissen, ob eine Folge auf mein "Kaufschema" abgestimmt worden ist? Gut, ich könnte vielleicht vorraussehen, dass ich Sonnleitner und Fußballbücher für mich nicht unbedingt das richtige sind, aber in der Regel kann man einem Band doch nicht ansehen, ob er "klassisch", "aktiongeladen", "Trendy", "Clicheehaft" oder "expirementell" ist...und auf Reviews warten ist auch eher sinnlos, zum einen, weil mir ja vielleicht gerade ein Band, den alle anderen verteufeln, unheimlich gut gefallen könnte, zum anderen, weil ich die Bücher dann am liebsten mag, wenn sie die eine odere andere überraschende Wendung enthalten. Ich schau mir inzwischen noch nicht einmal mehr die Klappentexte an, weil ich die schon zu verräterisch finde.
775) Crazy-Chris schrieb am 19.11.2012 um 12:35:08: @771 meine Reden. Wenn bei DDF mal das passiert, was bei TKKG passiert ist, dann gäbe es wirklich Grund zu klagen. Wobei man bei TKKG das Kunststück geschafft hat, dass die Hörspiele besser sind als die Bücher...
774) Boomtown © schrieb am 19.11.2012 um 11:58:04: @ Trail Dass man lernen soll, die Serie selektiv zu verfolgen, ist ein interessanter Aspekt. Volle Zustimmung, aber wenn das alle beherzigen würden, wäre es schnell vorbei mit dem lukrativen Schlingerkurs. Die Serie dürfte nach wie vor über einen ziemlichen großen Kreis von Stammlesern und -hörern verfügen. Komplettisten, die alles sammeln und keine Lücke im Regal haben dürfen. Dass dafür sogar eigens das Format der MC am Leben gehalten wird ist ein absolutes Novum und spricht Bände. Diese Konsumentenschicht trägt bisher alles mit. Sportfolgen werden mit Knurren und Murren ertragen, gleichzeitig ziehen die zusätzlich einen Bonus an Gelegenheitskäufern. Ob es langfristig also die richtige Strategie ist, doppelgleisig zu fahren, oder ob diese Taktik irgendwann überstrapaziert ist, wird sich zeigen.
773) Besen-Wesen © schrieb am 19.11.2012 um 10:28:12: Ich denke nicht, dass man das pauschal sagen kann. Das hängt sowohl von der Serie als auch vom Konzept ab - und sicher auch mit den Absichten, die man mit einem neuen Konzept verfolgt.
772) swanpride © schrieb am 19.11.2012 um 10:21:44: @771 Aber das würde doch dann eher dagegen sprechen, dass neue Konzepte eine Serie unbedingt am Leben erhalten, oder?
771) Besen-Wesen © schrieb am 19.11.2012 um 06:00:10: Spätestens seit dem neuen TKKG-Logo sollten die Veränderungen auch weniger aufmerksamen TKKG-Hörern aufgefallen sein. Da sich in zuletzt als ich Hörspiele gekauft habe, Folgen häufte in denen kaum etwas passierte und man die Handlung auch mühelos in 15 Minuten hätte zusammenfassen können, bin ich aus der Serie ausgestiegen. Überlegt hatte ich es mir schon etwas vorher, aber das "neue Konzept" hat dann den Ausschlag gegeben.
Ich hoffe, dass so eine überarbeitung niemals die alten Drei ??? ereilt, denn TKKG ist wirklich ein ganz gruseliges Beispiel. Der eine oder andere Austausch einer nicht mehr ganz zeitgemäßen Foumulierung wäre in meinen Augen in Ordnung, aber mehr auch nicht.
770) swanpride © schrieb am 19.11.2012 um 01:35:00: Tatsächlich habe ich alle TKKG-Bücher aussortiert und nur noch einige Hörspiele hier rumfliegen...ich hab keine Ahnung, wie die Bücher sich nach dem Tod des Autors entwickelt haben, aber in den Büchern, die ich kannte, war die größte Änderung, dass Tim (aus rechtlichen Gründen) nicht mehr Tarzan genannt werden konnte. Aber "linear" waren die Bücher eigentlich nie (es wurden ja immer gleich mehrere Fälle in einem Band bearbeitet, von denen dann mindestes zwei gaaaaaaanz zufällig zusammenhingen), und es wurde auch immer schon auch aus "fremdperspektive" geschildert. Das Verhältniss hatte sich in den letzten Büchern, die ich zur Hand genommen hatte ein wenig verschoben, das stimmt schon...aber all das ist wohl kaum mit den umfangreichen Veränderungen, die die ??? durchgemacht haben zu vergleichen. Als ich zuletzt ein Buch gelesen habe, da fraß Klößchen immer noch eifrig Schokolade (kein Diätwahn...die Phase gabs bei den ??? ja auch mal), Tim machte immer noch Kampfsport, Gabi rief immer noch ihren Vater an, und Karl hat sich auch nicht plötzlich zum Mädchenschwarm gemausert.
769) Crazy-Chris schrieb am 18.11.2012 um 21:21:31: @768 TKKG hat sich nie verändert ? Dann kennst du offenbar nur einen Bruchteil von TKKG. Sicher, es gab in der Kalmuczak-Ära praktisch keinen harten Bruch wie bei DDF. Aber schleichend über die Jahre gab es bei TKKG massive Veränderungen (alle Aussagen beziehen sich auf die Bücher): Zu Beginn waren die Geschichten relativ linear, es gab einen oder zwei Handlungsstränge. TimTarzan war der Anführer, aber die drei anderen waren durchaus wichtig. Ab den 30er Folgen hat die Anzahl der Handlungsstränge zugenommen, teilweise gab es 4 oder 5 Handlungsstränge die dann zusammengeführt wurden. Gleichzeitig wurde TimTarzan immer mehr zum Alleinunterhalter. Ab den 60er wurden die Folgen immer abgedrehter. Es gab Robotermädchen, und Autos hatten plötzlich bescheuerte Fantasienamen.
Nach dem Tod des Autors gabs dann mit den Bänden 108 bis 111 vier Interims-Bände, die versucht haben an Kalmuczak anzuknüpfen, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg.
Einen richtig harten Bruch gibts dann seit Band 112, das Konzept wurde radikal verändert, sowohl inhaltlich als auch optisch. Gleichzeitig wurden die ersten 12 Bände textlich überarbeitet, und zwar in übelster Art und Weise.
768) swanpride © schrieb am 18.11.2012 um 20:41:39: TKKG hat sich meines Wissens nach auch nie verändert...dasselbe gilt für andere Reihen (gut, Bibi Blocksbergs Bruder ist schon frühzeitig in der Versenkung verschwunden, und sie hat die Reiter-Spin-Off gekriegt). Der Sprung zu den Crime-Bustern war, meiner Ansicht nach, ein Fehler, allein schon, weil es keine organische Entwicklung war. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Crimebuster als eigenständige Reihe nichts für sich hatten, aber im Grunde hat damit das ganze Problem doch angefangen, das man zwei grundverschiedene Reihen unter denselben Namen verkauft hat, und seitdem zwei völlig unterschiedliche Gruppen von Fans befriedigen muss. Ich halte das eigentlich für eine sehr fragwürdige Strategie, weil die Serie auf diese Weise das "typische" verloren hat. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Klassiker unbedingt zeitlich hätten stehenbleiben müssen...aber die Veränderungen hätten Schritt für Schritt geschehen müssen. Im übrigen sind die Freundinnen offensichtlich keine besonders beliebte Änderung, sonst hätte man sie nicht Schritt für Schritt aus der Serie entfernt.
767) Trail schrieb am 18.11.2012 um 19:42:03: @765: Ob man es nun Trend nennt, oder was auch immer. Sagen wir mal alltäglichere Themen mit aktuellerem Bezug. Sie bilden jedenfalls einen deutlichen Gegensatz zu den Themen der Klassiker, die Größtenteils eher der viktorianischen Schauerromatik entliehen sind...
766) Crazy-Chris schrieb am 18.11.2012 um 19:29:38: Ich muss Sophie (763) zustimmen. Die Crimebusters-Bücher waren für mich eine wohltuende Offenbarung.
Und in anderen Diskussionen wurde ja schon festgestellt, dass die Serie in den USA nicht aufgrund der CB-Änderungen eingestellt wurde. Sondern aufgrund der anderen, erfolgreicheren Jugendbuchserien.
765) Laflamme © schrieb am 18.11.2012 um 19:18:59: Stellt sich die Frage was überhaupt "Trend" ist. Sind wie in 760 genannt Comics und Musik Trends? Superman gibt es seit den 30er-Jahren, und die Universen um DC und Marvel haben schon ewig eine Anhängerschaft. Musik gibt es schon viel länger, halt nicht als Rockmusik wie bei den Musikpiraten, wobei aber auch unlängst ein Kabarettist bewiesen hat daß die ganze Rockmusik auf ein Klassikstück von Pachelbel zurückgeht.
Quizsendungen? Gab es vor 2003 auch schon. Und Wer wird Millionär lief da auch schon 4 Jahre.
Mobiltelefone? Heutzutage so normal daß man damit keinen Leser mehr von der Playstation weglockt...
764) Trail schrieb am 18.11.2012 um 18:32:48: Q762: Die Entwicklung zum Kultphänomen seit Ende der 90er hat denke ich mit den Büchern seit 1990 generell nichts zu tun. Das beruht einfach auf der Nostalgie der Generation, die da ein bestimmtes Alter erreicht hatte und durch das Internet die Möglichkeit bekam sich auszutauschen. Dazu brauchte es nur die Klassiker allein. BJHW hat ja mit einigen Folgen wie Spuk im Hotel, Geisterstadt und Die verschwundene Seglerin auch versucht, an die Klassiker anzuknüpfen, nur hat Andre Marx es besser hinbekommen, vielleicht weil er selbst als Fan mehr persönlichen Bezug zur Serie hatte und die Klassiker besser kannte oder einfach etwas talentierter ist. Er hat die Bücher abgeliefert, die die Klassiker-Nostalgiker angesprochen haben. So manches seiner Bücher ist ja auch einfach nach dem Baukastenprinzip aus verschiedenen Klassikern zusammengesetzt. Würde sich Kosmos aber nur auf diese Zielgruppe ausrichten, würde die Reihe auch sanft entschlafen. Es springen auch immer wieder genug Leute ab und irgendwann würde sie sich totlaufen. Man wird darauf bauen, dass die neuen Themen eben neue Leser/Hörer anziehen, die die Reihe dauerhaft lebendig halten und in 10-15 Jahren auch wieder nostalgisch darauf zurückblicken... nur kann man die Kids von heute mit altmodischen Geistern und Schätzen scheinbar nicht mehr hinterm Ofen hervorlocken. Solche Themen in klassischer Aufbereitung sind ja auch anderswo (z.B. in Filmen)in den letzten 15-20 Jahren so gut wie verschwunden.
763) Sophie schrieb am 18.11.2012 um 17:46:21: @swanpride: Das ist eine Frage der Sichtweise. Ich persönlich mag die Crimebusters z.B. sehr gern, eben gerade weil sie mal innovativ waren und neue Aspekte eingebracht haben. Ich sehe das auch so, dass man sich heute noch Elementen der Crimebusters bedient, nämlich z.B. dem Aufgreifen von Trendthemen und dem Einbauen von Beziehungsaspekten/Liebe (z.B. Britany und Justus). Begonnen hat man mit solchen Sachen verstärkt in der Crimebuster-Zeit.
762) swanpride © schrieb am 18.11.2012 um 17:22:50: @760 Nur das die Änderungen in der Crimebuster Ära nicht den erwünschten Erfolg gehabt haben, und die Serie deswegen in Amerika eingestellt worden ist. Ich denke mal, dass sie hier in Deutschland trotzdem weiter funktioniert hat, lag vor allem am Festhalten an das Gewohnte (wie Hitchcock und die Cover) und den Hörspielen. Und wenn nicht Marx gekommen wäre und sich nach der BHJW-Zeit wieder an den Klassikern orientiert hätte, dann wäre die Serie meiner Ansicht nach sanft entschlafen. Auch die Life-Tourneen wählen sich doch immer vor allem Themen, die grade die Klassiker-Liebhaber ansprechen. Irgendwie wage ich zu Bezweifeln, dass sie mit "Die ??? und die Fußball-Gangster" irgendwelche Hallen vollgekriegt hätten.

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