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Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

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341) Phony McRingRing © schrieb am 09.09.2012 um 20:56:50: (ich sehe gerade, mein letzter post ist gespickt mit fehlern: sorry dafür, musste kurzfristig auf eine netbooktastatur ausweichen, und ich kann mit den dingern einfach nciht)
340) swanpride © schrieb am 09.09.2012 um 20:54:09: Ein Gesamteindruck setzt sich nun einmal aus Einzelaspekten zusammen. Wenn z.B. am Ende von "Nacht in Angst" die Polizisten eine wirklich unterirdische Sprechleistung abliefern, dann kann man das mit einem Schulterzucken abtun, weil nun einmal das Hörspiel insgesamt hervorragend ist. Dann nimmt es es sogar mit Humor. Wenn aber ein komplettes Hörspiel nur eine solche Sprecherleistung aufweisen würde (so weit sind wir zum Glück noch nicht), dann fällt es nun einmal ins Gewicht. Sicher kann ich mich daran aufhängen, dass punkt xy in Buch/Hörspiel A genauso schlecht ist wie punkt xy in Buch/Hörspiel B...bringt einen aber nicht weiter, denn A hat vielleicht eine besonders gute Atmo, einen interessanten Schauplatz, einen Charakter, der besonders andsprechend ist, während B nichts hat was Punkt XY in irgendeineweise ausgleicht.
Im übrigen ist es mir völlig egal ob ein Gerät nun Luxus ist oder nicht....die Walkie Talkies waren Eigenbauten, und sie waren nie das Thema der Story, nur ein Aspekt. Die drei Fragezeichen können und sollen sogar die moderne Technolie nutzen, problematisch wird es dann, wenn ein ganzer Fall um ein anscheinendend "hippes" Thema herum aufgebaut wird. Wenn "die flüsterned Mumie" den titel "die Periskop-Späher" tragen würde, dann würde ich mich darüber genauso beschweren.
339) Phony McRingRing © schrieb am 09.09.2012 um 18:44:10: zum ersten teil deines letzten posts: ächz, ja natürlich sind beim gesamteindruck auch die einzelaspekt wichtig, sie formen den gesamteindruck, aber letztendlich kann auch der allerschwerwiegendste einzelaspekt überhaupt in einem hörspiel stattfinden, das das trotzalledem insgesamt gut hörbar ist, eben wegen des gesamteindrucks. das sagen doch alle hier immer wieder: es gibt dieses und jenes und sell und blabla und blubbblubb, doch alles in alle war es damals so und heute so und in folge x so und in folge y so.

insofern JA, meine herren, du hast einzelaspekte hervorgehoben und das ist nicht per se falsch, aber es trägt nichts zur konversation bei, weil niemand diesen einzelaspekt für unwichtig erklärt, im gegenteil. ich kann genauso gut im schwimm sagen, dass das wasser nass ist, alle geben mir recht und ich poche aber darauf, dass das wasser nass ist, worauf mir aber alle beipflichten und ich
338) Crazy-Chris schrieb am 09.09.2012 um 17:55:30: @337, ja ab er die meisten Erklärungen haben sich ja immer auf den Gesamteindruck (!) bezogen. Wohingegen ich immer von Einzelaspekten rede. Diesen Unterschied kann man ja nun nicht einfach so ignorieren.
Und was soll an meinem letzten Bespiel bitteschön Kappes sein ? Das Buch der Mumie wurde 1968 erstmalig veröffentlicht. Dementgegen steht die Tatsache, dass beispielsweise der Kassettenrekorder seinen Siegeszug in bundedeutschen Kinderzimmern erst gegen Ende der 70er angetreten hat, also ein rundes Jahrzehnt später. In diesem Zeitraum kamen auch bezahlbare Kinder-Walkie-Talkies auf den Markt. Detektivtaugliche Profi-Funksprecher waren hingegen erheblich teurer und im Otto Normalhaushalt kaum verbreitet, und gegen Ende der 60er Jahre schon garnicht. Drittes und letztes Beispiel ist der Peilsender mitsamt Empfänger, hierzu muss man nun keine weiteren Erklärungen abgeben.
Wenn man dann hergeht und sagt "ja toll, ich hab das Hörspiel (!) aber erst 1985 gehört, da war das alles schon ganz anders".... schön, nachts ist es auch kälter als draußen. Wenn jemand in 30 Jahren eine Folge des Jahres 2012 hört oder liest, wird ein Smartphone dann auch ein altertümliches Gerät sein und man wird sich darüber kaputtlachen, dass sowas seinerzeit kritisiert wurde... langer Rede kurzer Sinn, diese Betrachtungsweise ist zwar in sich richtig, hat mit meinen Beispielen und meiner Argumentationskette aber mal garnichts zu tun. Wenn ich im Jahr 2012 über Bücher des Jahres 2012 spreche, dann bespreche ich Bücher die erstmalig 1968 erschienen sind, auch im 1968er Kontext, um herauszufinden ob man da Parallelen ziehen kann. Und da ist mein Fazit eindeutig: die Technik-Gagdgets und Technoligien, die uns in den 2012er Büchern dargeboten werden, sind uns derzeit weitaus alltagsnäher als es seinerzeit - 1968 - die Technologien und Gagdets der 1968er Bücher waren. Wenn man also dem 2012er Buchautor vorwirft, er würde zuviel Technik-ChiChi als Anbiederung an den Zeitgeist bringen, dann vergisst man im gleichen Augenblick, dass das 1968 ja in noch viel stärkerem Maße der Fall war. Damals hat es der Serie nicht geschadet, und man könnte sich sogar soweit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass der 2012er Buchautor alles richtig gemacht und sein Buch in dieser Hinsicht in bester DDF-Tradition verfasst hat.
337) Phony McRingRing © schrieb am 09.09.2012 um 17:32:46: Da ich nicht weiss, auf welchen Punkt sich Deine Ironie münzt, antworte ich einfach mal auf das, was ich nicht als Ironie wahrnehme: Die meisten hier haben lang und breit erklärt, dass man differenziert und warum und wo man differenziert, dass man auch einige neue Folgen mag und einige alte nicht. Dass Du sonst weitere Beispiele genannt hast, bestritt ich nicht, aber das, zu dem ich zuletzt Stellung bezog, halte ich einfach für Kappes; nichts für Ungut.
336) Crazy-Chris schrieb am 09.09.2012 um 15:52:32: @334, ich habe im Verlauf der Diskussion ja mehrere Beispiele genannt, nicht nur eines.
Aber sei's drum, vielleicht ist es halt derzeit einfach chic, die neuen Bücher doof und schlecht zu finden. Früher war halt alles besser, die Wiesen grüner, die US-Autoren Halbgötter, und am besten sollten sich die DDF-Geschichten bis in alle Ewigkeit um Bilderdiebstähle und sprechende Papageien drehen, die von nicht wirklich bösen, aber umso experimentierfreudigeren Bösewichten begangen werden.
(wer die Ironie entdeckt, darf sich selbst auf die Schulter klopfen )
335) swanpride © schrieb am 09.09.2012 um 13:54:38: @331 Sonnleitner schreibt aber leider einen Großteil der Bücher. Was die betrifft wäre ich wahrscheinlich zufrieden, wenn man sämtliche Sonnleitner-Bücher und vielleicht einige Nevis Bücher streichen würde. Aber die machen nun mal leider einen Großteil der Neuerscheinungen aus, seid Marx nicht mehr dabei ist.
334) Phony McRingRing © schrieb am 09.09.2012 um 13:12:41: @Deine Meinung und Dein Standpunkt sind nicht irrelevant, aber diese nur an einem einzigen Beispiel festzumachen, dass wie ich finde von mir recht gut relativiert wurde, dann ist das irgendwie Käse (Hinweis: dies ist NICHT beleidigend oder überheblich gemeint!).
333) Crazy-Chris schrieb am 09.09.2012 um 13:08:06: @329 Ist irrelevant ? Sorry, aber wenn ich meinen Standpunkt darlege, dann muss ich mich doch explizit auf etwas beziehen. Es macht eine Diskussion sicher nicht sachlicher, wenn munter Bücher, Hörspiele und sonstiges miteinander vermischt werden (was hier im Forum leider viel zu oft geschieht). Davon abgesehen, muss ich Flora (331) zustimmen.
332) Markus H. schrieb am 09.09.2012 um 12:50:12: @330: Genau aus diesem Grund habe ich die deutschen UND englischen Textstellen zitiert.
331) FloraGunn © schrieb am 09.09.2012 um 12:16:51: @330: Für Sonnleitner kann ich nicht sprechen. Ich mag seine Bücher wie gesagt nicht und kaufe sie dementsprechend nicht mehr. Ich finde aber zum Beispiel dass Marx z.T. sehr gelungene Charaktere hat, genau wie Kari. Jelena zum Beispiel mag ich. Doc Franklin fand ich auch klasse. Mit "tiefergehende Charakterzeichungen" meinte ich unter anderem auch, dass es neue Facetten bei den bekannten Figuren gibt. Ich finde zum Beispiel Justus' Motorrad eine super Erfindung, weil es mal das alte Klischeebild vom dicken Klugschnacker aufbricht. Ich empfinde übrigens DeGroot und Mr Claudius eher "Figuren/Typen" als Charaktere. "Der scheinbar Böse, der sich hinterher als gut/semi-gut rausstellt". Das ist ein wiederkehrendes Motiv in den Klassikern (Nussknacker-Olsen gehört auch dazu) und in dem Sinne auch nicht immer so ganz überraschend. Da habe ich mich als Kind zum Teil auch gefragt, warum die sich nicht eher als "gut" geoutet haben. Man kann es also drehen und wenden wie man will, letzen Endes bleibt es wohl Geschmackssache. Ich persönlich sehe jedenfalls keinen allgemeinen Qualitätsverfall und den Untergang des Abendlandes möchte ich auch noch nicht proklamieren, bloß weil mir die Folgen von Sonnleitner nicht zusagen.
330) swanpride © schrieb am 09.09.2012 um 12:06:35: @321 Das ist doch nur ein überetzungsproblem. "New addition" im englishen heißt nun einmal nicht unbedingt, dass etwas gekauft worden ist. Aber "neu hinzugefügt" klingt in Deutsch nun einmal merkwürdig.
@327 Entschuldige aber "tiefgehende Charakterzeichungen"? Wenn es etwas gibt, was ich in den neuen Folgen häufig vermisse, dann das. Gerade bei Sonnleitner kann man (wie bei TKKG) den Täter auf Anhieb an der Beschreibung erkennen. Die Charaktere sind häufig sehr flach und langweilig (Kari's Bücher sind da eine erfreuliche Ausnahme, ein Grund warum ich ihre Arbeit gerne mal etwas besser bewerte). DeGrooot, Mr. Farraday, Mr. Claudius....nicht, dass es in den neueren Büchern so ewas nicht gibt. Da ist zum Beispiel die gute Dr. Franklin. Aber auch bei ihr ist es von Anfang an offensichtlich, dass sie zu den "Bösen" gehört.
329) Phony McRingRing © schrieb am 09.09.2012 um 11:59:39: @Chris: Wovon Du da aber redest (Buch oder Hörspiel, oder das Jahr) ist irrelevant, weil für Eigenwahrnehmung immer das Medium zählt, das man selbst konsumiert/wahrnimmt, vorallem, wo Bücher und Hörspiel ja nie sooooo weit auseinander liegen. FERNER erklärte ich in #326 noch nachträglich, dass mein Beitrag #325 letztlich auch für die Bücher gelte. Ich könnte genauso gut vom Jahr 1971 sprechen und meinen Standpunkt allein auf den technologischen Standpunkt der Geschichten aus dieser Zeit festmachen; wird daraus allerdings niemals eine Diskussion zwischen Alt-Neu-Vergleich.
328) Crazy-Chris schrieb am 09.09.2012 um 11:48:58: @325 ich redete explizit vom Jahr 1968... und von den Büchern, NICHT von den Hörspielen (wie oft muss ich das wohl noch schreiben/betonen...)
327) FloraGunn © schrieb am 09.09.2012 um 11:48:34: Ich störe mich auch nicht am Vorhandensein von Handy, Internet und GPS in den neuen Büchern. Vermutlich wäre es wirklich inzwischen einfach so, dass die jungen Leser so selbstverständlich damit aufgewachsen sind, dass sie sich fragen würden: "Hä? Warum benutzen die nicht einfach ein Handy?" oder "Warum rennt Bob dafür extra in die Bibliothek? Das kann man doch googeln". Gut finde ich, dass Bob TROTZDEM noch Bibliothek und Archive nutzt. Anbiederung ist das meines Erachtens nicht, einfach die logische Konsequenz daraus, dass man sich dazu entschieden hat, die Drei Fragezeichen in einer Zeitblase aufwachsen zu lassen. Man hätte ja auch sagen können: die Serie spielt in den 60ern und die ??? werden nicht älter. Basta! Aber dann hätte man wohl kaum so viele Folgen schreiben können. Es ist ja jetzt schon ein Problem, etwas wirklich Neues zu finden.

Ich fand gut, was Darren gesagt hat, der ja, wie er sagt, mit Klassikern und Neuzeitfolgen gleichermaßen großgeworden ist. Nämlich, dass viele Klassikerfolgen einem bestimmten Schema folgen und es sicher langweilig geworden wäre, wenn die neuen Folgen nicht einfach andere Wege eingeschlagen hätten. Ich finde viele davon sehr gut. Ich denke, die deutsche Ära hat einfach ein ganz neues Feld von Möglichkeiten für die Serie eröffnet und da können die unterschiedlichen Autoren unterschiedliche Akzente setzen, die dann auch sehr unterschiedliche Geschmäcker bedienen. Das trägt dem inzwischen sehr gemischten Ziel-Publikum Rechnung und ist eigentlich doch eine sehr positive Entwicklung. Ich persönlich kann mich wie gesagt einfach auch nicht mit Sonnleitner-Folgen anfreunden, ich mag auch keine Fußball-Folgen und ich bin skeptisch gegenüber Folgen, die moderne technische Errungenschaften im Titel tragen. Aber ich bin eben auch über 30 und kenne die ??? von "damals". Gleichzeitig sehe ich aber auch die Notwendigkeit für die Serie in gewisser Weise "mit der Zeit zu gehen", um zu überleben.

Viele der technischen Gerätschaften, die benutzt werden, haben natürlich nicht mehr den Wow-Effekt, den sie damals in den 60ern hatten. "Ihr habt Autotelefon???!". Das war etwas ganz Besonderes, genau wie die Walkie Talkies. Dass das leider heute nicht mehr so ist, kann man als Nostalgiker bedauern, aber ich weiß nicht, wie man diesen Effekt heute erhalten bzw. rekreieren könnte. Wenn Justus jetzt anfängt spezielle Apps für sein Smartphone zu programmieren, laufe ich schreiend weg. :-D Leider ist unsere Zeit nun einmal geprägt durch hochentwickelte und für fast jedermann erschwingliche Technologie. Da kann man mit Periskop, Autotelefon und Dunkelkammer niemanden mehr beeindrucken. Die drei Fragezeichen mussten sich zwangsläufig digitalisieren. Es ist schade darum, weil ich das natürlich an den Klassikern als Kind sehr spannend fand, dass die drei Fragezeichen solche Dinge hatten (was war ich neidisch!). Aber leider nicht zu ändern und bestimmt nicht den neuen Autoren anzulasten.

Was den neuen Folgen an diesem Klassiker-Charme fehlt, machen aber viele der Neuzeitfolgen durch innovative Plot-Ideen und tiefergehende Charakterzeichnungen, interessante/überraschende Entwicklungen bei bekannten Figuren, neue (oft sehr atmosphärische) Schauplätze und dergleichen mehr wieder wett. Ich finde dass man nicht erwarten kann, dass jede Folge von inzwischen über 150 ein Knaller wird, aber es sind doch sehr viele gute dabei. Bei den Klassikern habe ich auch Folgen, die ich überhaupt nicht mag und total unlogisch finde (Roter Pirat, Grüner Geist, Unheimlicher Drache, Schwarze Katze). Aber trotzdem ist die Serie nicht schlecht und die Autoren sind es ebensowenig. Von einem Qualitätsverfall kann ich jedenfalls so pauschal nichts sehen.

Was mich schon mehr stört sind zum Teil die Hörspiele. Da hatte die Regie nicht immer ein glückliches Händchen. Oft wurden spannende Szenen rausgenommen und Langatmiges drin gelassen. Auch mit den Sprechern war ich nicht immer zufrieden. Ich finde, dass sie zum Teil zum overacting neigen. Ich habe das auch ein bisschen auf den großen Hype um die Live-Shows und so geschoben. Manche Folgen kann ich mir dann wirklich schlecht anhören, weil es so übertrieben klingt. Aber das ist ein ganz anderes Kapitel. :-)

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