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Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

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2261) DerBrennendeSchuh schrieb am 25.01.2013 um 11:21:53: @2260 Ja, ich glaube ich habe es dann doch noch begriffen. Also: Um überhaupt Spannung beim Leser aufkommen zu lassen, muß dieser glauben, daß es den Gangstern zumindest theoretisch möglich sein könnte, halb Nordamerika oder auch nur die Ranch und Umgebung zu kontrollieren, andernfalls würde es nur ein müdes Lächeln erzeugen. Naja, ich finde, da ist jeder Science-Fiction oder James Bond genauso unglaubwürdig. Aber was macht nun diese Folge eigentlich besser als z.B. "Grusel auf C.-Castle"? Letztere ist für mich nur eine Aneinanderreihung von Effekten, wobei dem Leser erst am Schluß eine übertriebene, seifenopermäßige Geschichte aufgepfropft wird, die den Eindruck eines Alibis macht nach dem Motto: "Naja, ich mußte mir was einfalen lassen, warum ich die ganzen Szenen vorher überhaupt geschrieben habe". Bei der "Ranch" ist es ja so, daß man den Sinn die ganze Zeit zumindest ahnen kann und außerdem haben die Gangster sogar einen (weit realistischeren) Plan B: Sollte Barron das Gold nicht bringen, dann wird es eben geraubt, weil im Schutze der Ufo-Täuschung alle Waffen versteckt wurden. Allemal besser als so manch ein hanebüchener Alibi-Plot heutzutage.
2260) baphomet schrieb am 25.01.2013 um 10:58:05: @2257, 2258 Ich rede wohl zu undeutlich: Carey will ihre Story an die Leser verkaufen, daß eine kleine Gruppe Männchen ein ganzes Tal und Umgebung von der Aussenwelt abschotten. In der Fiktion funktioniert das ja, weil eine Geschichte von A nach B geht, dann ist sie vorbei. Danach haben sie erfolgreich (bis sie enttarnt werden) den Protagonisten vorgegaukelt, das Szenario ist so abgelaufen. Darüber hinaus haben wir aber kein Wissen, ob die Region kontrolliert werden kann oder nicht, jenseits der einzigen Tatsache, daß sie in der Handlung so getan haben, daß es möglich sei.
2259) Sommerfuchs © schrieb am 25.01.2013 um 10:53:38: Auch wenn es nur ein Bluff ist, es ist schon eine sehr angedrehte Aktion. Allerdings hat Swanpride auch schon gesagt, dass die stärke dieser Folge nicht im eigentlich Fall liegt, sondern in der Stimmung. Besonders das Hörspiel finde ich sehr gelungen. Es gehört zu den Folgen, die ich immer wieder hören kann.
2258) DerBrennendeSchuh schrieb am 25.01.2013 um 10:43:18: ...es sei denn, Du meinst, es sei unrealistisch, daß die Verbrecher die Kontrolle so vielen Leuten glaubhaft vorspielen und somit eben doch Kontrolle ausüben können. Das ist es natürlich, besonders gegenüber einem Charakter wie Barron. Aber solche Schwächen einer Geschichte finde ich meistens eher verzeihlich, wenn das Drumherum stimmt, damals wie heute.
2257) DerBrennendeSchuh schrieb am 25.01.2013 um 10:34:29: Lies Du mal richtig: Sie hat es niemanden vorgegaukelt, in der "Ranch" wird keine große Region kontrolliert.
2256) baphomet schrieb am 25.01.2013 um 10:33:05: @2255 Lies den Satz mal richtig: Ich sage, Carey hätte erwachsenen Lesern nicht vorgaukeln können, daß eine Handvoll Akteure eine ganze Region kontrollieren können. Das meint "Unkontollierbarkeit". Darum hätte sie die Geschichte nicht erzählen können, aber bei uns "Kindern" geht das noch.
2255) DerBrennendeSchuh schrieb am 25.01.2013 um 10:20:46: "Unkontrollierbarkeit einer ganzen Region"? Ihr scheint das wirklich zu glauben, was die Verbrecher allen vorspielen, oder? Die kontrollieren keine Region, nur die Ranch, und das auch nur schlecht, immerhin können DDF da herumspazieren. Und natürlich auch keine Rundfunkstation, s.u. Es handelt sich doch im Ganzen um vielleicht 10 Verbrecher, die vermeintlich gigantische Größe der Aktion ist nur ein Bluff. Kann das jemand bestätigen (oder widerlegen) der daas Buch kennt? Der unverzeihliche Fehler der Ranch ist, daß ausgerechnet Barron das glauben und sein Gold zum "Raumschiff" bringen soll.
2254) baphomet schrieb am 25.01.2013 um 09:34:42: @2252 "Ranch" ist ein gutes Beispiel, dafür daß es sogar von Vorteil sein kann, ein Jugendbuch zu lesen. Carey hätte sich eben wegen der Unkontrollierbarkeit einer ganzen Region in einem Buch für Erwachsene von dem Plot verabschieden müssen, bzw. die Verschwörung viel großartiger aufgezogen. Dann wäre diese spezielle Spannung und Atmosphäre der "Ranch" nicht aber aufrecht zu erhalten gewesen.
2253) DerBrennendeSchuh schrieb am 25.01.2013 um 08:54:08: Der Vergleich von "UfO" und "Ranch" ist gut, ich schließe mich an (obwohl ich "UfO" auch mag, aber sie kommt bei weitem nicht an die "Ranch" heran). Ich kenne nur die jeweiligen Hörspiele, und zumindest da ist der Aufwand der Truppe um "Leutnant Ferrant" nicht groß, ich muß es immer wieder einwerfen; das Raumschiff ist nur ein Ballon, Marx erklärt das Prinzip seiner Folge "UfO" im Detail. Den Satz von Barron in "Ranch" scheinen viele zu überhören oder mißzuverstehen. Und natürlich hat Elsie statt etwas aufzunehmen eine vorbereitete Kassette abgespielt, die haben keine Rundfunkstation besetzt. Wie kommt es zu der gängigen Meinung, der Aufwand wäre furchtbar übertrieben (ist ab hier aber eher etwas für die Folgendiskussion)?
2252) swanpride © schrieb am 25.01.2013 um 04:45:30: So etwas, wie ein perfektes Buch, gibt es in meinen Augen nicht - es gibt immer etwas, was verbessert werden könnte. Die Frage ist, wie nahe ein Buch an "perfekt" ran ist. Letztendlich bewertet man doch ein ???-Buch nach immer gleichen Kriterien.
1. Schreibstil - Der war bei den Klassikern, auch dank der Übersetzung, einheitlich und flüssig, was heute nicht mehr der Fall ist.
2. Charakterzeichnung - Die war bei den Klassikern in Bezug auf die Hauptcharaktere nicht besonders ausgeprägt, was aber den Vorteil hatte, dass man sich besser in die ??? hineinversetzen konnte. Dafür glänzten die Bücher durch interessante Nebenfiguren, die einem einfach in Erinnerung bleiben. Das ist heute eher eine Seltenheit geworden, zudem greifen einige der Autoren doch sehr auf Klichees zurück.
3. Der Fall an sich - dazu muss man ganz klar sagen, dass es schon immer Bücher gegeben hat, in dem der eigentliche Kriminalfall interessanter und weniger durchschaubar war als in anderen.
Ich könnte jetzt natürlich noch die vorkommenen Orte, das "Amerika-Feeling", die Aufmachung (interessantere, nicht austauschbare Titel und Hitchcock Hinweise) und ähnliches anführen, aber bleiben wir mal bei diesen drei Grundsätzlich punkten. Bei den Klassikern konnte man sich normalerweise darauf verlassen, dass selbst, wenn Punkt 3 mal nicht so ganz klappte, wenigstens die ersten beiden Punkte erfüllt wurden. Das ist bei den augenblicklichen Büchern nicht so.
Ich kann zum Beispiel nicht eine einzige der Folgen, bei denen es um Ufos geht, leiden (auch nicht die von Marx), mit Ausnahme von "Die bedrohte Ranch". Und warum? Weil die Barrons einfach in Erinnerung bleiben, er mit seiner Paranoia, sie mit ihren Omega-Glauben, weil dieses Gefühl des Eingesperrtseins, dass sich durch das Buch (und das Hörspiel) zieht, gute Spannung garantiert. Da interessiert es mich auch nicht, dass der Autor ein wenige Lampshading betreibt (also auf die Unzulänglichkeit der Premise selbst aufmerksam macht, um dadurch den Effekt der Unglaubwürdigkeit abzuschwächen) und feststellt, dass der Aufwand eigentlich zu groß ist. Ich lasse mir das gerne verkaufen, wenn ich dafür eine spannende Geschichte bekomme.
2251) baphomet schrieb am 25.01.2013 um 03:03:37: @2246 Um hier gleich Missverständnissen vorzubeugen: Ich glaube nicht an übernatürliche Phänomene. Aber ich kann trotzdem in der Fiktion diese Dinge goutieren und mich transportieren lassen in andere Sphären und mir vorstellen, ich hätte einen Astralleib. Das muss man nicht mögen. Aber wenn es im Original so ist, hat kosmos nicht das Recht vorauseilend mir, ob Kind oder nicht, die Entscheidung abzunehmen, wie ich etwas finde. Konsequent wenigstens wäre gewesen, wenn sie es gleich gemacht hätten, nicht erst in der zweiten Auflage. Zur Fallhöhe: Die Serie ist ja im Zustand der Klassiker doppelt lektoriert worden, im Gegensatz zu heute, wo kosmos alleine werkelt. Bei den Klassikern wurden wir doppelt versorgt: Random House erzwang gute Grundideen und solide Plots, die weitgehend stringent waren. kosmos gab mit der Puschert das feine Deutsch drüber. Heute gibt es davon gar nuscht mehr. So einfach ist das. Man macht jetzt tausend und eine Marktforschung, was die Plagen vielleicht, vielleicht mögen könnten und dann sind da auch noch die Spendierhosen der Oldies, die geleert werden müssen. Anstatt einfach die guten Ideen zu suchen und sie den Plagen und uns direkt ins Hirn zu drücken, nimmt man Gadgets für die kids und Rätseltext oder Privatkram der ??? für Opa und ballert die rein. Das nenne ich Fallhöhe.
2250) Hunchentoot schrieb am 25.01.2013 um 01:04:59: *ausführlich gezeigt wurde
2249) Hunchentoot schrieb am 25.01.2013 um 01:02:03: Ich verteidige ja auch die Klassiker, weise aber gerne nochmal darauf hin, dass es nicht um die Einteilung in schwarz und weiß geht. Es waren weder alle Klassiker supergut und perfekt schon gar nicht, und es sind auch nicht alle neuen Bücher schlecht. Allerdings sehe ich ebenfalls die Fallhöhe als sehr deutlich an, denn die durchschnittliche Qualität nehme ich in den früheren Folgen als viel höher war und die Fehler als weitaus vereinzelter. Man sagt ja immer, dieser und jener Fehler wäre in den Klassikern auch schon vorgekommen. Das mag sein, aber während er damals eine Ausnahme war, wird er heute oft zur Regel. Die Klassiker sind definitiv nicht jenseits aller Kritik, aber unterschiedliche Standards sind durchaus nachweisbar, wie hier gezeigt ausfürhlich wurde. Auf das es wieder besser werde!
2248) Thorte © schrieb am 25.01.2013 um 00:47:34: VOLLE ZUSTIMMUNG ... !!
2247) DerBrennendeSchuh schrieb am 25.01.2013 um 00:41:54: *editier* ...oder einem sehr planlosen Lektorat.

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