bg-color-Chooser
 
  Start
 
  Community
  Bewertungen
  Forum
  Gästebuch
  Fanstuff
  Quiz
 
  Bücher
  Hörspiele
  Filme
  Autoren
  Interviews
  Cover
  Sammlerfälle
  Aiga
  Kids
  Spiele
  Merchandise
 
  Archiv
  Lexikon
  A bis Z
  Links
 
  Layout
  Impressum

© 1997-2024 by
rocky-beach.com

Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

Name

Email-Adresse

Text

«  1  2  3  4  5  6  7  8  9  24  25  26  27  28  29  30  166  167  168  169  170  171  172  173  174  175  176  »


2246) DerBrennendeSchuh schrieb am 25.01.2013 um 00:33:32: @2245 Na, du schriebst "...alles abverlangen kann, um die Einheit und Qualität einer guten Serie zu schützen". Aber wie war es denn im Endeffekt früher darum bestellt? Fehler und Widersprüche gab es immer, auch die Geschichten waren manchmal eher dünn. Wenn man dies aber mal ausspricht heißt das nicht automatisch, daß man alles einstampfen möchte; das ist es ja gerade:
Ich bin Fan der Serie trotz alledem, ich höre besonders die Klassiker gerne trotz manch völlig falscher Betonung oder Aussprache und lese die "Mumie" gern trotz des vermaledeiten Richtmegafons - gleichzeitig ärgere ich mich, weil so etwas nicht nötig gewesen wäre. Gut, das konntest Du nicht wissen, da ich es nicht dazu geschrieben hatte.
Ich glaube aber doch, daß sich bei allen unterschiedlichen Meinungen hier auf dieser Seite letztlich Fans der Serie unterhalten und nicht Gegner.
Die Frage ist: Wie groß ist die von Dir genannte "Fallhöhe", ist es schlimmer geworden oder einfach nur anders, und empfinden wir alleine das schon als schlecht? Ich z.T. schon, s. meine Beispiele. An gewissen Veränderungen ist natürlich einfach die Zeit schuld (vor allem bei den Hörspielen). Ich verstehe nur grundsätzlich nicht, wieso man nicht von Anfang an mehr Wert auf gewisse Regeln gelegt hat. Die Geschichten selbst müssen nicht immer Kleinode sein; mehr Sorgfalt bei der allgemeinen Qualität hingegen ist niemals Verschwendung. Aber was muß(te) man stattdessen lesen? So'n Driß wie den "Astralleib" im Karpatenhund oder "Grusel auf Campbell-Castle" oder "Feuergeist", wobei die Anzahl echter "Gurken" heute sicher höher ist, einhergehend mit entweder mehr Freiheiten der Autoren oder eines sehr planlosen Lektorates.
2245) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 23:56:25: @2244 2006 war für mich das letzte ???-Großereignis: Die Lektüre des 1978-Karpatenhunds. Spät, aber dann doch. Selbst wenn kosmos bis heute alles richtig gemacht hätte (kann nur müde lächeln), werde ich eins niemals vergeben, natürlich dieses einzige und echte supernatural der Serie, aus welchen Gründen auch immer, mir vorenthalten zu haben. Die starke Taschenlampe, meine Herren. Ich will nicht behaupten, ich hätte als Kind schon eine Zensur erkannt, aber ein schwelendes Unbehagen hatte sich bereits vorher schon aufgelöst, als ich die Illustration von Harry Kane sah. Die traf mich wie ein Schlag. Es machte plötzlich alles einen Sinn. Danach erst habe ich so eine Fassung gekauft. Heute besitze ich zwei Ausgaben: ein Arbeitsexemplar und eine Mintversion mit perfektem Umschlag. Umso mehr war ich begeistert, wie unheimlich dieses doch so vertraut geglaubte Buch in der Urform ist.
2244) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 23:12:58: @2240 Also wenn ich 2240 lese, dann verstehe ich 2238 nicht. Daß die Serie früher auch nicht perfekt war, ist doch wohl klar. Mir ist nur die Fallhöhe zur Jetztzeit einfach zu hoch.
2243) swanpride © schrieb am 24.01.2013 um 22:39:05: Man darf bei der Originalversion vom Karpartenhund aber nicht vergessen, wann das Buch geschrieben worden ist. Damals hat mal diese Projektionen noch als "möglich" angesehen, und mit "Big Food" war es nicht viel anders. Das ist so ähnlich wie der Riesekrake, die Marx später hat auferstehen lassen, oder wenn ernsthaft darüber diskutiert wird, ob in den Tiefen des Meeres vielleicht doch noch Dinosaurier leben. In weitern 30 bis 40 Jahren ist es uns vielleicht möglich, den Ozean sorgfältig zu erfassen, dann wissen wir villeicht, dass es so etwas mit sicherheit nicht gibt, und dann wird das lächerlich erscheinen. Oder umgekehrt, dann gibt es vielleicht Beweise für Theorien, die heute belächelt werden.
5,20??? Eine einzelne Perle kann sehr viel mehr Wert sein, je nach Größe und Beschaffenheit kann der Wert durchaus im dreistellingen Bereich liegen. Wenn zum Beispiel der Mitarbeiter etwa zwei bis viermal die Woche eine Perle von einem Wert von um die 200 Dollar rausschmuggelt, dann ist man im Monat schon leicht bei 1.000 Dollar Verdienst. Das lohnt sich durchaus.
2242) DerBrennendeSchuh schrieb am 24.01.2013 um 22:22:28: @Sophie Ich rede weniger vom Skript (was Du schreibst kommt noch hinzu, und zwar gravierend), sondern von den Geräuschen und der Abmischung; z.B. die "Draußen"-Szenen am Anfang von "Teufelsberg" und am Strand in "Drache" verglichen mit "Madonna" und "Skorpion". Beim "TB" bin ich förmlich mit draußen und beim "Drachen" knirscht der Sand nicht nur zwischen Justus Zähnen, während es heute deutlich steriler klingt, warum auch immer das so ist.
2241) Sophie schrieb am 24.01.2013 um 22:06:34: @Schuh: Ja, die Atmosphäre ist in den Klassikern (ich meine die Hörspiele) häufig besser gewesen als heute. Wobei ich denke, dass wir da auch viel den heutigen Skripten zu "verdanken" haben, in denen häufig viel zu viel sinnlos zerredet wird...
2240) DerBrennendeSchuh schrieb am 24.01.2013 um 20:18:23: @2239 Ruhig, Brauner, das hat niemand behauptet, der "tanzende Teufel" zählte immer zu meinen Lieblingsfolgen. "Pirat" mochte ich damals nicht so, heute höre ich die Folge gern.
Ich wollte, um mal konkret auf den Thread-Titel zurückzukommen, nur andeuten, daß damals - "objektiv" gesehen - auch nicht alles Gold war, von wegen strenges Lektorat und so. Aber unsere (in diesem Fall also meine) Sichtweise und ihre teilweise Veränderung durch die Zeit machen es nicht eben leichter zu entscheiden, was einem denn nun eigentlich gefällt und was nicht und warum (nicht).
Sicher habe ich als Kind auch nicht so auf die Geschichten an sich geachtet und es eher auf mein Nichtwissen geschoben, wenn ich was nicht so ganz nachvollziehen konnte. Damals war ich eher Hörer der Serie und daher spielte außerdem eine Rolle, daß die Sprecher im richtigen Alter entsprechend ihrer Rollen waren und - zumindest empfinde ich das so - die Atmosphäre war besser, Stimmen draußen klangen auch so, heute sind sie oft zu dominant und passen nicht so recht zur Szene.
Die Bücher waren mir mit den Hitchcock-Fingerzeigen und dem eigentlich durchgehend gleichen Schreibstil (da alle(?) von der Übersetzerin Leonore Puschert geschrieben) irgendwie sympathischer und was Besonderes, heute sind sie wie andere Bücher auch und oft scheinen Autoren einfach ihren Stil unterbringen zu wollen, was mich nervt, z.B. Nevis ständige Hitchcock-Gemälde-Anspielungen oder Sonnleitners Cliffhanger.
2239) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 19:13:11: @2238 Was sagen uns diese Beispiele? "Karpatenhund", "Bergmonster" und "Rote Pirat" sind alles schlechte Bücher, weil sie das supernatural explained verletzen oder doofe Masken durchschaubar sind? Und dieses blöde Schloß, das war doch immer Fake, das haben alle immer gewusst und der hampelnde Teufel, klar so'n oller Anzug und Budenzauber. Alles Mist, Mist, schon immer. Bin jetzt auch überzeugt, früher genau der gleiche Müll wie heute. Einstampfen, aber pronto.
2238) DerBrennendeSchuh schrieb am 24.01.2013 um 18:28:59: Naja, Einheit und Qualität sind in Wirklichkeit nun auch nicht gerade "typisch" für die Klassiker (also die U.S.-Bände bis Folge 46). In der Erstausgabe einer der ersten Folgen, nämlich dem Karpatenhund, gab es einen echten Geist und sowas wie Seelenwanderung (der "Lichtblitz"), während bei Arthur ein Geist immer nur ein von Menschen gemachter Trick war; auch das Bergmonster war zur Abwechslung echt (gut, man könnte es auch so sehen, daß "Big Foot" als reale Menschenaffenart oder so etwas vielleicht nur noch nicht bewiesen ist), und eine Folge wie "roter Pirat" ist doch nun wirklich schwach, wenn sie alle drei den ihnen schon bekannten Sam Davis in seiner ebenfalls bekannten Verkleidung nicht sofort wiedererkennen, oder wenn ein Juwelier(!) geschätzte $5,20 pro Woche durch Perlendiebstahl dazu verdient und solche Unschönheiten. Insgesamt will ich es mal so sagen: Ich hätte mir bei DDF von Anfang an mehr Sorgfalt bei der Produktpflege gewünscht - aus heutiger Sicht schon deshalb, weil ich im Job ja auch keinerlei Narrenfreiheit habe.
2237) Dave schrieb am 24.01.2013 um 18:22:01: Ganz so hart darf man das jetzt auch nicht ausdrücken. Einige der besten drei ??? Bücher hätten es sicher nicht durch ein so hartes Lektorat geschafft, weil sie einfach Serienuntypisch sind. Aber das macht sie nicht schlechter.
2236) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 15:29:52: @2233 Ein irrer Fund. Da sieht man, was man auch einem solchen Autor wie Lynds alles abverlangen kann, um die Einheit und Qualität einer guten Serie zu schützen. Schämt Euch, kosmos!
2235) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 15:23:16: @2232 Bei Perry Rhodan gibt es online zudem eine ausführliche Dokumentation, um sich in die aktuelle Serie einzufinden und zwar offiziell. Sie bietet einen Überblick über die fortlaufende Geschichte, über deren Orte und Charaktere man sich gut informieren kann. Das ist heute möglich, weil es da eine konstante Expose-Architektur gegeben hat. Bei den ???, die durch die Inkontinuitäten und differente Ansätze der Autoren, die alle immer ihr eigenes Süppchen gekocht haben, gezeichnet sind, ist so ein Webauftritt gar nicht mehr möglich. Und für die wirklich interessierten gibt's ja die r-b.com.
2234) Hunchentoot schrieb am 24.01.2013 um 15:11:28: @2233 Sehr interessant. Dadurch wird deutlich, dass es für den Schriftsteller an sich eher harte Arbeit als Vergnügen war. Ich persönliche finde, dass seine Erfolge in der Serie für die Tatsache sprechen, dass das der richtige Weg war. Kann natürlich sein, dass seine Bücher ohne Lektorat noch zehnmal besser (für die Serie) gewesen wären, aber ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Für einen Autoren selbst ist es natürlich angenehmer, völlig freie Hand zu haben und etwas eigenes zu schreiben. Aber auch er musste ja erstmal seine Eignung für die von Arthur geschaffene Serie unter Beweis stellen, bevor er sie weiterführen durfte.
2233) Markus H. schrieb am 24.01.2013 um 14:59:52: Ein Link zum Thema amerikanisches Lektoiat der T3I: www.miskatonic.org/rara-avis/archives/200505/0300.html. Interessant finde ich, dass William Arden auf die Frage ob er Jungendkrimis gerne geschrieben hat mit: nicht besonders beantwortet. Und auch wie er schreibt, dass die Editoren extrem hart waren. Es war schwierig, dass ihnen eine Idee gefiel. Entwürfe mussten fünf bis sechs Mal geschrieben werden bevor sie genehmigt wurden.
2232) Hunchentoot schrieb am 24.01.2013 um 14:58:47: Ich weiß, was du meinst, besonders der Punkt des Kaufens der neuen Bände und der Beuteilung der gesamten Serie an ihnen ist denkwürdig. Sowas habe ich immer umgekehrt gemacht, z.B. bei Perry Rhodan. Ich werde den Teufel tun und mit den neuen Heften anfangen. Deshalb lese ich erstmal die Silberbände, um die Serie überhaupt erst in ihrer Art zu verstehen. Und das mache ich eigentlich immer so. Scheint aber wirklich die Ausnahme zu sein.

gesamtes Forum chronologisch


[TOP] - [Druckversion] - [rocky-beach.com] - [Impressum] - 27.08.2018