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Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

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2231) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 14:25:25: @2230 Die inhaltliche Qualitätskontrolle fehlt, stimmt, aber, und das wollte ich sagen, weil es diese falsche Balance gibt. Wenn da so ein großes schwarzes Loch, der Hörspielmarkt, in der Nähe des Systems ist, wird immer der normale Verlauf der Gestirne gestört. Da gibt es dann kein gut oder schlecht mehr, wenn alles am Ende einfach im großen Loch verschwindet, ohne das irgendwie ausgewählt werden kann. Das hat dann dazu geführt, daß der Schlendrian im Lektorat sein hässliches Haupt erheben konnte. Hinzu kommen neue Käufer, die ihrerseits keine Ahnung haben, was die Serie wirklich ausmacht, sie müssten sich erstmal in 20-30 ältere Bände einlesen, was theoretisch ginge, als TB gibt's ja noch viel, aber erstmal kaufen sie die neuen Bände und halten das für state of the art. Die Kids können sich auch nicht 100 Bände nachkaufen, heute sind die Mittel beschränkt, auch weil es noch viele andere Dinge gibt, die man haben muss. So ist die Serie zu einer Singularität geworden, die langsam implodieren wird.
2230) Hunchentoot schrieb am 24.01.2013 um 13:51:29: Über Harry Potter kann ich nicht mitreden. Aber bzgl. des Arden Interviews: genau, daran sieht man deutlich einige Unterschiede zu heute. Was fehlt, ist die inhaltliche (nicht die betriebswirtschaftliche!) Qualitätskontrolle. Ich stimme aber auch zu, dass den Drei ??? Autoren teilweise die Fähigkeit zu mehr Selbstkontrolle fehlt. Die Qualitätskontrolle ist immer besser, wenn sie vom Autoren selbst kompetent durchgeführt werden kann und nicht von einem externen Lektorat durchgeführt werden MUSS, um allzu Schlimmes zu richten. Das setzt aber voraus, dass der Autor wirklich objektiv bezüglich seiner eigenen Kreation sein kann und das sind längst nicht alle Schriftsteller, selbst wenn sie davon abgesehen gute Werke verfassen können. Ich denke wieder an Chandler, der sich regelmäßig mit seinem Lektorat angelegt hat um Änderung ihrerseits wieder Rückgängig zu machen, weil er eine sehr genaue Vorstellung zu sämtlichen, auch sprachlichen, Details hatte. So sympathisch es auch ist, eine fantasievolle Geschichte erfinden und in Sprache gießen zu können, der eigene Enthusiasmus verhindert leider manchmal, dass man sich zugunsten des Ganzen nochmal an die Verbesserung von Details setzt, weil man diese schon "liebgewonnen" hatte... Und ganz wichtig ist hier der "Aspekt der Serie". Da die Autoren nicht völlig frei und ungebunden eigene Bücher schreiben können, sondern Teile zu einer bestehenden, definierten Serie beitragen, fallen viele Dinge auf, die nicht stören würden, schrieben sie komplett eigene Bücher, und sie müssen mehr inhaltliche Anpassung leisten/tolerieren, weil sie ansonsten nicht für jemand anderes Kreation arbeiten sollten. Hierzu vergleiche man die beiden Extrembeispiele: man macht sich eine Karte von Rocky Beach um eine genaue Vorstellung von der bestehenden Welt zu bekommen contra man pflanzt eine fettes Opernhaus mit Multitalentbesetzung einfach mitten ins Geschehen.
2229) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 11:11:04: @2226 Warum soll das nichts mit dem Forumstitel zu tun haben? Im Gegenteil, ich finde, das ist ein Beweis dafür, wie die eiserne Hand von Fanelli im Lektorat die Autoren zu ihrem Glück gezwungen hat. Anhand der mangelnden Kohärenz und Zweitklassigkeit vieler Bände sieht man die aktuell fehlende Hand bei kosmos.
2228) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 11:01:48: @2225 Um das auf die Serie zurückzubiegen, vergleiche man mal Rowling, sicherlich ungerecht, und, als Beispiel, etablierte Comicserien mit unseren Autoren: Rowling hat ihre eigene Serie, ihren Kosmos aus einer Unzahl von Personen ganz alleine erschaffen und wurde mit einer großen, weltweiten Fangemeinde belohnt. Da gibt es sicher viele Dinge, die günstig für Rowling standen, aber an einem bestimmten Punkt wurde die Sache zum Selbstläufer, wo die Qualität leider allein nix mehr erklären kann. Umberto Eco hat mal gesagt, so ungefähr, nach einer Million verkaufter Exemplare beginnt der Wahnsinn. Da wird es dann schwierig, den Erfolg zu erklären. Im Comic ist das etwas anders, ähnlicher der Situation bei den ???. Niemand hat, in der Regel, in den großen Comic-Serien, die Reihe selbst erfunden. Erst kommen die besten Autoren oft in der zweiten oder dritten Generation, aber in der Comic-Szene regiert nur die Nachfrage von einem oft anspruchsvollen Publikum, die die Serie gut kennt und völlige Ausrutscher meist entsprechend belohnt. Bei den ??? haben wir eine Schieflage, denn die Serie ist groß und alt, was ähnlich bestimmter bekannter Comichelden, ihr erzählerisches Potential zeigt, die in den Charakteren und Plots angelegt ist. Aber es gibt einen verzerrenden Faktor. Der Hörspielmarkt generiert eine hohe Nachfrage nach immer neuen Geschichten, die jenseits ihrer Qualität von einer großen Zahl Hörer fast blind konsumiert wird (Ich meine nicht die Leute, die hier frequentieren). Da muss immer etwas nachkommen und da es immer eine Umsetzung ist, trifft eine Steuerung nie direkt die Stories selber, weil sowieso alles verkauft wird. Ich sehe das immer bei uns im MeMa: Bei einer Neuerscheinung eines Hörspiel liegen da 25-35 Stück, über 1-2 Monate sind immer alle bis auf 4-5 verkuaft, es gibt praktische keine Ladenhüter. Da ist also ein Gierschlund, der immer Neues will, ohne großartig zu selektieren. Das ist eine bizarre Situation, etwa so, wie wenn Potter- oder Twilight-Bücher von einer kleinen, überschaubaren, soliden Leserschaft gekauft würden, aber dann daraus im Kino dicke Blockbuster im 500 Millionen-Bereich gedreht würden. Ich höre schon wieder den Schrei nach Zahlen, aber ich will mehr das objektive Missverhältnis im Konsumverhalten betonen. Daher kann es dann eben auch, durch diese Schieflage, keine Abwahl durch eine schwindende Nachfrage geben, es sei denn die Bücher/Hörspiele würden sehr, sehr viel schlechter werden. (Bei meinem Comicbeispiel beziehe ich mich auf den US-Markt, den deutschen Markt kenn ich nicht gut, stelle mir aber vor, er ist, im kleineren Umfang, ähnlich.)
2227) swanpride © schrieb am 24.01.2013 um 10:49:10: @2225 Tatsächlich hat der Verleger auch mal gesagt, dass er das Buch gedruckt hat, weil er sich mit ihr unterhalten hat und dabei festgestellt hat, dass sie eine sehr genaue Vorstellung von der Welt hat, über die sie schreibt, und dass das nur sehr selten zu finden ist. Die gute Frau hatte ja auch ganze Schuhkartons voller Notizen über die Welt, über die sie schreibt.
Ich glaube, was den meisten ???-Autoren ein wenig fehlt, ist die Fähigkeit, sich selbst zu editieren - ich meine damit, dass eine Szene oder ein Gag vielleicht nicht unbedingt in eine Geschichte passt.
2226) Sommerfuchs © schrieb am 24.01.2013 um 10:07:24: Um von Rowling noch mal den Sprung zu Arden zu machen: Ich habe eben auf dieser Seite ein interessantes Interview mit Arden gelesen. Er erzählt viel davon, wie er an den drei ??? gearbeitet hat. Zunächst musste er die Bücher von Arthur lesen. Damals hatte die Serie noch eine sehr überschaubare Anzahl von Bänden. Dann hat er sich mehrfach mit Arthur getroffen und der hat ihm genau erzählt, wie er sich Rocky Beach und die Charaktere vorstellt und wo die Schwerpunkte der Serie sind. Entscheidend ist aber, wie Arden das Lektorat beschreibt. Seine Lektorin Jenni Fanelli muss unglaublich streng gewesen sein. Arden schreibt, dass er oft schon vor Beginn eines Buches mit ihr Auseinandersetzungen hatte. Fanelli hat bei Randomhouse also ein strenges Regiment geführt. Hat auch nur indirekt etwas mit dem Forumstitel zu tun, erklärt aber ganz gut, wie früher gearbeitet wurde. Muss ja nicht besser oder schlechter sein als heute, war aber anscheinende definitiv anders.
2225) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 09:10:45: @2224 JK Rowlings Manuskript wurde, ich weiss nicht, 40mal abgelehnt? Ihr Buch wurde dann gedruckt von Bloomsbury aufgrund der Stärke der ersten 40 Seiten, die Harrys schauerliches Leben bei den Dursley zeigt, nicht aufgrund der Fantasy, die galt als tot zu dem Zeitpunkt. Man kann vielleicht sagen, als sie das Buch in die USA verkauft hatte, war sie definitiv eine professionelle Autorin. Vorher war es, wie bei allen, die erste Erfolge verbuchen, noch etwas im Argen. Anders kann man es nicht objektivieren, das sagt nichts über die Qualität aus. Aber daß sie am Markt blieb und ihn am Ende dominierte, bestätigte ihren Profi-Status.
2224) Besen-Wesen © schrieb am 24.01.2013 um 08:42:02: Harry Potter? Aber Joanne K.Rowling ist doch keine professionelle Autorin. Seht Euch doch mal den Lebenslauf an. Also wirklich ...
2223) swanpride © schrieb am 24.01.2013 um 01:44:26: @2219 Ja, das ist es, was unter anderem an den Harry Potter Büchern so toll ist...Ginny's Tagebuch wird zum Beispiel in Buch zwei sogar erwähnt, und sie verhält sich mehrfach auffällig, aber weil Harry ihre Reaktionen immer misdeutet, fällt man auch als Leser darauf rein. Sogar heute fällt mir beim Lesen noch das eine oder andere Detail auf. Und natürlich gibt es zahlreiche Personen in den Büchern, über die man sich ein Urteil bildet, dass man aber immer wieder revedieren muss, wenn man mehr über sie erfährt.
Wobei eine solch komplexe story auf den vorgegebenen Seitenzahlen nicht in dem Maße erreichbar ist, aber zumindest sollte es nicht so offensichtlich sein, dass ich schon nach dem ersten Kapitel weiß, wer der Täter sein wird.
2222) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 01:07:54: @2221 Ja, die sitzen uns immer im Nacken, aber ich denke, es kann auch fürs Topic interessant sein, wenn man mal etwas abschweift.
2221) Hunchentoot schrieb am 24.01.2013 um 01:00:44: Danke, ich hatte länger mit dem Gedanken gespielt, die alten Hitchcock Filme zu kaufen, jetzt bin ich sicher, dass ich es tue Ja, Lovecraft ist natürlich was ganz anderes und wenn wir da zu sehr ins Detail gehen, rennt die Off-Topic-Wache auf die Barrikaden. Aber interessant zu wissen, dass auch andere so unterschiedliche Sachen mögen.
2220) baphomet schrieb am 24.01.2013 um 00:19:42: @2217 Schön, daß Du Lovecraft hier erwähnst, aber ich glaube für die Serie ist er unerreichbar, denn er ist in der Lage, die Spannung so zu steigern, daß sie in einer Form von Masslosigkeit endet, sodaß der Leser jeden Halt verliert, was seine (möglichen) Gewissheiten in einem kosmischen Sinn betrifft. Bei manchen funktioniert Lovecraft gar nicht, sehr interessant, was sie den Ruhm des Meisters überhaupt nicht verstehen lässt. Das ist wohl auch eine Frage der Imagination. Nochmal zur Perspektive fällt mir hier ein, wie sie beim "Fenster zum Hof" verwendet wird: Der Großteil des Films wird aus einer einzigen strengen, starren Perspektive erzählt, bis auf das Finale, wo wir für ein paar Minuten in die Perspetive des Mörders gezwungen werden. Hatten wir den ganzen Film über Jimmy Stewart und Grace Kelly an unserer Seite, werden wir plötzlich mit dem alleine gelassen, den wir den ganzen Film über gejagt haben. Wir fühlen die Unsicherheit, ja Angst des Killers, was ein Schock ist, hatten wir unser Urteil über ihn doch schon gefällt. Dann setzt die Mechanik des Plots wieder ein, aber wir werden den Moment nie vergessen, auch wenn wir ihn gar nicht gleich reflektieren. Und darum ist Hitchcock so ein Genie, weil er in einem Moment, den er sorgfältig vorbereitet hat, die ganze Fragilität unserer Identität zeigen kann, ohne sie uns vorzupredigen.
2219) Hunchentoot schrieb am 24.01.2013 um 00:09:20: Klar, man kann nicht alles auf den Begriff Suspense herunterbrechen und sagen, dass die Bücher mehr davon brauchen, um alles zu richten. Aber er verdeutlicht vieles und lenkt den Blick in die richtige Richtung, nämlich den Spannungsbogen. Die Fake-outs sind ein wirklicher Killer solcher Bemühungen. Selbst wenn man sowas unbedingt anwenden will, reicht es eigentlich schon, dass ein einziges mal in einer gesamten Schriftstellerkarriere zu tun. Das ist so, als hätte man einen Tick mit rosa Elefanten und würde sie in jede Story einbauen. Verzeihen kann man es nur, wenn man mal eine RICHTIG tolle Idee für ebendiese hat Ok, gerade der Anfang einer Geschichte ist andererseits natürlich auch immer schwer. Man denke an "Die Nacht war dunkel und stürmisch." *help* Diese Kaffee-und-Kuchen-Cliffhanger sind mir auch ein totales Rätsel. Weiter zu den Stilmitteln: Eine Überraschung ist oft dann am gelungensten, wenn man beim zweiten Lesen sieht, dass man darauf hätte kommen können. Etwas Unerwartetes aus dem Hut ziehen kann jeder, eine gute Story darum konstruieren nicht. Der Mysteriefaktor hingegen ist gelungen, wenn man die Fassade selbst beim zweiten Lesen noch irgendwie glaubt, OBWOHL man die Wahrheit schon kennt. Der Anfang vom grünen Geist ist so ein Beispiel. Um mal zu präzisieren: ich finde es gibt Einweg-Stilmittel und Mehrweg-Stilmittel. Von den Wegwerf-Tricks sollte man am besten Abstand nehmen, dann klappt's auch mit dem Nachb- äh Leser.
2218) swanpride © schrieb am 23.01.2013 um 23:16:02: Naja, Suspense ist als Begriff schwer zu fassen...die Abgrenzung zur Überraschung oder Mystery macht schon Sinn, aber darüber, wie Suspense nun eigentlich funktioniert, darüber kann man sich bis in alle ewigkeit streiten. Warum zum Beispiel empfinden wir Spannung, wenn wir uns einen Film mehrfach anschauen - wir kennen schließlich den Ausgang. Vielleicht, weil wir bei einem gut gemachten Film (oder Buch) sozusagen in die Geschichte gesogen werden, und das, was passiert so erleben, als würde es uns geschehen. Aber eine endgültige Antwort wird man darauf wohl genausowenig finden, wie es eine endgültige Antwort darauf gibt, wie Komik funktioniert.
Aber es gibt natürlich Dinge, die erfahrungsgemäß besser funktionieren als andere. Und es gibt Dinge, die sich abnutzen, wenn sie zu oft verwendet werden. Wie hat hier mal ein Kommentator so richtig bemerkt? Wenn zu Beginn eines ???-Buches die Welt untergeht, dann weiß man schon, dass auf der nächsten Seite die vollkommen harmlose Erklärung kommt. Der "Fake-out" ist ein Stilmittel, das eigentlich sehr häufig benutzt wird - Serien wie "House" oder "CSI NY" haben damit praktisch jede Episode begonnen. Und da hat er auch gut funktioniert. Aber er hat vor allem deshalb funktionert, weil die Serien mit den Erwartungen gespielt haben (meistens wurde scheinbar auf etwas hingearbeitet und dann passierte etwas völlig anderes - was weitaus überraschender war als "es ist nur ein Gemälde"), aber vor allem, weil zu etwas hingeleitet wurde, was auch für sich genommen ein Rätsel darstellt, dass dann im weiteren Verlauf aufgeklärt wird. Bei den meisten Fake-outs die in den ???-Büchern am Anfang stehen, ist zum einen der Twist nicht sonderlich überraschend, zum anderen ist es so, als würde die Geschichte zweimal gestartet werden, weil er eigentlich nie im eigentlichen Rätsel, sondern eher in einer normalen Ortsbeschreibung endet. Und manchmal ist er sogar vollkommen irrelevant. (Zum Beispiel wenn Peter träumt).
2217) Hunchentoot schrieb am 23.01.2013 um 19:37:42: Suspense ist laut Hitchcock auch eher ein filmisches Stilmittel, aber es gibt durchaus viele Beispiele, wie es auch in Büchern gut funktioniert (kennt jemand HP Lovecraft?). Bei den Drei ??? gibt es auch gute Beispiele, wie von Swanpride beschrieben. Primär bei Büchern ist es allerdings tatsächlich, den Spannungsbogen so gut wie möglich zu konstruieren, auch mit anderen Mitteln. Auch und besonders beim Whodunit kommt es aber darauf an, dass nicht die einzige Spannung nur darin besteht, wer "es war". Denn genau solche Bücher verlieren 100% ihres Wertes, wenn man sie einmal gelesen hat und man rührt sie danach nie wieder an. Sie haben eben ihr gesamtes Potenzial, die Täterauflösung, beim ersten mal durchgebraten. Eine Überraschung wirkt meist nur einmal, Suspense immer wieder. Das Arbeiten mit gezielter Informationszuführung an den Leser, auch ohne, dass dieser unbedingt mehr weiß, als die Charaktere, ist der Schlüssel zum Spannungsaufbau. Die Fingerzeige früher z.B. sprachen den Leser außerhalb der Handlung und außerhalb der Reichweite der Charaktere an, man fühlte sich persönlich mit einbezogen und konnte sogar auf Dinge kommen, bevor die Detektive die Tatsachen aufdeckten. Das war wirklich ein wunderbares Stilmittel.

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