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Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

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1631) Crazy-Chris schrieb am 06.01.2013 um 10:51:28: Tjaja, die Sache mit dem Hitchcock-Namen. Da hatte Robert Arthur seinerzeit wirklich eine geniale Idee. Heute würde man es vermutlich schlicht und einfach "Anbiederung an den Zeitgeist" nennen. Schließlich war Hitch seinerzeit der Name, ach was sage ich: DAS Gütesiegel für Abenteuer, Mystery und Thriller. Sehr schlau, dieses Gütesiegel einzukaufen und vor den eigenen Karren zu spannen, um Aufmerksamkeit darauf zu lenken (den Verkaufszahlen dürfte die Sache auch nicht geschadet haben). Und natürlich die Figur des Alfed Hitchock in homöopathischen Dosen als Auftraggeber in die ersten Geschichten mit einzubauen. Das alles um den Preis, dass Robert Arthur als Schöpfer und Autor der Serie der Öffentlichkeit kaum bekannt war/ist.
So hat eben jede Medaille ihre zwei Seiten.
1630) Hunchentoot schrieb am 06.01.2013 um 04:27:42: Ja, schade eigentlich, dass die geniale Idee mit Hitchcock, die damals dazu beigetragen hat die Serie erfolgreich zu machen, heute dafür sorgt, dass fast niemand sie mit ihrem Schöpfer identifiziert. Ich kannte die Serie schon jahrelang, bis ich darauf gestoßen bin, wer sie eigentlich erfunden hat. Bezüglich Wallace... schonmal jemandem aufgefallen, wieviel Ähnlichkeit einige Titel haben? Der Fluch der gelben Schlange, der rote Kreis, die Tür mit den sieben Schlössern, der grüne Bogenschütze... Man stelle sich vor, Klaus Kinski beauftragt die Detektive und erkundigt sich nach der Karte: "Und was-eh haaaben denn die Fraaagezeichen zu bedeuten?" *lächel* Ok, is schon spät. Auf jeden Fall: Ist die Serie eine Kinderserie? Ja. Ist sie auch für Erwachsene lesbar? Ja. Verglichen mit manchen anderen Kinderserien war sie schon immer reifer und komplexer. Natürlich kann sie in dem Punkt nicht ganz mit Erwachsenenliteratur mithalten, aber das soll sie auch nicht. Es geht/ging mehr darum, an die Erwachsenenbücher heranzuführen. Wobei man ja sagen muss, dass viele Krimis für Erwachsene ziemlich schnarchig sind. Mich persönlich interessieren eigentlich nur alte Sachen wie Chandler, Hammett, Doyle, usw. und das auch mehr wegen der Beschreibungen, als wegen der Mordfälle. Außer bei Holmes, womit wir dann schon fast wieder bei den Drei ??? sind. Es ist wohl klar, dass jemand, der nichts anderes als hochgeistige Literatur akzeptiert, lieber Schopenhauer liest. Aber im Bereich der "Trivialliteratur" gibt es SO VIELE Bücher, die genauso erfolgreich wie unterirdisch schlecht sind... warum nicht eine anspruchsvolle Kinderserie lesen? Bevor man sein Resthirn mit GZSZ im Vampirformat endgültig in die Knie zwingt
1629) swanpride © schrieb am 05.01.2013 um 22:40:48: Robert Arthur steht halt nicht auf den Covern...und damit ist die Frage auch schon geklärt. Wenn es "Robert Arthur's Drei Detektive" wären, genauso wie es "Enid Blython's Fünf Freunde" und "Stephas Wolfs TKKG" sind, dann würde man seinen Namen auch kennen.
1628) Boomtown © schrieb am 05.01.2013 um 18:41:15: @1627 Und wo ist da jetzt der Widerspruch? Ich schrieb ganz bewusst "insgesamt" von Hörern UND Lesern. Selbst wenn die Bücher deutlich mehr minderjährige Leser haben sollten, sind das bei einer Auflage von 20.000 immer noch Peanuts, wenn man sich die Anhängerschaft der Serie insgesamt betrachtet.
Und was haben die Verkaufszahlen der Sportfolgen damit zu tun, dass sie häufig durch ihre Ansiedelung im schulischen Umfeld vom Konzept abweichen?
1627) Sokrates © schrieb am 05.01.2013 um 18:05:17: @Boom#1625: "Dass sie inzwischen insgesamt mehrheitlich von Erwachsenen konsumiert wird, ist ein einmaliges Phänomen aber..."!? Das ist aber nur 'ne relativ exklusive Vermutung der zumeist erwachsenen RBC-User ;) Bei den Hsp. mag das zutreffen; aber WARUM sollten uns die Autoren in den Frageboxen diesbezüglich belügen, wenn sie - fast so mantra-artig wie die jeweiligen Fragensteller *g* - schreiben, die meisten ???-Leser sei'n tatsächlich Kinder u. Jugendliche?

@Markus#1626: Die Sport- (allgemein) und Fußball- (speziell) Folgen verkaufen sich einfach gut (Vermutung: Sogar besser als die anderen). Punkt! - Wär' dem nicht so, müsste KOSMOS ziemlich bescheuert sein, immer wieder neue rauszubringen.

@MrM#1624: Stimmt! Könnt daran liegen, dass R.A. hierzulande nicht so sehr als KINDERbuchautor wahrgenommen wird. Außer den "drei ???" ist hier kaum was von ihm bekannt, und die wirkten - sicher auch aufgrund der Aiga'schen Aufmachung - irgendwie schon immer etwas erwachsener als andere Kinderbücher. Und lag/liegt nicht genau darin der Reiz? Ach ja, wo Swan grad HdR anspricht -> bis dahin war J.R.R.Tolkien eindeutig ein Kinderbuchautor ("der kleine Hobbit", "Rover...", etc), dann kam "Herr der Ringe" (Viele kennen kaum mehr) und ... naja, wer weiß denn, dass JRRT in erster Linie Sprachenforscher war - und Mittelerde mit Elben, Zwergen etc. "nur" eine Art Experiment? - Sorry 4 OT
1626) Markus H. schrieb am 05.01.2013 um 17:20:41: „viele Sportfolgen weichen dieses Konzept leider inzwischen immer weiter auf, weil sie im schulischen Umfeld angelegt sind“. Und genau das ist das bedauerliche, dass die Bände streckenweise immer mehr im kindlichen Umfeld spielen. Als Kind – das unterstelle ich jetzt mal – möchte man die Erwachsenenwelt entdecken, die Kinderwelt kennt man ja schon. Wobei da die BJHW-Ära einen Höhepunkt des Anbiederns an die Kinderwelt darstellte.
1625) Boomtown © schrieb am 05.01.2013 um 16:55:07: Von Haus aus sehe ich in DDF auch keine Erwachsenenserie. Dass sie inzwischen insgesamt mehrheitlich von Erwachsenen konsumiert wird, ist ein einmaliges Phänomen aber wohl jeder erwachsene Hörer oder Leser hat sie bereits als Kind entdeckt. Dass sie sich besonders gut zum mitaltern geeignet hat, liegt am Grundkonzept der Geschichten. Anders als andere Jugendserien aus der Zeit funktionieren DDF fast komplett außerhalb irgendeiner Alltagsrealität von deutschen Kindern und Jugendlichen. Sie bewegen sich autonom in einer Erwachsenenwelt. Schule, Lehrer, Eltern, Familie etc. werden fast komplett ausgeblendet und von erwachsenen Mentoren, Freunden, Gegenspielern ersetzt (viele Sportfolgen weichen dieses Konzept leider inzwischen immer weiter auf, weil sie im schulischen Umfeld angelegt sind). Das fand man als Kind schon spannend und das macht es einem heute einfach. Außerdem ist das gesamte Setting (Kalifornien, Hitchcock, Hollywood etc.) und der Mystery-, Rätsel-, Actionmix der Geschichten natürlich wesentlich cooler und Basis für das "Kult"-Potential der Serie. Mitaltern funktioniert also, aber sie ohne Vorkenntnisse als Erwachsener zu entdecken, dürfte wohle eher die Ausnahme sein.
1624) Mr. Murphy © schrieb am 05.01.2013 um 13:43:30: Und wie ist ein Vergleich unter Kinderbuchautoren? Die drei ??? und andere Kinderserien? Die drei ??? ist eine Kinderserie. Dass sie in Deutschland auch Erwachsene lesen, ist ein Sonderfall. Ohne solche Allgemeinplätze zu posten, werden hier gerne ab und zu Äpfel mit Birnen verglichen...

Mir erschien es ja schon eh und je skandalös, dass Robert Arthur nicht in einem Atemzug mit Astrid Lindgren und Enid Blyton erwähnt wird, wenn von Kinderbuchautoren in den Medien die Rede ist...
1623) swanpride © schrieb am 05.01.2013 um 12:45:38: @1622 Hat sie nicht, ich hab ihn nur als Beispiel eines Fantasy-Autors angeführt, der eine Vorliebe für diese Art von story-aufbau hat...und er hat sich natürlich widerrum vom Herrn der Ringe inspirieren lassen.
1622) baphomet schrieb am 05.01.2013 um 01:29:59: @1621 Ist das David Eddings? Hat Rowling den mal irgendwo erwähnt? Ich dachte immer, E. Nesbit ist ihr großes Vorbild.
1621) swanpride © schrieb am 05.01.2013 um 00:11:14: @1619 Edgar Wallace? Ist das dein ernst? Das ist ja so, als ob man immer wieder denselben Krimi liest...und von wegen Atmo! Die haben nur die Filme, die Bücher hingegen...naja, das würde wohl zu weit führen.
Harry Potter würde ich am ehesten als "Fantasy-Bildungsroman" bezeichnen....der ahnungslose Held entdeckt seine wahre Herkunft, entwickelt sich vom Jugen zum Jugen Mann und besiegt dann seinen großen Feind. Im Grunde ein typischer Eddings-Plot, nur das JK Rowling es versteht, hervorragende Charakter zu entwerfen und sich nicht in die bei Fantasy Büchern so übliche schwarz/weiß Aufteilung der Helden ergeht. Es hilft natürlich, dass die Zaubererwelt so greifbar zu sein scheint...aber letztendlich brilliert sie darin, einem Charkter eine bestimmte Rolle zu geben, und dann ständig an der Oberfläche zu kratzen und immer neue Facetten zu offenbaren. Etwas, was nur wenige Autoren gut können.
1620) baphomet schrieb am 04.01.2013 um 23:59:27: @1619 Die ???-Klassiker stehen fest in der Tradition des angelsächsischen Kriminalromans mit direkten (Plot-)Zitaten bei Poe, Conan Doyle, Rex Stout, Wallace. Christie ist ein Plot-und Twistgenie, aber sprachlich eher schlicht, Wallace ist das Gegenteil, ein echter Story-Chaot, aber dadurch völlig unberechenbar. Insgesamt sind Christie und Wallace sicher anspruchsvoller, aber in ihren besten Arbeiten können die ??? durchaus mithalten. Harry Potter ist ein Metaromanzyklus, der viele Genres verwurstet und sich praktisch von Anfang an auch an ein älteres Publikum richtet. Ich glaube nicht, daß Rowling das so stark kalkuliert hat, zumindest eingangs nicht, aber sie lässt immer einen gewissen Headroom über dem ganzen Spiel, wo sich erwachsene Leser gegenseitig zunicken können und die Kinder nichts verstehen, da liegt der Appeal für die Erwachsenen, abgesehen von der Subversivität, ein Kinderbuch zu lesen. Das verbindet mit den ???. Aber mit dem Motiv der Todeserfahrung, die bei Rowling hinter allem steht, können die ??? nicht mithalten, obwohl Marx ja damit gespielt hat (Morten).
1619) SkinnerN © schrieb am 04.01.2013 um 12:48:29: Harry Potter und die drei ??? würde ich nicht direkt miteinander vergleichen wollen. Speziell die letzten Bände von Harry Potter sind deutlich erwachsener. Zudem finde ich Harry Potter (zumindest in der englischen Fassung) sprachlich um einiges besser gelungen. Krimis der Meister Agatha Christie und Edgar Wallace hängen die drei ??? auch locker ab, weil sie einfach atmosphärisch viel dichter sind.
1618) swanpride © schrieb am 04.01.2013 um 10:07:44: @1617 Ganz einfach: Ich kauf die Bücher, wer anders die Hörspiele, und dann leihen wir uns die Folgen gegenseitig...und wenn ich dabei auf ein Hörspiel stoße, was mir besonders gut gefällt, dann kaufe ich es mir selbst um es hören zu können wann immer ich möchte.
1617) Crazy-Chris schrieb am 03.01.2013 um 22:44:12: @1616 wie ist der letzte Satz zu verstehen ? Weißt du vor dem Kauf (d.h. vor dem hören) schon, welches Hörspiel dir gut gefällt ? Oder basiert die Kaufentscheidung fürs Hörspiel auf dem "Gefallen" des Buches ?

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