bg-color-Chooser
 
  Start
 
  Community
  Bewertungen
  Forum
  Gästebuch
  Fanstuff
  Quiz
 
  Bücher
  Hörspiele
  Filme
  Autoren
  Interviews
  Cover
  Sammlerfälle
  Aiga
  Kids
  Spiele
 
  Archiv
  Lexikon
  A bis Z
  Links
 
  Layout
  Impressum

© 1997-2024 by
rocky-beach.com

Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

Name

Email-Adresse

Text

«  1  2  3  4  5  6  7  8  9  77  78  79  80  81  82  83  166  167  168  169  170  171  172  173  174  175  176  »


1451) Sokrates © schrieb am 22.12.2012 um 20:51:09: @Bird#1449: Kennst du EINE Kids-Folge oder worauf gründest du deine - wie ich find relativ plakative - Beurteilung? Ok, nicht alle sind "Gold", aber die meisten doch wenigstens witzig, einige sogar richtig gut (#5, #13).
1450) baphomet schrieb am 22.12.2012 um 20:30:10: @1449 Also ich kenne die kids nur als Hörspiel, besitze ein paar der Bücher, mal billig bekommen und nicht gelesen, habe aber bis auf 3-4 alle auf Kassette und muß sagen, daß sie als Hörspiel(teilweise) ganz amüsant sind und sie zeigen mir, daß es doch nicht so schwer ist, Plots für jugendliche Detektive in Kalifornien zu drechseln, ohne mit doofen, unpassenden Rätseltexten in jeder Lebenslage und dauernder Vergewaltigung klassischer ???-Figuren prunken zu wollen. Man verstehe mich gleich richtig: Die Fallhöhe zu den Klassikern ist gewaltig und steht außer Frage. Aber sie zeigen, daß man einfach erzählen sollte, ohne immer wieder vermeintlich unerlässliche Elemente aus den Klassikern zu bringen, die man sowieso nicht richtig verstanden hat.
1449) Bird schrieb am 22.12.2012 um 19:44:17: @Sokrates: dann sind schon eher die heutigen drei Fragezeichen Bände ein Ableger der Klassiker als dieser Mist von Kids. Würde Kosmos die drei Fragezeichen richtig vermarkten und und sie nicht zu Trash verkommen lassen, wäre das genial. Aber was die sich mit den Kids erlaubt haben, erschließt sich mir immer noch nicht. Kosmos tut quasi so als hätte es Arthur und Co nie gegeben. Die Kids haben eigentlich keine Existenzberechtigung innerhalb des drei ??? Universum außer in einer parallelwelt.
1448) baphomet schrieb am 22.12.2012 um 18:24:08: @1443 Ich weiß, ich renne hier offene Türen ein, wenn ich Aiga Rasch lobe. Der formale Auftritt, der auf subtilste Art teast, ist in den 70er-Jahre-Bänden in ihrer Abstaktion am besten gelungen. Vielleicht, und da bin ich wieder bei den Klassikern, war der ikonographische Charakter den Büchern hier einfach immanent. Beipiel: In den Neunzigern, als ich nach zehn Jahren wieder ??? wollte und dafür von den Kumpels ausgelacht wurde, suchte ich verzweifelt den Teil "... und die Zypresseninsel", ich fand ihn nicht, es gab ihn gar nicht. Wie kam ich aber darauf? Das Bild der Zypresse vom Cover war so stark, daß es den Titel "Phantomsee" im Kopf überlagert hat. So hab ich mir diese kurios-verfälschte Erinnerung erklärt.
1447) Call © schrieb am 22.12.2012 um 17:45:02: @Swan: Die Qualität des Buches stand jetzt auch gar nicht zur Debatte sondern die Anwesenheit eines Subtilen Hinweises. Wobei die subtilen Hinweise der Originalausgaben manchmal auch durch die Hitchcock-Einschübe in der Übersetzung wieder zu plakativ wurden: Hätte er seine Zähne mal lieber in einen Rettich geschlagen. Kultspruch hin, Kultspruch her, aber hier wäre weniger Information vielleicht auch mehr gewesen.
1446) Sokrates © schrieb am 22.12.2012 um 17:22:27: @Bird#1445:OK!
Und da "die drei ???" mit der Zeit (etwas) erwachsener wurden, gibt's jetzt für diese Serie selbst wieder ein Kids-SpinOff
1445) Bird schrieb am 22.12.2012 um 16:50:27: @1442: da scheine ich mich etwas missverständlich ausgedrückt zu haben. Mit ist naturlich der Umstand bewusst, dass Alfred Hitchcock nie einen Federstrich für T3I noch für presents gemacht hat, sondern nur seinen Namen bzw. sein Konterfei zur Verfügung gestellt hat um das Publikum zu interessieren. Aber darum ging es mir nicht. Ich wollte nur aufzeigen wie nah T3I an den Konzept dieser Serie ist. Man kann sogar soweit gehen und behaupten, dass T3I nichts anderes ist als Alfred Hitchcock presents für Kids.
1444) swanpride © schrieb am 22.12.2012 um 16:39:30: @1443 Ja, nur leider was das eigentliche Rätsel in Stadt der Vampire das einzig gute an dem Buch.
1443) Call © schrieb am 22.12.2012 um 16:26:43: Mir ging es ehrlich gesagt in der Stadt der Vampire so, dass ich die Landschaftsangaben am Anfang nicht als relevant wahrgenommen habe und deswegen am Ende dann doch überrascht war, als sich aus diesen Angaben ein Hinweis ergeben hat. Das war aber ehrlich gesagt eines der letzten Male, wo ich diesen Effekt hatte.
Richtig in die Nesseln gesetzt hat man sich ja bzgl. der Hinweise und dergleichen beim versunkenen Dorf. Da wird einem schon auf dem Coverbild die Lösung für das versunkene Dorf präsentiert und man hat noch nicht mal die Chance z.B. an eine versunkene Kultur oder ähnliches zu denken.
Überhaupt sind mir die Cover heutzutage, auch wenn ich die meisten davon an sich gar nicht mal schlecht finde, zu realistisch. Wenn ich da an Ikonen wie den Magischen Kreis denke oder die brennende Spur oder den Karpartenhund oder den Phantomsee dann muss ich feststellen, dass bei diesen Covern der Phantasie viel Platz gelassen wurde um sich schon allein deswegen im Inhalt zu verlieren.
Durch die Illustrationen von Silvia Christoph wurde das immer deutlicher aber auch schon die späten Aiga Rasch-folgen waren oft bedeutend realistischer angelegt als die frühen Folgen.
1442) Sokrates © schrieb am 22.12.2012 um 16:20:45: @Bird#1438,1.Absatz: DAS ist ein allgemein verbreiteter Irrglaube -> A.H. hat sowohl für "die drei ???"- als auch (m.W.) die "... presents"-Bücher KEIN WORT geschrieben! Da hatten RandonHouses u./o. KOSMOS einfach Geld auf den Tisch gelegt, damit sie den Namen verwenden durfen. Hitchcock ist ja als "offizieller Autor" (s.Cover) erst "vor ein paar Jahren" verschwunden, A.H. wurde also noch lange nach seinem Tod als Marke genutzt u. erst aufgegeben, als die Erben MEHR Geld wollten.
-> SAD BUT TRUE !!!
1441) Hunchentoot schrieb am 22.12.2012 um 15:55:26: Man hat das Gefühl, früher wurden die Bücher als Krimis konzipiert und auf die Lesbarkeit für Kinder abgestimmt, während heute Kinderbücher geschrieben werden, in die man versucht, etwas Krimi zu integrieren, wenn überhaupt. Irgendwie wird der junge Leser oft nicht mehr für voll genommen. Aber das ist längst nicht nur bei den Drei ??? Büchern so, eher ein allgemeiner Trend in der Kinderliteratur imo.
1440) swanpride © schrieb am 22.12.2012 um 15:25:48: @1438 Genau...natürlich lässt sich das nicht 100% umsetzen, denn der aufmerksame Leser ist natürlich darauf trainiert, dass alles, was im Buch erwähnt wird, auch irgendwie wichtig ist. Deswegen sind auffällige Angewohnheiten bei Verdächtigen auch so nervig, denn sobald sie erwähnt werden, weiß man, dass sie später wichtig sein werden. Und ich meine nicht solche Dinge wie eine Falte unter dem Auge die später auf den häufigen Gebrauch einer Lupe hinweißt, oder die schwarze Brille, die den Zwinkertick verbirgt, sondern Dinge wie Maskottchen, die praktischerweise am Tatort liegengelassen werden. Was ich zum Beispiel sehr gelungen finde, ist die Stelle im "Tödliches Eis", wenn die Jungs einen Verdächtigen ausschließen können, weil dieser sich immer mit Rasierwasser zustinkt, und das Opfer dies bemerkt hätte....umgekehrt, dass der Täter daran erkannt wird, dass das Opfer das Rasierwasser gerochen hat, das wäre viel zu offensichtlich gewesen.
1439) Bird schrieb am 22.12.2012 um 14:59:39: Mein Eintrag Nummer 1438 richtet sich auch an Baphomet und hunchentoot. Sorry das ich euch vergessen habe. Macht sehr viel Spaß Mitt. Euch drei zu diskutieren. :)
1438) Bird schrieb am 22.12.2012 um 14:51:51: @1434: Schau dir mal Alfred Hitchcock presents an. Da ist das Konzept, das Robert Arthur in seinen Büchern benutzt so schön zu erkennen und man merkt, wie nah Arthurs Bücher an den Werken von Hitchcock dran ist. In Alfred Hitchcock presents gibt dieser am Anfang eine kurze Einführung zum gezeigten ohne näher auf die Handlung einzugehen. Dieses ist vergleichbar mit den Vorworten. In diesen stellt er ja nur die drei Jungs vor und reißt ganz knapp die Handlung an. Am Ende taucht er wieder auf und führt alle offenen fragen und losen Enden wieder zusammen. Genau wie in den Büchern. Hier werden alle unbeantworteten fragen aufgeklärt und der Leser mit einem guten Gefühl entlassen.
@swanpride: die drei Jungs waren immer Schatten. Der Leser wusste nie wirklich wie sie aussahen. Dadurch konnten die jungen Leser sich auch so vorstellen wie sie wollten. Jeder der jungen Leser wird jemanden in seiner Umgebung gehabt haben, sei es Schule oder Nachbarschaft, auf den die Beschreibung (pummelchen, sportler und bucherwurm/brillenechlange) der drei paste. Auch fehlte in den Klassikern die Rolle des erzahlers, wie du richtig sagst. Hitchcock war genau ein Leser wie wir. Alles was er über den fall kannte, stammt von Robert Andrews, der ja bekanntlich das alter-Ego von Robert Arthur dem Erfinder der Serie ist, Protokoll. Die Fingerzeige waren nur Kommentare, die eingestreut wurden um dem Leser anzureizen über das gerade geschriebene nachzudenken. Im Bsp wurde dieses eben durch das ansprechen des Hörers bewerkstelligt. Hitchcock wurde hier zu einer aktiven Figur, die den Hörer auf die reise mitnahm. Dieses konnte bewerkstelligt werden, da die Bücher dem Ablauf eines Radiohorspiels glichen. Der plott trug sich über die Handlung und die Sichtweise der Persone, die auftraten. Ein Erzähler wie er heute vorkommt wäre da kontraproduktiv, da er die Handlung vereinfacht in dem er alles schildert was passiert und auch die Spannung bricht. Der Hörer ist nicht mehr auf die Handlung konzentriert sonder die Einschübe reißen ihn heraus. Halt Märchenonkel der alles vorkaut und serviert als die Akteure selbst handeln zu lassen. Um zum Schluss nochmal auf die erzahlpespektive zurückzukommen, wie wir gesehen haben ist der Autor heute an eine andere Erzählperspektive gebunden. Der autor gibt heute quasi schon vor wenn was passieren könnte. Bsp: schreibt er, dass eine Treppe glitschig ist und das die Jungs diese herunterrennen, weiß der Leser, dass möglicherweise was passieren kann. Der Autor der Klassiker schreibt da gegen, dass sie eine Treppe herunterrennen und lässt die Charaktere feststellen, dass sie glitschig ist. Dieses löst einen Aha und oha Effekt beim Leser aus, da e damit nicht gerechnet hat und erzeugt Spannung, da er überrascht ist und nicht weiß ob was passiert oder nicht. Auch wissen wir ja, dass Bob Andrews die Fälle zu Papier bringt. Der Erzähler ist auf eine subtile Art Teil der Handlung, da er nur das weiß, was Bob weiß und was ihn die anderen erzählt haben. Bob kann ja nicht in die Köpfe bzw. Gefühlswelt der anderen schauen. Diese müssen sich ihm ja offenbaren. Dieser Kniff von Robert Arthur ist der genialste, den er sich einfallen hat lassen können. Der Leser sieht das, was Bob sieht oder was ihm erzählt wurde. D.h. Der Leser ist immer so schlau wie die drei ???.
1437) Hunchentoot schrieb am 22.12.2012 um 11:55:45: @1433 Sehr treffend erfasst, dem stimme ich zu. Was damals auf die Fingerzeige beschränkt war, gilt heute in überdimensioniertem Maße für den gesamten Text. Ich bevorzuge hier eindeutig einen neutralen Erzähler... Zum letzten Satz: Das heißt, dass du wahrscheinlich ein bisschen eher Arbeit bekommen wirst

gesamtes Forum chronologisch


[TOP] - [Druckversion] - [rocky-beach.com] - [Impressum] - 27.08.2018