bg-color-Chooser
 
  Start
 
  Community
  Bewertungen
  Forum
  Gästebuch
  Fanstuff
  Quiz
 
  Bücher
  Hörspiele
  Filme
  Autoren
  Interviews
  Cover
  Sammlerfälle
  Aiga
  Kids
  Spiele
 
  Archiv
  Lexikon
  A bis Z
  Links
 
  Layout
  Impressum

© 1997-2024 by
rocky-beach.com

Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

Name

Email-Adresse

Text

«  1  2  3  4  5  6  7  8  9  84  85  86  87  88  89  90  166  167  168  169  170  171  172  173  174  175  176  »


1346) Bird schrieb am 18.12.2012 um 20:15:50: @1343: genau das ist das - das nicht wissen bezüglich der Bewertungskriterien - die es so schwer macht, sich ein objektives Bild der Qualität zu machen. Wir wissen nicht ob die Person, die bestimmte folgen als sehr gut empfindet diese nur mit den ihr bekannten folgen vergleicht und daher ihre Bewertung abgibt oder ob sie die Klassiker ebenfalls kennt und diese mit in ihre Benotung einbezieht. Liest man hier manchmal solche Phrasen wie meine persönliche Top Ten, dann frag ich mich wirklich, auf welcher Basis bzw. auf Kenntnis wie vieler Bücher diese entstanden ist. Wenn ich z. B. Die Klassiker nicht kenne ( auf Grund das es sie kaum noch gibt bzw. Sehr schwer zu bekommen sind) und nur die Bücher der deutschen Autoren kenne, ergibt sich ein ganz anderes Bild.
1345) Bird schrieb am 18.12.2012 um 20:06:46: Bei Realismus geht es nicht darum, ob die Geschichten realistisch sind - weder die Jungs noch Rocky Beach gibt es wirklich - sondern wie diese Fiktion in die Realität eingearbeitet sind. Rocky Beach ist heute dank der Autoren zu einem zweiten los Angeles geworden, was der Serie imO jegliche Realität raubt. Rocky Beach war und wird immer ein Vorort von los Angeles sein keine eigene Großstadt in California. Waren die Fälle früher so konzipiert, dass Rocky beach nur Ausgangspunkt des Falles war ist es heute so, dass alles in diesem fiktiven Ort spielt. Hat schon etwas von TKKG und ihrer fiktiven Stadt. Hauptschauplatz war immer der Großraum von Los Angeles wie z. B. Venice in der heimliche Hehler, das Lagerhaus in Spiegel und Co. Wenn sie dann doch mal in Rocky Beach oder Umgebung spielten, war es so, dass es sich meistens nur um wenige Punkte handelte - wie das Haus des Auftraggebers. Dieses Kopplung von Fiktion und Realität ist den Autoren der Klassiker besser gelungen als es den Autoren von heute gelingt. Liest man die Klassiker so taucht man in die 60er und 70er Jahre der USA ein, in ein Glamouröses LOs Angeles , das von Hollywood lebt und in dem Schräge Figuren leben. Liest man dagegen die Bücher von heute, taucht man in nur in das fiktive Rocky Beach ab, das heute überall sein kann und dem der Bezug zu los Angeles fehlt. Auch ergab sich aus den Büchern und der Handlung der drei Jungs immer die Spannung. Da brauchte der Autor keine Szenen ala Peter = Angus macgyver und Co. Diese werden heute imO nur erzeugt um Spannung zu suggerieren, die der Autor nicht auf andere weise erzeugen kann. Realistischer wäre gewesen, dass Peter versucht einen weg aus dem Gebäude zu finden und dabei nicht entdeckt zu werden als ein unrealistischer Sprung mit einem Skateboard.
1344) Sophie schrieb am 18.12.2012 um 19:45:58: @swanpride: Aber in "Nacht in Angst" wird doch auch nicht wirklich ermittelt. Ist das dann nicht Messen mit zweierlei Maß? Also, bitte nicht falsch verstehen. Ich meine das nicht als Vorwurf o.Ä., sondern empfinde es eben nur so. "Die Automafia", "Nacht in Angst", in gewissem Maße "Der grüne Geist" etc. sind für mich Abenteuerfolgen, die mir persönlich als Abwechslung immer wieder sehr gut gefallen und die m. E. der Serie auch gut tun.
1343) Laflamme © schrieb am 18.12.2012 um 19:41:37: 1322: Danke für die Liste, Markus.

Wenn ich dies mal interpretiere komme ich zu folgendem Ergebnis:

- Es besteht offensichtlich ein Zusammenhang in der Bewertung von Büchern und Hörspielen (weitgehend identer Verlauf).
- Im Zweifelsfall wird das Buch besser bewertet als das Hörspiel.
- Bei den Klassikern ist die Kurve ziemlich homogen, ab der Ära BJHW wird es zackig.
- Die Range geht bei den gesamten Klassikern von rund 1.6 bis rund 3.2, danach zwischen rund 1.5 bis rund 4.2. Das betrifft vor allem die ausgewiesenen Gurkenfolgen. Sonst ist die Range überraschenderweise ziemlich gleich. Nur hüpft es halt ziemlich herum.

Was sagt uns die Kurve allerdings nicht?

- Warum werden die Folgen genau so beurteilt? Wir kennen kein Motiv. Hängt es von der Qualität, Autorenvorlieben, Kindheitserinnerungen etc. ab?
- Wurde wirklich das Buch oder das Hörspiel bewertet? Es gab ja schon Vermutungen, daß dies gern durcheinander geworfen wird.
- Spätere Folgen basieren auf weniger Stimmen als frühere.
1342) Cyberangie © schrieb am 18.12.2012 um 19:21:12: "Ernsthaft" wollte ich eigentlich schreiben.
1341) Cyberangie © schrieb am 18.12.2012 um 19:19:30: Wie realistisch ist es, dass drei Jugendliche solche Dinge erleben? Klare Antwort: Gar nicht und zwar keine der Geschichten. Ich persönlich finde(rede nur von mir), dass die Realität auch gar nicht so wichtig ist. Mir gefällt der Gedanke, dass es darum geht die Phantasie beim Leser anzuregen. Dass Kopfkino entsteht. Ob Peters Skateboardflucht z.B. so funktionieren kann oder nicht war mir egal. Ich habe es beim Lesen vor mir gesehen und Spaß an der Szene gehabt. Habe ich mir ernst darüber Gedanken gemacht, ob das tatsächlich klappt? Nein. Da kommt bei mir wohl noch mal das Kind oder der Jugendliche zum Vorschein.
1340) Dave schrieb am 18.12.2012 um 18:57:50: Außerdem hat Nacht in Angst auch einen gewissen Mystery Faktor, weil ja bis zum Schluss nicht klar ist, wer hinter der Stimme steckt. Der Fall ist inhaltlich auch toll gestrickt, das sist auch der Grund, warum er mir einen Hauch besser gefällt, als der Finstere Rivale,der auch absolut spannend ist, dem aber dieses gewisse etwas fehlt. Allerdings stehen beide Bücher in meinen Top Ten!
1339) Boomtown © schrieb am 18.12.2012 um 18:56:18: @1335 Das sehe ich genauso. Rätsel sollten dosierter eingesetzt werden und nur dann, wenn es wirklich dienlich für die Geschichte ist. Viel zu oft werden krampfig Rätseltexte um der Rätseltexte willen eingebaut. Auch mein Anspruch an Realität liegt ähnlich.
1338) swanpride © schrieb am 18.12.2012 um 18:51:49: @1337 Weil in "Nacht in Angst" eine durchgehende Spannung aufrecht erhalten wird und es einen Grund gibt, warum die Gangster die drei nicht einfach abknallen. In "Die Automafia" zieht sich der Fall erst wie Kaugummi, es wird kaum ermittelt, stattdessen stolpern die Detektive immer wieder durch pures Glück über irgendwelche Hinweise, und wenn dann diese völlig überzogenen Szene am Schluss kommt, dann habe ich schon zu sehr abgeschaltet um mich noch auf die Aktion einlassen zu können.
Beim Thema "Wie realistisch ist es" sind wir wieder beim Thema der Serienrealität...die Klassiker haben etabliert, dass selbst die Suche nach einer entlaufenen Katze in einem Kriminalfall enden kann. Sie haben nicht etabliert, dass die drei Jungdetektive Kugelsicher sind.
1337) Sophie schrieb am 18.12.2012 um 18:45:09: @1335: Na ja, es stellt sich immer die Frage, wie realistisch es ist, dass drei Jugendliche solche Dinge erleben. Unter diesem Gesichtspunkt würde sicher so manche Folge durchs Raster fallen. Wenn ich an Action-Folgen denke, finde ich z.B. "Die Automafia" richtig gut und sehe nicht, warum man die kritischer bewerten sollte als "Nacht in Angst". Beide Folgen sind m. E. in sich schlüssig und spannend.
1336) Boomtown © schrieb am 18.12.2012 um 18:25:37: @1333 Mag sein, hat nur nichts mehr mit meinem Vergleich zu tun. Ich sprach bewusst von Serien, weil es um die Lebensdauer ging. Eine Reihe loser über Jahre verteilter TV-Filme ist eine völlig andere Kiste. So oder so ist Schimanski eine absolute Ausnahme der x Figuren in der TV-Geschichte gegenüber stehen, die in vollem Saft abgetreten sind, weil ein Konzept zu Ende war. Damit aber auch genug vom TV.
1335) swanpride © schrieb am 18.12.2012 um 18:24:05: Eins steht fest, ein Rätsel im wirklich plumpen Sinne ist kein Muss...auch viele der Klassiker kamen ganz gut ohne aus. Aber auf die Krimihandlung verzichte ich nicht gerne, und wenn man sie schon mit etwas ersetzt, dann sollte es auch etwas wirklich gut durchdachtes sein. Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen Aktionfolgen, aber bitte welche, die auch in den Rahmen passen..."Nacht in Angst" ist da ein sehr gut gelungenes Beispiel. Oder, um mal einen Klassiker herauszugreifen "Der Grüne Geist" hat zumindest auf Seiten von Bob und Peter eine reine Aktionhandlung. Ich hab auch nichts gegen den ein oder anderen Fall im Stil eine Roadmovies, so lange er so gut geschrieben ist wie der "Der unsichtbare Gegner" (der natürlich vor allem von der Figur des Ben Peck lebt). So lange ich mir vorstellen kann, dass drei Jungendliche so etwas erleben und/oder vollbringen können und die Täter als halbwegs intelligent daherkommen, ist mein Bedürfnis nach Realität ja schon gestillt. Kein Mensch verlangt von der Serie, dass in jedem Buch ein Rätsel sein muss, oder die drei Detektive immer die gleichen Kreise ziehen sollen...aber die Geschichten sollen halt (im Übertragenen Sinne) in Rocky Beach bleiben und nicht in einem Kung-Fu Film, eine McGyver Episode oder am anderen Ende der Welt.
Letztlich kommt es darauf an, was den Autor einfällt (ob es nun ein gutes Rätsel, ein interessanter Handlungsort oder eine stilistischer Twist ist) und wie er die Idee umsetzt.
1334) Sophie schrieb am 18.12.2012 um 18:05:51: @1332: Das stimmt, der Mitratefaktor ist eine Sache. Aber was ich eben auch meinte, ist, dass es heutzutage einfach schwieriger ist, logisch nachvollziehbare Rätseltexte zu konstruieren, weil eben diesbezüglich schon unheimlich viel da gewesen ist. Sich da noch etwas Neus einfallen zu lassen, was überzeugt und den Mitratefaktor erfüllt, ist sicher schwierig. Das ist für mich ein Grund mehr, diese Rätselfälle in ihrer Häufung mal etwas zu reduzieren.
1333) Crazy-Chris schrieb am 18.12.2012 um 18:05:08: @1330 Serie hin oder Reihe her, trotzdem wird es Schimanski-Verfilmungen ohne Götz Geoge mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr geben. Wohingegen das für eine fiktive Schimanski-Buchserie (oder meinetwegen Reihe) absolut kein Hindergrundsgrund wäre, sie wäre vom Schauspieler George unabhängig, sie könnte problemlos auch ohne ihn fortgeführt werden.
Anders bei James Bond, da ist die Marke schon seit langem größer als einzelne Schauspieler, und größer als die Buchvorlagen von Ian Fleming.
1332) swanpride © schrieb am 18.12.2012 um 17:53:12: @1328 Wenn ich heute an Rätseltexten herumkrittel, dann hat des weniger damit zu tun, dass ich Rätsel langweilig finde, und mehr damit, dass meistens der Mitratefaktor fehlt und sie häufig wie ein Nachgedanke in den Büchern auftauchen. Ich mag zum Beispiel "Die Sieben Tore" sehr gerne, weil man da als Leser alles, was man für die Lösung braucht, auch im Buch im finden kann, aber sie ist nicht so offensichtlich, dass man sofort darauf kommt. Aber was soll ich bitte mit einem Rätsel wie in "Grusel auf Campell Castle" anfangen, dass man nur lösen kann, wenn man zahlreiche Details des Schlosses kennt, die aber vorher nie erwähnt werden. Bei solchen Dingen muss ich immer an das Ende von "Eine Leiche zum Dessert denken", wenn der Butler eine Rede über Kriminalautoren hält, die auf den letzten zehn Seiten des Buches plötzlich etwas aus den Hut zaubern. Womit wir wieder bei meiner Forderung nach guten Kriminalplots wären. Denn die sind es, die für mich eine gute ???-Geschichte ausmachen.
Bezüglich der Fußballbücher: Ich weiß wirklich nicht, woran der Verlag das festmachen will, außer an den Verkaufszahlen, die ja bekanntlich sehr hoch sind. Was in meinen Augen kein Qualitätsmerkmal ist sondern daran liegt, dass Fußball im Titel Gelegenheitskäufer anzieht. Ich schau da lieber auf die Bewertungslisten, nicht nur hier, sondern auch was anderswo so geschrieben wird, und da schneiden die Fußballbücher immer eher schlecht ab.

gesamtes Forum chronologisch


[TOP] - [Druckversion] - [rocky-beach.com] - [Impressum] - 27.08.2018