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Drei ???-Themen die in kein bestehendes Forum passen oder auch das Sammelsurium

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1767) Boomtown © schrieb am 20.05.2016 um 01:21:41: @Käptn Wenn du nur noch sporadisch CDs kaufst, Vinyl abgelegt hast und Streaming ablehnst, wie hörst du denn dann Musik? Was Streaming mit Radio zu tun hat verstehe ich auch nicht wirklich. Welcher Radiosender beglückt mich denn etwa mit der gesamten Diskografie von Miles Davis? Das mit der Wertigkeit kann ich im Bezug auf Musik nachvollziehen und okay, Filme gehören im besten Falle auf eine Kinoleinwand, aber gerade bei Serien sind Streamingdienste doch in eine völlig neue Dimension vorgedrungen, weil sie in dem Rahmen viel besser präsentiert werden können als zu fest programmierten Zeiten in TV mit masssenhaft Werbeunterbrechungen. Und die Qual der Wahl hat man da ja auch. DVD oder Blu-ray können ebenfalls keine Alternative sein. Wie viele Serien schaut man sich schon wirklich mehr als ein Mal an und stellt sich dafür dann jeweils an die 30 Discs ins Regal?
1766) Boomtown © schrieb am 20.05.2016 um 01:05:09: @Perry Dem Kernpunkt, dass man keine 100 % korrekte Prognose machen kann, stimme ich ja zu. Hält mich nur nicht ab, trotzdem eine zu wagen. Die von dir verlinkten Zahlen sind von 2014. 2015 brach der CD-Absatz in den USA - dem größten Markt - um 32 % (!) ein, der Anteil von Vinyl stieg auf 7 %. Da ist momentan einfach unheimlich viel in Bewegung und die Tendenzen sind nun mal recht eindeutig. Wenn sich er deutsche Markt auch in den nächsten zwei, drei Jahren davon unbeeindruckt zeigen sollte, gestehe ich gerne ein, dass ich mit meiner Prognose über den Bedeutungsverlust der CD falsch lag. Und sorry, die Liste mit den sich verweigernden Künstlern stimmt so schlicht auch nicht mehr. Die genannten sind inzwischen alle dabei, außerdem Dinos wie die Beatles oder AC/DC. Darüber hinaus hatte Kanye West gerade das erste Album an der Chart-Spitze, dass es überhaupt nur exklusiv als Stream gab. Auch dass sich EUROPA nun nach langem Zaudern Streaming öffnet, zeigt, dass sich Künstler und Labels auf dieses Modell einstellen und damit erfolgreich sind.

Aber lassen wir Zukunfstprognosen und die Debatte über Klangvorteile einfach mal außen vor. Im Prinzip haben wir ja alle gemeinsam, dass wir physische Tonträger bevorzugen. Nur setzt bei mir dieses "Lieblos-Argument" halt schon bei der CD an. Deshalb finde ich es auch bemerkenswert, dass ihr die beliebege Reproduzierbarkeit hier als den großen Vorteil anpreist. Damit fing der ganze Schlamassel ja quasi an. Für die Industrie aber auch für mich persönlich. Das ganze massenhafte Brennen, Rippen und Horten von Rohlingen und Dateien auf Festplatten im Rahmen der kollektiven Goldgräberstimmung zu den Zeiten erster Brenner und dem Aufkommen von Filesharing, hat bei mir jede Leidenschaft für Musik im Keim erstickt. Von CDs und MP3s will ich seitdem nichts mehr wissen. Ich konzentriere mich lieber wieder auf das Wesentliche. Die vermeintlichen Umstände beim Handling von Vinyl sind dabei wichtige Rituale und die vermeintlichen Nachteile gibt es nicht mehr, seitdem jeder LP ein Download beiliegt und man somit bei Bedarf die digitale Version sowieso hat. Ganz ohne mühsames rippen. Streaming ist mir als Ergänzung deshalb so wichtig geworden, weil es ungemein beim Sondieren und Entdecken von Musik hilft und damit meine Vinyl-Sammlung qualitativ besser macht. Ich muss nämlich nur das kaufen, was ich wirklich haben will. So viel vielleicht mal zum besseren Verständnis.
1765) PerryClifton © schrieb am 18.05.2016 um 16:37:52: @Käptn Kidd Da haben wir ja sehr viel gemeinsam, schön.
Das mit den sich wiederholenden Argumenten stimmt leider. Es ist leider im Netz ganz selten so, dass Diskutierende Punkt für Punkt aufeinander eingehen, deshalb wiederhole ich Kernpunkte, wenn der andere sie einfach unter den Tisch fallen lässt. Hängt mir selbst aber auch schon beim Schreiben zum Hals raus.
1764) Käptn Kidd © schrieb am 18.05.2016 um 15:30:13: Auch wenn sich Eure Argumente inzwischen etwas wiederholen, finde ich das Thema doch recht interessant. Ich habe einiges gelernt und habe jetzt auch greifbare Gründe gefunden, warum ich bestimmte Medien schon immer instinktiv abgelehnt habe. Am Ende muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, welche Faktoren des Audiogenusses einem wichtig sind und welche nicht.

Meine rein subjektive Meinung, falls sie jemanden interesseiert:
Vinyl fand ich schon als Kind nervig. Sperrige, staubfangende Abspielgeräte mit furchtbar empfindlichen Bauteilen. Springen, Hängen und Knacken. Und auch heute noch fluche ich bei jedem Umzug über den (eigentlich eher mickrigen) Stapel Schallplatten, den ich noch besitze und durch die Gegend schleifen muss. Lediglich aus ästhetisch-künstlerischer Sicht sind Platten ungeschlagen, denn das Format der Hülle ist eine wunderbare Gestaltungsfläche. Da gibt's nix.
Der Übergang zur CD in den späten 80ern fiel mir kein bisschen schwer, weil ich Plattenhören nie wirklich als Genuss empfunden habe. Demnach ist es auch heute noch so, dass ich, wenn ich überhaupt Tonträger kaufe, CDs wähle. Handling und Digitalisierung sind für mich die schlagenden Argumente. Der "kältere" Klang hat mich nie gestört – falls es ihn überhaupt gibt.
Streaming auf der anderen Seite ist für mich auch keine Lösung. Ich gebe Perry Clifton recht, dass diese Methode doch sehr zur "ideellen Entwertung der Musik" beiträgt. An anderer Stelle nannte er Streaming etwas für "lieblose Radiohörer". Auch damit trifft er bei mir einen Nerv. Mit dem grauenhaften Abo-Trend der letzten Jahre kann ich mich beim besten Willen nicht anfreunden. Das fängt bei der Creative Cloud an, geht über Musik und Hörspiele und endet schließlich beim Film. Meine einzige Berührung in der Richtung war ein Monat Netflix zum Test, und ich fand es furchtbar. "Probieren wir mal Serie X. Och nö. Blöd. Dann mal kurz in Serie Y reingeschaltet. Auch langeweilig. Dann eben Serie Z … ". Gedanken- und liebloser kann man wirklich nicht mehr konsumieren. Flatrate-Saufen für Augen und Ohren. Aus meiner Sicht absolut unwürdig. Dafür sind Filme, Serien, Musik und Hörspiele nicht gemacht. Wenn ich etwas davon konsumiere, möchte ich mir auch über den Wert bewusst sein. Über die Arbeit, die Kreativität und die Kunst, die dahinterstecken. Und schlussendlich möchte ich das Gefühl haben, dass ich mir etwas gönne. Wenn ich Nudeln essen will, öffne ich mir ja auch nicht einfach eine kalte Dose Ravioli.
Ich habe schon immer Radio verabscheut, konnte noch nie etwas mit Compilations anfangen, und die Shuffle-Funktion wird bis an mein Lebensende von mir unberührt bleiben. Ich höre und schaue absolut bewusst, und finde ganz persönlich, dass das die einzige Art ist, mit der man den Künstlern (und deren Kunst) noch den nötigen Respekt für ihre Arbeit zollen kann. Umgekehrt ziehe ich den Hut vor denjenigen Künstlern, die Ihre Arbeit nicht dem Streaming zur Verfügung stellen, denn das sagt mir, dass sie sich des Wertes Ihrer Arbeit noch bewusst sind. Dass die drei ??? jetzt per Streaming abrufbar sind, sehe ich deshalb mit Wehmut, bestätigt diese Maßnahme doch einmal mehr, wo es mit der Serie hingeht.
Ich will nicht sagen, dass es nicht möglich ist, auch via Streaming bewusst zu konsumieren. Selbstverständlich will ich nicht jeden verteufeln, der Streaming etwas abgewinnen kann. Das wäre Quatsch. Ich spreche nur für mich und beschreibe, wie mein persönliches Gefühl zu dem Thema aussieht.

Unterm Strich glaube und hoffe ich nicht, dass sich diese Flatrate-Mentalität langfristig durchsetzen wird. Im Moment hat es den Reiz des Neuen und ist natürlich enorm bequem. Aber am Ende will man doch zumindest etwas physisches in der Hand haben, wenn man schon Geld ausgibt. So geht's mir jedenfalls.
1763) PerryClifton © schrieb am 18.05.2016 um 13:00:13: Noch ein kleiner Nachschub aus Wikipedia:

"Trotz des Erfolgs des Musikstreamings wird das Streamingkonzept von einer Reihe von Interpreten nicht uneingeschränkt geteilt. So schlossen noch Ende 2011 Coldplay ihr Album Mylo Xyloto von den Streaming-Angeboten aus, andere Werke stehen auf den Plattformen jedoch zur Verfügung. Weitere Künstler, die sich mit ihren Werken ganz oder teilweise dem Streaming verweigerten, sind Adele, Arcade Fire, Paul McCartney, Pink Floyd und Tom Waits.
Aber auch die Musikhörer zeigen ein zwiegespaltenes Verhältnis zum Streaming. In Umfragen stellten Musikkonsumenten immer wieder in Frage, für Abo-Angebote zahlen zu wollen, und zogen das „Besitz-Modell“ (Erwerb von Dateien und Tonträgern) dem „Access-Modell“ (Streaming) vor."
1762) PerryClifton © schrieb am 18.05.2016 um 12:20:46: Um mal zu den Zahlen, diesmal global und nicht nur in Deutschland, zurückzukehren und das Gekabbel beiseite zu lassen:

http://www.ifpi.org/facts-and-stats.php

Globally, digital now accounts for 46 per cent of total industry global revenues. (Also nicht ganz die Hälfte, inklusive Streaming, Downloads, etc).

Despite the continued transition to digital, physical music sales are still an important revenue source through gifting and deluxe box sets and in some key territories, such as Germany and France, account for more than half of the market. (Und global eben nicht viel weniger als die Hälfte).

Although global physical sales value declined by 8.1 per cent in 2014, Germany only experienced a 1.5 per cent fall in physical sales and there was growth in a number of South American countries including Paraguay and Venezuela. (Es gibt also sogar Wachstum in dem Bereich, wusste ich selber nicht).

Despite the growth of streaming, digital downloads remain a key revenue stream. Downloads still account for more than half of digital revenues (52 per cent). (Also: digital ist nicht gleich in der Hauptsache Streaming).

The industry now derives 32 per cent of its digital revenues from subscription and ad-supported streaming services. (Richtig verstehen: 32% von den 46% Prozent des gesamten digitalen Umsatzes).

Vinyl sales account for only a small fraction of the overall industry revenues (around 2%). (Der Umsatz wächst, aber der Umfang ist insgesamt ziemlich bescheiden.)

Der Rest des Physischen wird wohl in der Hauptsache aus CDs, in geringerem Umfang aus Spezialformaten wie SA-CD und DVD-A etc. bestehen.

So und nicht anders sieht es weltweit im Moment aus, alles andere ist Spekulation über die Zukunft. Ich lasse meine persönlichen Vermutungen hier weg und verweise nur darauf, dass diese Angaben mehrere Möglichkeiten zur Interpretation bieten und dass ganz andere Faktoren, wie der Gewinn, den die Musiker erzielen bspw. auch noch eine wesentliche Rolle spielen. Wenn das so weiter geht habe ich hier im Forum bald eine zweite wissenschaftliche Arbeit zu dem Thema hingelegt
1761) PerryClifton © schrieb am 18.05.2016 um 11:10:26: @1760 Sorry, SO ein Statement von einem Experten, derartig unbelegt und subjektiv, ist absolut armselig. Wieso ist das Fakt? Ein bisschen Wissenschaft dazu bitte? Ist das eine Religionsfrage? "Nein." Ach so, dann ist alles klar. Und jeder, der das anders sieht, oder gar noch nachprüft, hat wohl kein intaktes Gehör, bzw. unintakte Denkweisen. Was man dann wohl als Religionsfrage bezeichnen würde. Hör doch auf mit so'm Scheiß

Die Mobilität hast du auch mit nem mp3-Player, den du aus CD-Extrakten füttern kannst. Die Mobilität hattest du auch schon mit nem Walkman in den 80ern. Es ist sicher ganz nett, beim Sport etc. Musik zu hören; aber muss man da die gesamte Musik der Weltgeschichte dabei haben? Muss man überall Musik aus nem armseligen kleinen Handylautsprecher hören, wo es sowieso wie Arsch klingt? BRAUCHT das jemand? Ich finde, das ist ein unnötiger Luxus, wenn man denn in solchen Kategorien denken darf. Streaming hat nur zur ideellen Entwertung der Musik und des Hörens beigetragen und alles zur Massenware degradiert. Vinyl ist schön, aber wie man dieses gleichzeitig in (wissenschaftlich widerlegte) höchste Höhen erheben und trotzdem den Sieg des Streaming immer wieder herbeireden kann, ist und bleibt mir ein Rätsel. Und nochmal: Mein Interesse galt nicht der Werbung für das Medium CD, ich kenne ihre Schwächen genau, sondern der Bekämpfung deiner Faktenresistenz bezüglich der Streaming-Religionsfrage. Ich denke, Mitlesende werden nicht ganz so selektiv bei den gelieferten objektiven Informationen sein und sich ein Bild aus ihnen ALLEN machen, nicht nur denen, die ihnen passen. Das Streaming machte gerade 12,8 Prozent aller Umsätze hier aus. Das ist noch ziemlich mickrig. Natürlich kann es sich exponentiell steigern, aber es kann auch anders kommen. Das werden wir dann sehen. Aber hör doch bitte auf, den Sieg bereits als Tatsache hinzustellen und stelle dich mal der Realität, dass die CD eben noch nicht tot ist. Geht das irgendwie?
1760) Boomtown © schrieb am 18.05.2016 um 00:50:58: Und nur weil ich gerade zufällig drüber gestolpert bin, doch noch am Rande ein Zitat zum Sound vom Chef des CD/LP/DVD-Presswerks Pallas in diesem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen, was zeigt, wie die Meinungen da auch bei Fachleuten auseinander gehen:

Fakt ist, dass die Vinylplatte eine Klangtiefe liefert, die die CD niemals erreicht hat.
Ist es nicht eine Religionsfrage, welche Scheibe besser klingt?
Nein. Jeder, der ein halbwegs intaktes Gehör hat, kommt zu dieser Erkenntnis. Hinzu kommt, dass sich die Qualität der Schallplatte in den letzten Jahren noch einmal um nahezu 100 Prozent verbessert hat.
1759) Boomtown © schrieb am 18.05.2016 um 00:42:02: @58 Yep, lassen wir es so mal stehen. Finde es ja auch ganz sympathisch, zur Abwechslung mal ein Plädoyer für die CD zu lesen. Kommt nicht so oft vor. Endlose Haltbarkeit ist mir als Kriterium im Übrigen auch total egal. Mobilität beim Musikhören allerdings nicht. Wieso ist das Kokolores? Für vermutlich Milliarden Menschen gehört das doch zum Alltag.

BTW, die Art und Weise, wie ich mir inzwischen aktuellen DDF-Folgen besorge, passt eigentlich ganz witzig zum Thema: Ich bestelle die CD bei Amazon vor, stelle sie gleichzeitig ein paar Tage vorher bei eBay ein, kann dann via AutoRip am Veröffentlichungstag ab 0 Uhr die Folge sowohl streamen als auch herunterladen und sie dann unausgepackt direkt weiter verschicken, wenn sie tagsüber im Briefkasten landet und das alles fast komplett kostendeckend. Also kein mal bezahlen, (theoretisch) immer hören. Das nenne ich doch mal Flexibilität bei den Musikformaten! ;)
1758) PerryClifton © schrieb am 17.05.2016 um 23:17:49: Ums Prestige geht es bei der CD sicher nicht (wen interessiert Prestige?), und das "Land" der CD sieht man daran, dass sie heute, 2016, überhaupt noch so prominent am Markt vertreten ist, trotz höherer "Bequemlichkeit" anderswo. Der Ansatz des "jetzt wird sie aber jeden Moment verschwinden" zieht so einfach nicht, denn das hat man in informierten Kreisen schon vor 10 Jahren gesagt und sich geirrt. Mobilität beim Musikhören durch Streaming ist unnötiger Kokolores, wenn man mal drüber nachdenkt, und praktikabler finde ich weiterhin die CD, verglichen mit sowohl Vinyl als auch mit Streams. Dazu gibt es das physische Handling und trotzdem muss man nicht mit der Nadel rumeiern, um mal den Track zu wechseln und kann das Ganze problemlos digitalisieren, ohne Qualitätsverlust, wenn's einem wichtig ist. Einmal bezahlen, immer hören, auch am PC, ganz ohne Flatrate und Fernkontrolle. Die Dinger halten nicht ewig, aber der Mensch auch nicht. Außerdem hören selbst Musikliebhaber selten 80 Jahre lang die selben Schallplatten. Langzeitarchivierung ist ein anderes Thema, dem hier sowieso nichts gerecht wird.
Um das Ganze mal zu einem Abschluss zu bringen: mein Ziel war ja nicht, alle von der CD zu überzeugen, sondern die Einseitigkeit einer vermeintlich kenntnisreichen Einschtäzung über die gesamte aktuelle Lage, hautpsächlich gestützt auf eigene Vorlieben und Befindlichekiten, ein bisschen zu relativieren und von anderer Seite zu beleuchten. Damit man selbige nicht immer wieder unbelehrt lesen muss. Ersteres habe ich hoffentlich geschafft, Zweiteres wohl nicht. Projekt beendet
1757) Boomtown © schrieb am 17.05.2016 um 22:30:57: @54 Doch, ich persönlich hebe eindeutig Vinyl auf den Thron und daraus will ich auch gar keinen Hehl machen. ;-) Aber darum geht es ja nicht. Dass sich Vinyl zum Prestigeobjekt von Künstlern für Musikliebhaber und Sammler mit vergleichsweise hoher Rendite für die Musikindustrie entwickelt hat, belegen ja nicht nur die Zahlen recht eindrucksvoll. In der Richtung sehe ich für die CD so gar kein Land und in der anderen kann man mit den alten, von dir genannten Versprechen, mit denen die CD seinerzeit am Markt eingeführt wurde, auch nicht mehr punkten, denn in Sachen Handling, Mobilität und Praktikabilität hat man gegen Downloads und Streams keine wirkliche Chance. Ironie des Schicksals, dass sich die Masse aus den selben Motiven wie einst der nächsten Technologie zuwendet und in der Nische sogar dem vermeintlich ausgedienten Vorgänger. :-)
1756) PerryClifton © schrieb am 17.05.2016 um 20:01:07: @1755 Setz die Rate auf 64 kBit/s, natürlich Variable Bitrate, dann passt noch mehr drauf. Die Dateien in Mono umwandeln spart auch nochmal. Bei den fizzeligen Hochfrequenzen einfach den Staubsauger nebenher laufen lassen, dann fällt es nicht so auf, oder halt gleich alles ab 8kHz mit nem Lowpass rausfiltern (Du bist echt gut ;) )
1755) Micro © schrieb am 17.05.2016 um 19:44:18: Die Zukunft gehört natürlich nicht der CD, sondern - wenn überhaupt - der mp3-CD, das wird schon jetzt stark deutlich. Da kriege ich bei den Klassikern 16 Folgen auf eine Scheibe geballert und bei den neueren Folgen immerhin noch 11 oder 12. (mit einer Komprimierungsrate von 128 kBit/s). Platzsparender geht es nur noch in digitaler Form, eben auf dem PC, der microSD oder dem USB-Stick.
1754) PerryClifton © schrieb am 17.05.2016 um 10:49:42: Ich denke, genau da wird die rosarote Brille deutlich. Du kannst dich auch nicht wirklich entscheiden, ob du nun Streaming oder Vinyl auf den Thron erheben willst. Die CD bietet gegenüber Vinyl objektiv gesehen viele Vorteile und nur einen einzigen Nachteil: die kürzere Haltbarkeitsdauer. Und ich glaube nicht, dass diese viele Leute abschreckt, wie man an den aktuellen Zahlen in Deutschland sieht. Genau deswegen ist die CD auch nicht schon bereits tot, wie es seit langem vorhergesagt wurde. Und das Streaming bleibt imo für die lieblosen Radiohörer, die es immer schon gegeben hat und die immer schon den größten Anteil an allem stellten. Mit anderen Worten: Streaming könnte an dem Punkt, an dem diese abgedeckt sind, einfach aufhören zu wachsen und der Rest, der genauso groß ist wie immer, kauft weiter CDs. Vielleicht gibt es bald eine physische Verbesserung, die die Haltbarkeit erhöht und die Tonträgerliebhaber besinnen sich auf digitale Qualitätsüberlegenheit und Bediungskomfort gegenüber der Schallplattentechnik. Nur soviel als Gegendarstellung, quasi meine rosarote Brille Die USA sehe ich übrigens auch nicht mehr zwangsläufig als Vorreiter in allem... in letzter Zeit scheint von dort kulturell gesehen nicht unbedingt nur noch der beste Einfluss sichtbar zu werden.
1753) Boomtown © schrieb am 17.05.2016 um 02:14:39: Ich denke, physische Tonträger werden sich in der Nische etablieren. Zumindest Vinyl hat das in den letzten Jahren bereits geschafft und hat damit ein Vorteil gegenüber der CD. Der könnte jetzt sehr bald - wie der MC oder auch MP3 - der Stempel der Übergangstechnologie anhaften, wohingegen Vinyl den Nimbus des ursprünglichen und authentischen Mediums für Musik für sich vereinnahmt hat, einfach weil mit der Schallplatte die relevantesten Phasen der Popmusik geschrieben wurden. In den USA rasen die Umsatzzahlen von Vinyl und CD aufeinender zu und liegen schon bei knapp 50 %. In ein, zwei Jahren könnte es da wieder zum turnaround kommen. Ziemlich irre eigentlich.

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