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Drei ???-Themen die in kein bestehendes Forum passen oder auch das Sammelsurium

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1347) Choronzon © schrieb am 15.10.2014 um 14:53:15: Du meinst die Motivation, die seine Detektiverei anstachelt, aber das Problem ist, dass es da ja keine Besonderheiten gibt in seinem Waisentum, die ihn jetzt ungewöhnlich antreiben könnten. Das geht schnell, dass man alles auf so eine Geschichte reduzieret, wie, wenn Sherlock Holmes zu Freud muss, wie in einigen Büchern und Filmen, um dann irgendeinen Vorfall zu finden, der alles beweist und erklärt, warum der Mann so tickt. JJ kannte seine Eltern kaum, er kann sie nur mehr theoretisch vermissen, es gibt keine mysteriösen Umstände ihres Todes, eine normale Tragödie. Marx musste schon am Origin retconnen, indem er die Leichen per Flugzeug verschwinden ließ und die leere Grube bekommen konnte, um gleichzetig auch ein emotionales Loch in JJs Gemüt zu schaffen. Wie gesagt, der Narzißmus und die Geltungssucht aus fehlender Wärme geprägt, reichen allein als schwache unbewusste Motivation völlig aus, wenn Du mich fragst.
1346) Arbogast © schrieb am 15.10.2014 um 08:58:57: Realistischer innerhalb der durch RA erschaffenen FIKTIONALEN Welt. Ich dachte eigentlich, das versteht sich von selbst.
1345) Choronzon © schrieb am 15.10.2014 um 00:12:31: Klar, sehr realistisch, darum wohnt er auch nicht in irgendeiner Condoklitsche oder im braven Suburb wie ein echtes Kind, sondern fährt 'nen Rolls Royce, wenn er will, hat Labor und Werkstatt und jedes Gadgets, das er sich zusammenfriemeln kann und über allem die relative Freiheit der erzieherischen Halbverbindlichkeit und ohne den erwähnten pater-/maternalen Druck, den 98% aller Blagen erdulden müssen, aber natürlich auch mit weniger Liebe, die den Narzismus gemacht hat, den Du andeutest. Absoluter Antirealismus mit einem nötigen kleinen glaubwürdigen Rest, daher frustfett, daher eingebildet, sonst wäre es zuviel des Guten. Und in den letzten Jahrzehten wurde dieser kleine Rest auch noch auf jedwede Weise torpediert. So ändern sich die Zeiten, wenn alle individuell sein wollen.
1344) Arbogast © schrieb am 14.10.2014 um 23:45:32: Warum diese Backstory? Um den Charakter JJ zu begründen, nicht nur hinsichtlich seiner zägellosen Eigenmacht, sondern auch in Bezug auf seine Motivation, seinen inneren Antrieb. Rätsel lösen, Ordnung wiederherstellen - woraus erwächst dieser Drang bei einem Jungen seines Alters, also storyintern?!
Ich kenne natürlich die Vorzüge des Vollwaisen-Status' für den Autor, doch ich denke, hier geht es weniger um Eskapismus oder eine größere gestalterische Freiheit für die Autoren als um die Andeutung eines biographischen Zustands, der die Figur fassbar und realistischer werden lässt.
1343) Choronzon © schrieb am 14.10.2014 um 22:57:07: @1342 Harry Potter, jemand? Warum hat RA JJ denn diese Backstory gegeben? Weil das eine quasi natürliche, eskapistische Phantasie für alle Kinder ist, der sozialen Abhängigkeit und dem emotionalen Diktat der Eltern wenigstens in der Fiktion entfliehen zu können, um dann wieder gereinigt in die Mühle der Rechte und Pflichten zurückzukehren. Da sind Onkel und Tante viel unverbindlicher, auch wenn Mathilda so streng wirken mag, die Folter des möglichen Liebesentzug gibt es nicht, die eine echte Mutter ausüben kann. Das sieht man am Anfang vom GS, wo Bob nicht gerade sehr frei wirkt, der Kontrast zu JJ könnte nicht größer sein und man merkt, dass Mrs Andrews diesem nicht unbedingt wohlgesonnen ist. Zu den Halbwaisen fällt mir noch Pippi Langstrumpf ein, von der niemand glauben will, dass sie keine Vollwaise ist.
1342) Arbogast © schrieb am 14.10.2014 um 22:35:36: Obwohl Justus mit seinen Quasi-Eltern ja nicht viel flexibler ist, als er mutmaßlich mit seinen echten wäre. Ganz zu schweigen von den teilweise fast unsichtbaren Müttern der anderen Detektive, die ja auch so den Fortgang der Geschichten kaum behindern. Hier hat's wohl eher mit dem Figurenhintergrund JJ zu tun.
Wen gibt's denn überhaupt in der Reihe, der Vollwaise ist?
Spontan fallen mir August August, Chang und Lars Holmquist ein. Und viell. Jeff und Jenny aus dem "Zauberspiegel" - oder haben die Elter n?
Gibt's noch mehr? Halbwaisen gibt's wohl deutlich mehr, oder?
1341) Choronzon © schrieb am 14.10.2014 um 21:39:33: Es ist halt ein gängiger Charakter seit Dickens in der englischen Literatur, "David Copperfield" oder Pip in "Great Expectations". Da hat man automatisch eine Figur, mit der man viel machen kann, ohne Mama/Papa ist man einfach flexibler, siehe JJ.
1340) Danny Street © schrieb am 14.10.2014 um 21:13:48: Mich interessiert nach wie vor, warum in den Klassikern so auffallend viele Vollwaisen auftauchen. Wurde das hier schon mal geklärt?
1339) Call © schrieb am 14.10.2014 um 20:40:25: @Arbogast: Es ging mir eigentlich nur darum dass man durch eine Themenhäufung in den Hörspielen in der Retrospektive das ganze z.B. für den Nerv der Zeit halten könnte, wenn man entweder nur die Hörspiele kennt oder evtl. sogar in der Annahme ist, dass es nur Hörspiele gibt und keine Bücher dazu. Das wäre, finde ich, genauso wenn man als Folge 29 den gefährlichen Ritt setzen würde, dann wäre das Doppelgängerthema gehäuft. (Ich weiß der Vergleich hinkt etwas da zu diesem Zeitpunkt die Folgen schon relativ Linear den Büchern folgten). Trotz alledem find ich es eben manchmal seltsam da hier ein anderer Eindruck als in den Büchern entsteht.
1338) Arbogast © schrieb am 14.10.2014 um 10:40:46: @ Call Jetzt lese ich Deinen Beitrag bereits zum gefühlt zehnten Mal, kann mich aber noch immer nicht darauf besinnen, worum es Dir eigentlich geht. Okay, Allie kommt in zwei aufeinander folgenden Hörspielfolgen vor, obwohl bei den Büchern viele Geschichten zwischen den beiden Begegnungen lagen, doch ich denke, das ist einfach dem Umstand geschuldet, dass seinerzeit, als die Geschichten vertont wurden, die Bücher einen ziemlich großen Vorlauf hatten und EUROPA sich einfach aus einer großen Anzahl von Geschichten nach Gutdünken bedienen konnte. Da lag es sicherlich nahe, die Vertonungen der beiden Allie-Folgen zusammenzulegen, denn man hatte dann ja die Sprecherin gerade im Haus.
Die Verbindung der beiden Vegetarier-Auftritte sehe ich allerdings einfach als Zufall an.
1337) Besen-Wesen © schrieb am 08.10.2014 um 13:43:23: Kann es eigentlich sein, dass Tante Mathilda nur dashalb mit dem Kirschkuchenbacken angefangen hat, weil der in Twin Peaks besonders gut ist?
1336) Call © schrieb am 05.10.2014 um 19:15:52: Geht es nur mir so oder hat noch wer durch die Aufeinanderfolge von Lachender Schatten und Bergmonster bei den Hörspielen den verschobenen Eindruck dass es sich um ein Phänomen der Zeit gehandelt hat, dass hier bei beiden Vegetarier vorkommen? Genauso bei der Singenden Schlange und der Silbermine die ebenfalls als Hörspiel direkt aufeinander folgen und man den Eindruck hat, die drei Fragezeichen haben gerade häufiger mit Allie zu tun? Ich spiele hierbei darauf an dass bei beiden Beispielen jeweils ca. 10 Bücher zwischen den Folgen liegen die als Hörspiel im Anschluss erschienen. Hat noch wer gerade ein ähnliches Beispiel parat?
1335) Sokrates © schrieb am 26.09.2014 um 10:41:23: @ProfC/Arbo#1333f: Irgendwer MUSSTE ja ein Haar in der Jubiläumssuppe finden - und es kann nicht überraschen, wer ;)))
Rein sachlich gesehn natürlich hochinteressant. Werden im am. Original "The Mystery of the Seven Wrong Clocks" TheThreeInvestigators bzw. JupiterJones, PeteCrenshaw u BobAndrews erwähnt? Denn nur dann wär's ja 'ne ECHTE ???-Geschichte vor Serienstart. Oder schließt du das "nur" daraus, dass die dt. Übersetztung auch im "drei ??? Rätselhandbuch" auftaucht?
1334) Arbogast © schrieb am 26.09.2014 um 09:27:16: @ 1333: Schließe ich richtig aus Deinen Zeilen, dass es in der Geschichte aber keine drei Jugenddetektive gibt, schon gar nicht namentlich die uns bekannten?
Gut, "Murphy" hätte ich jetzt nicht als so außergewöhnlich eingestuft, um einen direkten Bezug herzustellen, doch "Fentriss" ist sicherlich ein eher ungewöhnlicherer Name.
Gibt es denn Ähnlichkeiten/Parallelen zu einer der späteren ???-Geschichten? Der Titel lässt ja spontan an den "seltsamen Wecker" denken. Kann man die Story als direkten Vorläufer betrachten, oder ist es einfach eine Geschichte aus der Feder Robert Arthurs, in denen uns Motive wiederbegegnen, die weniger mit den ??? direkt (oder auch indirekt) als vielmehr mit dem Autor zu tun haben?
Auf jeden Fall ein sehr interessanter Beitrag!
1333) Professor Carswell © schrieb am 26.09.2014 um 01:47:35: Drei Fragezeichen vor 1964 - "Drei Fragezeichen Charaktere älter als 50 Jahre":

Das ist so: Die Geschichte "The Mystery of the Seven Wrong Clocks" findet sich als zweite Geschichte in dem Titel "Alfred Hitchcock's Solve-Them-Yourself Mysteries" von Random House aus dem Jahr 1963.
Der Kosmos Verlag brachte das Buch 1975 unter dem Titel "Alfred Hitchcock's Krimi-Box" heraus. Dort wurde die Geschichte unter dem Titel "Das Rätsel der sieben verdrehten Uhren" veröffentlicht.
1982 wurde von Random House "The Three Investigators’ Book of Mystery Puzzles" veröffentlicht, das in der deutschen Übersetzung von 1984 "Die drei ??? und ihr Rätsel-Handbuch" lautet. Da das Buch von Random House mit nur 64 Seiten sehr schmal ausfiel, nahm man in der deutschen Übersetzung noch zwei Geschichten aus "Alfred Hitchcock's Krimi-Box" zusätzlich auf und eben jene "Das Rätsel der sieben verdrehten Uhren".
Die Geschichte und deren Charaktere, deren Lösung an der Sherlock Holmes-Geschichte "Die tanzenden Männchen" angelehnt ist wurde Anfang der 1960er Jahre von Robert Arthur geschrieben und 1963 veröffentlicht.
Somit befindet sich in einem drei Fragezeichen-Buch eine* Geschichte die älter als die Reihe selbst ist.

Nun finden sich in der Geschichte so prominente Namen wie eine Mrs. Murphy (Mr. Murphy, Karpatenhund) und ein Mr. Fentriss (Mr. Fentriss, Super-Papagei); darüber hinaus ein Peter Perkins der Zeitungsredakteur ist und ein Uhrmacher der "Cicero" genannt wird. Das lässt doch Namensaffinitäten zu späteren drei Frageeichen Charakteren anklingen.

*) Neben "The Mystery of the Four Quarters"

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