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Drei ???-Themen die in kein bestehendes Forum passen oder auch das Sammelsurium

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807) eldiabolo schrieb am 18.10.2013 um 13:39:05: also ich muss sagen - im laufe der zeit, die ich erlebt habe ging das spiel so: die tonband-ära hab ich nur noch in form eines hightech geräts meines vaters miterlebt. lps waren damals noch DAS medium für veröffentlichungen. wurden alben auf tonband veröffentlicht? keine ahnung. womit wir sofort bei kassetten wären. sie sind im kern das das tonband ablösende medium. selbst bespielbar - einfacher zu handhaben. als musik-"album" war die kassette durchaus im geschäft, allerdings aus guten gründen doch eher das basismedium für den sammelnden, mitschneidenden, zusammenstellenden liebhaber. hier konnte vor allem auch erstmals massiv an den musikkonzernen vorbei gehört werden - in meiner jugend ging es nur noch bei wenigen um vinyl. vor allem einige einzelne mit dj-ambitionen kauften und sammelten platten. der rest (und die plattensammler natürlich auch) erfüllten sich ihre musikbedürfnisse mit möglichst guten, kleinen "walkman".
nun kam die entwicklung, die mich schlussendlich hat brechen lassen mit der industrie - die cd. man versuchte die platen-album-preise von rund 16-22 dm (ungefähr) auf 30-40 dm für die cd hochzupumpen. das wurde dann mit "kosten", natürlich der "qualität" und so geschwurbel wie "wir denken, dass der wert eines musikalischen werkes doch ähnlich eines guten buches sei - und das sind dann diese preisregionen" versucht zu begründen. also kaufte meine generation auch keine platten mehr, sondern hielt sich brav an cds. allerdings waren die preise tatsächlich beachtlich hoch. mehr als 40 cds waren natürlich bei einzelnen drin - aber viele hatten auch derer nur 10 im regal stehen.
mit den selbstgebrannten cds und dem gerippe (haha) auf festplatten waren die goldenen zeiten der industrie dann schnell wieder vorbei. man besorgte sich musik in 100-alben packeten, die man dann irgendwann noch nichteinmal mehr hörte. kenne leute, die haben sich so viel mit kopieren, beschriften, ordnen und rippen beschäftigt, dass sie jahrelang nicht gemerkt haben, dass sie zwar alles "besitzen" aber garnichts mehr hören. und ab da ging das große gejammere der musikindustrie los. aus meiner warte: sie kriminalisieren und bekämpfen ihre melkkühe - die rezipienten. verwandten unheimlich viel aufwand gegen ihre "kunden". angstmachende kinospots, drm, juristischer krieg gegen filesharing, abmahnindustrie, usw..
aber sie beschäftigten sich kaum mit ihrer primären existenslegitimation: die musik zu den menschen zu bringen. diese phase ist immer noch nicht abgeschlossen. andere haben diese wege eingeschlagen und übernehmen das inzwischen (spotify, itunes, ..).
und somit mein vernichtendes urteil zu den "rechteinhabern" - kunst und musik zu einer ewigen renditecashcow zu machen, bei der man dann als "eigentümer" nur noch die hand aufmachen und das geld zählen muss - nein danke! die vollverrenditierung aller dinge auf der welt schreitet voran - bei der musik im speziellen sollten wir weiterhin dagegenhallten. musik ist etwas kulturelles, etwas im öffentlichen diskurs, kommunikation - künstler müssen profitieren, eine rendite-industrie nicht. diese schaltet weltweit musik und damit menschen gleich und maximiert minimalen aufwand mit maximalem ertrag. denen wär es am liebsten wenn es eine "madonna" für alle gäbe und die ganze welt ihr monatsobulus dafür bezahlt diese musik hören zu dürfen. für die konzerne wäre es super wenn diese "madonna" keine echte einzelne person wäre, die - oh schreck - auch noch mitbestimmen will (man nennt es künstler) - denen wäre es am liebsten, wenn die "madonna" eine kunstfigur wäre, für die man beliebig austauschbare "angestellte" einsetzen könnte. so wäre es auch effizient möglich die welt mit zeitgleichen konzerten zu versorgen.
was ich sagen will: scheiss auf die industrie, scheiss auf die rendite, scheiss auf "musik zum ins regal stellen". und das gilt für mich analog auch für bewegtbilder und die drei fragezeichen.
ein aktuelles beispiel aus dieser richtung: erst gabs super 8 (naja), dann vhs, dann dvd, dann blueray - und für alle "medien" gabs sammler unter den konsumenten. und der "sammler" - sofern er gut von der industrie dressiert ist - empfindet es als inneren zwang sich die neue "master-direktorscut-mega-hd-sammler-edition" zuzulegen, damit er sie dann "besitzen" kann - bis in 5 jahren eine neue technologie mit neuen medien vom "rechteverwerter" rausgehauen wird, der sammler plötzlich nur noch etwas zweitbestes "besitzt" umd er erneut zur kasse gebeten wird.
und so seh ich das auch im bezug auf die "tollen, vielbesseralskinoproduktionen, natürlichaufenglisch"-usserien der gegenwart. da kaufen sich die leute also diese "staffeln", weil sie dadurch ihre kleine identität definieren und stellen sie sich ins regal. wow. denn man ist, was man sich leisten kann, auf englisch guckt und sich ins regal stellt. musik, film und medien als status- und konsumprodukt. mit eingebautem verfallsdatum, einer "besitz"-illusion für den konsumenten und der ewigen rendite für die "rechteverwerter".
also: die ganze konstruktion ist faul, schmeisst denen nicht die kohlen hinterher, lasst euch nicht verarschen und gebt euer geld für substanz aus - nicht für die rendite. :)
806) Boomtown © schrieb am 18.10.2013 um 12:21:32: @795, 797 Dann liegen wir bei unseren Konsumgewohnheiten gar nicht soo weit auseinander. Klar, gleich nur essentielle Filme, Bücher oder LPs anschaffen wäre das Optimum aber wie geht das? Oft war man erst hinterher schlauer. Was tun mit Titeln, die man gut findet aber sich mit sicherer Voraussicht nicht sehr häufig reinziehen wird wie z.B. TV-Serien? Wie gesagt, "Breaking Bad" ist toll aber dafür stelle ich mir nicht mehr sieben Staffel-Box-Set ins Wohnzimmerregal. Und dann sowas wie die ???. Eine lieb gewonnene Serie mit abenteuerlichen Qualitätsschwankungen, die ich mir schon alleine wegen ihrer inzwischen grundschulkonformen Aufmachung nicht mehr als physisches Produkt antun wollen würde. Liegt bei euch sowas wie "Fußball-Teufel" offen in der Wohnung rum?
Zum Thema Filmformate: Mit DVDs hat man ab einer bestimmten Bildschirmgröße einfach ein minderwertiges Produkt. "Ein bisschen unscharf" ist da unter Umständen eine sehr wohlwollende Beschreibung. Bei Blu-rays ist das Problem, das Backkataloge nur sehr langsam oder mangelhaft aufgearbeitet werden. Von einer schlechten Quelle gezogen nutzt das Label HD leider nichts und das kommt bei alten Filmen ständig vor, weil remastern halt teuer wäre. Bei Filmen waren die Formatkriege immer besonders nervig und die Endprodukte noch nie wirklich sammelwürdig: Hässliche Plastikboxen mit unterirdischen Klappentexten und verschlimmbesserten Coverartworks. Homevideo war und ist nach dem Kino halt nur die Zweitverwertung von Filmen. Ein großer Unterschied zu Büchern und Musik.
Zu "Mellon Collie": Die Vinyl Erstauflage war eine 3er LP mit etwas anderer Tracklist. Mitte der 90er in entsprechend kleiner, nummerierter Auflage erschienen, gehört sie zum gesuchtesten aus der Generation: Je nach Zustand und Nummer um die 500 €. Nachdem dann Fälschungen/Counterfeits den Markt überfluteten, gibt es ganz neu ein offizielles Reissue. Allerdings in nochmal anderer Form als 4er LP mit alternativem Cover. Hat den Preis fürs Original inzwischen evtl. wieder etwas gedrückt.
805) eldiabolo schrieb am 17.10.2013 um 23:20:17: er ist weg! tut mir leid.
804) eldiabogeist schrieb am 17.10.2013 um 23:18:48: ... ich ... ich kann ihn ... spüren ... hm ........ oh nein!
803) Dave schrieb am 17.10.2013 um 17:46:44: Wenn ich dir dabei irgendwie behilflich sein kann, lass es mich wissen. Deine Idee klingt vielversprechend.
802) eldiabolo schrieb am 17.10.2013 um 17:22:55: ich werde durch die geisterwelt kontakt aufnehmen. dazu brauche ich die hilfe eines gefallenen engels und quellwasser, das noch durch keine leitung geflossen ist.
801) Dave schrieb am 17.10.2013 um 17:17:28: Der Kontakt scheint abgebrochen. Wie sollen wir ihn jemanls retten können??? ;)
800) Klo N schrieb am 17.10.2013 um 13:50:51: ES IST SCHRECKLICH!!! Ich bin gefangen und das ist im Moment meine einzige Möglichkeit Kontakt zur Erdenwelt aufzunehmen... Bitte rettet mi.. vom Planeten ........ Hil... bzzzzzzzz
799) Markus H. schrieb am 17.10.2013 um 03:01:21: Hat hier jemand eines der FYF Fantasy/Thriller gelesen? Wahrscheinlich nicht. RH No 3, 5 & 6 gibt's bei abebooks schon für ab 3 €, nur RH No 4 gibt's erst ab 20 €. Wenn nicht die shipping costs so hoch wären würde ich gleich eins bestellen; naja dann bei einer anderen Bestellung mitbestellen. Mich interessiert vor allem der Vergleich der Struktur und des Schreibstils bei den Stines zu den T3I-FYF.
798) Markus H. schrieb am 17.10.2013 um 01:21:00: Bei Filmen und Musik favorisiere ich seit langem virtuelle Medien (Ausnahmen sind signierte) nicht jedoch bei Büchern, die haben bei mir einen ganz anderen Stellenwert. bapho hat da wahrscheinlich wirklich ein paar Schätze. Meine ältesten Bücher sind aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs. Dass ich gedruckte Bücher bevorzuge hat bei mir AUCH etwas mit den besseren Zitiermöglichkeiten zu tun. So habe ich beispielsweise alle amnesty international Jahresberichte seit 1979, deren Buchmarktwert annähernd null sein dürfte. Da ich aber seit 2008 nicht mehr bei wikipedia schreibe werde ich mich demnächst zumindest von diesen Büchern trennen.
797) baphomet schrieb am 17.10.2013 um 01:14:07: @793 Dass nicht alles einen Wert darstellt, ist nun wirlich eine Binsenweisheit. Ich habe viele Flohmärkte besucht und genau diesen Gesamt-Last, die wertlose "Antik"-Bibel oder das überflüssige Gesamtwerk von Ildikň von Kürthy ad nauseam begutachten können. Wert hat nur das, was als solcher befunden wird. Eben die kleine Auflage, die 'falsche' Auflage, nummeriert/limitiert etc., also alles, was heraussticht. Wichtig ist aber doch auch nur, was für einen selber Priorität hat. Du hast bei Deinem Umzug ausgemistet, ich brauchte es nicht, weil ich mir immer schon überlegen musste, was ich kaufe und die 10 CDs, die ich vielleicht nicht mehr höre, tuen mir nicht weh. Noch zu den Trägermedien: Ich habe mich früher nie so derartig fürs Filmsammeln auf Kauf-Medien interessiert, ein paar Dutzend VHS, wichtiger war es noch obskure Sachen aufzuzeichnen. DVD habe ich etwas mehr, aber auch nicht besonders viele. Du weisst, was kommt. Das Kinoerlebnis war das Nonplusultra. Erst im letzten Jahr habe ich mich aber wirklich überzeugen lassen, dass die Bluray wirklich den Quantensprung ausmacht, obwohl ich früher schon welche gekauft hatte. Ich gehe jetzt kaum noch bis gar nicht ins Kino, überflüssig, auch wegen der 3D-Abzocke. Dazu kommen natürlich noch Extras und Kommentare, aber das ist zweitrangig, weil allein die autonome Erfahrbarkeit im heimischen Umwelt schon angenehm ist. Für HD-Streaming-Geschichten müsste hier erstmal Breitband anliegen und danach sieht es nicht aus. Ich bin froh darüber. Das Angebot darf nicht zu groß sein, wenigstens für mich. --- Was ist das mit "Mellon Collie..."? Die habe ich auch, auf CD natürlich. Das muss dann eine der ersten 5000 sein. Hast Du die wieder verkauft?
796) Hunchentoot © schrieb am 17.10.2013 um 00:51:35: PS: um neue Bands usw. anzuchecken, ist Streaming natürlich sehr nützlich, aber ich kaufe mir die Alben dann hinterher immer als Tonträger, wenn sie mir gefallen.
795) Hunchentoot © schrieb am 17.10.2013 um 00:48:31: @793 Ja, das reine Sammeln habe ich mir auch abgewöhnt, ich behalte nur Sachen die ich auch benutze, anstatt sie nur zum "Haben" zu haben. Im Zuge dessen habe ich z.B. meine CD-Sammlung um über 1000 reduziert. Aber wirklich von einem Medium umsteigen musste ich nur von VHS auf DVD. Nervig, aber hat sich gelohnt, weil die Verbesserung eben enorm war. Der Schritt von DVD auf BluRay ist für mich vollkommen sinnlos, ich sehe nicht, warum ich mir z.B. der Pate nochmal holen soll, nur weil das Bild ein bisschen schärfer ist, so "visiophil" bin ich nun wirklich nicht, ich will nur den Film ab und zu mal sehen. Und der Schritt von der Disc zum Streaming bedeutet nach meinen Begriffen nicht nur keinen Gewinn, sondern einen Verlust. Für mich bleibt die Welt des physischen Trägers relevant, ob sie nun auf dem jetzigen Stand stehen bleibt oder vielleicht mal ein länger haltbares, besseres Medium hervorbringt, beides ok. Im Moment rennt natürlich die Mehrheit aus Bequemlichkeit der reinen Digitalvariante nach; man wird sehen, wie es sich weiterentwickelt. Vor allem was die Langzeitspeicherung betrifft.
794) Tuigirl © schrieb am 16.10.2013 um 23:09:37: @Markus H- die paperbacks, die es hier gibt, sind die englischen von Armada. Ich hab aber auch 3 amerikanische ergattern koennen, aber die sind selten. Kannst ja mal auf trademe vorbeischauen- www.trademe.co.nz
793) Boomtown © schrieb am 16.10.2013 um 23:09:04: Ich habe bei meinem letzten Umzug hunderte DVDs, VHS, CDs, LPs, Bücher, Musikzeitschriften, Comics und Tapes eingelagert entsorgt oder aussortiert und festgestellt, dass ich sehr vieles davon nur ein oder sehr wenige Mal in der Hand hatte und lieb gewonnene Schätze in der Masse untergingen. Das Reduzieren aufs Wesentliche hat meine Sammlung bereichert und meine Entscheidung auf Streamingdienste auszuweichen ist eine Entscheidung FÜR meine Sammlung, nicht dagegen.

Sklave der Dienste? Abhängigkeit? Was war ich vorher? In immer kürzeren Zyklen änderten sich die Trägermedien, neue Formate, Abspielgeräte und jedes Mal blieb man auf obsoleten Datenträgern und Playern sitzen, für die man Unmengen investiert hatte und die dann nur noch Schrottwert hatten. Die Box von "Der Pate" hatte ich am Ende als VHS, DVD und Blu-ray. Alleine für die Investitionen streame ich heute ein ganzes Jahr lang unbegrenzt ohne Vetragslaufzeit und hätte am Ende noch die Hälfte für ein neues Tablet übrig.

OK, dass man mit einer antiken Papyrusrolle heute sicher gute Preise erzielen kann, streite ich nicht ab. Über die historische Bedeutung des Buchs müssen wir auch nicht reden. Es geht beim Vergleich mit E-Books doch um den aktuellen Markt und da ist die Wiederverkaufbarkeit in etwa so wie bei CDs. Bei Vinyl ist das aufgrund der niedrigen Erstauflagen tatsächlich besser, wobei die halt inzwischen auch stetig steigen. Siehe z.B. "Feuermond" vs. "Geisterbucht". Erstere war schnell out of print, konnte ich ein Jahr nach Erscheinen für knapp 150 € weiterverkaufen, letztere ist immer noch lieferbar. Den großen Reibach kann man da nur noch machen, wenn man unbekannte Künstler direkt vor ihrem Hype erwischt oder in den 90ern die Miniauflagen der Topstars gekauft hat, Paradebeispiel "Mellon Collie and The Infinite Sadness". Leute, die beim Durchstöber von Opas Dachboden auf eine Wagenladung James Last Platten stoßen, und glaube einen Schatz geborgen zu haben, werden jedenfalls ganz schön in die Röhre gucken.

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