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Drei ???-Themen die in kein bestehendes Forum passen oder auch das Sammelsurium

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3057) DerBrennendeSchuh © schrieb am 01.08.2021 um 16:29:48: Also dann hier nochmal: Hat jemand eine Idee, was die farbigen Striche auf den LPs sollten? Ich glaube, sie gingen bis Folge 20 und hörten dann auf. Eine Sortierhilfe für die Angestellten in Plattenläden?
3056) Professor Carswell © schrieb am 29.07.2021 um 21:45:37: Bezugnehmend auf die vor zwei Stunden gestellte Frage eines RB-Tweets "Beruht dieses Schauermärchen eigentlich auf einer tatsächlich überlieferten Rheinsage, oder hat sich Robert Arthur das zusammengereimt?" Das erste was mir dazu einfällt: vielleicht kannte R. Arthur eine der Legenden um Blondel de Nesle mit König Richard und wurde dadurch zu dieser Passage inspiriert.
3055) Ola-Nordmann © schrieb am 26.07.2021 um 14:03:18: @3049: qed

Was Damiano angeht, stimme ich Perry zu. Als Stilmittel, wenn es konsequent (und das kann sich dann z.B. auch nur auf wörtliche Rede beziehen) angewandt wird, finde ich das durchaus gut, einmalig wäre es vermutlich störend.

Je älter ein Buch wird, umso eher lohnt sich natürlich eine Neufassung, gerade bei Übersetzungen, wo das Original ja ohnehin in der Fremdsprache ist (wobei natürlich auch die damalige Übersetzung den Charakter der Zeit widerspiegelt). Irgendwann beschränkt es sich eben nicht mehr nur auf ein paar altmodische Ausdrücke, sondern immer mehr Wörter geraten in Vergessenheit oder erfahren eine Bedeutungsänderung und auch grammatikalische Strukturen sind ja nicht in Stein gemeiselt.
3054) Max DoMania © schrieb am 26.07.2021 um 13:46:39: Im Jahr 2014 war der Kosmos-Verlag ja noch auf einem ganz anderen Trip und hat das Gespensterschloss in seiner ursprünglichen Version, d.h. mit den alten Covern, alter Rechtschreibung, Hitchcock usw., neu aufgelegt. Weshalb man sieben Jahr später eine komplette Kehrtwende vollführt, das weiß nur der (tanzende) Teufel. Vielleicht hat es sich nicht gut (genug) verkauft?
3053) PerryClifton © schrieb am 26.07.2021 um 13:42:37: Es kommt dabei auch sehr auf die Kontinuität an. Wenn so ein Begriff einmal mittendrin auftaucht, wirkt er wie ein Fremdkörper. Wenn etwas aber durchgängig verwendet wird, sieht die Sache schon ganz anders aus, IMO.
3052) Damiano © schrieb am 26.07.2021 um 13:32:53: Danke für die Reaktionen. Ich sehe durchaus ein, dass der Begriff für ein 2020 abgeschlossenes Buch sehr altertümlich ist. Allerdings habe ich mich bei solchen Formulierungen stets auf wörtliche Rede oder auf Gedankengänge, also auf in der Zeit lebende Charaktere, beschränkt. Sollten die breitere Testleserschaft und das Lektorat am Ende entscheiden, dass der Begriff lieber ausgetauscht werden sollte, ließe ich mich jedoch darauf ein. Es ging mir am Ende bei dem Post auch nur um dem Umstand, dass viele Begriffe heute den Menschen nicht mehr geläufig sind. Ähnliches habe ich schon einmal mit einen Text im Studium erlebt, in dem von den Unbilden der Natur die Rede war.
3051) PerryClifton © schrieb am 26.07.2021 um 12:31:27: Stimmt, heute würde man natürlich andere Wörter benutzen. Es sei denn, man will wie Damiano einen bestimmten Effekt erzielen. Und in alte Bücher gehört die alte Sprache. Man kann natürlich Ausnahmen machen, etwa wenn man 200 Jahre alte Bücher für die Jugend lesbar bearbeitet. Aber selbst das sollte nur eine Alternative zur Originalversion sein, kein Ersatz für diese.
@Mihai Gauder Jung
3050) Mihai Eftimin © schrieb am 26.07.2021 um 12:19:03: Unterschreibe auch Daves Aussagen. Man merkt bei einem Klassiker, dass es ein jahrzehntealtes Buch ist, aber das ist nicht schlimm - im Gegenteil. Gerade aus dieser Zeit stammen doch sprachlich sehr schöne Formulierungen, die einfach hängenbleiben.
3049) Mihai Eftimin © schrieb am 26.07.2021 um 12:15:22: Ich sag bei so was auch immer, "Zusammenhang regelt". Ich wusste bis gerade eben auch nicht, was ein "Käpsele" ist (mein Schwäbisch ist ... naja, definitiv ausbaufähig), kann's mir aber über den Zusammenhang erschließen, und jetzt kenne ich ein neues Wort. So einfach geht das. Und hätte Katharina Fischer in ihrem Debüt so etwas geschrieben wie, "Mit Arg im Herzen ziele ich in das Licht", hätte das auch jeder verstanden. Falls nicht, kann man es zur Not nachschlagen - das ist sogar um einiges weniger Aufwand, als sich zu beschweren, dass man das Wort nicht kennt.
@Perry: Wer secht denn "Moin Moin"? Veel toveel Schnack. :D
3048) Dave © schrieb am 26.07.2021 um 12:01:07: Heute würde ich solche Worte nicht mehr verwenden, auch wenn ich deine Beweggründe dafür verstehe Damiano. Aber es extra aus alten Büchern rausstreichen, bzw. ersetzen? Da stimme ich in den Tenor hier mit ein: Nur weil man ein Wort nicht kennt heißt das nicht, dass man das ganze Buch nicht versteht. Und dieses alte (ich finde durchaus, dass Sprache auch veralten kann) hat in meinen Augen seinen Reiz und der liegt nicht (nur) in der Nostalgie. Wie Mihai bin ich ja ein Kind der Neunziger und damit auch nicht in der Zeit aufgewachsen, in der die Sprache der Klassiker Alltagssprache war. Trotzdem hab ich die wenigen Klassiker, die ich als Kind gelesen habe, damals schon problemlos verstanden, und den Rest der Klassiker, die ich dann irgendwann als Jugendlicher oder junger Erwachsener gelesen habe ebenfalls. Und heute macht diese ältere Sprache für mich einen großen Reiz aus beim Lesen der Klassiker. Es ist nicht zwingend besser oder schlechter als die Sprache in einem aktuelleren Buch, aber es ist anders und man merkt den Entstehungszeitraum. Und das finde ich gerade bei einer solch langen Reihe sehr schön. Und zu spüren, dass ich ein Buch einer jahrzehntelangen Reihe lese, hat mir schon als elf oder zwölfjähriger gefallen. Das hatte immer etwas besonderes.
3047) Damiano © schrieb am 26.07.2021 um 11:06:25: Ich fühle mit euch. Ich hatte schon Nachhilfeschüler, die mit Formulierungen wie "Es kam ihm in den Sinn!" nichts mehr anfangen konnten und dahingehend argumentierten, dass das Wort Sinn doch nur in der Bedeutung "etwas macht Sinn" verwendet würde. Ebenfalls kritisiert wurde ich selbst für eine Formulierung in einem von mir kürzlich verfassten Buch, welches in einer fiktiven Frühzeit handelt: "Mit Arg im Herzen..." Ich bin mir des Umstandes wohl bewusst, dass eine solche Formulierung nicht für jeden angenehm klingen mag, habe mich aber aufgrund der Ära, in der ich mich bewegte, dazu entschieden. Es ging auch weniger um den Unwillen bezüglich der Formulierung, sondern dass der Leser den Begriff "Arg" nicht zuordnen konnte. Daran musste ich bezüglich des Ingrimms denken.
3046) PerryClifton © schrieb am 26.07.2021 um 08:02:00: Ich las neulich ein Science Fiction Buch für Erwachsene. In Rezensionen beschwerten sich VIELE Leser darüber, dass der Autor ständig unbekannte Wörter benutze und sie nicht erkläre. Dabei konnte man sich vieles sprachlich ableiten (wenn man schon als Kind mit dem Üben angefangen hat), anderes wurde im Zusammenhang erklärt und noch anderes konnte man zur Not nachschlagen. Es ging dabei nichtmal um Technobabble.
3045) PerryClifton © schrieb am 26.07.2021 um 07:53:47: Geschweigedenn solcher Firlefanz wie die Vermittlung der Schönheit und Vielfalt unserer Sprache. Braucht niemand. Trübtauber Hain im Musenginst... Taubtrüber Ginst im Musenhain... Kraweel! Kraweel!... Oopsie
@Mihai Juten Morjen?? Dat heiss Mooooooin. Un wennde "Moin Moin" sachst, palter ück die eene uppn Kappes *g*
3044) Ola-Nordmann © schrieb am 26.07.2021 um 05:55:26: Zumal Wörter in Büchern ja selten zusammenhanglos herumstehen. Wenn ich ein Buch auf Englisch oder Norwegisch lese, kenne ich da weit weniger Wörter als ein paar antiquierte in deutschen Texten. Aber trotzdem muss ich nicht alle im Wörterbuch nachschlagen, um es zu verstehen, geschweige denn der Handlung zu folgen. Da muss man kein Käpsele dafür sein.
3043) Mihai Eftimin © schrieb am 26.07.2021 um 00:11:02: Dies scheint wahrlich ein Nebenprodukt der stetig nachlassenden Lesekompetenz zu sein. Ich hatte nie Probleme mit Termini wie "Ingrimm", obwohl er in meiner Kindheit/Jugend auch schon nicht mehr üblich war, geschweige denn mit einem Ausdruck wie "Zorn", welcher bereits in meiner Generation so gut wie gar keine Verwendung mehr findet; dennoch versteht ihn ein Jeder ad hoc. Manch einer möchte direkt nachfragen, wie es jemandem wie mir im Alter von 11 Jahren möglich war, IRGENDEINEN DDF-Klassiker zu lesen, bedenkt man den angeblich schon seinerzeit antiquierten Sprachgebrauch. Gar nicht zu sprechen von (Kinder-)Literatur, gegen welche die drei ??? schon richtiggehend neuartig wirkten. In einer anderen Buchreihe war es beizeiten üblich, "schwierige" Begriffe umgehend in Klammern und kursiv zu erklären, doch auch dies ist seit über zehn Lenzen obsolet.

(Einfacheres Deutsch: Wat, neuet Zeuch lernen? Dat können die Blagen nimmer. Da musse wat für tun, und dat is Kappes. Weiß nich, wat die da immer mit haben, von wegen, die müssen so 'ne Worte lernen, da kannze doch froh sein, wenn die noch wissen tun, wat "Juten Morjen" is, den Rest vonne Zeit ham die da doch eh nix mehr am Kopp. Wenn 'nen Wort nimmer in Mode is, ja wat willze machen, Bildung, hömma, dat is eh überbewertet. Da kann mich der schiefe Turm von Pizza, oder wie dat da heißt, aber so wat von an'n Poppes lecken, weiße Bescheid. Brauchße nich.)

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