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Drei ???-Themen die in kein bestehendes Forum passen oder auch das Sammelsurium

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2607) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2021 um 12:43:11: Ja, das Bild, das Jelena vermittelt, ist nicht gerade vorbildlich, und zudem, oder gerade deswegen, extrem unrealistisch (kann ja jeder für sich mal in seiner Vita blättern, wie oft man schon einem Typ Allie begegnet ist und wie oft einem Typ Jelena). Das hat mir noch nie zugesagt, und das wird es in diesem Leben wohl auch nicht mehr tun.
Während ich Love-Interests an sich nicht ganz so negativ ansehe (passt vielleicht nicht zum Ursprungskanon, wohl aber zu 16/17jährigen Jugendlichen, und damit haben wir es seit dem Crimebusters halt zu tun), stimme ich zu, dass das Konzept eines weiblichen 4. Fragezeichens, sofern gewünscht, ohne auskommen muss, allein schon wegen der Gefahr, ins Lächerliche gezogen zu werden, ähnlich wie die "Frauen können's besser!"-Nummer. Dass eine weibliche Autorin eine solche Figur "eher" etablieren könnte, wäre denkbar, aber es wäre eben auch eine Änderung im Grundkonzept (das meine ich ausdrücklich nicht negativ!), bei der das komplette Autorenteam an einem Strang ziehen müsste. Und wir wissen ja alle, wie es darum bestellt ist ...
2606) PerryClifton © schrieb am 10.03.2021 um 07:26:17: Schön ausgedrückt, Jelena ist eher eine Art Skinny Norris, ganz meine Meinung. Und ich finde diese Scheinrechtfertigung nicht schön, dass da jemand im Rollstuhl sitzt und deswegen mit aggressivem/überheblichem Verhalten kompensieren darf. Kein förderliches Bild. Was neuere weibliche Figuren angeht, will ich ein Zugeständnis an die Intention der Ursprungsfrage machen: Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Autorin (ohne politischen Auftrag) besser oder vielleicht "eher" eine neue gute weibliche Figur etablieren könnte (die ja nicht unbedingt als Konkurrenz auftreten muss) als einige Männer, wenn man mal die genannten Versuche genauer unter die Lupe nimmt. Andererseits fällt mir als jüngstes Beispiel Buchnas sympathisch durchgeknallte Noreen Mobray ein, das hat imo gut funktioniert. Wenn man das nicht immer in Richtung Love-Interest zieht, was am Inhalt der Reihe vorbeigeht, und deren Protagonisten nicht für eine Aussage a la "Frauen können ja viel besser ermitteln als Männer!" opfert, kann das doch was werden.
2605) Mihai Eftimin © schrieb am 09.03.2021 um 23:14:57: Ich glaube, die Frage, wie nah man noch am klassischen Konzept der Serie ist, stellt sich schon seit vielen Jahren nicht mehr ... Da "da draußen" anscheinend durchaus gefordert wird, Frauenrollen zu stärken und weibliche Figuren dauerhaft zu etablieren, und einige sogar so weit gehen, ein viertes, weibliches Fragezeichen zu etablieren, käme bei mir im letzteren Punkt die Frage auf: Angenommen, die Idee stößt auf Begeisterung (auf der RBC unwahrscheinlich, aber rein hypothetisch) - wer soll's machen? Allie Jamisson fällt einem als erstes ein, zumal sie ja in der "feurigen Flut" schon ein Comeback hatte - doch da hätte ich ja die Befürchtung, dass das aktuelle Autorenteam einen Weg findet, sie vollends kaputtzuschreiben (spätens Marx, der hier gewiss keinen Allie-Fanclub aufmachen würde, fände da Mittel und Wege). Jelena? In der Art und Weise, wie sie die drei ??? permanent schikaniert, insbesondere Justus, und im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht selbst Fragezeichen zu spielen, erscheint sie mir jenseits von "Ich hab da 'n paar Infos für euch!" nicht gerade geeignet (und ihre körperliche Eingeschränktheit, die sie damit offenbar zu kompensieren sucht, sei noch außen vor gelassen); ich weiß nicht, woher die Allie-Vergleiche kommen, aber für mich hat sie da fast mehr vom klassischen Skinny Norris als von Allie. Kelly? Wird doch in den Hörspielen eh wieder rausgeschrieben/ersetzt ... Barbara Mathewson? Interessant und witzig, darf Dittert gern mal wieder bringen (vorausgesetzt natürlich, die Story ist vernünftig), aber ich bin mir nicht sicher, ob ich sie in jeder Folge gebrauchen könnte ... Latona Johnson ("Meister des Todes"?)? Wurde hier immerhin mal erwähnt ... Lisa Logan ("Fluch des Rubins")? Hat zumindest damals schon mal Interesse angemeldet, und Madeleine "Lynn Tanner" Stolze wäre als Sprecherin vielleicht sogar noch zu haben (auch wenn ihre Stimme sich wohl ähnlich radikal verändert haben wird wie die von Katrin Fröhlich) ... Einfach abwarten, bis irgendwann in ferner Zukunft Mrs. Arthurs "T3I 2.0" rauskommt und gucken, ob die von ihr angekündigte Figur ausreichend taugt, um sie in den deutschen Kanon zu integrieren? Könnte man probieren - ich weiß aber nicht, inwieweit das nicht schon wieder rechtliche Probleme geben könnte ...
Oder aber, man lässt die Dinge so, wie sie sind. Das wäre angesichts der Inkonsistenz, bedingt durch die Vielzahl der Autoren und mangelnde Absprachen zwischen selbigen (geschlechtsunabhängig, wohlgemerkt) vermutlich das Vernünftigste. Da nähern wir uns wieder der allseits bekannten Problematik, für deren Lösung es mehr bedürfte, als nur zu sagen, "Wir stellen jetzt mehr Autorinnen ein!" Der Männerüberschuss ist nämlich nicht die Kernproblematik der Serie, wie sie momentan ist. (Achtet der Großteil der Leser/Hörer, vor allem der jüngeren, überhaupt darauf, wer was verfasst hat? Vielleicht sind es ein paar mehr, seit man einige Autoren in Podcasts zu hören bekommt, aber bevor die Mode wurden, mit Sicherheit nicht.)
Perry hat es schon angedeutet, aber hier nochmal der Hinweis, dass zwei der drei damaligen Freundinnen von Männern erdacht wurde (BJHW hat das nur fortgesetzt), ebenso wie Callidae, und ebenso wie Brittany, und ebenso wie ungefähr die Hälfte der oben erwähnten "potenziellen 4. Fragezeichen". Im aktuellen Autorenteam mag nicht unbedingt alles rund laufen, was man den Folgen durchaus anmerkt, aber das liegt gewiss nicht am Männerüberschuss.
2604) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 22:22:54: Achso, aber Marx ist ja auch hier bereits dabei, solchen hypothetischen neuen Autorinnen vorzugreifen, indem er wie in seinem letzten Buch den Fokus z.B. auf die Repräsentierung von homosexuellen Liebschaften legt. Insofern ist er da ganz bei BJHW.
2603) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 22:14:29: Okay, ich folge mal dieser neuen Fragestellung. Ist in den letzten 20 Jahren insgesamt ein geschlechtsspezifischer Schreibtrend in der Serie zu erkennen? Also ungefähr ab Folge 100? Ich würde sagen, nein. Die ursprüngliche Jungenserie war wohl noch nie inhaltlich so aufgefächert wie heute. Die klassischen Detektiv- Abenteuer- und Gruselgeschichten, deren Fokus stilgerecht nicht auf dem Innenleben der Figuren lag, sind in dieser Phase oft zu emotions- und psychologiebezogenen Charakterstudien geworden, was teilweise so weit geht, die klassischen Inhalte ganz zu ersetzen. Dieses wurde interessanterweise hauptsächlich von einem Mann betrieben, nebensächlich auch von anderen Männern, obwohl das Verarbeiten von Beziehungen und inneren Konflikten ja eher ein Merkmal von Literatur für Mädchen wäre (wenn man den hier vorhandenen Grad außer Acht lässt, der das Ganze wiederum eher in die Richtung von Psychothrillern für Erwachsene rücken soll). Die letztgenannte Frau schreibt dann wieder eher so wie es dem Klischee von männlichem Schreiben entsprechen könnte. Wo konnte man also überhaupt bemerken, dass etwas von einer Frau geschrieben wurde? Erstens bei BJHW, aber diese Phase liegt schon länger zurück und zweitens bei Astrid Vollenbruch. Woran? Wohlwollend gesprochen an prominenteren Frauenrollen (mit dem Minus der zuweilen zu sehr herabgesetzten Rolle der Detektive), an einer veränderten übermittelten Lebenswelt der Autorinnen (man denke an sprunghafte Zunahmen von Gardinenaufhängen, Braten im Ofen, Freundinnen von Mathilda, Sparschälern... der eine oder die andere erinnert sich vielleicht) und an einem gewissen Hauch von Agenda hier und da. Sollte der Mangel an Letzterem als Kritikpunkt für diejenigen von zentraler Bedeutung sein, die in zu wenigen weiblichen Autorinnen momentan einen Missstand zu entdecken glauben, so kann ich persönlich das nur abschlägig bescheiden. Sollte es eher auf einen Wunsch nach mehr guten Frauenrollen hinauslaufen, wie M.V. Carey das schon praktiziert hat, so kann ich das durchaus teilen. Allerdings hat es an Versuchen in dieser Richtung trotz Frauenunterzahl in letzter Zeit kaum gemangelt; glücklicherweise sind aber auch ein paar gelungene Versuche dabei gewesen. Allerdings: wenn man Space-Shuttle-Flüge und globale atomare Bedrohungen einbaut, wenn man die Detektivserie konzeptuell bereits ganz verlässt, wenn man (wieder) mit erhobenem Zeigefinger schreiben will, dann kann man natürlich auch noch mehr Autorinnen von der Art ins Boot holen, die mehr Callidaes, mehr ermittelnde oder zickende Freundinnen oder mehr Femmes Fatales in diese Kinderbuchserie einbauen. Darauf kommt's ja jetzt schon nicht mehr an
2602) Mihai Eftimin © schrieb am 09.03.2021 um 21:12:57: @Sven: Dann war die Frage wohl etwas missverständlich gestellt. "... dass sie seit Jahrzehnten nur noch überwiegend ..." wäre dann eindeutiger gewesen, denn "nur noch" würde ja implizieren, dass es vorher mal anders war. So gewinnt man möglicherweise den Eindruck, "von Anbeginn" sei gemeint, und "seit Jahrzehnten" betone nur das Alter der Serie.
Ich verweise auf die hier genannten Beispiele aus den Folgen der letzten 20 Jahre und bleibe dabei - ich persönlich merke es nicht. Falls das jemand anders sieht, immer raus damit - dann würde mich schon interessieren, woran das festzumachen wäre.
2601) Sven H. © schrieb am 09.03.2021 um 21:05:17: @2589-2591: Die Twitter-Frage lautet "Merkt man den Geschichten der drei ??? und der drei ??? Kids an, dass sie seit Jahrzehnten überwiegend von Autoren und nur von wenigen Autorinnen verfasst werden?" - wohlgemerkt: seit Jahrzehnten. Nicht seit Anbeginn. Seit mehreren (nämlich zwei) Jahrzehnten waren nur noch Astrid Vollenbruch und Kari Erlhoff im Hauptteam - Kari ist seit 2010 alleine.
2600) Mihai Eftimin © schrieb am 09.03.2021 um 15:15:29: Ich bin ja sonst nicht nachtragend, aber hier bedarf es eines Nachtrages: Ein anderes Beispiel, das mir soeben einfällt, ist die Serie "Locke" von Stefan Wolf. Als sie angekündigt wurde, bekam Pelikan massenhaft Anfragen, warum Wolf seine zweite Serie ausgerechnet für Mädchen schreibe. Wolf hat daraufhin verkündet, die Serie sei mitnichten nur für Mädchen, sondern für Jungen UND Mädchen. Am Ende gab es zwei Protagonisten unterschiedlichen Geschlechtes, und Klagen darüber, dass die Bücher zu mädchenhaft seien, habe ich bis heute nicht vernommen.
Wie sagte eins ein bekannter TV-Detektiv mit Schnauzbart, der überwiegend auf Hawaii ermittelt hat: "Klischees sind deshalb Klischees, weil sie entweder wahr sind, oder funktionieren."
2599) Mihai Eftimin © schrieb am 09.03.2021 um 15:10:26: @Perry: Jenau ditt meen ick ja. Der Wert von Zuordnungen zu geschlechtsspezifischen Klischees liegt für mich irgendwo zwischen der Reichsmark und dem Simbabwe-Dollar. Dass Carey eine Frau ist, weiß ich nur dank der RBC; rein von den Geschichten her hätte "M.V." genauso gut für "Marcus Victor" o.ä. stehen können. Hätte ich auch nicht bemerkt. (Auch ein Mann hätte Allie Jamisson erfinden können ...) Meiner Mutter, die als Kind ebenfalls DDF gelesen hat, wäre das auch nicht aufgefallen. Ohne Autorenangabe hätte ich auch nicht bemerkt, dass die Straße des Grauens und der Fruchtgummischatz aus derselben (zudem weiblichen) Feder stammen. :D
Ich sehe das ganz ähnlich - ja, man "kann" spezifisch für Jungen oder Mädchen oder auch beide schreiben. Man sollte sich nur nicht wundern, wenn man es bei erstgenannten beiden auch schafft, die jeweils andere Gruppe zu begeistern. Die Realität endet manchmal anders als von den Machern geplant.
2598) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 14:45:33: Bei M.V. Carey wäre ich nie darauf gekommen, dass die Bücher von einer Frau geschrieben wurden, rein anhand der Geschichten. Enid Blyton schrieb auch sehr "jungsgerecht" wenn sie wollte, kein Problem. Ein guter männlicher Autor kann auch für Mädchen schreiben etc. Arthurs Bücher mögen (auch aufgrund der Zeit) hauptsächlich auf Jungs ausgerichtet gewesen sein, aber ich glaube nicht, dass das Mädchen, die spannende Bücher lieben, je gestört hat :-) Da kann man mal sehen was diese Zuordnungen (zu Klischees) wert sind. Ja, Marx schreibt so sehr auf emotionales Drama hin ausgerichtet, dass man denken könnte, die Bücher wären "von einer Frau". Sind sie aber nicht. Erlhoff dagegen mag es öfter brutal und blutig, ganz "männlich"(?). Oder eben nicht.
Eine komplett andere Frage ist die nach der Zielgruppenbedienung. Soll man für Jungs nur jungstypisch schreiben? Und für Mädchen nur mädchentypisch? Da muss man natürlich zwischen Klischees und tatsächlichen Unterschieden in den Bedürfnissen trennen. Genau das ist aber heute so schwierig zu diskutieren. Ich biete mal meine subjektive Lösung an, die man natürlich gerne verreißen kann: Ja, man sollte bis zu einem gewissen Grad Jungsbücher für Jungs schreiben und Mädchenbücher für Mädchen. Dann kann man nämlich als Mädchen auch mal Jungsbücher lesen und als Junge Mädchenbücher ;-) Außerdem kann man auch Bücher für beide schreiben. Also ist eine bestimmte Ausrichtung nichts prinzipiell nichts Schlechtes.
2597) Mihai Eftimin © schrieb am 09.03.2021 um 14:23:10: Eben, man traut das einem Mann nicht zu, allein schon wegen der Titel, und da liegt der Hund begraben. Beispiel "Kuss-Alarm": Eine Geschichte über die Todesumstände von Maries Mutter kann man durchaus auch einem Mann zutrauen (vgl. bei DDF "Das leere Grab"). Jetzt könnte der Verlag sagen, "Klingt nett, aber bau doch bitte noch was Kitschiges mit ein, damit es nicht zu düster wird. Was weiß ich, 'nen bizarren Liebeszauber oder so." Gesagt, getan - und am Ende schreibt der Verlag "Kuss-Alarm" vorne drauf, und fertig ist der "Kuss-Alarm" aus männlicher Feder. Bei DDF mussten damals Mary Virginia Carey und Gayle Lynds verbergen, dass sie als Frauen für eine Jungenserie schreiben; heute ist das kein Problem mehr. Wohingegen ich es nicht für abwegig halte, dass man bei einem männlichen Autoren, der für DDA schreiben will, heute einen ähnlichen Schritt gehen würde, selbst wenn sein Geschlecht seinem Werk stilistisch und inhaltlich gar nicht anzumerken wäre, ist die Serie doch für Mädchen ab 10, und nicht für den männlichen Mihai weit jenseits der 20, egal wie viel Gefallen der daran findet.
Was die eigentliche Twitter-Frage angeht: Arthurs Originalen merkt man es vielleicht noch etwas an, gerade aufgrund des nahezu ausschließlich männlichen Figurenensembles (so manches Werk enthielt mit Ausnahme von Tante Mathilda nur Männer); allem, was danach kam, nicht mehr so wirklich, und erst recht nicht den heutigen Werken. Dass DDF keine reine Jungenserie mehr ist, und definitiv auch nicht mehr so gedacht ist, dürfte niemand ironiefrei bestreiten können, ebensowenig, dass man bereits bei den ersten Werken nach Arthurs Tod nicht mehr sagen kann, ob das ein Mann oder eine Frau geschrieben hat.
Hot take: Vielleicht sollte dem Geschlecht eines/einer Beteiligten der Serie weniger bis gar keine Beachtung geschenkt werden, und dafür mehr dem, was er/sie abliefert?
2596) Micro © schrieb am 09.03.2021 um 11:33:27: Ich finde nicht, dass man an den Büchern merkt, ob nun ein Mann oder eine Frau sie geschrieben hat. Kann sein, dass das bei BJHW anders ist, von ihr habe ich mangels Interesse noch kein Buch angefasst, aber ehrlich gesagt, wenn ich keine Ahnung von den Autoren hätte, ich würde so manchen Marx durchaus einer Autorin zusprechen ("Der geheime Schlüssel" und "Der Jadekönig" sind die besten Beispiele) ohne das negativ meinen zu wollen, rein gefühlsmäßig. Von den drei !!! werde ich wahrscheinlich nie ein Buch lesen, ich kenne nur die Hörspiele und nun ja, es gibt einzelne Fälle, die ganz ohne Beziehungskram und Co. auskommen, die könnten theoretisch auch von einem Mann kommen. Ansonsten eher weniger. Wobei vielleicht schon der Gedanke dieser strikten Trennung sexistisch ist, aber nun ja, von Männern erwartet man nun mal nicht, dass sie Bücher mit Titeln wie "Kuss-Alarm", "Das geheime Parfüm" oder "Tanz der Herzen" schreiben. Allerdings sollte man sich vor Augen führen, dass die Hörspielserie von einem Mann produziert wird und ich meine, dass das schon von Beginn an so ist. Tatsächlich wäre das ein Punkt, weswegen mich die Bücher doch durchaus auf einer gewissen Ebene interessieren würden, nämlich ob genau dieser Punkt, dass ein Mann (Thomas Karallus) Regie führt, den Geschichten gut tut und sie aufwertet, weil es sonst zu mädchenhaft wäre.
2595) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 11:00:57: Aber konkreter: Wenn man es der Serie anmerken würde, gesetzt den Fall, dass Frauen tatsächlich kaum Geschichten beisteuern würden, hieße das ja, dass mehr Geschichten von Frauen eine deutliche Änderung (bzw. Verbesserung) hervorrufen würden. Deutlicher kann man dem Gedanken an Apples und Oranges (oder umgedrehtem Sexismus) wohl nicht anhängen.

Meine steile These: Mehr GUTE Autoren und Autorinnen würden der Serie einen Qualitätsschub verpassen
2594) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 10:38:56: Soll ich mal ganz gemein sein? ;-) Wenn die Apples und Oranges verglichen werden sollen im Hinblick auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten, dann geht das problemlos, und deswegen habe ich diesen Spruch auch nie so richtig "verstanden" (weil er oft im falschen Kontext angewendet wird), so wie der Prof. Wenn es allerdings heißen soll: "Man kann Unterschiedliches nicht mit dem gleichen Maßstab messen"... dann wäre der Spruch allerdings HÖCHST problematisch, wenn man ihn z.B. auf Männer und Frauen anwenden würde. Apples und Oranges. Klassisches Eigentor *g*
Zum Glück tut das hier aber niemand :-)
2593) Professor Carswell © schrieb am 09.03.2021 um 09:32:40: @Mister Clifton: Wo du die Übersetzerin Leonore Puschert ansprichst. Das Lektorat bei DDF war durchgängig - bis auf zwei Mini-Intermezzi vertreten durch André Marx und Michael Kühlen - in weiblicher Hand. Bei den Redakteuren sieht es genauso aus. Nur die "dreiTag"-Bände wurden von einem Mann betreut, der Rest nur Redakteurinnen. Auch in der Marketing-Abteilung von Kosmos wurden schon einige Frauen - nicht von mir, aber - gesichtet. Aber was soll all dieser Anthropozentrismus? Der Speziesismus ist mir gleichermaßen bei Frauen wie bei Männern begegnet.

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