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Die Weiterentwicklung der Serie

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380) Mr. Murphy © schrieb am 22.06.2020 um 20:20:30: Ergänzend sei dazu erwähnt, dass die drei ??? Serie immer auf dem technisch neuesten Stand war. Erst wurden Faxgeräte, später Internet und Handys thematisiert. Diesbezüglich gab es also immer eine Weiterentwicklung.
379) Mr. Murphy © schrieb am 22.06.2020 um 20:13:48: Ich persönlich fand die Weiterentwicklung der Serie bereits in den CB's sehr gut, da es eine Weiterentwicklung bei anderen Serien (speziell Jugenddetektivserien) nicht gab/gibt. Das Thema Weiterentwicklung und Konzept-Verstöße/Tabubrüche sind aber zwei paar Schuhe. Als Kosmos mit deutschen Autoren weiter machte, orientierte sich speziell Marx an den Klassikern, setzte aber auch eigenen Akzente. Während der Ära der deutschen Autoren gab es einige Tabubrüche innerhalb der Folgen. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass die Serie seit Poltergeist, also nach der BJHW-Ära, weiterentwickelt worden ist. Die Frage ist letztlich, was für eine Weiterentwicklung der Serie wünschen wir uns? (Abgesehen von den beiden genannten allgemeinen Serien-Typen). Die Macher sind wahrscheinlich folgender Meinung: "Die Mehrheit der Leser und Hörer ist mit dem Status Quo zufrieden und das seit Jahrzehnten."
378) PerryClifton © schrieb am 22.06.2020 um 18:45:44: Laden. Mit Saft. Worüber ich wirklich nicht hinwegkomme, ist das stumpfe Eingeständnis von Marx, dass er der Meinung ist, DDF-Bücher wären nicht zum mehrmaligen Lesen geeignet. Genauso wirken sie heute nämlich auch. Und genau das stört mich schon so lange. DDF ist so zum Wegwerfprodukt bzw. zum Verbrauchsgegendstand degradiert worden. Kein Wunder, dass immer von Nostalgie bezüglich der alten Folgen geredet wird. Mit so einer Sichtweise kommt man wohl nicht darauf, dass sie tatsächlich zu mehrmaligem Lesen getaugt haben, man könnte vielleicht sogar sagen, bis ins Erwachsenenalter hinein...
377) PerryClifton © schrieb am 22.06.2020 um 18:36:49: "Korrigiert mich, aber das findet doch nicht im Lektorat statt, oder?"
Es gibt zwei Arten von Lektorat. Einmal das rein formale Korrektorat, bei dem lediglich Fehler berichtigt werden und das inhaltliche Lektorat in verschieden starken Ausprägungen, bei dem der Text auch inhaltlich bzw. konzeptuell bearbeitet wird. Ein Lead Writer als Überwacher der Serie, eine Art lebende Serienbibel, wäre eventuell nochmal eine Stufe weiter oben. Marx käme (für mich, und ich spreche generell nur für mich) dafür schon allein deshalb nicht in Frage, weil er lange genug den Ton vorgegeben hat und eine grundlegende Veränderung so nicht stattfinden wird. Ich sehe es auch nicht als Ausdruck von zu hohen Standards an, wenn man sich einfach mal etwas Neues wünscht bzw. dass der aktuelle Safttaden mal richtig aufgeräumt wird
376) Ankylo © schrieb am 22.06.2020 um 17:34:25: Ich muss nochmal einhaken und verdeutlichen, was ich mit "Narrative Lead" meinte, und zwar meinte ich nicht ein reines Lektorat, sondern eine übergeordnete Kreativfunktion. Dieser Lead Writer hätte die Aufgabe, schon in der Konzeptphase "schlechte" Ideen abzulehnen und die Frühphase der Entstehung generell mit Ratschlägen zu unterstützen. Und wenn es eine Cliftonsche Stoßrichtung für die Reihe gibt, dann fällt es auch in den Aufgabenbereich, diese sicherzustellen, genauso wie etwaige Verbindungen zwischen den Folgen zu koordinieren. Korrigiert mich, aber das findet doch nicht im Lektorat statt, oder? Da geht es doch eher um Details.
Interessant finde ich, dass jetzt einige (oder war es nur PerryClifton?) Marx gar nicht als potentiellen Serienretter sehen. Ich wollte ihn aber auch gar nicht als Retter inszenieren. Diese Lead-Writer-Funktion würde halt nur gut passen, weil er die Serie so gut kennt, schon lektoriert hat und ihm in jüngster Zeit etwas die Ideen (relativ zu früher) auszugehen scheinen.
Aber wenn jetzt schon die Marx-Fälle nur noch Lichtblicke und keine Höhepunkte mehr sind (diese Meinung teile ich nicht, kann es aber nachvollziehen), dann sind die Standards schon verdammt hoch. Leistung wird eigentlich immer relativ gemessen. Aber vielleicht irre ich mich und die letzten Marx-Fälle sind im Vergleich zu dem, was da draußen so an Potential darauf wartet, für Kosmos zu schreiben wirklich nur noch "ganz gut". Meine FanFiction steckt jedenfalls leider seit Jahren im 3. Kapitel fest 😉
375) PerryClifton © schrieb am 17.06.2020 um 17:26:03: Machen wir's mal kurz und einfach: Ich kann Marx' Sichtweisen jetzt besser nachvollziehen als vorher. Und teile sie noch weniger Aber ich würde so gerne... nein. Ich werde jetzt keine 15 Jahre alte Diskussion mit meiner eigenen ellenlangen Analyse neu eröffnen. Hrrch.
Also ganz sachlich: Marx' Kulturskala ist eine interessante Idee. Für die praktikable Anwendung ist sie aus meiner persönlichen Sicht allerdings nicht tauglich. Sehr kurze und lückenhafte Begründung: maximale Kunst und maximale Unterhaltung müssen sich nicht ausschließen. Ansonsten: I vehemently disagree, was seine Einschätzung zu DDF angeht. Selbst zu den Fünf Freunden. Ja, ich weiß genau, was er meint, wenn er da von Einfachheit redet. Aber diese Betrachtungsweise deckt für meine Begriffe zu wenig ab.
Was den Rest angeht, hier noch ein Zitat: "Für Kinder muss man schreiben wie für Erwachsene, nur besser!" Da im Autorenpool die gegenteilige Auffassung vorzuherrschen scheint, werde ich wohl an meiner These 6 festhalten müssen.
374) PerryClifton © schrieb am 17.06.2020 um 07:21:50: @Prof. Danke. Hui. Das muss ich erstmal verdauen.
373) Professor Carswell © schrieb am 17.06.2020 um 04:07:55: Eine möglicherweise nochmals hilfreiche Anmerkung bezüglich Marx als Autor, Marx als Lektor:
Eine wie auch immer geartete "Weiterentwicklung" der DDF-Reihe von Autorenseite, wie hier diskutiert, wie hier erdacht, wie hier gewünscht, kann nur mit dem 6. Element*1) des PerryCliftonschen sechsteiligen Thesenpapiers*2) erfolgen, da im anderen Falle die Marx'sche Kulturskala*3) berücksichtigt werden muss.
___________________________________
*1) neue Autoren (siehe Beitrag 358)
*2) fünf Konzeptaspekte (siehe Beitrag 353)
*3) zu finden hier auf der Website unter: Autoren → Marx → 125 Fragen → Seite 8 → Antwort 111 ff.
372) Max DoMania © schrieb am 16.06.2020 um 22:08:44: Zusatz zu 369: Ich hab grad noch die regulären Folgen seit der 200 durchgeblättert. Bei den folgenden wird Marx als Co-Lektor erwähnt: Die flaschen Detektive, der Mottenmann und Kreaturen der Nacht; bei allen anderen nicht. Ich weiß jetzt nicht, ob man die Folgen als besser einstufen kann als die anderen, zumal eine Fehlinformation ja auch nicht hunderprozentig ausgeschlossen werden kann. Die Auswahl der Bücher wirkt zudem recht willkürlich. Ich muss aber in einem Recht geben, nämlich, dass bei den Folgen 160-162 zumindest gefühlt ein Qualitätsanstieg zu verzeichnen war.
371) PerryClifton © schrieb am 16.06.2020 um 16:38:20: Jetzt kommt mir ein böser Verdacht Sollte der Nebel so gut gewesen sein, weil Buchna und Marx zusammen daran gearbeitet haben?
370) PerryClifton © schrieb am 16.06.2020 um 16:34:40: @Prof Thanx, ich wusste da war was.
369) Professor Carswell © schrieb am 16.06.2020 um 16:26:36: Eventuell hilfreiche Anmerkung:
@360/359: Marx hatte 2011 bei den Folgen 160-162 das Lektorat inne.
@365, 2. Absatz: Bei Odf war im Gegensatz zu sNdN ebenfalls Marx für das Lektorat zuständig.
368) Dave © schrieb am 16.06.2020 um 15:16:00: @365: Du hast sicher recht, dass Minningers Folgen ihren Teil dazu beigetragen haben, aber auch ohne "...und das Hexenhandy" sowie "Der Mann ohne Kopf" wären die Folgen 101 - 110 durchschnittlich fast genauso lang wie die Folgen 121 bis 130. Nicht nur Minningers Folgen waren damals hin und wieder über 70 Minuten lang. "...und das brennende Schwert" oder "...und der Nebelberg" beispielsweise ebenfalls. Minningers Skripte sind mehr oder weniger konstant länger geblieben. Er hat mit durchschnittlich etwas mehr als 60 Minuten angefangen und ist inzwischen bei über 70 Minuten durchschnittlich angekommen. Die letzte Folge, die kürzer als eine Stunde war dürfte der ersten Teil von "Schattenwelt" gewesen sein, die letzte alleinstehende Folge war vermutlich "...und der Feuergeist". Aber die stammt auch aus der kurzen Phase, wo er sich aus welchen Gründen auch immer häufiger kurz fassen konnte.
@366: Ich stimme dir zu, dass längere Folgen nicht automatisch schlechter sein müssen. Gerade die bereits erwähnten Folgen 74 und 105 sind in meinen Augen nahezu perfekt umgesetzt, weitere Kürzungen würden Erzählfluss und Atmosphäre stören. Deshalb ist es auch heute nicht zwingend eine schlechte Nachricht, wenn eine Folge 80 Minuten lang ist. Wenn sich aber die durchschnittliche Lauflänge konstant erhöht, ohne dass sich bei den Buchvorlagen etwas ändert, dann muss man sich schon fragen, ob das gut sein kann.
367) PerryClifton © schrieb am 16.06.2020 um 14:25:31: Ich muss zustimmen, dass Bucha seit dem schreienden Nebel kein vollständig überzeugendes Buch mehr geschrieben hat, wobei einige seiner nur halbwegs gelungenen mir immer noch lieber sind, als so manche Gurken von anderen. Aber sie sind eben auch am Ende nicht überzeugend. Marx hat sich mittlerweile eindeutig der Wiederverwertung der Klassiker verschrieben. Das hat mit Innovation nun wirklich nichts zu tun, selbst wenn noch soviel umgedeutet und umgebaut wird. Ditterts Bücher kann man für meinen Geschmack vergessen. Erlhoffs Geschichten sind mir zu gewollt provokant, zu bemüht frisch und zu wenig glaubwürdig, was die Charakterisierungen angeht. Sonnleitner macht mitunter Spaß, aber nur, wenn man ihn nicht ernst nimmt. Das kann es auf Dauer auch nicht sein. Nevis ist mir ein Rätsel, manchmal glaube ich, einige seiner Bücher lässt er von seiner 10-jährigen Tochter ghostwriten (falls er eine hat). Minninger hat potenziell durchaus was anzubieten, aber praktisch gesehen ist Stimmen aus dem Nichts auch schon 23 Jahre alt. Das alles sieht ziemlich müde aus. Eine Explosion an Kreativität scheint mir da nicht in unmittelbarer Zukunft bevorzustehen. Neue Autoren wären sicher mal angebracht. Allerdings wäre das richtige Händchen bei der Auswahl genauso wichtig. Aber so, wie ich unsere Pappenheimer kenne, würden sie wahrscheinlich Oliver Kalkofe, Bela B. und den Sänger von Tokyo Hotel einstellen
@361 Das klingt für mich sehr nach Crimebusters. Das Problem dabei ist, dass die Crimebusters im jugendlichen Alter spielen. Wir wollten aber ERWACHSENE Detektive. Und sobald man über Erwachsene glaubhaft schreibt, ist es Essig mit "kein Mord", sind Psychospielchen plötzlich viel schwerer zu schreiben, weil man sich an den unbequemen Stellen nicht mit Kinderbuch-Erzählmustern herausmanövrieren kann, muss alles Konsequenzen haben, weshalb man die beliebten Folgen der Marke "jetzt schicken wir Justus/Bob/Peter mal durch den psychologischen Fleischwolf und im nächsten Buch ist alles wieder gut" vergessen kann, müssten J,B&P zuerst mal ausgearbeitete Charaktere bekommen, denn jetzt sind sie nur holzschnittartige Kinderbuchfiguren (ok, der tat ein bisschen weh) und dann würde den Autoren als nächstes auffallen, dass ihre psychologischen Dilemmata nur mit diesen Holzschnittfiguren nach etwas Innovativem aussehen, weil sie sie dazu zweckentfremden und dass diese im Feld erwachsener Literatur ziemlich alt aussähen. Oder soll man etwa für Erwachsene über Erwachsene wie für Kinder schreiben? Oder würde man mit J,B&P überhaupt noch etwas außer den Namen verbinden, wenn man sie wirklich zu Erwachsenen macht? Für mich klingt das nicht plausibel. Selbst eine neue Crimebusters-Ära wäre da glaubhafter.
366) Ankylo © schrieb am 16.06.2020 um 13:11:55: @361: Viele deiner aufgezählten potentiellen Thematiken finde ich ganz ganz schrecklich, und das nicht nur, weil es mich an einige der größten Fehlgriffe in der Serie erinnert. Brandstiftung ist eher als Nebenhandlung sinnvoll und das gab es ja auch schon oft in dieser Form. Vieles andere passt aus meiner Sicht überhaupt nicht in die Serie, ein gewisses Mysterium sollte schon da sein. Und Umweltgeschichten, puuuhhh....also damit könnte ich mich gar nicht anfreunden. Mafiareferenzen ergeben zumindest noch ein bisschen Sinn, da kann es immer etwas nebulös zugehen und es bietet immerhin Potential für Folgefälle (auch wenn Frau Erlhoff da narrativ suboptimale Weichen gestellt hat).
Die Ideen, die es schon gibt und gab, sehe ich als vielversprechender an. Man muss es aber besser, konsistenter und realistischer umsetzen.
@362: Ich sehe das mit der rechtlichen Situation so: Es gibt Verträge für eine bestimmte Anzahl Bücher pro Jahr. Klar kann Kosmos ein Manuskript ablehnen, aber es wird nicht dazu kommen, dass dann eben kein Buch von Autor X erscheint. Der Autor X wird auch kein neues Buch schreiben, sondern das vorhandene ein wenig umschreiben. Endresultat ist, dass schlechte Fälle schlecht bleiben und veröffentlicht werden.
@All: Die Laufzeit ist für mich eher ein sekundäres Problem. Es hat einige Vor- und mehr Nachteile. Hörspiele aus der 70-120er Zeit, besonders so rund um die 80er fand ich immer etwas zu kurz, aber vielleicht waren sie gerade deshalb so gut.... Man sollte das immer abhängig von der Vorlage machen. Je mehr Gehalt, desto sinnvoller wird ein längeres Hörspiel

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