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Die Weiterentwicklung der Serie

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245) Dave © schrieb am 19.05.2020 um 08:27:28: @PerryClifton: Vielleicht wäre das wirklich konsequenter. Aber bei Jubiläumsbänden bin ich gerne bereit da ein Auge zuzudrücken. Die dürfen gerne mal etwas mehr auf den Putz hauen. In regulären Fällen sollte man auf so etwas aber wirklich eher verzichten (auch wenn mir Skateboardfieber zumindest als Buch sehr gefällt).
@Micro: Was du beschreibst hat aber nichts mit Chronologie zu tun und auch nur bedingt etwas mit Kontinuität. Die Reihenfolge ist bei den Crimebusters auch großenteils egal. Nur hat diese Ära eben viele immer wiederkehrende Elemente, die eine eigene Vision für diese Zeit belegen. WAs die schlechten Hörspiele angeht will ich übrigens wiedersprechen. Bis auf "Gefahr im Verzug" ist in der Zeit für mich kein schwaches Hörspiel erschienen (Angriff der Computer-Viren kenn ich allerdings nur als Buch). Ich mag die teils sehr trashisge Art der Crimebusters, auch wenn ich froh bin, dass man sich danach von ihrer Machart verabschiedet hat.
244) Micro © schrieb am 19.05.2020 um 08:08:01: Die Crimebusters waren doch Kontinuität schlechthin: Justus und sein Autotraum, Justus und seine Diäten, Bob hat nie Zeit, die Freundinnen stark im Vordergrund, Schlägereien und viel Gewalt und echt fast nur sehr schlechte Hörspiele . Also im Nachhinein würde ich schon sagen, da wurde versucht, mehr wiederkehrende Elemente einzubauen. Nur ging der Schuss in der Form halt nach hinten los.
243) Max DoMania © schrieb am 18.05.2020 um 21:54:26: @240: Ich weiß nicht, ob du das unter Kontinuität bei den Crimebuster-Büchern verstehst, aber Justs Odyssey nach einem eigenen Auto wird mehrfach thematisiert: Bei der Automafia wird sein erst gekauftes Auto geschrottet, bei Shoot the Works ebenfalls und bei High Strung will er das Preisgeld in ein Auto investieren, ein Plan, der ebenfalls fehlschlägt.
242) PerryClifton © schrieb am 18.05.2020 um 20:26:24: Der Kausalzusammenhang ist gekauft
241) Ola-Nordmann © schrieb am 18.05.2020 um 18:59:14: @240: Naja, am Anfang schrieb nur Arthur, danach mehrere. Erst mit BJHW ging es wieder auf eine Autorin zurück. Das erleichtert zumindest die Kontinuität ungemein.
240) PerryClifton © schrieb am 18.05.2020 um 14:54:24: @Dave Aber ist es dann nicht konsequent, sowas wie die CIA gleich ganz wegzulassen? Was mich persönlich sehr stört ist, dass an einem Ende immer versucht wird, psychologisch tiefschürfend zu wirken und am anderen dann mit Kanonen geschossen wird, ohne dass es rauchen soll. Von jeweils ein und demselben Autoren bzw. Autorin, gerne auch im selben Buch. Nicht, dass ich mir eine vollkommen durchpsychologisierte Version von DDF wünsche, aber wenn man das Fass immer so großmäulig aufmacht (anders kann ich das teilweise nicht mehr nennen) und dann nicht liefern kann, ob aus Mangel an Fähigkeit oder aus Inkonsequenz, verliert man doch in beiden Lagern, den Klassikerfans und den Verfechtern einer neuen, emotional dramatischen Version der Serie. Es sei denn natürlich, die letzteren geben sich mit der inkonsequenten Version zufrieden. Ehrlich gesagt ist das momentan am ehesten meine Vermutung.
@Ola Interessant eigentlich, dass die anfängliche Kontinuität der Serie mit der Zeit etwas verloren ging und dann gerade durch BJHW wieder zugenommen hat. Oder ist das nur in den Hörspielen so? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie sehr die Crimebusters als Bücher untereinander zusammenhängen. Die Hörspielen wirken ja teilweise mehr wie eine unverbundene Reihe, als die Klassiker.
239) Dave © schrieb am 18.05.2020 um 13:52:28: @PerryClifton: Persönlichkeitsänderungen durch ein Erlebnis mit der CIA erwarte ich ehrlich gesagt nicht, das ist in der Reihe fehl am Platz und die Überpsychologisierung wurde ja auch hier auf der Seite oft zurecht kritisiert. Zumal es dann schwierig wird die Grenze zu ziehen. Wann braucht man solche Nachwirkungen und wann nicht? Da kann ich gut damit leben, wenn sich da nichts ändert. Zumal die von dir beschriebene Angst vor Gespenstern etwas ganz anderes ist, was vermutlich auch in der Realität losgekoppelt sein könnte von Erlebnissen mit Militär und Geheimdienst. Mich stören deshalb auch Querverbindungen wie im Feurigen Auge überhaupt nicht, das passte in meinen Augen alles.
Was die fehlende eigene Vision angeht sehe ich das aber genauso wie du. Ich habe vor einigen Jahren mal geschaut wie viele Autoren über die Jahre hinweg gleichzeitig an den drei ??? geschrieben haben (Mit Blick auf 10er Blöcke bei den Hörspielen). Dabei kam heraus, dass bis zur Folge 160 immer drei oder vier Autoren gleichzeitig an der Reihe geschrieben haben, mit Ausnahme der Phase von 40 bis 70, die bis heute wohl die am wenigsten beliebte und auch die finanziell schwächste war. Heute schreiben sieben Autoren parallel an der Reihe, mehr als reguläre Bücher pro Jahr erscheinen. Da verwundert es nicht, dass es gerade keine einheitliche Handschrift gibt. Und das ist etwas das ich auch vermisse.
Aber um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen. Ich denke nicht dass es da eine Änderung braucht. Dass man das gleiche Erzählformat der Klassiker beibehalten hat sehe ich heute nwirklich nicht als Problem. Da gibt es gerade genug andere.
238) Ola-Nordmann © schrieb am 18.05.2020 um 13:20:31: Also prinzipiell bin ich einer gewissen Kontinuität durchaus aufgeschlossen, das entspricht ja auch den Anfängen der Reihe. Am Ende des ersten Falles, wird im amerikanischen Original ja schon der Superpapagei angestoßen. Ebenso die bereits genannten Allie-Fälle und auch Hugenay trat ja mehrfach auf. Entsprechend finde ich die BJHW-sche Europatour durchaus gelungen und kann auch Fallserien wie bei Grey oder Franklin recht viel abgewinnen (bezogen auf die Serienidee, nicht auf jeden einzelnen Fall)

Wichtig wäre mir hier, dass es beim Fall der Woche bleibt, einen großen Fall, bei dem es auf die Reihenfolge ankommt, will ich nicht. Der große Unterschied zwischen den Büchern und einer Serie ist ja auch das Erscheinungsintervall. Eine Fernsehserie kommt einmal die Woche, hier zweimal im Jahr je drei Bücher. Ersteres funktioniert da deutlich besser.

Bei übergreifendem Aufbau ist auch die Gefahr ziemlich groß, dass man sich vollkommen verzettelt, da gibt es einige abschreckende Fernsehserien (Bones zum Beispiel, die nach der fünften Staffel aufhören hätten sollen). Eine Alternative wäre ggf. die Variante, wie sie bei Veronica Mars angewandt wurde. Da gab es von Anfang an einen Fall der Woche und einen übergreifenden Fall, der im Laufe der Staffel aufgelöst wurde und ein ganz anderes Kaliber war. Das erfordert dann aber ein sehr starkes Abstimmen zwischen den einzelnen Autoren, das weit über das bisherige Maß hinausgeht. Dann lieber lose Serien, wie die anfangs genannten.
237) PerryClifton © schrieb am 17.05.2020 um 15:46:34: Es geht ja nicht darum, ob Änderungen allgemein gut, schlecht oder wünschenswert sind, sondern inwiefern sie dem jeweiligen Konzept der Serie zuträglich sind. Also, ob sie funktionieren und vor allem, ob sie konsequent umgesetzt werden. Die Ausgangsfrage betraf ja die Querverbundenheit und ob es mehr oder weniger davon geben sollte. Um bei den Beispielen zu bleiben: Eine wiederverschüttete Zentrale funktioniert nach allen Regeln gut, wenn jeder Autor mitmacht. Ein Erlebnis mit CIA und Atomsprengköpfen sollte aber eigentllich jedem als äußerst disruptiv für ein Jugenddetekivunternehmen einleuchten. Ganz zu schweigen von der Persönlichkeit der Betroffenen. Fällt z.B. Peter danach wirklich noch vom Stuhl, wenn jemand sich ein weißes Bettlaken mit Augenlöchern überwirft und Buh schreit? Okay, dann wird die Serie halt erwachsener, sagt ihr. Wird sie aber nicht, das ist es ja, denn man wendet sich dem Imitieren von Klassikern zu und bleibt völlig inkonsequent. In diesem Fall werden Querverbindungen zwischen Klassikern und aktuelleren Fällen teilweise geradezu zum Hohn, weil sie sich so extrem entgegenstehen. Man könnte natürlich zum Beispiel nur innerhalb einer Phase Querverbindungen schaffen. Aber die aktuelle Phase besteht ja leider zum Großteil aus Wiederverwertungen von Material aus den Klassikern, vermischt mit der inkonsequenten Anwendung von Erzähltechniken aktueller Serien und Filme. Von einer eigenen Vision wie in den Crimebusters oder sogar bei BJHW ist man meilenweit entfernt.
236) Dave © schrieb am 17.05.2020 um 14:36:19: @PerryClifton: Ich verstehe nicht so ganz, warum, die drei ??? aus Jubiläumsbänden konsequenterweise verändert herauskommen müssten. Das sehe ich eigentlich nur in "Toteninsel", wonach sie eigentlich landesweit bekannt wie bunte Hunde sein müssten. Ansonsten finde ich, dass die Jubiläumsbände Fälle sind, in denen man tatsächlich etwas im Reihenkosmos ändern könnte, diese Möglichkeit haben bisher aber nur Toteninsel (mit dem neuen Design der Visitenkarten) und Feuermond (mit der wiederverschütteten Zentrale) wirklich wahrgenommen. Und dagegen, dass es hin und wieder mal solche kleinen dauerhaften Änderungen gibt finde ich auch nicht schlecht, sonst droht die Gefahr, dass die Reihe irgendwann komplett stagniert. In den ersten 100 Folgen gibt es mehrere klare Einschnitte (Klassiker/Crimebusters, Crimebusters/BJHW, BJHW/mehrere Autoren), danach kaum noch. Dabei denke ich, dass diese unterschiedlichen Phasen der Reihe als ganzes durchaus gut getan haben. 200 reine Klassikerfolgen wären nicht gut gewesen, 200 reine Crimebusters oder reine BJHW Folgen noch viel weniger. Aber als gegenseitige Ergänzung sind sie sehr wichtig. Daher hätte ich kein Problem damit, wenn in einer Jubiläumsfolge beispielsweise ein neuer Helfer auf den Schrottplatz kommt und im Gegensatz zu Jim aus Geisterbucht dann auch bleibt. Dafür brauche ich aber keine Vorgeschichte in Form eines Onkel Titus, der mehrere Folgen lang einen neuen Helfer sucht. Davon hat keiner was. Von einer dauerhaften Veränderung schon.
Ich lese/höre die Europatour auch nie komplett, aber gerade deshalb finde ich ja auch, dass es eine gute Variante von Chronologie ist. Die Folgen sind klar erkennbar hintereinander angeordnet, die Fälle funktionieren aber alle komplett alleine. Man versteht auch "Das Geheimnis der Särge" ohne "...und die Schattenmänner" auch nur zu kennen, obwohl Alexandra dort ja eingeführt wird. Mit anderen Worten: Chronologie ist vorhanden, wird aber mit Ausnahme weniger Zeilen weder thematisiert noch benötigt. Das gleiche ließe sich beispielsweise über "...und die singende Schlange", und "...und die Silbermine" sagen. Auch hier funktioniert die Silbermine ohne die singende Schlange, obwohl sie eindeutig danach spielt. Insofern hat BJHW das Konzept sehr gut übernommen.
235) Micro © schrieb am 17.05.2020 um 10:14:17: @234 Sagen wir mal so, ich würde mir ein Gedächtnis für die Figuren wünschen, dass ein wenig über "Justus isst und weiß viel, Peter sportelt und ist ein Angsthase und Bob ist belesen und ausgeglichen" hinausreicht. Man kann zum Beispiel die Einbindung einer Figur aus früheren Folgen auch mal ganz selbstverständlich einbauen und nebenbei laufen lassen und nicht immer das riesen Trara drum machen, wenn mal jemand Ehemaliges auftritt. Einfach ganz ungezwungen, die drei gehen ins Stadtarchiv und treffen dort den Reinlasser aus Geheimnisvolle Botschaften wieder oder sie finden irgendwas, womit - wie sie wissen - sich jemand auskennt, mit dem sie schon mal zu tun hatten und den man als Leser und Hörer auch kennt. Ja ich weiß, das wurde vereinzelt schon auch gemacht, zB bei Dr. Brolin, aber ich fände es ganz schön, wenn sich die Autoren mal ein bisschen von der "Ich bring nur eigene Figuren nochmal ein"-Schiene lösen würden.
Das mit den emotionaleren Themen ist so eine Sache. Man muss es richtig anpacken und bei Autoren wie Minninger oder Sonnleitner kann je nach Thema schnell mal eine kitschige, mit Halbwahrheiten gefüllte, äußerst verzichtbare Nebenstory daraus werden. Fortlaufende Elemente, ja. Auch dass öfter mal kleine Randnotizen fallen wie "Den Flug bezahlen wir mit der Belohnung aus dem Fall XYZ". Damit zeigt man mir als Konsument auch, dass da wirklich Herzblut an der Serie hängt und man sich Gedanken macht und nicht mal eben schnell in 3 Stunden irgendwas runterschreibt. Aber man muss es eben gut dosieren und man sollte es nur dann wagen, wenn man ein Konzept hat, wo die Reise bzgl. der Story denn ungefähr hingehen soll.
Was die Veränderungen angeht, klar, irgendwo gibt es Grenzen. Auch wenn mal was Krasseres passiert, kann und darf man das meiner Meinung nach nicht ewig in den Fokus stellen und es muss irgendwann auch wenn das nicht realitätsnah ist, heißen: Neue Kraft schöpfen, weitermachen. Dass der Fall, wenn er dünn ist und mehr für ne Kurzgeschichte reichen würde, mal komplett für eine Folge in den Hintergrund rückt und die Verarbeitung von Was auch immer davor steht, würde ich auch noch tolerieren. Dann geht zB Peter vielleicht regelmäßig für ein paar Folgen zur Psychotherapie, was man anfangs noch miterlebt, später kürzer tritt und nach 15-20 Folgen bestenfalls nur noch erwähnt wird. Ich weiß, dass das genau die Dinge sind, die manche Fans bewusst nicht haben wollen, weil die Serie dadurch natürlich sozusagen ihre "Unschuld" verlieren und deutlich ernster und düsterer werden würde. Für wirklich drastische Schritte, die folgenübergreifend einen tiefen Einblick ins Innenleben der Charaktere verursachen, ist es mittlerweile meiner Meinung nach auch längst zu spät, dafür haben wir auch die falschen Autoren und die falschen Leute im Studio und so richtig abnehmen würde man der Serie diesen Kurs vermutlich ohnehin nicht. Die drei ??? sind ja gerade wegen ihres banalen Konzepts so ein riesiger Erfolg. Mir kommt keine Hörspielserie in den Sinn, die wirklich erwachsene folgenübergreifende Nebenhandlungen, von denen einige irgendwann mal zur Haupthandlung werden, bietet und mega erfolgreich damit war. Das ist halt etwas für die eher anspruchsvolleren Hörer und nicht marktüblich. Da würde ich höchstens ne gute Chance sehen, wenn das parallel als TV-Serie bei einem bekannten Sender läuft.
234) PerryClifton © schrieb am 17.05.2020 um 09:10:01: @Micro Ich beschrieb ja nur die beiden Extremfälle und sagte bereits, dass es viele Möglichkeiten dazwischen gibt. Deinem Beitrag entnehme ich also, dass du dir mehr fortlaufende Elemente wünschst bzw. mehr Aspekte aus dem Leben der Hauptcharaktere mit emotionaleren Themen? Okay. Ich vermute, diese gefallen dir auch als Aufhänger der Fälle selbst, so wie es bei Marx und Erlhoff öfter mal vorkommt?
@Dave Richtig, es ist eine Reihe, die manche sich mehr als Serie wünschen würden. Ich überlege eher, wie weit man gehen sollte, damit eine (ursprüngliche) Reihe in einer aktuellen Welt voller durcherzählter Serien noch angenommen wird. Ich finde eigentlich auch, dass es reicht, sich auf Dinge wie die Nutzung des Rolls Royce zu beschränken. Die Suche nach neuen Gehilfen wäre z.B. auch eine gute Idee, nur würde ich persönlich das nie zu sehr in den Fokus rücken, sondern wirklich nur nebenher laufen lassen.
Mit den Jubiläumsbänden und der Europareise sprichst du einen Knackpunkt an. Denn dort liegt wirklich der Ursprung bzw. die Einführung der modernen Serienerzählweise in die traditionelle Reihe. Und die zwei unterschiedlichen Konzepte beißen sich bis heute. Deshalb kann ich mit den Jubiläumsbänden wohl auch grundsätzlich nichts anfangen. Und die Europareise als Ganzes finde ich auch nicht gelungen bzw. höre sie nie am Stück. Da bevorzuge ich das Geheimnis der Särge und vielleicht noch das Buch zum Schatz im Bergsee als Einzelfolgen. Aus der Europareise kommen die Drei aber quasi unverändert zurück, während sie nach jedem Jubiläumsband konsequenterweise ganz anders sein müssten als bisher. Der einzige mögliche Kompromiss wäre, wenn man die Dreiteiler komplett außerhalb der Reihe, sozusagen als Bonus oder Offspin sehen würde. Das hat man aber schon dadurch unmöglich gemacht, indem man mit Hugenay einen zentralen Nebencharakter verwendet und umgestaltet bzw. beendet hat. Ich meine das jetzt ganz nüchtern und sachlich, ein Aufregerthema ist das für mich schon lange nicht mehr
233) Micro © schrieb am 17.05.2020 um 01:56:48: @231 Warum sollten alle Folgen bei Möglichkeit 2 eine einzige große Handlung bilden? Man kann doch auch weiterhin einen Fall der Woche haben und im Hintergrund (zB auch mit Figuren, die eine bestimmte Vergangenheit haben) hier und da mal "private" Nebenhandlungsstränge aufbauen, mal mehr, mal weniger dramatisch, komplex und ausschweifend. Mir würde es für den Anfang ja schon reichen, den Figuren teilweise kleine Randgeschichten zu verpassen, die hier und da mal erwähnt und in Bänden, die vielleicht nicht so viel bzgl. des Falles hergeben, auch mal ein wenig stärker beleuchtet werden. So Sachen, mit denen sich der Leser/Hörer "Identifizieren" kann / mit denen er etwas anfangen kann. Das kann ganz banal damit losgehen, dass Justus intensiv nach einem eigenen Auto sucht und dabei in vielleicht 4 von 6-7 aufeinanderfolgenden Bänden gewisse Situationen in dieser Sache erlebt, geht damit weiter, dass immer mal wieder erwähnt wird, dass Onkel Titus einen festen Nachfolger für Patrick und Kenneth sucht und irgendwann macht man vielleicht was Größeres, Emotionaleres (Tante Mathilda erkrankt an Krebs bspw.) Einzeln für sich genommen sind solche kleinen Versatzstücke natürlich unspektakulär und verzichtbar, aber wenn man da wirklich mal konsequenter wäre als momentan und das Ganze gut dosiert, würde das auf Dauer denke ich schon einen Mehrwert darstellen. Und es wäre nicht so, dass man gar nichts mehr versteht, wenn man die letzten 10 Folgen nicht gehört hat, primär gäbe es immer noch den "Fall der Woche". So ein bisschen mehr Kontinuität als jetzt würde ich nicht unbedingt als schädlich für die Serie einstufen. Die Frage ist natürlich nur, inwieweit landen solche Sachen dann im Hörspiel. Nehmen wir als Beispiel mal das blaue Biest. Da kommt einem das Spiel mit Alissa total unnötig vor und es hätte diese Szene im Hörspiel nicht gebraucht. Aber schon damals hatte ich das Gefühl, Buchna hat Minninger damals sogar gebeten, das drin zu lassen, weil er damit noch was vorhatte (wird zumindest im Hörspiel am Ende der Szene ja auch recht klar angedeutet). Inzwischen ist aber reichlich Zeit vergangen und nix passiert. Glaube aber, in puncto mehr Kontinuität würden sich die Autoren zumindest mehrheitlich nicht dagegen sperren.
232) Dave © schrieb am 16.05.2020 um 23:45:29: Meine Sichtweise dazu ist ganz ähnlich. Wobei ich die drei ??? ohnehin nicht als Serie bezeichnen würde, sondern als Reihe. Eine wirklich fortlaufende Handlung gab es ja nie, wie eine Serie sie nach meinem Verständnis bräuchte. Und auch ich brauche die nicht. Das hätte dann wenig mit den drei ??? zu tun. Moderner ist es natürlich, passt für eine jahrzehntealte Reihe aber überhaupt nicht (Darunter kranken ja auch die aktuellen Bondfilme, auch wenn sie für sich genommen hervorragend sind).
Generell finde ich, dass man zur Orientierung immer zuerst auf die Klassiker schauen sollte, wie es dort gehandhabt wurde. Zwar muss man das nicht 1:1 übernehmen sondern kann auch hier und da neues ausprobieren, sich komplett von den Grundlagen zu entfernen halte ich aber für Unsinn. Und in den Klassikern bleiben die Fälle selbst durchweg eigenständig, auch wenn es immer wieder Querverweise zu anderen Fällen durch Charaktere oder Schauplätze gibt. Außerdem wird zumindest in den Büchern auch eine gewisse Chronologie deutlich, beispielsweise im Fluch des Rubins als die kostenlose Nutzung des Rolls Royce endet. BJHW hat das mit ihren Europafolgen dann noch etwas weiter gepusht, im Grunde aber recht gut adaptiert, da auch hier die Fälle komplett eigenständig sind. Etwas ähnliches könnte ich mir auch in Zukunft vorstellen, aber auch da eben nicht durchgehend. Eine über mehrer Folgen erzählte Geschichte brauche ich da außerhalb der Jubiläumsfälle nicht außer es hält sich wirklich stark in Grenzen, wie bei den Grey Folgen, die letzten Endes auch für sich alleine funktionieren. "Das Erbe des Meisterdiebs" und "Feuermond" waren da schon grenzwertig, auch wenn ich insbesondere letztere Folge als Buch viel zu gerne mag um es Marx übel nehmen zu können. Weiter sollte man meiner Meinung nach aber nicht mehr unbedingt gehen.
231) PerryClifton © schrieb am 16.05.2020 um 14:01:42: Wie sieht's eurer Meinung nach eigentlich aus, was die Querverbundenheit der Serie angeht? Zuviel, zuwenig, oder aktuell genau richtig?
Es gibt ja theoretisch zwei Gegenpole: Das reine Episodenformat, in dem jede Geschichte völlig neu und eigenständig ist und die fortlaufende Handlung, bei der alle Folgen quasi eine einzige Geschichte bilden. Beim ersten Format wird mit jeder Folge alles wieder auf Null gesetzt, beim zweiten Format versteht man so gut wie nichts, wenn man nicht alle anderen Folgen bereits kennt. Das erste Format kann theoretisch endlos weitergehen, das zweite muss praktisch gesehen irgendwann und irgendwie enden, weil man sich ansonsten leicht veräppelt vorkommen würde. Das episodische war früher verbreitet, das durchgehende ist moderner. Die Serie stammt von früher, muss sich aber heute behaupten. Soweit zu den Extremfällen. Natürlich gibt es vieles dazwischen. DDF hat von Anfang an auch aufeinander aufbauende Aspekte gehabt, aber auch heute würde es schwerfallen, der Serie komplett ihren "Fall der Woche"-Charakter zu nehmen.
Bleibt also die Frage, wenn man vom aktuellen Stand ausgeht, ob man sich mehr oder weniger Kontinuität wünscht bzw. diese in anderen Bereichen oder in anderer Form möchte. Ich persönlich bin z.B. sehr froh, dass so manche Eskalationen keine bleibende Delle in den Hauptcharakteren hinterlassen haben und dass man (nolens volens?) immer wieder "mit den Werkseinstellungen" startet Aufeinander aufbauende Aspekte im Hintergrund dürfen imo gerne stattfinden, wie z.B. die Geschichte mit dem Rolls Royce, aber jeder Fall sollte letztlich eigenständig bleiben. Was wiederkehrende Charaktere angeht, so kann man das durchaus machen. Man sollte aber nicht in jede passende oder unpassende Lücke einen Querverweis oder ein Cameo einfügen, ich denke da mit Schaudern an den Potter. Auch mit Orten sehe ich es genauso. Weniger ist hier für mich mehr.
Es stellt sich auch die weitere Frage, ob es nicht vielleicht ein Todesurteil für die Serie wäre, das durchgehende Format zu verwenden. Nicht nur, weil man dann irgendwann einen Abschluss braucht, sondern auch, weil die Serie nur zeitlos bleiben kann, wenn sie in jeder Folge neu (und zeitlich aktuell) startet. Man kann nämlich eine Geschichte nicht mit einer Telefonzelle beginnen und sie dann Jahre später mit einem Handy auflösen. Sagen wir, die bedrohte Ranch ist Folge 1 und am Ende wird die Bande dadurch überführt, dass Justus hinterm Schuppen plötzlich Netz hat. *g*
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