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973) Boomtown © schrieb am 16.07.2021 um 16:55:49: @971 Was ist das eigentlich für eine schräge Argumentation, wann wer ausgestorben ist? Wenn in 40 Jahren die erste Generation ausgestorben ist, ist deine, die mit Folge 100 (20 Jahre alt) eingestiegen ist, auch nicht mehr taufrisch. Dann erzählt ihr euren Enkeln von den Nerds, die nur die DDF-Klassiker akzeptiert haben? Die werden sich freuen
972) Boomtown © schrieb am 16.07.2021 um 15:13:24: OK, vieles wurde ja jetzt schon von Perry und Mihai gesagt, was ich unterstreichen kann. Mir ging es auch gar nicht um Alt-Fans vs. Neu-Fans und schon gar nicht um subjektives "Entertainment-Empfinden". Klar darf man seine Einschätzung darauf reduzieren, ob man etwas spontan unterhaltsam findet oder nicht. Aber dafür muss man keinen 90-minütigen Podcast produzieren, und darum geht es ja. Oder das ist wirklich die Intention und ich finde es deshalb so öde, das kann natürlich auch sein.

Gerade bei DDF kommt man um ein Minimum an Kontextualisierung aber doch gar nicht herum. Man kann eben nicht mal random alle Folgen durcheinander hören, ohne sich zwangläufig Gedanken über Alter, Produktion und Zielgruppe zu machen. Wenn Stummfilmstars und Walkie-Talkie auftauchen, ist man nun mal in einer ganz anderen Epoche unterwegs, als beim Thema Computerviren in frühen Internettagen. Man muss kein Zeitgenosse sein, um historische Medieninhalte einordnen zu können. Es gehört einfach eine gewisse Medienkompetenz und die Fähigkeit dazu, seine eigenen Seh- und Hörgewohnheiten anzupassen. OK, ich bin von Haus aus Medienwissenschaftler und bin da ziemlich pingelig, aber von Leuten, die Podcasts produzieren und eine gewisse Professionalität suggerieren, erwarte ich mehr als nur wildes „Rummeinen“.

Und nur mal so als Tipp, es erweitert den Horizont ungemein UND bietet Entertainment, wenn man sich mal auf ein langsameres Erzähltempo einlässt und sich mit Filmklassikern beschäftigt, die nicht mehr oder weniger als die Grundlagen für alles geliefert haben, was wir heute bei Netflix sehen. Das sage ich als Nachgeborener.
971) Ankylo © schrieb am 16.07.2021 um 15:08:03: @959: Ich habe nicht behauptet, dass man „altes“ nicht mehr wertschätzen kann oder soll. Was ich meinte war, dass eine Wertschätzung aufgrund der eigenen Sozialisierung oftmals nicht bzw. nur sehr schwer möglich ist. Ein historisches Interesse sorgt noch nicht dafür, dass ich das für die damalige Zeit einordnen und heute genießen kann.
Wenn man eine allumfassende Analyse machen will, kommt man um die Einordnung natürlich nicht herum. Zwecks mangelnder eigener Erfahrungen verlässt man sich dann aber auf die Meinungen anderer, die immer subjektiv sind.
Gerade bei den ??? finde ich es aber recht einfach, das war doch mein Punkt. Obwohl man hier und da dann mit modernem Blick vielleicht zu pingelig ist (z.B. wenn man die Stories der Klassiker allzu penibel auf ihre Glaubwürdigkeit abklopft oder wenn man das Aufgreifen von US-Geschichte nicht einordnen kann) ist die Vergleichbarkeit mit modernen Folgen genügen groß, als dass man da schon eine tiefgreifende Analyse machen kann.
Und dass die erste Generation ausstirbt, ist doch Fakt. Die Anzahl der Leute, die die ??? chronologisch kennengelernt hat dürfte bei den nachfolgenden Generationen sehr gering sein. Ergo gibt es bald fast niemanden mehr, der deiner Meinung nach überhaupt eine Analyse der Klassiker machen darf, wenn ich das mal so überspitzt sagen darf. Einen gewissen Elitismus habe ich aus deinem Beitrag nämlich schon heraussgehört. ;-)
Selbst wenn man die Ursprungsphase nicht wirklich wertschätzen kann, ist diese Meinung doch nicht wertlos. Deutungshoheit erhebst doch eher du mit solchen Aussagen. Auch wer die Klassiker ignoriert, kann ein Fan sein. Er hat halt dann die vermeintlich besten Fälle nicht gehört, aber das Fansein wird nicht von einem Komitee bewertet, sondern von mir selbst und ob ich leidenschaftlich bei der Sache bin.
Dasselbe gilt für die Rezeption der ???. Hardcore-Fans, die jeden Klassiker kennen, sind bestimmt deutlich in der Minderheit, vielleicht nicht hier im Forum aber überall sonst auf der Welt schon. Für die Außenwelt ist die Meinung des Durchschnittsfans, der irgendwann eingestiegen ist, weitaus relevanter weil sie den durchschnittlichen Konsument*innen (ich kanns immer nicht nicht, wir brauchen einen Gendern-Nachhilfekurs) widerspiegelt und damit auch entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg der Reihe ist. Wenn es nur noch Fans gäbe, die den Ursprung der Serie sehr gut kennen, dann könnte zwar jeder die Klassiker mit Gütesiegel bewerten, aber dann gäbe es die ??? halt schon nicht mehr.
@ 963: Ausgerechnet Casablance.... für mich ein Paradebeispiel von „kann man sich heute schwer antun“. Selbst der schwächste ???-Klassiker ist da meilenweit zugänglicher. Was nützt es mir denn, wenn man hört, dasss „es das beste war, dass man 1942 herausholen konnte“? Technisch stimmt das vielleicht, aber die Story hätte mich ja auch mehr mitreißen können, wenn es um irgenwas anderes gehen würde. Schwierig. Das einzige, was ich aus dieser Aussage (sofern sie zutrifft) mitnehmen kann, ist, dass ich mir uralte Filme eher klemmen sollte. Bis auf ganz wenige Ausnahmen mache ich das auch so. Aber diese Schlussfolgerung hätte ich aber ganz allein ziehen können. Selbstredend kann ich den Film nicht in die damalige Zeit einordnen, aber das will ich ja genauso wenig wie bei einem ???-Klassiker. Ich will unterhalten werden.
Im Übrigen: Das Thema Nostalgie habe ich bis jetzt gar nicht angesprochen. Ein Kind hat relativ niedrige Ansprüche und von diesem Ersteindruck kann man sich ein Leben lang nicht gänzlich lösen. Sorgt das dann nicht für eine Verzerrung in anderer Richtung? ;-) Denn Nostalgie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Phänomen, welches tiefwurzelnde gesellschaftliche Probleme reflektiert und….. ne, das lass ich jetzt mal :D
Der Text ist eh schon zu lang. Will dieses Fass nicht auch noch aufmachen, sollte nur ein Denkanstoß zum Abschluss sein.
970) Benjamin Kasper © schrieb am 16.07.2021 um 14:34:59: Bei den Podcasts bin ich bei euch, weil sie alle ziemlich ähnlich sind. Sie haben eher den Unterhaltungsfaktor als den Analysen-Faktor. Das ist in Ordnung denke ich, aber für die Fans nicht gerade Abwechslungsreich :)
969) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 14:15:31: Und das alles ist eigentlich nur möglich, weil die Serie mindestens eine starke Zäsur hinter sich hat, woraus sich zwei unterschiedliche Seiten bilden konnten, die jetzt überhaupt aufeinander "losgehen" können.
968) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 14:05:05: Ich kann mich da nur Mihai anschließen. Benjamin hat auch Recht, dass sich das Problem in beide Richtungen erstrecken KANN. Da muss man natürlich aufpassen und ich persönlich bilde mir ein, bei neuen Folgen auch ganz andere Kriterien heranzuziehen bzw. den aktuellen Kontext zu betrachten. Nun gibt es allerdings einfach mehrere Wege, wie etwas sich entwickeln kann. Nur, weil eine Serie mit der Zeit gegangen ist, heißt dass nicht automatisch, dass sie auch gut geblieben ist. Es geht mir darum, den Aspekt des aktuellen und modernen gesondert von dem der Qualität zu betrachten. Deshalb ist es für mich kein Argument, wenn jemand sagt "das ist aber heute modern" wenn es um die Qualität geht. Genausowenig ist es ein Argument zu sagen "das ist nicht wie früher", wenn man damit bereits eine Negativbewertung abgeben will. Insofern also Zustimmung. Aber die aktuelle Situation ist folgende: Wir haben eine Welle von Podcasts zum Thema DDF und verwandten Serien, die sich hauptsächlich aus Leuten mit alternativem Zugang zur Serie zusammensetzt und die in der Regel nach dem Schema vorgehen, alte Folgen zu bewerten, als wären sie gerade erschienen. Wie schon gesagt wurde, kann man auf jeden Fall darüber reden, ob einen etwas unterhalten hat oder nicht. Wenn es aber um die Qualität geht, kann ich nur Ola zitieren, dass die Antwort der Podcasts oft nicht zur selbstgestellten Frage passt. Es gibt in der jetzigen Situation zwei Gegenentwürfe: Einmal einen Nostalgie-Podcast, der sich damit befasst, die alten Sachen zu feiern und wohlwollend zu analysieren. Das mag einigen nicht spannend genug sein, wäre in der aktuellen Lage aber mehr als notwendig, um einen Ausgleich zu schaffen. Zweiter Gegenentwurf: Ein exzellent analysierender und recherchierter Podcast, der unparteiisch ist, nicht nach persönlichem Geschmack bewertet (oder nur nebenbei) und der Medien, Entstehungsgeschichte und Lebensbedingungen zur Zeit des Erscheinens in Beziehung setzt. Ich bin sicher, einige Podcasts denken, sie wären derselbige. Allerdings wäre das wohl nur von Fachleuten zu leisten und das Ergebnis eventuell wenig interessant für die meisten Hörer. Aber die aktuelle Schlagseite zielt defintiv in einen ausdrücklich nicht-Klassiker-affinen Bereich. Und wenn ich mal etwas gemein fragen darf: Wer will denn ständig die Meinung von Leuten über die Folgen hören, die man schon kannte, als besagte Leute noch nichtmal geboren waren, geschweigedenn, dass ihre heißgeliebten neuen Folgen existierten? Das, was einen ärgert, ist dieser Anschein von Deutungshoheit, den diese Nachzüglerschaft sich über die Serie gibt. Dabei geht es mir gar nicht unbedingt um das Geburtsjahr, wie schon gesagt, sondern darum, dass die Fangemeinschaft im Laufe der Zeit von Gruppen überlaufen wurde, die mit der eigentlichen Serie im Prinzip gar nichts mehr am Hut haben.
967) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 12:05:43: Korrektur: *169, natürlich.
966) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 12:05:09: Anders gesagt: Man kann auch eine Neuzeitfolge nicht beurteilen, als sei sie kurz nach dem "schrulligen Millionär" erschienen. Wir hatten die Diskussion vor einiger Zeit im "Straße des Grauens"-Thread, bei der Frage, wie out-of-character DDF sich dort verhalten. Und da macht es eben auch einen Unterschied, ob man nur vom Ursprung der Serie ausgeht, oder alle 168 zuvor erschienenen Folgen berücksichtigt. Ich geb dir da also nicht unrecht; das "Problem" besteht in beiden Richtungen.
965) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 11:49:19: Bei der Analyse eines Werkes von 2021 würde ich selbstredend auch erwarten, dass auf gegenwärtige kulturelle Standards Bezug genommen und das Werk entsprechend eingeordnet wird. Auch in den Serienkontext. Ich mache da keinen Unterschied zwischen alten und neuen Sachen.
964) Benjamin Kasper © schrieb am 16.07.2021 um 11:42:55: Viele tolle Texte hier. Allerdings bleibe ich dabei, dass zu Oberflächlich neues betrachtet wird und sehr oft von vornherein gesagt wird: "Das neue ist Schrott", "Hat keine Ahnung von der Materie" usw. Ohne sich mit der momentanen (Jugend) Kultur außenandergesetzt zu haben. So wie sich die "Neuen" oft nicht mit der Alten außeinandersetzen. Ich finde, beide Seiten bekleckern sich da oft nicht mit Verständnis.
963) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 10:56:00: Selbstverständlich steht es jedem frei, einen Klassiker (jetzt nicht nur auf die drei ??? bezogen) nicht zu mögen. Eine Person darf gerne nach "Casablanca" aus dem Kino kommen und bescheinigen, "Nö, mag ja der Klassiker schlechthin sein, aber mich unterhält er einfach nicht." Persönliche Meinung. Wenn dieselbe Person aber eine tiefgreifende Analyse des Films vornimmt, beispielsweise in einem Podcast, dann MUSS die Person zwangsläufig darauf eingehen, dass der Film von 1942 ist und dementsprechend auch mit den filmischen Mitteln und der Gegenwartskultur von 1942 gemacht worden ist. Analysiert man den Film, als sei er erst letzte Woche in die Kinos gekommen, kann das nur schiefgehen. Es steht einem hinterher immer noch frei, im Fazit zu sagen, "Ja, war halt das Beste, was man 1942 rausholen konnte, aber selbst wenn ich das mit einbeziehe, unterhält es mich immer noch nicht." Da man aber davon ausgehen muss, dass es viele Fans dieses Klassikers gibt, muss man auch mit Gegenwind rechnen. Und sich gleichzeitig auch fragen (lassen), warum man sich die Mühe der tiefgreifenden Analyse macht, wenn man ihn ohnehin von vornherein doof fand - es sei denn, man wolle ganz gezielt einfach nur einen Verriss produzieren, denn genau dieser Eindruck kann (nicht muss, aber kann!) entstehen.
Und jetzt ersetze im obigen Text "1942" durch "1979" und "Casablanca" durch "Phantomsee", und es wird eigentlich klar, worauf ich hinauswill. Und dabei geht es nicht nur um die Klassiker, mir jedenfalls nicht. Eine kontextuelle Einordnung, zeitgeschichtlich wie auf die Serie bezogen, würde ich bei JEDER Folgenbesprechung erwarten. Wenn "Tatort Zirkus" besprochen wird, erwarte ich, dass darauf eingegangen wird, dass es von 1994 ist, welche Mittel damals in EUROPA-Hörspielen Standard waren, und dass es die erste Folge aus deutschsprachiger Feder war, nach dem Ende der Crimebusters und somit von T3I in den USA insgesamt. Danach darf man "Tatort Zirkus" auch gerne zerreißen (davon halte ich weiß Gott niemanden ab! :D), aber solche Einordnungen finde ich dann schon wichtig.
962) Ola-Nordmann © schrieb am 16.07.2021 um 10:26:59: Wobei bei einigen Podcasts das Problem ist, dass die Antwort nicht zur Frage passt.
961) Ola-Nordmann © schrieb am 16.07.2021 um 10:21:27: Natürlich kann man einen Klassiker hören und sagen, dass er einen nicht unterhalten hat. Wie du schon schreibst, sind es auch vollkommen unterschiedliche Fragestellungen, ob etwas gut gemacht ist, oder ob einen etwas unterhalten hat. Das gibt es letzten Endes in vielen Bereichen. Es gibt Filme, die mich recht gut unterhalten, wenn ich vorher das Hirn ausschalte, obwohl fast alles daran ziemlicher Schwachsinn ist. Auf ??? bezogen wäre das dann vermutlich der Todesflug. Ob ich den Film dann 20 Mal ansehe wage ich allerdings zu bezweifeln, aus den Augen, aus dem Sinn.

Bezüglich Qualität setzt sich durch, kann ich im Großen und Ganzen zustimmen, allerdings mit der Einschränkung, dass es sich ab und an nur noch auf die Künstler als solches bezieht. Ich finde es immer erschreckend, wie oft von den richtig großen Künstlern jedes Werk über den grünen Klee gelobt wird, ohne noch groß zu differenzieren, ob es sich hier wirklich um etwas großartiges, oder um etwas ziemlich belangloses handelt.
960) Benjamin Kasper © schrieb am 16.07.2021 um 09:33:30: Das ist jetzt eine Diskussion außerhalb von Podcasts, deshalb würde ich hier gerne mit diskutieren. Ich finde, man kann das Thema nicht so leicht angehen. Erst einmal gab es früher viel weniger Vergleiche. Meistens gab es drei vier Serien die man kannte und das war es. So viel Informationen für neues oder anderes Material gab es auch nicht. Somit wird heutzutage ganz anders verglichen und diskutiert. Ob jede Diskussion gut ist, sei Mal dahin gestellt. Muss ein Klassiker immer im Kontext gesehen werden? Nein muss es nicht. Wenn die Frage gestellt wird: Hat dich der Film unterhalten? Kann man sagen nein. Ohne Kontext. Wenn aber gefragt wird, ist der Film gut, kann man ganz anders bewerten und auf verschiedene Kriterien eingehen. Aber wenn es nur um die Frage der Unterhaltung geht, kann jeder, egal ob jung oder alt "nein" sagen. Den "Jungen" wird oft vorgeworfen, sie denken nicht an die Entstehungsgeschichte, den damaligen kulturellen Hintergrund usw. Aber viele "Alt" Fans sind doch genau so. "Das neue höre ich mir nicht an, ist alles schlecht". "Schon tausend Mal gehört ". "Nicht fähig zu schreiben", "Alles neue ist Belanglos"... Können sich den die Altfans in neue Hörer versetzen? In den ihr Leben und denken? Ist vielleicht "Nacht der Kreaturen" ihre erste Geschichte? Sind sie aufgeregt, sitzen sie spannungsgeladen da?" Nein da wird gleich gesagt, totaler scheiß. Und ja, ich bin oft auch so! Ich sehe eine neue Fernsehserie von Kindern an und denke: was für ein Schrott. Habe es mir 10 Minuten angesehen....eine Folge....und sage wie schlecht das ist und wie gut die alten Sachen waren. Aber das sehe ich nicht als 8 Jâhriger ...sondern als den jetzigen Menschen, der Jurassic Park gesehen hat, Terminator 15, Alien 274, Mystic River oder auch Interstellar. Ich finde jeder hat sein gutes Recht zu sagen, ihn hat eine Folge nicht unterhalten. Wenn die Fragestellung eine andere ist, muss man natürlich mehr Kriterien ans Land ziehen. Ich möchte betonen, das dieser Beitrag nichts mit "Die Zentrale" zu tun hat, mir geht es um das Thema an sich, dass Klassiker immer anders bewertet werden und im Kontext gesehen werden müssen. Liebe Grüße Benjamin
959) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 07:28:42: Ähem, leider kann man das so nicht sagen. DDF ist eine Art Sonderfall, weil hier bei einer langlaufenden Serie völlig unterschiedliche Generationen aufeinanderprallen. Aber auch wenn es hier für manche so aussehen mag, als wäre alles alte so wie du beschreibst nur für die "Alten" interessant, und die würden ja "aussterben" und alle anderen seien an den "neuen" Sachen interessiert (die ja auch alt werden ;-) ), muss man, mal weg von DDF und den gesamten Medienkontext betrachtend, leider doch festhalten: Das stimmt so nicht. Nach der Logik wäre nichts altes mehr wertschätzbar, z.B. ein hundert Jahre alter Film wie Metropolis, bei dessen Entstehung Boomtown sicher auch noch nicht im Kino saß ;-) Das hat tatsächlich etwas mit intellektueller Durchdringung zu tun oder auch damit, sich in eine bestimmte Zeit hineinversetzen zu können. Im Gegenzug scheint diese Fähigkeit vielen zu fehlen und sie konzentrieren sich ausschließlich auf das gerade aktuelle (eine sehr verarmte Perspektive). Außerdem verstehen einige dann nicht, dass SIE sehr bald die alten Fans sein werden, und dass das Neue, was kommt, selbst wenn es ihren gewohnten Mustern komplett widerspricht und sie es ablehnen, dann mit den gleichen Argumenten von neuen Generationen belegt werden würde. Allgemein: Qualität setzt sich durch, egal aus welchem Zeitabschnitt. Allein deswegen müssten die Klassiker von vielen Podcastern ganz anders bewertet werden, Altfan oder Neufan hin oder her. Außerdem bietet sich hier noch die Gelegenheit, mit "Zeitzeugen" an die Klassiker heranzugehen, was kein MUSS ist, um sie zu verstehen, aber was einen zusätzlichen bereichernden Blick auf die Sache werfen kann.
Sorry, ich habe in letzter Zeit mehrmals derartige Kommentare zu älteren Filmen gehört (die dann mit neueren Filmen nachteilig verglichen wurden), von Leuten, die wirklich absolut keine Ahnung haben, wovon sie da reden. Allein, und um das wieder auf DDF zu beziehen, die Ursprungsphase von etwas überhaupt nicht wertschätzen zu können und trotzdem sich als Fan zu bezeichnen oder ein Verständnis vorzugeben, ist einfach... unzureichend. Und wenn es wirklich nur darum geht, mal in paar Folgen reinzuhören und dann nur einige neue gut gefunden zu haben, womit die Angelegenheit dann erledigt ist, sind oben genannte Leute einfach nicht die adäquaten Unterhaltungspartner.

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