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2098) PerryClifton © schrieb am 25.04.2022 um 16:16:19: @Ola Hinzu kommt, dass man gar nicht erst mit dem Schreiben anfangen sollte, wenn man alles umschiffen will, was möglicherweise irgendwie anecken könnte. Es sei denn, man braucht noch Lesestoff für den Wartebereich des örtlichen Seniorenfriseurs

Kurzer Exkurs: Der neue Bobcast ist wieder sehr schön. Mir gefällt es, wie auf die Hintergründe der Sprecher eingegangen wird. Die Beurmann-Anekdote war auch krass, das schöne Clavichord! *g* So, das soll jetzt nicht gegen Beurmann gehen, aber ich muss sagen, Karl-Ulrich Meves als Onkel Titus... das wäre für mich die Idealbesetzung gewesen. Beurmann ist einfach kein Schauspieler. Auch wenn er vom Typ her gut zur Rolle passte. Und Jens beim nächsten mal mit dabei? Klasse. Yup, der Podcast ist wirklich ein voller Erfolg bisher, trotz manchmal kurzer Spielzeit.
2097) Professor Carswell © schrieb am 25.04.2022 um 12:27:12: Das vermeintliche Dilemma, dass einige einen Zusammenhang zwischen Geburtsjahrgängen und der Art der Medienrezeption bzw. im Umgang der Medieninterpretation sehen und andere nicht lässt sich dadurch auflösen indem man weitere Kriterien berücksichtigt wie z. B. Bildung etc. Ganz grundsätzlich lässt sich vielleicht sagen je mehr eigene Person zum eigenständigen und dennoch reflektierten Denken neigt desto weniger spielt der Geburtsjahrgang eine Rolle und im umgekehrten Fall kann über den Geburtsjahrgang eine grobe Einschätzung zu deren Medienbetrachtung herausgelesen werden und es natürlich graduelle Unschärfen gib. Es gib zweifelsohne auch eine (variable) Altersuntergrenze, da Lebenserfahrung auch eine Rolle spielt.
2096) Ola-Nordmann © schrieb am 25.04.2022 um 09:32:37: Das was Perry in seinem letzten Satz schreibt, kann durchaus sein. Vor allem das Schreiben muss heute ja extrem schwierig sein, wenn man sämtlichen - ob real oder nur vermeintlich gesamtgesellschaftlichen - Shitstormen ausweichen will. An der Generation kann es wirklich nicht nur liegen (ich kann als Kind der 80er Perry und Mihai, der ja noch ein Jahrzehnt später kam, bestätigen).
2095) PerryClifton © schrieb am 25.04.2022 um 07:33:50: Die 80er Jahrgänge... großes Fass ;-) Ich glaube, die gesellschaftliche und bildungstechnische Diskussion machen wir hier besser nicht auf *g* Nur zur medialen Seite: Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass wir in den 80ern in einer Art Schlaraffenland für Filme, Bücher, Hörspiele, Musik etc. aufgewachsen sind und daher dachten, das wäre normal und würde immer so bleiben... (Wer heute das rein quantitative Angebot betrachtet und nur der Modernität als solcher anhängt, wird natürlich zu anderen Schlüssen kommen... egal, anderes Thema).
Zu den Generationen sagte ich ja auch schonmal etwas. Thomas ist ein Jahr älter als ich, Jonas sechs Jahre jünger (über den Daumen gepeilt). Ich würde schon sagen, dass ich was mit literarischer Analyse anfangen kann ;-) Also Alter und Geburtsjahrzehnt ist imo nicht das Kriterium. Allgemeine Aussagen über Generationen kann man natürlich treffen, aber die die sind dann eben auch nur allgemein. Und so gewisse "Dullies" (bezogen auf Dannys Beispiel) gab es defintiv auh in den 70ern schon. Man könnte sogar sagen, dass da die Wurzeln liegen.
Davon abgesehen, ja, grundsätzlich zu verstehen, was eine Geschichte ist und was ein Sachtext wäre wünschenswert. Lyrisches Ich und Autor-Ich sind nicht dasselbe und Figuren-Ich (bzw. Er/Sie) erst recht nicht. Und da sind wir beim Zusammenhang mit obigem: Vielleicht hat man früher beim Geschichten-Erzählen und -Lesen mehr Spaß gehabt, weil man eben viel freier herangehen konnte und solche Versachlichungen, ideologischen Analysen und PC-Tauglichkeitsprüfungen einer kleinen Gruppe, über die man meist ungläubig den Kopf geschüttelt hat, vorbehalten waren, anstatt zum gesamtgesallschaftlich dominierenden Einheitsbetrachtungszwang zu werden...
2094) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2022 um 23:08:49: Als jemand, der in den 90ern geboren wurde, finde ich das auch reichlich seltsam ... mir wurde in der Schule von mehreren Deutschlehrern (wiederum alle zwischen 1945 und 1970 geboren) eingetrichtert, gefälligst zwischen Lyrischem Ich, der Sichtweise der Figuren und der des Autors zu unterscheiden, und das fand ich von Anfang an naheliegend. Und schon für diese Jahrgänge war es längst keine neue Erkenntnis mehr, dass diese Unterscheidung sinnvoll ist. Dennoch höre ich Geschichten wie die von Danny, die schon lange genug zurückliegen, um in meine Schulzeit zu fallen, und die mir trotzdem "neu" genug sind, um bei mir massives Unbehagen hervorzurufen. Sollte ich wirklich einer der letzten sein, denen die grundlegende Fähigkeit zur literarischen Analyse vermittelt worden ist ...?
2093) Boomtown © schrieb am 24.04.2022 um 22:19:33: Bei so wenig Medienkompetenz bei relativ jungen Menschen im Digitalzeitalter kann einem Angst und Bange werden. Neulich bei Twitter wollte jemand Campino als Pädophilen brandmarken, aufgrund des Toten Hosen Songs "Hot Clip Video Club". Die Unterscheidung von Lyrischem Ich und Autor scheint einigen tatsächlich zu hoch zu sein. Aber wie diese beiden Dödel im Podcast auch noch lang und breit versuchen das mit völlig unsinnigen "Argumenten" zu untermauern, macht einen wirklich fassungslos. Klar, 1981 waren alle Rassisten und Arden hätte dafür einen Shitstorn verdient. Dass Arden genau das Gegenteil von dem beschreibt, was die sich da zusammenphantasieren, kommt denen gar nicht in den Sinn. Wenn die nicht mal eine DDF-Folge raffen, was dann? Und komischerweise kommt sowas sehr oft von 80er-Jahrgängen, also Leuten, die nur geringfügig jünger sind als ich. Was ist da schiefgelaufen?
2092) Danny Street © schrieb am 24.04.2022 um 20:16:03: Ich hatte vor ca. 15 Jahren ein Erweckungserlebnis dieser negativen Art. Da sah ich hier im Bürgerfernsehen zufällig eine Aufnahme von jungen Frauen, die sich dabei filmten, wie sie im Foyer eines Berliner Theaters einen Regisseur "stellten" und in aggressivster Weise angingen, der zu der Zeit dort ein Stück inszenierte, in dem es um Rassismus ging und dementsprechend natürlich auch ein Nazi/Rassist vorkam, der - oh Wunder - dann auch Nazi/Rassisten-Sachen sagte. Das war der Grund für die Aufruhr. Ich dachte erstmal, ICH verstehe da etwas nicht, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, daß jemand so bunkerbrechend dämlich sein kann. Aber die meinten das tatsächlich ernst. Der Regisseur musste mit Engelszungen auf den Mob einreden und ihm erklären, wie das gemeint ist.
Irgendwann sah ich dann mal wieder die Simpsons. Die Episode mit Barts Kometen, der auf Springfield zurast, aber im letzten Moment verglüht und alles gut geht. In der Schlußszene sieht man die erleichterten Bewohner von Springfield, und irgendjemand ruft aus der Menge: "Los! Lasst uns das Observatorium abbrennen, damit sowas nie wieder passiert!"
Oh! Heute Nacht kommt ja ein neuer Bobcast. Wie schön.
2091) PerryClifton © schrieb am 24.04.2022 um 19:39:56: Ja, mir auch. Aber es handelt sich hier nur um eine oder zwei Nebenbemerkungen im ganzen Output. Daher mache ich daraus jetzt keinen "Hermann" Es hat nur ausgerechnet Aztekenschwert getroffen, neben dem Teufelsberg wohl meine Lieblingsfolge. Da musste ich es zumindest ansprechen.
2090) Ola-Nordmann © schrieb am 24.04.2022 um 19:24:14: Für einige ist tatsächlich die Existenz einer rassistischen Figur (oder auch nur einer Figur mit rassistischen Tendenzen) gleichbedeutend mit einer rassistischen Einstellung des Autoren und damit ein No-Go. Wie man auf diesen Schluss kommt, ist mir noch immer schleierhaft.
2089) Boomtown © schrieb am 24.04.2022 um 10:30:36: Hab mir das gerade mal angehört. kannte den Podcast bisher nicht. Es wird ja wirklich immer dümmer, anders kann man es nicht sagen. Der Spruch von Skinny war auch beim Erscheinen des Hörspiels schon assi und abwertend gemeint und hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, dass es dem damaligen Zeitgeist geschuldet. Wie unfähig kann man sein, den Unterschied nicht zu erkennen?
2088) PerryClifton © schrieb am 24.04.2022 um 09:40:24: Im letzten Podcast von Die Zw3i wurde erwähnt, dass es ja beim Aztekenschwert einige Sachen gab, "die man heute so nicht mehr machen" dürfte. Im selben Podcast wurde zum Beispiel auch erwähnt, dass Barney Crowns "Beleidigung" gegenüber Pandro Mischkin, mit den Buchstaben des Alphabets, eventuell rassistisch gemeint gewesen sein könnte. Das wurde dann allerdings auch kritisch hinterfragt. Ich hatte die Besprechung zum Aztekenschwert schonmal gehört und meine mich ungefähr zu erinnern, worum es da ging, aber den exakten Wortlaut aus dem Podcast habe ich nicht mehr im Kopf. Ich glaube/hoffe, dass das dort nicht so direkt ausgesagt wurde. Und da mir der Podcast ansonsten gut gefällt, habe ich gerade auch nicht die gesteigerte Motivation zum Nachforschen Was die Sache angeht, dass ich es schade fände, wenn sich das Ganze nun zu sehr in solche Richtungen entwickelt, hatte ich mich ja bereits geäußert.
2087) Danny Street © schrieb am 23.04.2022 um 21:42:42: Nur kurz zum Verständnis: wurde irgendwo allen Ernstes angedeutet, Arden hätte wegen der Aztekenschwert-Szene rassistische Tendenzen?
2086) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 15:02:16: Klar kann man diskutieren, inwieweit der moralische Zeigefinger angemessen ist (siehe TKKG), aber gerade Kritik am "Aztekenschwert" dafür zu üben, halte ich schon für eine ... sagen wir mal, recht kreative Idee. Ich persönlich hab das so auch lieber, als wenn man das Thema gar nicht ansprechen dürfte. Auch im "Doppelgänger" finde ich es völlig in Ordnung, wie Arden und Puschert die Sache gelöst haben.
2085) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 14:35:45: Zumal er zuerst dafür eine auf den Schnabel kriegt, sich dann plötzlich von Diego gerettet sieht (<-- guter Charakter) und am Ende für sein fortgesetztes kriminelles Verhalten auch noch die volle Packung abbekommt. Man könnte zwar eine Diskussion führen, inwieweit "moralisierendes" Storytelling erwünscht und adäquat ist oder auch nicht, aber es ist in dieser Form auf jeden Fall hundertmal besser als jede Tabuisierung.
PS: Mal kurz ein Schwenk zur Musik: repetition legitimizes repetition legitimizes repetition legitimizes
2084) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 13:50:53: @Prof: Jo, bei dem Autokennzeichen musste ich ebenfalls unwillkürlich daran denken, dass das im Original möglicherweise anders war. Auch brachte mir Puschert die Derrick-Folge "Paddenberg" in Erinnerung, in der Oswald Paddenberg, dessen Name ohnehin schon falsch war, einen Wagen mit dem Kennzeichen M-OP 1 fuhr; im Jahre 1975 waren Wunschkennzeichen in der BRD meines Wissens eher die Ausnahme als die Regel. Das dürfte in Kalifornien, wie in den meisten US-Bundesstaaten, zum Zeitpunkt des Erscheinens von "Murder to Go" bereits anders gewesen sein (siehe auch das Kennzeichen ROBIN1 am Ferrari von Robin Masters in "Magnum", im normalerweise strikt seriellen Zuteilungssystem im Staat Hawaii). Trotz allem bin ich mir natürlich des fiktionalen Charakters dieser Zuteilungen bewusst. ;-)
@Perry: Zum Thema Smalltalk: "Wie isset?" - "Jo. Und selbst?"- "Auch." Normaler Ablauf bei mir. ;-) Ich hab auch lieber Fachsimpeleien, aber Wiederholungen dürften als notwendiges Übel zu betrachten sein ... Man muss auch gar nicht unbedingt jede TKKG-Folge einzeln auseinandernehmen, um generelle mögliche Kritikpunkte zu finden, dafür hätten diese aber wesentlich mehr Substanz (ich sammel demnächst mal ein paar). Zum Aztekenschwert: Bin ich bei dir; GERADE heute müsste eine solche Szene drin sein, in der sich ein Antagonist, der seine Rolle als solcher seit jeher lebt, offen rassistisch verhält. Ich wüsste nicht, warum das nicht mehr machbar sein sollte ...

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