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46) g o l l u m schrieb am 05.09.2003 um 23:52:43: Wie denkst du dir eigentlich Rätselsprüche aus? Erfindest du zuerst die Lösung und baust dann ein Reimgerüst darüber oder umgekehrt? Oder sind es etwa gar nicht von dir erdachte Rätsel? P.S.: Über deine neuen Bücher kann ich leider nichts sagen, deine Storys gefallen mir aber tendenziell am besten. Weiter so! -- g o l l u m André schreibt: Also, zuerst mal: Die Rätsel sind selbstverständlich von mir! Das ginge auch gar nicht anders, da sie ja häufig mit der Handlung so eng verknüpft sind, dass es gar nicht möglich wäre, sie von jemand anderem schreiben zu lassen. Ansonsten überlege ich gerade verzweifelt, wo überhaupt überall Rätsel auftauchen. Beim Raben, beim Meisterdieb ... soll das etwa schon alles gewesen sein? Mir fällt spontan nichts mehr ein. Und nur beim Raben war es eine klassische Reimform. Tja, äh ... vielleicht fragst Du den Falschen. Beim Raben war es jedenfalls so, dass sich Form und Inhalt Hand in Hand entwickelten. Das kann man nicht so richtig trennen. Mehr zum Thema "Rätsel" in Eintrag 53!
47) Sebastian (prof.moody@gmx.de) schrieb am 06.09.2003 um 00:36:57: Hallo Andre ! Ich find es wirklich toll von dir, dass du dich im Forum dieser Page den Fragen der ??? Fans stellst. Ich gehöre zwar noch zu den relativ jungen Fans (ich bin 15 Jahre alt) bin aber trotzdem ein wirklich großer Fan der ??? und die ??? haben auch den größten Teil meiner Kindheit bestimmt und tun es jetzt immer noch. Ich habe eigentlich nur eine indirekte Frage..vielleicht ist es auch eine Anregung : Mich stört manchmal, ...naja vielleicht nich stören, aber es kommt mir komisch vor, das in den letzten Fällen der ??? eigentlich immer Fälle vorliegen, die ich teilweise ein bisschen zu sehr "erfunden" finde. Es würde mich freuen, mal wieder einen Fall zu lesen, der vielleicht mal wieder ein etwas simpleres Thema behandelt, dass vielleicht auch einem von uns mal rein theoretisch passieren könnte. Also vielleicht etwas alltäglicheres. Das hat mir auch an den alten Folgen sehr gefallen, da ich mir vorstellen konnte, dass mir vielleicht sowas auch passieren kann. Ich weiß nicht, ob das jetzt hier reinpasst, aber ich wollte einfach mal meine Meinung dazu abgeben. Aber sonst gefallen mir deine Bücher sehr. Gollum hat recht. Weiter so Andre ! Eine Frage hab ich aber noch : Woraus schöpfst du deine Energie, um wieder einen Fall zu schreiben. Also wer oder was inspiriert dich beim schreiben ? Grüße aus München Sebastian André schreibt: Ich bin mir nicht so sicher, ob ich verstehe, was Du mit "Erfunden" meinst. Vielleicht kannst Du mal ein paar Beispiele nennen, welche Fälle für Dich eher unrealistisch und welche realistisch waren? Für mich ist es jedenfalls selbst immer wieder ein Zwiespalt, denn manchmal habe ich gute Ideen, die aber selbst für die drei ??? zu abgehoben sind. Manchmal sind die Ideen jedoch auch so realitätsnah und bodenständig, dass sie für die drei ??? auch schon wieder nicht mehr so recht passen. Den richtigen Weg dazwischen zu finden ist manchmal gar nicht so einfach. Zu Deiner Frage: Schwierig, schwierig. Ich habe festgestellt, dass es hilft, immer mal wieder etwas anders zu machen. Den Ort, an dem man schreibt, zu wechseln. Die übliche Arbeitszeit zu ändern. Zwischendurch mal etwas ganz anderes zu schreiben. Dann hat man auch wieder Lust, sich an die drei ??? zu setzen. Aber das bezieht sich alles auf die Motivation, die ich brauche, um erst mal zu beginnen. Während des Schreibprozessen selbst helfen eigentlich nur zwei Dinge: 1. Die Story muss so gut sein, dass ich Lust habe, sie zu schreiben. Wenn ich mich nach dreißig, sechzig oder neunzig Seiten nicht mehr für meine eigene Geschichte begeistern kann, wird's schwierig. Sehr schwierig. Dann kommt das lange, tiefe, dunkle Tal der Verzweiflung. Ich kenn' da unten inzwischen schon jeden Stein. ;-) 2. Disziplin! Sobald ich das erste Kapitel fertig habe, muss ich einfach sehen, dass ich am Ball bleibe. Schreiben! Jeden Tag! Viele Stunden! Wenn was doof ist: Noch mal schreiben! Wenn es dann immer noch doof ist: Noch mal schreiben! Egal wie sehr es nervt. Das klappt natürlich auch nur in der Hälfte aller Fälle.
48) Bill A. Bong schrieb am 06.09.2003 um 01:05:58: Tach! (Again!) Habe Deine beiden neuen Bücher wirklich gerne gelesen. Bei der "Villa" fühlte ich mich immer mal wieder an den Roman "Im Eishaus" von Minette Walters erinnert. Nur ganz leicht! Von der Atmosphäre her. 3 Frauen wohnen in einem alten Haus zusammen und alle stehen unter Mordverdacht. Hast Du den auch mal gelesen? Und was hältst Du von Minette Walters? Finde ihre Bücher schon ziemlich gut, allerdings teilweise zu langatmig. Viele Grüße! der Bill André schreibt: Ich kenne das Buch tatsächlich, allerdings habe ich nicht bewusst daran gedacht, als ich "Villa der Toten" schrieb. Kann aber gut sein, dass mein Unterbewusstsein ein paar Elemente daraus in meinen Kopf gespült hat. Ich habe von Minette Walters drei Bücher gelesen und ein sehr gespaltenes Verhältnis zu ihr. Ich finde, sie schreibt nicht besonders gut. Ihre Bücher ähneln einander zu sehr. Und ich finde die Auflösungen zu konstruiert. Trotzdem habe ich diese drei Bücher jeweils in einem Rutsch gelesen. Irgendwas muss also dran sein. Ich weiß allerdings nicht so recht, was es ist.
49) JavaJim © schrieb am 06.09.2003 um 21:40:41: Halli Hallo André, sehr gute neue Bücher, nur das mit dem Feuerteufel hab ich schon mal irgendwo gelesen *grübel*. Hier und in den Folgenforen wurde oft angemerkt das die amerikanische Atmosphäre fehlt. Ich habe daraufhin mal Folgen amerikanischer und deutscher Autoren verglichen. Was auffällt ist, dass in den amerikanischen Folgen viele spanischstämmige und auch asiatischstämmige Charaktäre auftauchen. Das fehlt bei den deutschen Autoren etwas, der Flair des 'Meltingpots' Amerika. Zusätzlich merkt man den amerikanischen Autoren auch an, wie weit Europa (der Kontinent nicht die Hörspielschmiede) für sie entfernt ist. Das fällt deutschen Autoren natürlich etwas schwer. Könntest Du Dir vorstellen wieder mehr spanische, mexikanische, asiatische oder gar farbige Charaktäre einzubinden ? Oder ist es für Dich schwer in solche Charaktäre reinzudenken ? Das mit dem 'Sir' war übrigens auch nicht schlecht. Vielleicht bringt das schon einiges. André schreibt: Wow, ein Lob von JavaJim! Vielen Dank! Die Sache mit den Asiaten, Mexikanern etc. ist ein interessanter Gedanke. Hm ... prinzipiell habe ich natürlich gar nichts dagegen. Problematisch wird es bei der Umsetzung: Wenn ich einen Asiaten habe, reicht es dann, seine Nationalität beim ersten Auftritt der Figur zu erwähnen? Oder muss ich öfter darauf eingehen, weil der Leser es sonst womöglich vergisst? Soll ich ihm einen albernen Akzent verpassen? Obwohl, nein ... vielleicht reicht der Name der Figur schon aus. Aber wer sagt uns eigentlich, dass nicht die Hälfte aller Figuren Schwarze waren? Schließlich habe ich nie geschrieben, dass sie Weiße sind. Muss man das schreiben? Hinzu kommen dann Überlegungen, ob der Ausländer der Täter sein "darf" oder eben genau nicht, und ob nicht sowohl das eine als auch das andere schon ein Klischee ist. Ob Du es glaubst oder nicht, es wurde bei Kosmos einige Zeit diskutiert, ob es okay ist, dass es bei André Minningers "Insektenstachel" ein schwarzes Dienstmädchen gibt, das dann auch noch die Täterin ist. Du siehst also, es ist alles nicht so ganz einfach. Warum eigentlich nicht? Vielleicht ist das ein speziell deutsches Problem, vielleicht sind wir alle viel zu verkrampft bei dieser Thematik, um sie ganz entspannt angehen zu können. Keine Ahnung. Ich gestehe jedenfalls, dass auch ich das Thema bisher weitgehend umschifft habe (bisher fallen mir nur Mr Qin aus dem "Geisterschiff" und der schwarze Polizist aus dem "Raben" ein), aber vielleicht sollte ich daran arbeiten. Ich versuch's mal.
50) Sven H. © schrieb am 07.09.2003 um 09:50:19: Hallo André, nachdem mir beim Klappentext des "Feuerteufel"-Hardcovers eine kleine, im Prinzip völlig unbedeutende Änderung im Vergleich zur "limitierten Sonderauflage" auffiel ("den Tod Moores" -> "seinen Tod"), würde mich mal interessieren, ob sonst was am Text geändert wurde? Ein Indiz, daß dem nicht so ist, gibt es ja: die alte Visitenkarte. Warum wurde die eigentlich nicht aktualisiert? Womit wir bei der zentralen Frage wären: warum gibt es den "Feuerteufel" überhaupt noch mal neu? Einige mutmaßen ja, damit wolle Kosmos erneut tricksen, um das 125er Jubiläum synchron zu den Hörspielen feiern zu können. Aber ist es hierfür überhaupt notwendig, eine alte Folge aus der Gruft zu holen? Und stellt sich dann nicht erst recht die Frage, warum die Visitenkarte nicht renoviert wurde ...? André schreibt: Also, am "Feuerteufel"-Text wurde meines Wissens nichts verändert. Warum der Klappentext geändert wurde, kann ich Dir nicht sagen. Die Visitenkarte - tja, da hast Du den Finger leider mal wieder genau auf die Wunde gelegt. Es hat wohl schlicht niemand daran gedacht, inklusive mir. Asche auf unser aller Haupt. Und nun die zentrale Frage: Es war von Anfang an geplant, den Feuerteufel noch mal ganz normal als Hardcover herauszubringen. Ganz einfach, um die Sammlung zu vervollständigen. Es ergab sich allerdings irgendwie nie ein geeigneter Zeitpunkt. Jetzt sind allerdings die Taschenbuchlizenzen verkauft worden, daher musste man handeln, bevor dtv den Band als Taschenbuch herausbringt. Da hieß es dann also plötzlich: Jetzt oder nie! Und ich bin ganz froh darüber, denn sonst wäre es wahrscheinlich nie mehr was geworden. Was die 125 angeht: Wenn die 125 ein ganz normaler Band wird (so wie auch die 50 oder die 75), dann gibt es ja nicht viel zu feiern, und dann wäre es eigentlich egal, um welchen Titel es dann genau geht. Wenn die 125 in irgendeiner Form was Besonderes wird (so wie die 100), dann KANN Europa gar nicht loslegen, bevor Kosmos nicht die Vorlage veröffentlicht hat. Tricky, was?
51) Scooby schrieb am 07.09.2003 um 13:12:13: Hallo! Ein Riesenlob an dich! Deine letzten Folgen waren ja reihenweise der Hammer! Findest du auch, dass, je länger du schreibst, um so bessere Einfälle zu Stande kommen und Die Bücher besser von der Hand gehen? Hilft da eine gewisse Routine? Ein paar Fragen hätte ich mal: 1. Hast du vor, den Spekulationen um das Verbleiben der Freundinnen mal ein Ende zu bereiten? (rausnehmen oder wieder integrieren)2. Was hälst du davon mal eine Folge außerhalb von Rocky Beach, bzw. den USA zu machen? (Vielleicht mal ein Besuch an der Ostküste oder an den Great Lakes (Winterlandschaft sehr athmosphärisch)oder in Australien - Europa haben wir ja durch)3. Warum merkt man so wenig von der großen Popularität der drei ??? in den Büchern, nach dem sie im Fall 100 doch eigentlich sehr bekannt in den USA sein müssten. Viele Leute in ihren Fällen, müssten doch sofort wissen, mit wem sie es zu tun haben (von Wegen Kinder - ihr seid ja noch so jung) Noch viel Spaß im Urlaub, dort kann man sich ja auch Anregungen holen für neue Meisterwerke. André schreibt: 1. Die Freundinnen: Ich weiß, es ist ein leidiges Thema. Und wir (die Autoren, der Verlag) haben uns da nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Aber ich verspreche hiermit hoch und heilig, dass sich das bald ändert. Die Freundinnen-Frage wird geklärt werden. Leider noch nicht in den nächsten Büchern. Aber hoffentlich in den übernächsten. Und ich hoffe, dass wir die Kontinuitäts-Logik-Lücken schließen können. 2. Die Reise in die Ferne: Würde ich immer wieder sehr gern machen, allerdings müssen wir darauf achten, dass der (Schul-)Alltag der drei ??? halbwegs realistisch bleibt. Sie können nicht ständig Ferien haben. Und sie können auch nicht ständig in der Weltgeschichte herumfahren. Daher versuche ich eigentlich, die Fälle IMMER während der Schulzeit und in der Gegend von Rocky Beach spielen zu lassen. Und nur wenn es gar nicht anders geht (Nebelberg, Toteninsel, das leere Grab) lasse ich sie Ferien haben und wegfahren. Das ist dann immer noch eigentlich viel zu häufig. Insofern plane ich momentan keinen Auslandsaufenthalt der drei, auch wenn ich natürlich tausend tolle Ideen dafür hätte. Aber das heißt wiederum trotzdem nicht, dass es die drei nicht trotzdem bald irgendwohin verschlägt. Sagen wir so: Ich versuche mich zurückzuhalten. Aber manchmal werfe ich auch ganz gern mal alle guten Vorsätze über Bord. 3. Der Berühmtheitsgrad der drei ???: Das ist ein ähnliches Thema: Natürlich müssten die drei inzwischen ziemliche Medienstars in Amerika sein. Was die schon alles erlebt haben! Aber dann würden die Geschichten nicht mehr so gut funktionieren. Die beschauliche Rocky Beach-und-Schrottplatz-Atmosphäre wäre ziemlich flöten, wenn die drei plötzlich von Fans und Kameras verfolgt werden würden. Deshalb - scheiß auf die Logik. Zugunsten der Serie, der Atmosphäre und der Figuren werden sich die drei ??? auch weiterhin mit Sätzen wie "Ihr wollt Detektive sein? Seid ihr dafür nicht ein bisschen jung? Und was bedeuten eigentlich die drei Fragezeichen?" auseinandersetzen müssen. Und zu Deiner letzten (bzw. allerersten) Frage: Ich habe sicherlich mehr Routine beim Schreiben, ja. Aber das bedeutet nicht, dass mir die Bücher leichter von der Hand gehen. Im Gegenteil: Es wird eigentlich immer schwieriger, weil ich immer perfektionistischer werde. Je mehr Bücher ich schreibe, desto mehr ändere ich an den Texten, schreibe Sachen neu, schmeiße Szenen raus, ändere ganze Handlungsstränge etc. Das war früher nicht so, da habe ich einfach geschrieben, was mir in den Sinn kam, und abgegeben. Da war ich sozusagen froh, wenn ich's geschafft hatte. Mittlerweile weiß ich ja, dass ich's immer irgendwie schaffe. Also kann ich mich auf andere Sachen konzentrieren. Und es tut mir inzwischen auch nicht mehr so weh, wenn ich mal zehn, zwanzig, dreißig oder fünfzig Seiten wegschmeißen und neu schreiben muss. Wer dazu nicht in der Lage ist, sollte diesen Job nicht machen. Die Routine hilft mir dabei eigentlich nur insofern, als ich gelassener an die Arbeit gehe. Wenn mal irgendwas nicht klappt, war ich früher viel schneller am Rand der Verzweiflung. Inzwischen denke ich: Dann klappt's halt nicht, dann klappt's eben anders. Und das tut es ja auch meistens. Das ist sehr beruhigend.
52) Dr Woolley (marie-laveau@gmx.net) schrieb am 07.09.2003 um 13:30:42: Hallo André, schön, dich mal wieder zu lesen! Dasselbe gilt für Drachenauge (VdT hab' ich noch nicht), endlich mal wieder kein Internet- oder Handyschnickschnack, klasse Atmosphäre - wirklich Klassiker-like, ohne, dass es sich schamlos an den alten Motiven vergreift! (Übrigens: "Drachenauge" ist der Name eines Drei-???-Buchs, das vor drei Jahren geschreiben habe - schon damals wusste ich, dass früher oder später auch eine offizielle Folge so heißen würde, weil der Titel so einleuchtend ist - finde ich.) Die Frage: Wie ich höre, gehst du sehr oft ins Kino - wann zuletzt hat dich ein Film zu einem ???-Fall inspiriert und welcher war das (Film und Fall)? Bei mir war's zuletzt "Der weiße Hund von Beverly Hills" (auch wenn der Titel eher nach TKKG klingt) - ein nicht sehr bekannter Thriller über einen schneeweißen Hund, der vom KKK dressiert wurde, Schwarze anzufallen. Der Film ist recht trashig, von daher wär's vielleicht auch eher war für TKKG gewesen André schreibt: Wow, Dein Buch hieß "auch" Drachenauge? Und worum geht's da? Doch wohl nicht auch um das gleiche Thema, oder? Du hast übrigens Recht: Als der Titel "Das Auge des Drachen" schließlich feststand, wunderte ich mich richtig, dass es ihn noch nicht gab. Deine Frage: Eigentlich inspiriert mich jeder Film, den ich sehe. Genauso wie jedes Buch, das ich lese. Aber speziell im Kino denke ich eigentlich alle siebzehn Sekunden: Geil! Brauch ich! Klau ich! Mach ich auch so, nur besser! Und das tue ich dann auch. Aber dass zehntausend geklaute und verfremdete Szenen aus vierhundert Filmen dann doch ein recht eigenständiges Werk ergeben, liegt wohl auf der Hand. Der letzte Film, den ich gesehen habe, war übrigens "The Gathering" - geile Grundidee miserabel umgesetzt, und Christina Ricci war das erste Mal in ihrer Karriere so richtig schlecht.
53) Rocky Bitch (_mc_skibadee@web.de) schrieb am 08.09.2003 um 01:13:47: Hi Mr.Marx, mach doch mal wieder ein paar Old-School mässige Sachen, so richtig schön mit Rätselsprüchen etc.! Strickmuster: Gefährliche Erbschaft. Die neuen Bücher sind ja nicht schlecht, haben aber im Vergleich zu den alten kaum wiederlese/hör -Wert, da die ganze Geschichte auf den letzten Seiten als riesen Fake enttarnt werden. Immer dran denken der (Lösungs)Weg ist das Ziel!!! André schreibt: Hi Bitch, es wird Dich freuen zu hören, dass ich gerade an einer Geschichte arbeite, die der "gefährlichen Erbschaft" näher kommt als jedes andere meiner Bücher. Abgesehen davon, dass es nicht um eine Erbschaft geht. Aber - und damit verrate ich eigentlich schon viel zu viel - es gibt Rätsel! Ich bin allerdings noch mittendrin, das Buch wird also frühestens in einem Jahr, eher später erscheinen.
54) Peter K. schrieb am 08.09.2003 um 08:09:03: Halli Andre, liest Du eigentlich sowas wie die einzelnen Foren (die, die nicht Deine Bücher diskutieren)hier oder die Fanstorys, oder wäre daß zuviel Drei Fragezeichnen. Immerhin ist das Schreiben für Dich ja sowas wie ein Beruf, da ist es ja nicht selbstverstänlich, daß man sich in seiner Freizeit auch noch damit beschäftigt. Vielen Dank für Deine Antwort im voraus, freundliche Grüße, Peter André schreibt: Sorry, Peter, ich habe Deine Fragen schon weitgehend bei Eintrag 38 und 43 beantwortet; wäre nett, wenn Du da einfach mal nachliest. Um das aber trotzdem noch etwas auszuführen: Du hast Recht, es ist streng genommen Arbeit für mich, die Foren zu lesen, daher sehe ich sie mir auch nur im Büro an, nicht zu Hause. Überhaupt bin ich bemüht, die drei ??? von meinem "normalen" Leben fern zu halten. Die drei Jungs beanspruchen mich schon genug. ;-)
55) vertigo schrieb am 08.09.2003 um 13:50:36: Hallo Andre Marx, erstmal das obligatorische Lob zu Deinen Neuerscheinungen. Dann zwei kurze Fragen. 1) Hast Du schon konkrete Pläne für ein Wiederauftauchen von Brittany? Dieser Erzählstrang war im Meisterdieb irgendwie noch nicht zu Ende und ich meine, Du hättest sowas mal angedeutet. 2) In Frage 1000 schriebst Du , Du hättest gerne ein wenig mehr über Filme geplaudert. Mit Lieblingsfilmen ist das immer so eine Sache..., aber vielleicht magst Du als kleines Spotlight Deine letzten 3-5 Kinobesuche offenbaren und wie sie Dir gefallen haben? André schreibt: Zu Brittany nur so viel: Ich stimme Dir zu, ihre Geschichte wurde im "Meisterdieb" nicht richtig zu Ende erzählt. Daher denke ich, dass sie in irgendeiner Form irgendwann noch mal auftaucht. Aber wie? Oder wann? Das weiß ich zwar vielleicht schon, aber ich werde es nicht verraten, ich Schwein. Da rede ich doch viel lieber ein wenig über Filme: Ich war 'ne Woche im Urlaub, daher habe ich "Okay", "Fluch der Karibik" und "Liegen lernen" (läuft der überhaupt schon?) noch nicht gesehen, kommt aber noch. Speziell bei "Fluch der Karibik" hoffe ich, dass der Film mir einen Weg zeigt, wie man das arg strapazierte Piratenthema vielleicht doch noch einmal frisch und neu und originell für die drei ??? verpacken kann. Aber so richtig glaube ich nicht dran, dass der Film frische, neue und originelle Ideen hat. Die letzten fünf Filme, die ich gesehen haben, waren: "The Gathering" - Geile Grundidee, miese Umsetzung, miese Schauspieler, daher leider auch mieser Film! "Tombraider II" - Mir war schon vorher klar, dass der doof wird, aber es lief nix anderes, und ich wollte ins Kino, und ich dachte: Vielleicht reicht's für ein paar gute Szenenklaus. Aber nicht mal dafür war er gut. Genauso doof wie der erste Teil. "Swimming Pool" - Starker Anfang, starke Schauspieler, starke Atmosphäre - und ein Ende, das ich nicht verstanden habe, dafür bin ich wohl nicht intellektuell genug. Daher alles in allem ein für mich eher mäßiger Film, der seine Versprechen einfach nicht einlöst und den Zuschauer verarscht. Aber immerhin hatte man was zum Nachdenken. Was man vom nächsten Film nicht behaupten kann: "Phone Booth" - Tolle Grundidee, sehr solide und faszinierend gemacht, wirklich spannend - aber nach einer halben Stunde ist der Film auch schon wieder raus aus dem Hirn. Also formal sehr interessantes Popcornkino, aber auch nicht mehr. "Terminator 3" - ich hatte wirklich nicht viel erwartet. Eigentlich hatte ich sogar fest damit gerechnet, dass dieser Film ein kompletter Reinfall wird. Und dann hat er mich umgehauen! Nicht weil er wirklich so unglaublich gut war (das war er nicht, sonst hätte ich ihn mir noch mal angesehen), sondern weil die Diskrepanz zwischen Erwartung und dem, was ich bekommen habe, so groß war - zugunsten des Films! Und dann dieses Ende! So mutig war eine große Hollywood-Produktion schon lange nicht mehr. Besser hätte man einen dritten Terminator nicht machen können. Bisher die größte Überraschung des Jahres.
56) wz schrieb am 10.09.2003 um 17:26:17: Hallo, ärgern dich eigentlich manchmal Bücher der anderen Autoren? Z.B. wenn ein Buch deiner Meinung nach überhaupt nicht passt oder deine Ideen zerstört? Weil man kann meiner Meinung nach nicht leugnen, dass nicht alle ???-Geschichten gut oder zumindest passabel sind (ok, deine Bücher sind da eine Ausnahme. Aber manchmal wirkt eine Geschichte halt arg konstruiert oder ist durch und durch unlogisch). André schreibt: Das ist natürlich eine etwas unangenehme Frage, aber da ich ja stets ehrlich antworte: Ja. Manchmal ärgern mich die Bücher der anderen Autoren.
57) Sokrates © schrieb am 11.09.2003 um 12:42:54: Hallo André! Wußtest du, daß wenn man bei www.google.de "Tetrachromasie" eingibt neben einigen wissenschaftlichen Texten auch auf diese Fragebox - Titus sei Dank oder - verwiesen wird? Fand so u.a. einen interessanten Artikel aus einem Goethe-Jahrbuch über Farblehre (www.Goethe.li/GoetheJahrbuch/GJBArtikel.html) Kennst du den, und wenn ja war er einer deiner Qellen für "Auge des Drachen"? Ist die Jeffrey-Idee für dich jetzt wirklich - literarisch gesehen - gestorben, nachdem A.Minninger ihm a) eher schlecht als recht und b)größer als du es wohl je plantest rausgebracht hat *grummel* ? Oder arbeitest du an einer Art Richtig- bzw. Gegendarstellung, schließlich ist er eine Figur *hoff* ??? Alle spekulieren über den zurückkehrenden Charakter, und die Mehrzahl der Fans meint, es handle sich um V.H. *g* obwohl die Auswahl doch recht groß ist ... da du's eh nicht verraten wirst, frage ICH auch nicht danach - das haben ja andere vorher getan u. werden es wohl auch weiter versuchen *ggg* Aber zur Rückkehr allgemein: Wenn Bösewichte vergangener Folgen als solche wiederkehren, finde ich das mit Ausnahme der oben genannten Person eher langweilig. Cool wär's, wenn sie unschuldig verdächtigt / verhaftet würden oder gar als "ehrliche" Auftraggeber aufträten, wie denkst du darüber? Tschö Soki. P.S.: Ich hoffe, du hattest einen schünen Urlaub! André schreibt: Hi Soki! Also, ich weiß wirklich nicht mehr, was ich damals alles über Tetrachromasie gelesen haben (ist für mich ja schon eine Weile her), es war jedenfalls einiges. Wenn der Treffer über google kam, war er höchstwahrscheinlich dabei. Jeffrey ist für mich zwar nicht gestorben - aber so richtig "gelebt" hat er ja eigentlich auch nie. Sagen wir so: Ich habe ihn erst mal auf Eis gelegt. Das heißt nicht, dass ich ihn in Zukunft nie mehr erwähnen werde. Aber ich verfolge auch keine großen Pläne. Mal sehen, wie es mit ihm weitergeht. Oder ob überhaupt. Die Rückkehr im nächsten Buch: Du hast absolut Recht, die Auswahl ist riesig! Ich weiß auch gar nicht, wie alle auf V.H. kommen (*unschuldig pfeif*). Und auch im zweiten Punkt muss ich Dir Recht geben: Es gibt nun wirklich originellere Ideen, als einen Bösewicht als Bösewicht zurückkehren zu lassen. Und by the way: Wer sagt eigentlich, dass es sich bei der angekündigten Rückkehr um einen Bösewicht handelt?
58) Sokrates © schrieb am 11.09.2003 um 13:42:38: Ich schon wieder *g* 1. Wenn du dir einerseits "Sir" und "Mad'm" für Autoritäts-Personen aufsparen und andererseits wieder mehr "Ami"-Atmosphäre reinbringen willst (falls du das willst bzw. für nötig erachtest), könntest du doch die Standard-Anreden "Mr", "Mrs" und "Mss" verwenden? 2. Hat sich schon jemand die Mühe gemacht herauszufinden und inwieweit würde es dich selbst interessieren, wieviele Fragen du in der "alten Fragebox" NETTO - viele der Einträge enthielen gleich mehrere Fragen; und einige allgemeine Fragen (z.B. deine Inspirations-Quellen, Adresse f. eigene "drei ???"-Bücher) wiederholten sich im Laufe der Zeit - beantwortet hast? Wenn ja, wer war's und wie lautet das Ergebnis? Wenn nein, könntest Du dir vorstellen, daß das mal jemand macht? 3. Was konkret spräche gegen einen Fall, bei dem die Schule Hauptschauplatz bzw. gar Tatort wäre? Viele fürchten ja TKKG-Anleihen, aber realistisch betrachtet ist die Schule - wenn sie nicht "zufällig" mal wieder Ferien haben - einer der drei Orte, an denen sich Justus, Peter und Bob die meiste Zeit verbringen; die anderen beiden sind ihr Bett (allein versteht sich, aber ein gesundes Schlafmaß liegt zwischen 7 und 9 Stunden täglich und nur ein ausgeschlafener Detektiv ist ein guter Detektiv!) und natürlich die Zentrale. André schreibt: Hi Soki zum Zweiten! 1. Äh ... nichts anderes tue ich doch seit sieben Jahren! Bei mir sind es meistens "Mr" und "Mrs", seltener "Miss" (nur bei wirklich jungen Frauen, die aber knapp zu alt sind, um sie noch zu duzen) und ebenfalls selten "Sir" und "Madam". Bei den anderen Autoren verhält es sich übrigens ähnlich. Oder habe ich Deine Frage falsch verstanden? 2. Also, bis jetzt fühlte sich noch niemand berufen, diese Fragen zu zählen, aber nur zu! Fühl Dich ganz frei! Interessieren würde es mich ja schon. Ich hatte Titus allerdings mal gefragt, wie viele Zeichen in der alten Fragebox enthalten waren. Und da kamen wir auf den Umfang von dreieinhalb drei ???-Büchern. Allerdings waren das die Fragen UND die Antworten. Glaube ich. Oder? Oder doch nur die Antworten? Jedenfalls war es eine ganze Menge. 3. Ich kann da nur für mich sprechen, aber dafür um so konkreter: Ich finde Schule langweilig. Ich kann mir überhaupt nichts Spannendes, Abenteuerliches oder Mysteriöses vorstellen, was in der Schule passiert. Hinzu kommt noch, dass auch Robert Arthur & Co. offenbar kein Interesse daran hatten, der Schule eine besondere Bedeutung zukommen zu lassen, also habe ich den Meister schon mal auf meiner Seite. ;-)
59) Das Utut schrieb am 11.09.2003 um 16:15:01: Tag Andrè, wird es irgendwann mal wieder eine Sportserie geben? Sport muß dabei ja nicht die absolute Hauptrolle soielen, sondern nur so eine Art Basis. Ich wei0, daß die meisten dieser Sport sachen hier nicht so gut ankamen, aber ich persönlich hatte immer den Eindruck, daß sie eigentlich immer ne Grundlage für 'ne flotte Geschichte bieten könnten (hängt halt auch ein bißchen vom Autor ab - bei Dir oder dem ominösen Schotten wäre es doch sicher einen Versuch wert *bettel*). Oder lehnst Du es komplett ab, so was erneut zum Motiv zu nehmen? Lieben Gruß, Das Utut. André schreibt: Ich lehne es nicht kategorisch ab, weil es um Sport geht. Ich lehne es aber für mich persönlich ab, weil ich von Sport keine Ahnung habe und mich Sport auch absolut null interessiert. Wenn jemand meint, er habe eine tolle Idee, in der Sport irgendeine Rolle spielt - bitte sehr. Ich lasse mich gerne überraschen! Aber mir selbst würde dazu nichts, aber auch gar nichts einfallen. So einfach ist das.
60) Happa schrieb am 11.09.2003 um 17:03:36: Hallo Andre! Zuerst muss ich leider sagen das mir "Das Auge des Drachens" nicht so gut gefallen hat. Für mich ist sie etwas zu zäh und wer jemals freie Keas in Neuseeland gesehen hat (z.B. auf dem Parkplatz am Fox Glacier) wird bezweifeln das die sich so verhalten wie in Deinem Buch. Was ich allerdings wirklich gut finde ist die Schlammschlacht der 3 am Anfang. Ich hatte mich wirklich darauf gefreut das die ganze Story an einem Tag spielt und die 3 erst am Ende des Buches duschen dürfen, aber ok. Geschmäcker sind zum Glück verschieden ;-) Natürlich möchte ich Dir hier auch keine Vorschläge für neue Bücher machen (Stichwort "geistiges Eigentum) und stelle es mir auch eigentlich nicht allzu schwer vor auf neue Ideen zu kommen ohne sich zu widerholen (ja, ich trage eine rosarote Brille ;-)), aber ich denke es wird Zeit das die Jungs wenigstens ein "bisschen" älter werden. Ausserdem würde ich es begrüssen wenn mal wieder etwas "normales" passiert und nicht direkt der Katastrophenschutz ausrückt. Wünsche Dir noch weiterhin ein glückliches Händchen beim schreiben. (sorry, eine direkte Frage war jetzt nicht dabei, aber vielleicht kannst Du mal was zu der Kea-Geschichte schreiben ;-)) Gruss - Happa André schreibt: Zum Thema "Keas" findest Du mehr in Antwort 78. Zum Thema Älterwerden kann ich mich nur wiederholen: Die drei ??? sind eigentlich schon viel zu alt. Deshalb werden sie auf gar keinen Fall älter werden, weil das nämlich meilenweit an der Zielgruppe vorbeigeht. Und was die "normalen" Dinge angeht: Weder beim Drachenauge noch bei der Villa musste der Katastrophenschutz ausrücken, oder täusche ich mich da? Das waren doch eigentlich zwei ganz ruhige, unspektakuläre Fälle. Sie waren nicht sehr realistisch, das gebe ich zu. Aber das liegt ja nun mal in der Tradition der Reihe begründet. Doch dazu wiederum mehr in Eintrag 68.
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