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Kelch des Schicksals

Die Buchbeschreibung
 
Kelch des SchicksalsErzählt von: Kari Erlhoff, © Kosmos-Verlag März 2020

Warum benimmt sich Justus‘ Onkel Perceval so seltsam? Die drei Detektive kommen nicht nur einem Familiengeheimnis, sondern auch einem millionenschweren Fall auf die Spur.


 

 
Auftretende Personen
 
Justus Jonas möchte unbedingt mehr über seinen Onkel Perceval wissen.
Peter Shaw sieht sich durch ein Gewitter gezwungen, allein die Carmine Caves zu betreten. Dort macht er eine unheimliche Entdeckung.
Bob Andrews befindet sich einmal mehr in der Rolle des Vermittlers – dieses Mal jedoch nicht zwischen seinen Kollegen, sondern zwischen Justus und Onkel Titus.
Titus Jonas spricht äußerst ungern über Perceval Abernathy.
Perceval Abernathy ist der Bruder von Justus‘ verstorbener Mutter Catherine. Er hatte sich von Onkel Titus einst eine größere Summe Geld geliehen, diese jedoch nie zurückgezahlt.
Jolene Abernathy, Percevals Frau und damit Justus‘ Tante, jobbte einst in einem Supermarkt in Carmine Falls, wurde jedoch entlassen, da sie schlampig arbeitete und im Lager rauchte. Nun sitzt sie den ganzen Tag auf dem Sofa und schaut Fernsehen.
Bootsie T. Washington ist der Nachbar von Perceval und Jolene Abernathy und Leland Hanson. Er scheint etwas verrückt zu sein und beobachtet mit seinem Hund Brunhilde alles, was seine Nachbarinnen und Nachbarn tun, sehr aufmerksam.
Leland Hanson wohnt bei Perceval und Jolene Abernathy. Er scheint Justus davon abhalten zu wollen, seinen Onkel Perceval zu besuchen.
Mercury Abernathy, die Tochter von Caroline Abernathy und damit Percevals Nichte und Justus‘ Cousine, steckt in Schwierigkeiten.
Clementine Weed führt die Pension California Inn gegenüber dem Hause der Abernathys, in der die drei ??? ein Zimmer beziehen. Außerdem scheint sie nebenbei noch die gesamte Nachbarschaft mit Schmerzmitteln und anderen Medikamenten zu versorgen.
Oswald Carver ist sein reicher Kunstsammler, in dessen Besitz sich der Kelch des Schicksals zuletzt befand, bevor er gestohlen wurde.
Mr. Coldfield ist ein Hehler, der den Diebstahl des Kelchs des Schicksals in Auftrag gegeben hat.
Dr. Craddock, der Tierarzt von Carmine Falls, muss auch Menschen behandeln, da der eigentliche Arzt selbst erkrankt ist.
Majorie Dover verrät den drei ??? im Wartezimmer der Tierarztpraxis die Adresse von Perceval Abernathy.
Urs und Nicolas sind die bewaffneten Helfer von Mr. Coldfield.
Inspektor Cotta darf am Ende zur Abwechslung sogar noch einen kleinen Teil der Ermittlungen selbst durchführen.

 
Eine kurze Kostprobe
 
(...) Jetzt erst bemerkte der Zweite Detektiv den kalten Hauch, der seinen Nacken streifte. Er drehte sich um. Offenbar handelte es sich bei der Nische um den Eingang zu einer Höhle – vermutlich zu den Carmine Caves. Ein Gang führte tiefer ins Gestein. Wieder donnerte es. Ein Blitz zuckte über den Himmel. Peter zog sich ein Stück in den Felsgang zurück. Er fragte sich, was schlimmer war: bei Gewitter draußen zu sein oder in einer gruseligen Höhle zu sitzen. Immerhin hatte er eine Taschenlampe dabei, die gehörte zur Standardausrüstung der drei ???. Peter holte die Lampe aus seinem Rucksack und knipste sie an. Dann leuchtete er in den Gang. Der Zweite Detektiv war von Natur aus vorsichtig. Aber manchmal siegte selbst bei ihm die Neugierde. Er ignorierte die warnende Stimme in seinem Kopf und ging ein paar Schritte vorwärts. Er würde sich nur kurz umschauen. Auf keinen Fall würde er tiefer in die Carmine Caves steigen.
Der Boden war uneben und an manchen Stellen feucht und glitschig. Das lag an kleinen Rissen und Löchern im Fels, durch die Wasser sickerte. Peter rutschte beinahe aus, fing sich gerade noch und stieß mit dem Kopf gegen einen Felsvorsprung. Es war nicht schlimm, aber Peter war kurz so abgelenkt, dass er einen weiteren Schritt tat, ohne auf den Boden zu leuchten. Dass es direkt vor ihm steil hinabging, bemerkte er erst, als er erneut ins Rutschen kam. Ehe er sich versah, geschahen mehrere Dinge gleichzeitig: Peter verlor das Gleichgewicht. Er schrie auf. Seine Arme suchten in der Dunkelheit nach einem Halt, fanden jedoch keinen. Er rauschte ungebremst in die Tiefe. Die Taschenlampe warf wilde Muster aus Licht an die Wände, bis Peter mit voller Wucht auf seine Hände stürzte. Die Lampe wurde einige Meter weiter geschleudert und beleuchtete dabei eine Felsspalte. Für einen Sekundenbruchteil sah der Zweite Detektiv eine Gestalt, die auf dem Boden lag. Er blickte in ein starres, weißes Gesicht, dass von wirren schwarzen Haaren umrahmt war. Dann erlosch das Licht. (...)

 
Interessante Fakten
 
Justus schenkte Onkel Titus zum Geburtstag eine Mütze mit der Aufschrift Gebrauchtwarencenter T. Jonas.
Justus' Mutter Catherine hieß mit Mädchennamen Abernathy.
Onkel Titus und Tante Mathilda haben sich mit Justus' Großmutter mütterlicherseits nicht gut verstanden.
Justus hatte noch eine weitere Tante, Caroline Abernathy, die Schwester von Catherine und Perceval, die mittlerweile allerdings ebenfalls verstorben ist.

 
Der Auftraggeber dieses Falles
 
Es gibt keinen. Justus überredet Onkel Titus, dass er mit Peter und Bob länger in Carmine Falls bleiben darf, da er seinen Onkel Perceval kennenlernen möchte. Sein seltsames Verhalten verleitet die drei ??? dazu, Ermittlungen einzuleiten.

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