|
+++ Interview mit Andreas Ruch im April 2021 +++
AR - zwei Buchstaben, die seit über 50 Jahren im Die drei ???-Universum für Aiga Rasch stehen. Seit knapp drei Jahren mischt AR 2.0 die Szene gehörig auf. Sein Name: Andreas Ruch. Er ist nicht der einzige Fan in der Historie, der es mit seiner Fan-Fiction geschafft hat, den Kosmos Verlag zu überzeugen. Dafür ist er der Einzige, der eine Doppelfunktion einnimmt und neuerdings auch zum festen Illustratorenteam an der Seite von Silvia Christoph gehört. |
|
Andreas, dein Alter darf man ruhig verraten: du bist 1975 geboren. Wann und wie bist du mit den drei ??? in Kontakt gekommen?
Meine erste Begegnung mit den drei ??? waren – wie könnte es angesichts meines Baujahrs anders sein – die Kassetten von EUROPA. Meine Cousine, die mir ein paar Jahre voraus ist, schenkte mir einige ihrer alten Hörspiele. Unter anderem Die drei ??? und der Karpatenhund und Die drei ??? und der grüne Geist. Wenn mir meine Erinnerung keinen Streich spielt, war das im Jahr 1982 und ich war dementsprechend fast sieben Jahre jung. Es war ein einschneidendes Erlebnis, denn von diesem Moment an hielt ich den drei Detektiven ohne Unterbrechung die Treue. |
Du hast eine Ausbildung zum Mediengestalter gemacht und bist seit über 20 Jahren Grafiker. War das dein Traumberuf oder wie bist du im Grafikbereich gelandet? Auf welchen Gebieten bist du grafisch unterwegs?
Traumberuf wäre zu viel gesagt. Ich wusste zwar schon früh, dass ich gerne etwas Kreatives machen möchte, aber in welche Richtung es tatsächlich gehen würde, war da noch unklar. Im frühen Teenageralter hatte ich ein paar Prioritäten-Probleme, sodass sich mein Berufseinstieg ein wenig "verspätet" hat. Auf gut deutsch: ich bin hängengeblieben und musste die Schule wechseln. Nach einigen unvermeidlichen Umwegen landete ich auf der Glasfachschule in Rheinbach, wo ich mein Fachabitur in Gestaltung absolvierte. Die nächste Station war der Zivildienst. Danach hatte ich keine Motivation mehr, noch einmal die Schulbank zu drücken. Und so wählte ich eine Ausbildung, statt zu studieren. Ich bekam eine Lehrstelle in einer Werbeagentur in Koblenz und dort bekam ich drei Chefs, die ihr Handwerk verstanden: Ein Gestalter, ein Texter und ein Kaufmann. Da ich eine Zahlenallergie habe, zog ich es vor, mich an den beiden anderen zu orientieren und habe viel von ihnen gelernt. Tom Moog, der Leiter der Kreation, prägte meinen obersten Gestaltungsregel-Dreiklang: "Ordnung. Reduktion. Kontrast." Daran halte ich mich bis heute. Nach sieben Jahren in Koblenz wechselte ich zu GREY, verlegte meinen Wohnort von Sinzig nach Düsseldorf und dort bin ich bis heute sesshaft und als Senior Art Director beschäftigt. Mein Schwerpunkt liegt im Bereich Handelsmarketing und ich durfte Kunden wie Coca-Cola, Tchibo, Warsteiner, Pfizer oder Volvo betreuen. Da ich über die Jahre auch jede Menge Erfahrungen im Textbereich sammeln konnte, geht mein Tätigkeitsfeld über das rein Visuelle hinaus und tangiert auch Bereiche wie Konzeption, Strategie – oder eben das geschriebene Wort. |
Es ist wahrlich kein Geheimnis, dass du ein großer Aiga Rasch Fan bist. Deine Fan-Art-Bilder sind der RBC Community schon länger bekannt. Was hat dich schon immer an Aigas Covern so fasziniert? Und wie und wann kam die Idee, deine eigene Serie mit alternativen Die drei ???-Bildern zu entwerfen?
Nein, das ist kein Geheimnis und letztlich auch der Grund dafür, warum ich überhaupt mit den Illustrationen angefangen habe. Ihre Bilder zogen mich seit meiner Kindheit in ihren Bann. Sie sind geheimnisvoll, einzigartig und beflügeln die Vorstellungskraft. Natürlich besonders die von Kindern, aber auch die Fantasie von Erwachsenen wird durch ihr Werk angeregt, wenn man seine kindliche Freude daran mit dem Erwachsenwerden nicht irgendwann verloren hat. Als ich im Jahr 2018 den Blutmond betrachtete, war das die Initialzündung für das Langzeit-Projekt und ein erstes, an ihrem Stil orientiertes Motiv entstand: Die drei ??? und der blutende Mond. Es gab ein paar Folgen nach der Schaffenszeit von Aiga Rasch, die ich gerne in ihrem Stil interpretieren wollte. Und so kam eins zum anderen. Die Galerie wuchs und ebenso stieg die Zahl derer, die mich in meinem Tun bestärkten. Zurufe, Verbesserungsvorschläge und Wünsche habe ich dabei so gut wie immer ignoriert. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Genauso habe ich die nicht seltenen Anfragen abgelehnt, irgendein Familienmitglied, den Hund oder die Ehefrau in meinem Stil zu porträtieren. Das hat mich überhaupt nicht interessiert und dafür war meine begrenzte Freizeit auch viel zu kostbar. Ich wollte meine eigene Fantasie und meine Erinnerungen an die "Die drei ???-Welt" in Bildern zum Leben erwecken. Nicht mehr und nicht weniger. |
Keine 12 Monate nach deiner Fan-Art hast du für den Kosmos Verlag die ersten Die drei ???-Gadgets designt und bei der Live-Tour Die drei ??? und der dunkle Taipan einen Rahmen für ein Bühnenbild entworfen – basierend auf einem sehr bekannten und beliebten Klassiker-Cover von Aiga Rasch. Gehen wir richtig davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen deiner Fan-Art und deinen Engagements gab?
Ja, den gab es. Ich habe mich irgendwann dazu entschlossen, dem Kosmos Verlag meine Arbeiten zu zeigen. Das war alles sehr defensiv und nicht mit der Bitte verbunden, sofort Jobs und Projekte zu akquirieren. Ich wollte einfach erreichen, dass die Zentrale in Stuttgart weiß, dass es mich überhaupt gibt. Mithilfe einiger Kontakte und Begegnungen ist mir dies dann auch gelungen. Die Redaktionsleiterin zeigte Gefallen an meiner Arbeit und empfahl mich weiter. So kam ich dann letztlich auch dazu, im Auftrag von Sony das Bühnenbild für die Live-Tour zu gestalten. Das war eine große Ehre für mich, da das Motiv auf einem Cover basiert, das mich emotional sehr stark berührt. Und überhaupt war es natürlich Wahnsinn, plötzlich ein Teil des Ganzen zu sein und dies mit einer ganz persönlichen Hommage an Aiga Rasch krönen zu dürfen. Als ich das Bühnenbild bei dem Auftritt in Düsseldorf zum ersten Mal sah und meinen Namen im Programmheft las, war das ein ganz besonderer Moment für mich. Ich saß da als waschechter Fan, und doch war es gleichzeitig der erste große Schritt in die professionelle Welt der drei Detektive. |
Neben deiner Fan-Art bist du auch als Autor von Fan-Fiction in Erscheinung getreten. Dein Erstwerk Die drei ??? und der verschwundene Gott konnte eine Zeit lang auf der RBC heruntergeladen werden. Dabei ist es aber nicht nur bei nur einer Geschichte geblieben, oder? Wann kam die Lust zum Schreiben bei dir auf?
Das mit dem Schreiben war erst mal nur ein Spaß. Da ich mich erst relativ spät intensiver mit den Büchern beschäftigt habe, hatte ich dabei das ein oder andere Aha-Erlebnis. Das gefiel mir sehr gut, denn so konnte ich manche der alten Abenteuer noch mal ganz neu für mich entdecken. Und ich mochte die Schreibsprache der Bücher. Da kam mir die Idee, es einfach selbst auszuprobieren, einen Fall zu Papier zu bringen. Ich kenne die Serie und ihre Charaktere schon sehr lange und ich fühle mich in Rocky Beach so wohl, wie in einem zweiten Zuhause. Das richtige Gefühl zu finden hat also nicht wirklich lange gedauert. Als Ausgangspunkt wählte ich eine beiläufige Erwähnung, die im Abschlussgespräch der drei Detektive mit Hitchcock im Super-Papagei zur Sprache kommt: eine aus einem Garten gestohlene Pan-Figur. Dieser angetragene Auftrag wurde jedoch nie mehr thematisiert. Das wollte ich ändern. Da ich mich für griechische und römische Geschichte interessiere und auch eine ganze Menge Literatur dazu in meinen Regalen steht, hat das Thema sofort meine Fantasie in Gang gebracht. So entstand innerhalb von ein paar Wochen ein Fan-Buch in Original-Länge. Später hat Tobias Grunemann, einige kennen ihn noch durch das Projekt "Neuvertonung", die Geschichte als inszeniertes Hörbuch eingelesen. Das hat einen riesigen Spaß gemacht. Nach dem Erstling habe ich noch zwei weitere Fälle geschrieben, die ich aber auf Bitten des Verlags nicht mehr veröffentlicht habe. Eine davon ist eine klassische Rätselfolge, die andere eine Rückkehr zu einem ziemlich alten Handlungsort. |
Mit deiner Fan-Art und deiner Fan-Fiction hattest du dir eine beachtliche Fangemeinde auf Social Media aufgebaut. Es war dennoch für viele eine große Überraschung, als du kurze Zeit später tatsächlich auch als offizieller Autor eines Die drei ???-Buches ist in Erscheinung getreten bist. Wie kam es dazu?
Als ich die Gelegenheit bekam, dem Verlag meine Illustrationen zu zeigen, nutzte ich diesen günstigen Moment, um auch mein Fan-Story anzubieten. Ich fragte, ob Interesse daran besteht, mein Buch zu lesen. Da ich mit den Bildern gezeigt habe, dass mein Herz für die drei Detektive schlägt, weckte auch das Schreibprojekt Interesse und Die drei ??? und der verschwundene Gott wanderte auf den Tisch des Kosmos Lektorats. Das Fazit war positiv, also legte ich eine zweite Geschichte nach, die ebenfalls gut ankam. Zu diesem Zeitpunkt war alles noch in der Schwebe, aber der Verlag machte sich offenbar bereits Gedanken über eine Zusammenarbeit. Schließlich wurde ich gebeten, den verschwundenen Gott tatsächlich wieder verschwinden zu lassen und offline zu nehmen. Das Buch war in der Aufmachung und Schreibweise so sehr an die Original-Serie angelehnt, dass wir uns gemeinsam dazu entschieden, keine Verwechslungsgefahr provozieren zu wollen. Damit kam ich auch gut zurecht, ergab sich doch für mich die Aussicht, eventuell einmal ein offizielles Werk veröffentlichen zu dürfen. Als ich gerade dabei war, eine vierte FanFiction zu schreiben, kam dann auch tatsächlich die Anfrage, ob nicht Lust dazu hätte, nach Marx und Sonnleitner das dritte Geheimbuch zu verfassen. Natürlich sagte ich zu und begann sogleich, die Geschichte rund um das Crowns Palace umzuschreiben und für das doch recht komplizierte Format mit den verschlossenen Seiten zu konzipieren. Das Exposé stieß auf Zustimmung und bahnte mir den Weg zur Autorenschaft. Im März erschien dann mein erster Fall Die drei ??? und die Geisterfrau. |
Die drei ??? und die Geisterfrau – du hast nicht nur den Text geschrieben, sondern auch die Innen-Illustrationen entworfen. Darf man davon ausgehen, dass dir hier das Zeichnen deutlich leichter gefallen ist als das Schreiben?
Nicht unbedingt. Die Illustrationen der Innenseiten sind so eng mit dem Text verbunden, dass es da gefühlt keine echte Trennung gab – außer im Bezug auf den handwerklichen Aspekt natürlich. Logischerweise bin ich auf dem grafischen Gebiet erfahrener als beim Schreiben. Aber die Motive sind visualisierte Fragmente der Geschichte und deshalb ein fester Bestandteil davon. Sie ergaben sich aus der Story – es sind also die Bilder, die ich beim Schreiben im Kopf hatte. Das ist etwas anderes, als ein Key Visual für das Cover einer Folge zu entwerfen. Da muss es schließlich auf den ersten Blick 'Klick' beim Betrachter machen. Die Illustrationen auf den Innenseiten des Buches sind teils ja auch viel erklärender, aufwendiger und kleinteiliger. |
Ende März ließ Kosmos die Bombe platzen. Nach einem halben Jahrhundert ließ der Verlag ein völlig neues Buchlayout für die Serie gestalten und präsentierte zudem das neue Tandem Silvia Christoph und Andreas Ruch als das zukünftige Illustratorenteam, das im Wechsel die Cover zeichnen soll. Eure Zusammenarbeit ging im Trubel komplett unter. Stattdessen verlagerte sich der Fokus auf das neue Layout – das ein extremes Unverständnis vieler Fans auf Social Media auslöste. Jetzt wirst du zukünftig vom Kosmos Verlag für deine Entwürfe bezahlt und deine Neutralität wird bestimmt von einigen angezweifelt. Uns interessiert deine Meinung als Fan, Sammler und Illustrator: wie bewertest du diesen Schritt des neuen Layouts?
Ja, es ist schade, dass dieser für mich persönlich große Erfolg von so manchen negativen Schwingungen überschattet wurde. Ich verstehe die Reaktionen und man musste auch damit rechnen, dass diese Neuerungen bei einigen auf kategorische Ablehnung stoßen. Ich gehöre ja selbst zu den sogenannten Alt-Fans, liebe Aiga Rasch und bin sehr nostalgisch veranlagt. Ich fühle mich aber nicht in der Verpflichtung, für immer und jeden neutral zu bleiben. Das kann man sich erlauben, wenn man freischaffender Künstler ist. Was ich für den Kosmos Verlag mache, sind Auftragsarbeiten. Es gibt also eine Geschichte, ein Briefing, eine Idee, Entwürfe, eine Diskussion, eine Freigabe und eine Bezahlung. Jeder, der davon ausgeht, dass ich die Freiheit habe, alles so zu machen, wie nur ich es für richtig halte, liegt völlig falsch. Es ist ein gemeinsamer Prozess. Das heißt aber nicht, dass dabei kein Herzblut mehr investiert wird. Im Gegenteil – meine Passion ist der Grund dafür, dass ich nun mit im Boot sitze. Ich mache immer alles so, dass es mir auch selber gefällt. Aber ich treffe eben nicht die Entscheidungen alleine. Meine Beurteilung des neuen Layouts variiert je nach Blickwinkel. Als Fan und Sammler hätte mich das Ganze auch erst mal kalt erwischt, wenn ich nicht schon darauf vorbereitet gewesen wäre. Anderes Format, anderer Look, anderer Buchrücken – da drehen Sammler in der Regel durch, wenn die gewohnte Ordnung und die altbekannte Optik so unvorhergesehen geändert und durcheinander gebracht wird. Da nehme ich mich keinesfalls aus. Als Illustrator finde ich den Schritt jedoch legitim. Etwas Neues zu wagen ist nun mal Teil des Lebens. Wenn das der Grund ist, mit der Serie zu brechen und ihr den Rücken zu kehren, hat man meiner Meinung nach schon vorher damit abgeschlossen. Ich bin jedenfalls sehr glücklich, in Zukunft für die drei ??? illustrieren zu dürfen und kann versprechen, dass es mir ganz sicher nicht egal ist, was ich da abliefere. |
Zusätzlich verkündete Kosmos, dass die alten Folgen neu aufgelegt werden - und zwar ohne Aiga Rasch Cover! Dies führte auch zu heftiger Kritik und großer Empörung, nicht nur auf der RBC sondern auf Twitter, Facebook und Instagram. Die Enttäuschung und der Ärger richteten sich gegen Kosmos, aber auch gegen deine Person. Du wurdest unter anderem als "der Totengräber von Aiga Rasch" bezeichnet. Deinen offiziellen Einstieg in die Serie hast du dir sicherlich anders vorgestellt?
Klar habe ich mir das anders vorgestellt. Menschen, die mir gestern noch von Herzen wünschten, dass ich hoffentlich bald für den Kosmos Verlag arbeite, reagieren heute mit Wut und Ablehnung. Das tat weh, und genau das sollte es ja auch. Bei manchen Kommentaren konnte man zwischen den Zeilen lesen, dass ich es hätte ablehnen müssen, unter diesen Umständen für den Verlag zu arbeiten. Bei allem Respekt: das sehe ich völlig anders. Natürlich bin ich niemand, der Aiga Raschs Andenken beschmutzt. Wer mich kennt, weiß das und so etwas lasse ich mir auch ganz sicher nicht von irgendwelchen Leuten einreden. Silvia Christoph hat das ebenso wenig im Sinn. Und auch der Verlag hat das sicher nicht auf seiner Agenda. Fakt ist: Ihr Werk wird für immer bestehen. Das ist ein Meilenstein der Jugendbuch-Geschichte. Niemand zweifelt daran. Schon gar nicht ich. Und all die, die ihre Cover bereits im Regal stehen haben, müssen sich doch eigentlich um die Neuinterpretationen gar keine großen Sorgen machen. Das neue Layout lässt es nicht mehr zu, die alten Illustrationen in ihrer Ur-Form darin einzubinden. Sie lassen sich nicht so einfach aussoften, denn dafür sind sie nun mal nicht konzipiert. Deswegen hatte der Verlag die Idee, die Motive neu interpretieren zu lassen. Als ich gefragt wurde, ob ich das machen möchte, habe ich keinen Moment lang gezögert. Ich habe es von Beginn an als eine Hommage an Aiga Rasch gesehen. |
Dein Idol wäre am 9. Juli 2021 stolze 80 Jahre alt geworden. Ihre Heimatstadt Stuttgart ehrt die Künstlerin mit einer Einzelausstellung (18. Mai - 18. Juli), für die du das Plakat entwerfen durftest. Beschreibe uns deine Gefühlslage.
Das macht mich einfach enorm glücklich, ist eine wirklich bewegende Herzensangelegenheit und vor allem eine große Ehre. Ich fühle mich Aiga Rasch seit vier Jahrzehnten sehr verbunden und es ist großartig, mich an dieser Ausstellung gestalterisch beteiligen zu dürfen. Da schließt sich für mich ein weiterer Kreis. |
Das Jahr ist noch jung – was dürfen wir noch in diesem Jahr von dir erwarten? Und hast du noch weitere Projekte in Planung?
Darauf bin ich ehrlich gesagt auch gespannt. Es kann sein, dass sich im Bereich Spielwaren noch etwas tut. Außerdem ist für den 22. Mai die Veröffentlichung toller Hörspielmusik-Klassiker geplant: Manuel Backert, der in den Achtzigerjahren für EUROPA komponiert hat, bringt das Album MOSS WANTED heraus, für das ich mich nicht nur um die Illustrationen, sondern auch um das gesamte Design der LP- und MC-Fan-Packages gekümmert habe. Das hat euer Teaser-Verfasser in der Eile wohl überlesen, ist aber auch nicht so wichtig. Hauptsache, die Fans mögen das Ergebnis. Die bisherigen Verkaufszahlen geben uns recht – die MC ist bereits vergriffen und das LP-Kontingent wird täglich geringer. Was toll ist, denn so rechnet sich die enorme Arbeit, die darin steckt. So etwas geht ja nicht ohne Risiko vonstatten. Wir wussten schließlich nicht, ob überhaupt ausreichend Interesse besteht. Mit dem Feedback sind wir aber mehr als zufrieden. Es ist also gut möglich, dass in dem Sektor Hörspielmusik noch das ein oder andere Projekt folgt. Und natürlich werde ich im Bereich Cover-Illustrationen für Kosmos tätig werden, denn ich gehöre ja nun zum festen Team für die drei ???-Buchserie. Was darüber hinaus passiert oder passieren kann, steht noch in den Sternen. Ich bin jedenfalls bestens vorbereitet. |
Die Fragen stellte das Team der rocky-beach.com. |
Weiterführende Links:
Alternativcover: Andreas Ruch 2018
Instagram: @andicz1975
|
|
|