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Geisterbucht
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Erzählt
von: Astrid
Vollenbruch, © Kosmos-Verlag Februar 2010
Teil 1: Rashuras Schatz
Die drei berühmten Detektive aus Rocky Beach müssen ein Rätsel
lösen, das ihnen der schrullige Harry Shreber in seinem Testament
hinterlassen hat. Schnell finden sie heraus, dass der erste Hinweis auf
einen sagenumwobenen kostbaren Gegenstand nur in dem alten Flugzeug aus
Shrebers Garten versteckt sein kann. Die Suche nach Rashuras Schatz
beginnt - aber Justus, Peter und Bob sind nicht die Einzigen, die das Rätsel
lösen wollen ...
Teil 2: Flammendes Wasser
Die Spur zu Rashuras Schatz führt die drei ??? hoch in
die Berge, tief unter die Erde und hinaus auf die offene See. Aber mit
jedem Hinweis wird alles nur noch geheimnisvoller - und gefährlicher!
Und als die drei Detektive Mortons Wagen mit zerstochenen Reifen vorfinden,
wissen sie, dass ihre Gegner vor nichts zurückschrecken. Ein Wettlauf
mit der Zeit beginnt ...
Teil 3: Der brennende Kristall
Noch immer haben Justus, Peter und Bob das Rätsel aus dem Testament
nicht lösen können. Welche Rolle spielen Moby Dick und der brennende
Kristall? Die drei ??? begeben sich zur Geisterbucht, um das Geheimnis
zu lüften. Doch dort sind sie nicht allein! Jeder pokert hoch in diesem
Spiel, das nur einer gewinnen kann ...
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Justus Jonas bekundet: "Normal bedeutet durchschnittlich. Es ist nicht mein Ehrgeiz, zum Durchschnitt zu gehören." In seinem Kampf gegen die Normalität hilft ihm gewiss, dass er sich ein Flugzeug kauft - die ausgediente Maschine ihres Auftraggebers Harry Shreber. Das metallene Ungetüm wird von einem großen Lastwagen seinem neuen Bestimmungsort - dem Gebrauchtwarencenter T. Jonas - zugeführt. Dort wird der Flieger von Onkel Titus mit einem bei einem Nachbarn entliehenen Traktor auf einen freigeräumten Platz neben dem Schrottberg gezogen. |
Peter Shaw verliert nach seinem Beinahe-Tod in den Flammen eines abbrennenden Hauses die Nerven und droht Justus an, seine Mitgliedschaft und Mitarbeit bei den drei ??? zu beenden. Statt sich von irgendwelchen Ganoven umbringen zu lassen, will er lieber mit Kelly Tennis spielen gehen. Zum Glück können sich seine beiden Kollegen jedoch weiterhin auf ihn verlassen, denn ohne Peters Umsicht wäre ein bald darauf erfolgender Tauchgang sicherlich tödlich für die drei Ermittler ausgegangen. Im Verlauf dieses Tauchgangs stellt Peter fest, dass er ein seltsamer Angsthase ist; einer, dem der Gedanke an Geister und Dämonen schreckliche Furcht einflößt, der aber im Angesicht realer tödlicher Gefahren ruhig bleibt, überlegt handelt und Nerven aus Stahl zu haben scheint. |
Bob Andrews erwischt es mal wieder besonders schlimm: Er wird entführt, mit einem widerlich schmeckenden Trank betäubt, lebensbedrohlich vergiftet und in der Einöde Mexikos ausgesetzt, wo er schließlich in einer Austernfarm Hilfe in Form eines Telefons findet. Seine Odyssee endet vorerst in der toxikologischen Abteilung des Krankenhauses von Rocky Beach. Nachdem er wieder hergestellt und nicht länger dem Tode geweiht ist, stürzt er sich wie gewohnt in das Archiv der Los Angeles Post, um dort nach Berichten über die "Prinzessin" zu suchen, einer Frau, deren Schicksal für den Fall "Geisterbucht" von entscheidender Bedeutung ist. |
Harry Shreber ist kürzlich an einem Herzinfarkt gestorben, der offenbar durch einen Schock ausgelöst wurde. Er war ein Freund von Peters Opa Bennington Peck, mit dem er sich jeden Mittwochabend zum Pokerspielen traf. In seiner Jugend war Shreber Kampfflieger bei der Navy und kam im Zuge dessen viel in Indien, Indonesien und Südostasien herum. Im Vietnamkrieg wurde seine Maschine abgeschossen, woraufhin er wochenlang in einem Lazarett lag. Dort lernte er die englische Krankenschwester Jessica Tanner kennen, die später seine Frau wurde. Sie ließen sich schließlich in dem Städtchen Waterside nieder und wurden die Eltern einer Tochter namens Veronica. Harry arbeitete nun als Wachmann bei einer größeren Firma. Als seine Frau und seine Tochter bei einem Autounfall ums Leben kamen, zog sich der einst gesellige Mann in sein Haus zurück und begann damit, selbiges mit allerlei Krempel und Trödel vollzustopfen. Auf Mr Shrebers Grundstück steht unter anderem auch eine Douglas Skyraider, das ca. zwölf Meter lange Navy-Kriegsflugzeug, welches er einst im Einsatz flog. Seine Vergangenheit in Indien wurde Harry Shreber nie mehr los, wofür jemand namens Rashura verantwortlich zeichnete ... |
Ben Peck hat sein halbes Wohnzimmer mit Zeitungsberichten über das Wirken der drei Detektive tapeziert und erzählt mit großem Stolz jedem, der es hören will (und selbstredend auch jedem, der es nicht hören will), von den Heldentaten des erfolgsverwöhnten Trios. Im Laufe des Falles "Geisterbucht" besuchen die drei Spürhunde den streitbaren Senior, der diese Gelegenheit sogleich nutzt, um ihnen seine neueste Erfindung, einen ferngesteuerten Rasenmäher, zu präsentieren. Danach lädt er seine jungen Freunde zu Saft und Keksen auf die Terrasse ein. Mr Peck attestiert sich selbst einen ausgezeichneten und scharfen Verstand - darin unterscheide er sich von seinen Schach- und Pokerfreunden Mr Castro und Harry Jacobson. Die Rentner spielen beim Poker um astronomische Summen; so schuldete Ben Peck am Ende einer enervierenden Pechsträhne Harry Jacobson beachtliche fünfhundert Millionen Dollar. |
Miles Dempster aus Waterside ist der Schwiegersohn und Haupterbe von Harry Shreber, doch da Shreber in realiter gegen den Mann seiner verstorbenen Tochter Aversionen hegte, soll Mr Dempster das geerbte Geld lediglich bis zur Volljährigkeit seines Sohnes Gerry für diesen verwalten. Der cholerische Unsympath ist ca. fünfzig Jahre alt und von großem, massigem Körperbau. Er will das Haus seines Schwiegervaters so schnell wie möglich verkaufen und sich auch unverzüglich des dort lagernden Krempels (samt Flugzeug) entledigen. |
Frank Mason arbeitete als Sekretär bei Harry Shreber. Mr Mason ist Mitte sechzig, schlank und gepflegt. Er wird im Haus seines dahingeschiedenen Arbeitgebers von zwei Einbrechern überrascht und verletzt, sodass er ins Krankenhaus von Waterside eingeliefert werden muss. Dort verschlechtert sich sein Zustand plötzlich rapide ... Als er wieder auf den Beinen ist, begleitet er die drei ??? zum Pima Air & Space Museum in Arizona. |
Carla Fenton ist Notarin in der im Gerichtsgebäude von Waterside ansässigen Kanzlei Fenton & Walters. Die Dame mittleren Alters verliest das Testament des verstorbenen Harry Shreber. |
Titus Jonas kann nicht widerstehen, als ihm sein Neffe von dem feilgebotenen Inventar des Shreber-Hauses erzählt. Allerdings sträubt sich sein schwarzer Schnurrbart eingedenk der ungeheuren Arbeit, die das Leerräumen des überfrachteten Hauses bedeutet. Deshalb heuert er für diese Mammutaufgabe neben einem festen neuen Mitarbeiter noch drei weitere Helfer an. In seinem Schrottplatzbüro hat Titus mit dem altersschwachen Computer zu kämpfen, dessen eigenwilliges und widerspenstiges Verhalten ihn bisweilen überfordert. |
Tante Mathilda ist angesichts der neuesten Erwerbung ihres Neffen Justus nicht gerade enthusiastisch. Sie verleiht ihrer Hoffnung Ausdruck, das Flugzeug möge bald wieder vom Hof verschwunden sein. Aufgrund der zahlreichen nächtlichen "Besucher" auf dem Gebrauchtwarengelände überlegt Tante Mathilda, ob sich die Familie Jonas nicht besser einen Hund anschaffen sollte. Ansonsten hält sie Justus, Peter und Bob in altbekannter Manier energisch zur Arbeit auf dem Schrottplatz an. Gleichwohl geizt sie dank ihrer Gutherzigkeit nicht mit Belohnungen, beispielsweise in Form eines fantastischen Barbecues, Kuchens, Eistees usw. |
Jim Cooper ist der neue Helfer auf dem Schrottplatz. Er ist groß und breitschultrig und vermittelt den Eindruck, er könnte ganz allein und ohne Mühe einen Stahlträger schleppen - zumindest zieht er mühelos die sich wehrenden Peter und Bob am Arm hinter sich her. Mr Cooper soll erst einmal vier Wochen zur Probe arbeiten, zu einem Stundenlohn von fünfzehn Dollar. Der Schrottberg um die Zentrale, Justus' Freiluftwerkstatt und das Flugzeug sind dabei als Arbeitsgebiete ausdrücklich ausgenommen. Vom ersten Zusammentreffen an tritt Cooper den drei Detektiven abweisend und feindselig gegenüber. Zu allem Überfluss kommt er sehr bald hinter das Geheimnis des "Kalten Tors", da er Justus aus dem Kühlschrank steigen sieht. Wenig später vernagelt er mit Hilfe zweier dicker Bretter das Grüne Tor, muss dies jedoch auf Geheiß seines Arbeitgebers wieder rückgängig machen. Kurz darauf nimmt er das Wellblechdach, unter welchem der Tunnel vom Kalten Tor zur Zentrale hindurchführt, ab, was die drei ??? natürlich umgehend rückgängig machen. Im Laufe der Zeit zeigt sich Mr Cooper auffallend interessiert an den aktuellen Ermittlungen der drei Detektive ... |
Miss Bennett, Leiterin der Stadtbibliothek von Rocky Beach, kann den drei ??? leider nicht sagen, wer oder was sich hinter der Bezeichnung "Rashura" versteckt. Sie lässt aber den Zweiten Detektiv an einem Sonntag in die Bücherei, damit dieser dort in dem Buch "Berühmte Edelsteine und ihre Geschichte" recherchieren kann. |
Inspektor Havilland vom Polizeirevier Waterside hat aus dem berufenen Munde seines Kollegen Cotta schon häufiger Gutes über die drei ??? gehört. Havilland residiert - im Gegensatz zu Cotta - in einem tadellos aufgeräumten Büro, und an seiner Wand hängen keine Poster von Humphrey Bogart und anderen Filmgrößen längst vergangener Zeiten, sondern zahlreiche Diplome, Auszeichnungen und Familienfotos. Der obligatorische kleine Wimpel mit dem Star-Spangled Banner steht ordentlich auf dem Schreibtisch, statt einen Kaktus auf der Fensterbank zu zieren. Havilland ist den drei Detektiven eine wertvolle Unterstützung und schiebt für sie sogar Überstunden. |
Ein älterer Mann will sich am Gerümpel im Garten von Harry Shreber bedienen, wird aber von Inspektor Havilland daran gehindert. |
Ismael ist der Spitzname eines großen, schlanken Mannes Mitte fünfzig, der die drei Detektive auf dem Schrottplatz aufsucht, um ihnen einen Hinweis auf einen Schatz zu geben. |
Gerry ist der sommersprossige Sohn von Miles Dempster. Der blonde Teenager ist ein Flugzeugnarr, fährt allerdings auch in halsbrecherischer Manier ein Moped. Ein blaues Auge und einen Kratzer auf der Wange handelt er sich aber durch etwas anderes ein ... Gerry klettert auf der Zentrale herum und findet die Dachluke, doch wird ihm vom ungemütlich reagierenden Justus der Eintritt verwehrt. Der Campinganhänger ist indessen nicht das einzige, was Gerry findet - er entdeckt auch noch etwas anderes, ganz Entscheidendes für die Lösung des Falles "Geisterbucht". |
Die diensthabende Krankenschwester am Eingang der Intensivstation des Krankenhauses in Waterside bekommt von den drei ??? eine womöglich lebensrettende Information ... |
Dr. Mayhem ist im Krankenhaus von Waterside angestellt. Er ist der behandelnde Arzt von Frank Mason. |
Taylor stellt sich den drei Detektiven als Beamter vom Polizeirevier Waterside vor. Der zwischen dreißig und vierzig Jahre alte Mann bittet Justus, Bob und Peter um die Herausgabe aller Unterlagen aus dem Hause Shreber, die mit Rashura zu tun haben. |
Eine in Glenview wohnende Hausfrau kann den drei ??? mit einer relevanten Information über das Straßennetz ihres Ortes weiterhelfen. |
Inspektor Cotta vermag im Gespräch mit Justus und Peter seine sarkastische Ader nicht gänzlich im Zaum zu halten. Wäre Justus Cottas Sohn, so fände er sich alsbald in einem Internat wieder - in Grönland. Dies verhinderte vermutlich solche impertinenten Handlungen wie das Vorlegen einer Liste mit Ermittlungsaufgaben, die der Erste Detektiv von Cotta abgearbeitet haben möchte. Der Inspektor befürchtet, seine Schnüffeldienste für die drei ??? könnten für ihn eine Degradierung zurück zur Verkehrsstreife zur Folge haben; dennoch lässt er sich am Ende mal wieder einwickeln und einspannen und scheut keine Überstunden, um den drei ehrenamtlichen Mitarbeitern der Polizeidirektion von Rocky Beach entscheidende Puzzlestücke bei der Lösung ihres verwickelten Falles zuzuspielen. |
Samuel Maruthers führte eine Pfandleihe an der Hauptstraße von Waterside. Vor dieser Zeit war er als Soldat der US Navy in Indien, wo er mit Harry Shreber, John Fisher und der "Prinzessin" Poker spielte. Der chronisch an Geldknappheit leidende John Fisher gab Samuel eine Fliegeruhr zum Pfand und verunglückte tödlich, ehe er sie wieder auslösen konnte. Mr Maruthers starb später an einer Krankheit, von der die Ärzte nicht wussten, wie sie sie heilen sollten. |
Mrs Maruthers ist die Witwe des verstorbenen Samuel Maruthers. Die nette weißhaarige Seniorin hat nach dem Tode ihres Ehemannes die Pfandleihe aufgelöst und jene Dinge, die von ihren ehemaligen Besitzern nicht ausgelöst wurden, verkauft. Mrs Maruthers kann den drei Detektiven den Namen und die Adresse des Käufers einer Uhr geben, die für den vorliegenden Fall von größter Bedeutung ist. Das Schicksal hat es nicht gut mit der alten Dame gemeint, die noch immer unter dem Verlust ihres Mannes leidet, einem Verlust, den sie dem unheilvollen Wirken eines Fluches zuschreibt. |
Mr Sapchevsky ist mit Leib und Seele Uhrensammler. Der rundliche junge Mann wohnt in einem Holzhaus in Palisades. Dort wurde letzte Nacht eingebrochen - was nicht einmal Sapchevskys Wachgans Nelly verhindern konnte, da sie in Ausführung ihres Dienstes eine Schusswunde erlitt, die sie durch die Betreuung eines Tierarztes hoffentlich überwinden wird. |
Ein Polizist im Polizeirevier Waterside ist seinem Vorgesetzten Havilland zu Diensten. |
Sergeant Kamil Madhu arbeitet im Polizeirevier von Waterside, hat aber auch noch einen anderen Arbeitgeber. Der gebürtige Inder ist schwarzhaarig und dunkelhäutig. Sein Weg führte ihn aus einem ganz bestimmten Grund nach Amerika ... |
Curtis Fisher ist der Sohn des Bürgermeisters von Waterside. Der junge Mann hat blonde Haare und blaue Augen und sieht trotz einer langen Narbe am linken Unterarm aus wie ein Filmstar. Curtis fährt einen silbernen Sportwagen und steht im Visier von Inspektor Havilland, der dem Halbstarken kaum Gutes zutraut. Dies zurecht, wie sich wenig später zeigt, als sich Curtis mit einigen Spießgesellen dazu hinreißen lässt, auf dem Schrottplatz durch Sachbeschädigung und Beinahe-Körperverletzung größten Unmut bei Onkel Titus, Jim Cooper und den drei ??? zu erregen. |
Frank Fisher ist der Bürgermeister von Waterside. Er bewohnt ein großes weißes Haus im Kolonialstil. Mr Fisher kann als Vollblutpolitiker keinen Sohn gebrauchen, der ständig Ärger veranstaltet und anderer Leute Eigentum in Mitleidenschaft zieht. Da sein Filius eben genau dieses Verhalten an den Tag legt, kommt es zu größerer Disharmonie zwischen Vater und Sohn. |
Ein bewaffneter Wachmann auf dem Gelände der Firma Orient Import Glenview hat seinen Dobermann Apollo gut im Griff. |
Ein namenloser Helfershelfer Rashuras verrichtet seinen Dienst zu Land und zu Wasser. |
Smith ist der Anführer eines Stoßtrupps, der im Auftrage Rashuras handelt und dabei über Leichen zu gehen bereit ist. Smith ist Mitte vierzig, von großer, schlanker Statur und hat graue Haare. |
Ein Feuerwehrmann rettet zusammen mit seinen Kollegen zwei in Not geratene Ermittler aus den Ruinen eines abgebrannten Hauses ... |
Mr Andrews muss gleich mehrfach um das Überleben seines Sohnes zittern und zugleich mit Justus' blindem Ermittlungseifer, der ständig lauernde Gefahren für Leib und Leben konsequent ignoriert, zurechtkommen. Dies hat zur Folge, dass der gemeinhin ausgeglichene Journalist nicht nur ein Mal in Rage gerät. |
Mrs Andrews' Nerven liegen angesichts der lebensbedrohlichen Situationen, in denen sie ihren Sohn nicht zu Unrecht wähnt, ähnlich blank wie diejenigen ihres Gatten, an dessen starker Schulter sie Halt sucht. |
Ruth Parker aus Tucson in Arizona arbeitet im Pima Air & Space Museum, das im Osten der Stadt liegt. Die junge hübsche Blondine steht in verwandtschaftlicher Beziehung zu einer der Schlüsselfiguren dieses Abenteuers. |
Professor Wilton J. Meeker ist den drei Detektiven aus dem Fall "... und der lachende Schatten" bekannt. Der Experte für indianische Sprachen - z.B. der Sprache der Navajo - war gerade auf einer Forschungsreise und kann Justus behufs der Übersetzung eines in der indischen Sprache Malayalam geschriebenen Textes an seine geschätzte Kollegin Amrita Chakyar weiterverweisen. |
Amrita Chakyar unterrichtet an einer Universität das vor allem im südwestindischen Bundesstaat Kerala gesprochene Malayalam. Sie kann den drei ??? einen in dieser Sprache geschriebenen Satz übersetzen und sie auch mit Informationen über den mythologischen Dämon Rashura, den Bundesstaat Kerala und den "Stern von Kerala", einen Padparadscha-Saphir, versorgen. |
Angelica steht in bezahlten Diensten Rashuras. Das skrupellose blonde Gift versteht sich auf das Verabreichen toxisch wirkender Substanzen, wenn es gilt, unliebsame Mitmenschen aus dem Wege zu räumen. |
Anudhara ist der Name einer Glücksspielerin, die in den siebziger Jahren in der Stadt Cochin in Kerala in Erscheinung trat und dort lokale Prominenz erlangte. Sie wurde "Prinzessin" genannt, weil sie behauptete, von den früheren Maharadschas von Kerala abzustammen. Als Dienerin der Maharani - der Frau des damals amtierenden Maharadschas - konnte sie im Palast ein und aus gehen. Eines Tages verschwand sie dann plötzlich aus der Öffentlichkeit, und es ging das Gerücht um, sie habe all ihren Besitz verspielt und danach den Freitod gewählt. Vielleicht war sie jedoch auch etwas gänzlich anderes als eine waschechte Glücksspielerin? |
Eine Flohmarktbesucherin aus Tucson kann Justus nicht sagen, wie er Ismael, den vorherigen Besitzer ihres neu erstandenen Handys, erreichen soll. |
Ein Nachtwächter des Pima Air & Space Museums weigert sich, Justus die Privatnummer von Ruth Parker zu geben. |
Eine Nachbarin der Familie Andrews informiert die auf der Treppe vor dem Haus wartenden Justus und Peter darüber, dass Bob nach seiner Rückkehr aus Mexiko ins Krankenhaus gebracht werden musste. |
Eine Krankenschwester des Krankenhauses von Rocky Beach verwaltet die Patientendatei und kann mit der Auskunft helfen, dass Bob im Zimmer 512 liegt. |
Elijah ist ein nach Schnaps riechender Mann in abgerissenen Klamotten, dem Justus und Peter des Nachts auf dem Parkplatz am Strand von Rocky Beach begegnen. Der merkwürdige Geselle übt sich gegenüber den zwei Detektiven in mysteriöser Rede ... |
Lieutnant John Fisher war ein amerikanischer Soldat, der Ende der siebziger Jahre in der Hafenstadt Cochin im indischen Kerala auf dem Flugzeugträger U.S.S. Dauntless stationiert war. Fisher war mit Harry Shreber und Samuel Maruthers bekannt oder sogar befreundet. Er war spielsüchtig, ständig pleite und alkoholabhängig - und demgemäß anfällig für einen kriminellen Auftrag. Einige Zeit nach seiner Rückkehr in die USA verunglückte der Navy-Pilot tödlich, als er auf einer Fahrt nach Las Vegas sein Auto gegen einen Felsen setzte. Begraben wurde er im Mausoleum der Familie Fisher auf dem Südfriedhof in Tucson, denn aus dieser Gegend stammte die Sippe der Fishers ursprünglich. John Fisher war der Bruder von Frank Fisher und der Onkel von Curtis Fisher. |
Gene Raffer ist ein achtzigjähriger Ex-Navyangehöriger aus Waterside, der einst mit Harry Shreber in der Stadt Cochin in Kerala stationiert war. Die beiden gehörten zur Besatzung der U.S.S. Dauntless. Mr Raffer bringt die drei ??? auf die Spur von Nathan Holbrook. |
Nathan Holbrook verdingte sich früher als Mechaniker auf der U.S.S. Leviathan, einem knapp 26.500 Tonnen schweren Flugzeugträger, der Ende der siebziger Jahre ebenfalls vor Kerala lag. Nat, der damals mit knapp sechzehn Jahren das jüngste Besatzungsmitglied der U.S.S. Leviathan war, und Harry Shreber freundeten sich in Indien an. Heute wohnt Holbrook in dem winzigen Wüstenort Salome in Arizona. Er ist mit Gerry befreundet und will Rashura um jeden Preis hinter Gitter bringen, weil er denkt, dass Rashura seinen alten Gefährten Harry auf dem Gewissen hat. Holbrook bringt die drei ??? mit einem Boot namens Rachel's Delight in die Geisterbucht vor San Diego, auf deren Grund nun die U.S.S. Leviathan ruht. |
Mr Castro ist Ben Pecks Nachbar und zugleich sein langjähriger Schach- und inzwischen auch Pokerfreund. Es war einst Castro, der Harry Shreber mit in die Pokerrunde bei Mr Peck brachte. Der magere Mann mit grauem Haar und gebräuntem, runzligem Gesicht telefoniert häufiger mit Mrs Shaw, wenn deren Vater mal wieder mit Behörden oder Nachbarn im Clinch liegt und durch die "Familienfeuerwehr" in Form von Peter und seiner Mutter zur Räson gebracht werden muss. Mr Castro bildet dann die Vorhut, die Bennington Peck ablenkt, einfängt oder beruhigt, bis die Familie eintrifft. Diese heikle Aufgabe hat im Laufe der Jahre dazu geführt, dass Mr Castro in einem Dauerzustand der Nervosität und erhöhten Achtsamkeit lebt, kann doch jede Sekunde sein Eingreifen vonnöten sein. Mr Castro empfängt die drei Detektive, um ihnen Hintergrundinformationen über Harry Shreber und John Fisher zu geben. Über Briefmarken und Borkenkäfer könnte er ihnen bei Bedarf auch eine Menge berichten. |
Morton ist kein Freund von roher Gewalt. Der distinguierte Chauffeur verrichtet seine Arbeit in glänzenden schwarzen Schuhen und mit dezenter Krawatte. Er ist nicht um ein kleines Theaterstück verlegen, als die drei ??? der Versuchung erliegen, Jim Cooper zu foppen. Morton ist und bleibt der britische Gentleman, der sich mühelos gehobener Umgangsformen und unnachahmlicher britischer Höflichkeit zu bedienen weiß. Er hat einen ausgezeichneten Draht zu seinen jungen Klienten, der keiner Worte bedarf. Seinem Chef Mr Gelbert ist er für die Sicherheit des schwarz-goldenen Rolls-Royce verantwortlich - und er fühlt sich darüber hinaus auch verpflichtet, für die Sicherheit seiner Klienten Sorge zu tragen. Um einem Verfolger zu entfleuchen, stellt Morton den Rolls-Royce in der Tiefgarage seiner Behausung am Wilshire Boulevard ab und fährt die drei Detektive dann mit seinem Privatwagen, mit dem er auch ein wenig waghalsiger fahren kann, sofern dies die Umstände erfordern. Mortons unverbrüchliche Treue hat durchgeschnittene Zündkabel und zerstochene Reifen zur Folge, und sie führt ihn in diesem Abenteuer gleich zweifach in Gefangenschaft. |
Sheriff Hancock aus Salome, Arizona sperrt vier nächtliche Ruhestörer in die einzige vergitterte Zelle seines winzigen Reviers ein. Der gewichtige Polizist lässt sich weder durch Bitten noch durch Drohungen in seiner Vorgehensweise beeinflussen. |
Inspektor Kershaw vertritt den sich im Einsatz befindlichen Cotta und versieht den Nachtdienst im Polizeirevier von Rocky Beach. Kershaw kann die drei ??? noch immer nicht leiden - und noch immer beruht die Abneigung auf Gegenseitigkeit. |
Ein Wache schiebender Soldat im Militärhafen von San Diego verweigert den drei ??? den Zutritt zu dem Hafengelände, wo die U.S.S. Leviathan ankert. |
Ein Taxifahrer knöpft den drei Detektiven zehn Dollar für die Fahrtstrecke von einer Meile ab. Es bleibt die Erkenntnis: San Diego ist ein teures Pflaster. |
Mr Havok ist Steward auf der Coronado, einem Schiff, das vom Touristenhafen in San Diego aus Fahrten für Leute anbietet, die den geplanten Untergang der U.S.S. Leviathan aus nächstmöglicher Nähe miterleben wollen. Havok kann man nicht gerade geschliffene Umgangsformen nachsagen. |
Kapitän Bernard Murphy ist Konteradmiral a.D. und früherer Kapitän der U.S.S. Leviathan. Der ältere Herr ist eine Respektsperson und spendiert den nicht in ausreichendem Maße solventen Detektiven eine Bordkarte auf der Coronado - nebenbei weist er den Steward Havok in seine Schranken. Mr Murphy kennt aus seinen Berufstagen unter anderem auch Nat Holbrook. Justus bittet den alten Seebären um Unterstützung in dem Bemühen, herauszufinden, was aus John Fishers Flugzeug geworden ist. |
Kapitän Robert James steuert das Zuschauerschiff Coronado und wünscht es nicht, von irgendwelchen Passagieren belästigt zu werden. |
Irwin und drei weitere junge Männer sind Kumpane von Curtis Fisher, der sie als eine Art "Überfallkommando" der anderen Art befehligt, als ihm daran gelegen ist, den drei Detektiven etwas Vielversprechendes abzujagen. Die Rotte stürmt das Gebrauchtwarencenter T. Jonas und erklimmt unter anderem den Schrottberg, der die Zentrale schützt. Als sie den Wohnwagen im Sturm einnehmen wollen, kommt jedoch eine effektive Abwehrattacke zum Einsatz ... |
Ein Taucher am Touristenhafen von San Diego parliert mit Justus ein wenig über das Tauchen. |
Männer von der Küstenwache San Diego retten die in Seenot geratenen Detektive mit einem Hubschrauber und fliegen sie in ein Krankenhaus, wo sie untersucht und in Krankenbetten gesteckt werden. Die Rettungsgeschichte kommt sogar in die Lokalnachrichten. |
Kamil Madhus Mutter bewohnt mit ihrem Sohn ein Haus in Waterside. Die alte Dame trägt ein bunt gemustertes traditionelles Kleid und Unmengen von Armreifen und Halsketten. Sie ist der englischen Sprache nicht mächtig. Justus bittet Sergeant Madhu am Ende des Falles um die Weitergabe eines bestimmten Gegenstandes, den er der alten Dame zugedacht hat. |
Jackson Stout ist ein Freund von Frank Mason. Der hagere, wortkarge Mann ist Hobbypilot und fliegt die drei ??? und Mr Mason mit einer kleinen Cessna nach Tucson ins Pima Air & Space Museum. |
Ein wortführender Polizist der Ordnungshüter von Tucson sorgt mit einer größeren Zahl an Kollegen für die Verhaftung lichtscheuer Elemente ... |
Jennifer ist ein hübsches Mädchen, das nach Abschluss des Falles "Geisterbucht" auf dem Schrottplatzgelände erscheint, um den Detektiven den Auftrag zu erteilen, ihre verschwundene Katze Mrs Minky zu suchen. Ob ihr "Die zwei Detektive", die "beinahe jeden Fall übernehmen", helfen können? Und versteht Peter Spaß? |
Last but not least: Rashura! Wer oder was versteckt sich hinter diesem Namen? Ein Mann? Eine Frau? Eine Organisation? Oder doch ein teuflischer Dämon? |
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Teil 1: Rashuras Schatz
Leer und verlassen lag der Parkplatz in der gleißenden Sonne, und außer Bobs Käfer parkten dort nur noch ein riesiger silberner Dodge, ein dunkelblauer Chevrolet und ein schickes weißes Cabrio, dessen Verdeck geschlossen war.
Justus ging zu den drei Wagen und warf einen Blick ins Innere. "Aha", sagte er. "Ein rücksichtsloser Familienvater, ein armer, aber standesbewusster Mann und eine sportbegeisterte und sicherheitsbesessene Notarin."
"Ich weiß, ich werde die Frage bereuen", sagte Peter, "aber woher weißt du das?"
"Das ist ganz einfach. Der silberne Dodge hat einen überquellenden Aschenbecher, also ist sein Fahrer ein starker Raucher. Auf dem Rücksitz liegen ein Teddy und ein bunter Ball, folglich hat der Mann Kinder. Und auf seine Rücksichtslosigkeit schließe ich aufgrund der Tatsache, dass er Kinder in dieser Räucherhöhle herumfährt, und zweitens wegen der Kaffeeflecken auf dem Armaturenbrett, die auf starkes Bremsen und plötzliche Kurven zurückzuführen sein dürften. Der blaue Chevrolet ist an verschiedenen Stellen verrostet, also kann sein Besitzer sich kein neues Auto leisten. Aber auf dem Beifahrersitz liegt ein Hochglanzmagazin über Markenuhren. Die sportliche Notarin reitet, spielt Tennis und betreibt Nordic Walking. Das beweisen die diversen Utensilien auf dem Rücksitz. Und da sie befürchtet, dass man ihr die Sachen klaut, hat sie das Verdeck trotz der Hitze geschlossen."
Teil 2: Flammendes Wasser
"Aber wer hat behauptet, da stände etwas über Rashura? Das ist ... geschmacklos."
"Warum? Wer ist denn Rashura?"
"Das ist ein Dämon aus der hinduistischen Mythologie, die wie alle Mythologien eine blutige Angelegenheit ist. Götter führen Kriege gegen Dämonen, Körper werden zerstückelt, Kali tanzt auf den Leichen ihrer Feinde und so weiter. Rashura, ein höherer Dämon, war allerdings so unvorstellbar grausam, dass es selbst die Götter und Dämonen entsetzte. Sie jagten ihn, töteten ihn und warfen seinen Körper an der tiefsten Stelle ins Meer. Dann löschten sie die Erinnerung an seinen Namen aus. Einige hunderttausend Jahre lang lag er im Meer, und dann erwachte er wieder, aber weil sein Name ausgelöscht worden war, wusste er selbst nicht mehr, wer er war. Er schwamm an Land und machte sich auf die Suche nach seinem Namen. Die erste Silbe fand er gebunden in der Krone einer Göttin. Er tötete sie und nahm die Krone an sich. Die zweite Silbe fand er im Gürtel eines Dämonenkönigs, den er ebenfalls tötete. Mit der Krone und dem Gürtel gelang es ihm, die letzte Silbe zu finden, die in den Mantel von Vishnu, dem obersten aller Götter, gebunden war. Er kämpfte gegen Vishnu, konnte ihn aber nicht besiegen, und Vishnu nahm ihm die Krone und den Gürtel wieder ab. Rashura musste fliehen und verbarg sich in einer Grotte. Und dort lauert er und wartet auf den Tag seiner Rache."
"Reizender Knabe", kommentierte Peter finster.
"Heutzutage gilt es als äußerst unschicklich, diesen Namen zu nennen, da Vishnu selbst ihn verboten hat", sagte die Sprachwissenschaftlerin.
Teil 3: Der brennende Kristall
Jede Bewegung fror ein. Der Raum schien plötzlich viel zu eng zu sein.
Einer der Taucher schwenkte leicht die Harpune und streckte die Hand aus. Die Aussage war klar. Justus öffnete den Behälter und zog die Tasche heraus. Der Mann machte sie auf, schwamm dann auf Justus zu und riss an dem Behälter. Überrascht löste der Erste Detektiv ihn vom Gürtel und gab ihn her. Dann entriss ihm der Mann auch noch die Lampe. Justus machte eine protestierende Bewegung - und die Harpune ging los.
Der Metallpfeil mit der mörderischen Spitze jagte knapp unter Justus' Arm hindurch und knallte gegen die Wand. Justus zuckte heftig zurück und der Taucher zog den Pfeil an seinem Seil wieder zu sich. Peter und Bob waren so geschockt, dass sie sich widerstandslos die Lampen abnehmen ließen.
Die beiden Taucher glitten rückwärts zur Tür, wobei die zweite Harpune immer noch auf die drei ??? gerichtet war. Der erste Taucher schwamm hinaus, der zweite folgte - und schob die Tür hinter sich zu. Das Krachen, mit dem sie sich schloss, hallte weithin durch die wassergefüllten Kammern. Einer der Taucher rammte mit aller Kraft etwas unter die Tür. Dann wurde es draußen still und der schwache Lichtschein der Lampen verschwand.
Die drei ??? befanden sich in absoluter Finsternis. Peter tastete sich an seinem Seil entlang, das jetzt zwischen Tür und Fußleiste klemmte, und versuchte, die Tür zu öffnen, aber sie rührte sich nicht von der Stelle.
Sie waren im Wrack der Leviathan gefangen. |
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Die drei Detektive werfen sich in Schale, um bei der Testamentseröffnung des verblichenen Harry Shreber einen angemessenen Eindruck zu machen: Sie tragen ihre besten dunklen Anzüge. |
Die Stadt Waterside liegt im Norden von Rocky Beach. Zwischen den beiden Orten verläuft die Glenview Canyon Road. Mit Bobs gelbem Käfer dauert die Fahrt etwa zwanzig Minuten. Waterside liegt - nomen non est omen - nicht am Meer, sondern mitten in den Bergen. Das Polizeirevier des Ortes liegt in der Truman Road. Es verfügt über Gefängniszellen für Untersuchungshäftlinge. |
Justus genehmigt sich ein Stracciatella-Eis, Peter ein Spaghetti-Eis und Bob ein Schokoladen-Eis. |
Peter führt ab jetzt stets ein kleines Wörterbuch in seiner Hosentasche mit sich, welches er konsultiert, wenn Justus sich mal wieder des Gebrauchs von Fremdwörtern befleißigt. |
Justus Jonas glaubt nicht an Zufälle. |
Justus erinnert seinen Onkel daran, dass dieser schon öfter verkündet habe, neue Helfer einstellen zu wollen. Das Ausräumen des Shreber-Hauses sei doch eine sehr gute Gelegenheit, diese Verlautbarung in die Tat umzusetzen. Der Erste Detektiv bastelt am Computer einen Aufruf "Helfer gesucht!", den er mit seinen beiden Kollegen überall verteilt, wo es passend erscheint. Ein paar Männer stellen sich daraufhin bei Titus Jonas vor, werden jedoch zum einen von den Anforderungen und zum anderen von der kargen Bezahlung abgeschreckt. |
Über dem Schrottplatztor prangt ein Firmenschild. |
Das "Kalte Tor" ist einer der geheimen Zugänge zur Zentrale. Bei besagtem Tor handelt es sich um einen riesigen ausgemusterten Kühlschrank mit verschiebbarer Rückwand. Dahinter verläuft ein Gang zum Campingwagen. Das "Kalte Tor" verfügt über ein Guckloch, mittels dessen die drei ??? checken können, ob "die Luft rein ist", bevor sie auf die Freifläche des Schrottplatzes treten. Tante Mathilda und Onkel Titus wissen um die Existenz des Geheimganges und stehen den drei Detektiven bei der Wahrung dieses Geheimnisses bei. |
Peter weiß seinen Detektivkollegen zu berichten, was sich hinter dem Pokerbegriff "Big Blind" verbirgt. Peters Sachkenntnis beruht auf der Tatsache, dass seine Mutter seit einigen Monaten jeden Mittwochabend eine Pokerrunde veranstaltet. |
Patrick und Kenneth O'Ryan führen mittlerweile einen eigenen Gebrauchtwarenhandel - nur aus diesem Grund hat Titus Jonas bislang Abstand davon genommen, die beiden um ihre Rückkehr auf den Schrottplatz zu bitten. |
Im Hause Jonas gehören das Rauschen des Pazifiks und das Geräusch vorbeifahrender Autos auf der Küstenstraße zu den gewohnten Klangbildern. Nachts ist der Himmel nicht sternklar und schwarz, sondern vom fernen Widerschein des Molochs Los Angeles geprägt. |
Am großen schmiedeeisernen Hoftor des Schrottplatzes befindet sich ein Riegel, der mit einem soliden Vorhängeschloss gesichert ist, zu dessen Überwindung man schon einen Bolzenschneider benötigt. Dessen ungeachtet kann ein agiler Einbruchswilliger jedoch das Tor durch Klettern überwinden. |
Im Kühlschrank der Zentrale findet sich derzeit Sodawasser. |
Im Büro des Schrottplatzes führt Onkel Titus einen Karteikasten, in dem Karteikarten für Stammkunden geführt werden. Auch sehr große oder sehr ungewöhnliche Transaktionen werden hier vermerkt, genauso wie Reservierungen. |
Justus sitzt am Schreibtisch in der Zentrale auf einem Drehstuhl, Peter und Bob fläzen auf abgewetzten Sesseln. |
Man kann von der Freiluftwerkstatt aus die geheime Zentrale sehen. |
Das Telefon in der Zentrale ist ein Uraltmodell. |
Der Schrottplatzzaun ist recht hoch - Peter muss auf ein Fass klettern, um über den Zaun zu blicken. |
Das Gebrauchtwarencenter T. Jonas liegt in einem friedlichen Teil von Rocky Beach. |
Justus ist inzwischen sportlicher als noch vor einigen Jahren, von athletischen Höchstleistungen allerdings noch meilenweit entfernt. So zählt z.B. das Rennen nicht zu seinen bevorzugten Tätigkeiten, und nach einer Meile Dauerlauf muss er die Waffen strecken. |
Peters MG hat kein Verdeck und laut Justus "einen noch erbärmlicheren Rücksitz als Bobs Limousine". Deshalb fährt Justus in Bobs Käfer auf dem Rücksitz mit, im MG indes muss Bob sich ins Heck quetschen. |
Peter bringt im Hause von Mr Sapchevsky gekonnt ein Fingerabdruckset zum Einsatz. Darüber hinaus gießen die drei Ermittler mit Gips ein paar Reifenspuren aus. |
Peters Hund Shadow findet mal wieder Erwähnung. Die Erfahrungen mit diesem treuen Vierbeiner wappnen die drei ??? jedoch nicht ausreichend für die Begegnung mit dem Dobermann Apollo, der den Hof der im Industriegebiet von Glenview ansässigen Firma Orient Import Glenview bewacht. Bob büßt bei dem Zusammenstoß mit Apollo Teile des Hosenbeines seiner Jeans ein und Justus wird am rechten Arm lädiert, sodass er vom Polizeiarzt von Rocky Beach eine Tetanusspritze und einen Verband verpasst bekommt. |
Die Firma Orient Import Glenview vertreibt unter anderem bunt bedruckte Seidenschals, Klamotten, geschnitzte Figuren und Masken. Besagte Produkte importiert sie z.B. aus Indien, Indonesien, Japan oder Malaysia. Der Eigentümer der Firma, Mr Singh, muss sich einige Fragen der Polizei gefallen lassen. |
Die Familien Jonas und Shaw werden nach dem Brand auf Mr Sapchevskys Habitat zu den Protagonisten rührseliger Presseberichte über die Wiedervereinigung zweier verlorener Söhne mit ihren Eltern. |
Der Detektivkoffer der drei ??? verbrennt bei dem Feuer auf Mr Sapchevskys Anwesen bis zur Unkenntlichkeit. Unter den Opfern sind das Fingerabdruckset und große Teile von Peters Dietrichsammlung, doch Peter versteht es auch mit dem kläglichen Überrest virtuos, verschlossene Türen zu knacken. |
Tunnel Eins der erneut geheimen Zentrale mündet in die Bodenluke des Campingwagens. Tunnel Zwei führt von der Zentrale in die Freiluftwerkstatt. |
Peter lagert im Kofferraum seines MGs neben einem Seil auch eine vergessene Tüte Donuts. |
Peter tarnt sich mal wieder als Rotbauchfliegenschnäpper ... |
Justus erläutert seinem Kollegen Peter, was es mit der Edelstein-Gewichtsangabe Karat auf sich hat - und wo er schon dabei ist, doziert er danach über Edelsteine im Allgemeinen. Um auch in Zukunft mit seinem gewaltigen Wissensschatz auftrumpfen zu können, sucht er im Internet nach Informationen über hinduistische Mythologie, diverse Gifte, Edelsteine und Flugzeugtypen. |
Ein wachhabender Beamter teilt Justus mit, dass Inspektor Cotta vor einer Stunde nach Hause gefahren sei und wahrscheinlich irgendwo auf halbem Weg nach Los Angeles im Stau stecke. Gehen wir mal davon aus, dass dieser Beamte nicht um Cottas Wohnort weiß, denn laut "Der namenlose Gegner" wohnt Cotta in Rocky Beach. |
Im Pima Air & Space Museum in der Nähe von Tucson, Arizona stehen ca. dreihundert Flugzeuge und Hubschrauber auf einem gigantischen Rollfeld. Bei dem Museum handelt es sich um einen der größten Flugzeugfriedhöfe der Welt; vom kleinen Privatflugzeug bis zum Jumbojet ist hier alles zu finden. Besucher werden mit Bussen herumkutschiert, denn es ist nicht gestattet, dort ohne Aufsichtspersonen umherzustreifen. |
Justus liest eine Onlineausgabe des Buches "Moby Dick" von Herman Melville. Nach dieser Lektüre ist er Experte für alle Fragen bezüglich des Walfangs. |
Das Krankenhaus von Rocky Beach liegt auf einem Hügel. Justus' Kondition reicht nicht aus, um diesen Weg mit dem Fahrrad zurückzulegen. |
Justus hat zum Geburtstag eine Videokamera geschenkt bekommen. |
Das Strandcafé von Rocky Beach ist ein wenig pittoresker Bau, der vor allem durch Reklametafeln und Schaufenster besticht. Tagsüber kann man hier Eis, Hamburger, Pizza und Fisch kaufen. Für die wenigen Touristen, die sich hierher verirren, gibt es einen Souvenirladen mit überteuertem Kitsch. Nachts ist das Strandcafé verwaist, die Rollläden geschlossen und der große Parkplatz leer. |
Körpereinsatz ist gefragt: Peter hechtet gleich zweimal vor heranbrausenden Autos zur Seite, Justus hingegen nur einmal, dabei schlittert er allerdings mit Händen und Knien schmerzhaft über den Asphalt. |
Als es um die Frage geht, wer die unliebsame Arbeit verrichten muss, mit einem Besen die Spinnen aus dem Rumpf der Douglas Skyraider zu fegen, ziehen die drei ??? Strohhalme. Justus zieht den kürzesten. |
Eine am Bretterzaun angebrachte Lampe beginnt zu blinken, wenn in der Zentrale ein Anruf eingeht. |
Justus druckt neue Visitenkarten, die von Peter in einem Karteikasten untergebracht werden. |
Das ursprüngliche Periskop der Zentrale existiert nicht mehr, doch hat Justus erneut aus einem Ofenrohr, einigen Spiegeln und Schrauben ein Exemplar gebastelt, das nun an der Decke der Zentrale befestigt ist. |
Zur Ausstattung des Rolls-Royce gehört ein Kühlfach, aus dem sich Justus hier bedient - er trinkt eine Flasche Soda. |
Peter hat die breitesten Schultern der drei Detektive. |
Der ausgediente Flugzeugträger U.S.S. Leviathan soll zehn Kilometer vor San Diego versenkt werden, um fortan mit seiner Gesamtlänge von 180 Metern in 35 Metern Tiefe als größtes künstliches Riff vor der Küste Kaliforniens zu fungieren. |
Die Luft in der Zentrale ist bei sommerlichen Temperaturen zum Schneiden; da hilft es auch nur unzulänglich, die beiden Fenster zu öffnen und den Ventilator einzuschalten, den Justus unlängst selbst aus drei Plastikpaddeln und einem Motor zusammengebaut hat. Justus bezeichnet die Stickigkeit als "konzentrierte Atmosphäre", die seiner "konzentrierten Gedankenarbeit" förderlich sei. Peter sieht dies etwas anders. |
Tante Mathilda zaubert zum Frühstück Pfannkuchen mit Ahornsirup, die beinahe so köstlich munden wie ihr berühmter Kirschkuchen. |
In der Zentrale haben die drei Ermittler alle nötigen Materialien, um Schlüsselabdrücke aus Gips zu fabrizieren. |
Den Code "ab DDM" benutzen die drei ???, wenn sie eine Flucht "ab durch die Mitte" durchführen wollen. |
Peter hat grüne Augen. |
Mrs Shaw stellt ihrem Sohn und seinen Freunden ihr geräumiges Auto zur Verfügung, damit die drei Spürhunde mitsamt ihren Taucherausrüstungen bequem nach San Diego fahren können. |
Justus hat offenbar wieder zugenommen - zumindest passt er kaum in seinen Taucheranzug. Seine letzte Erdnussbutterdiät, obschon nach strengsten wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt, war wohl eher kontraproduktiv. |
Peter begegnet unter Wasser einem großen Barrakuda, Vertreter einer aggressiven Art, mit der gemeinhin nicht gut Kirschen essen ist. |
Bob schlägt mit einem Schraubenschlüssel gegen die Stahlwand der U.S.S. Leviathan, um ein SOS-Signal an sich potentiell in der Nähe befindende andere Taucher zu senden. |
Vor dem Polizeirevier von Rocky Beach gönnen sich die drei ??? ein Eis. Sie setzen sich auf eine Mauer am Parkplatz und blicken über die tiefer liegenden Häuserreihen hinaus auf den Pazifik. |
Im Norden von Rocky Beach liegt auf einer Bergkuppe ein kleiner Segelflugzeugplatz. Dort stehen derzeit neun Segelflugzeuge, zwei Sportflieger und eine Cessna in ordentlichen Reihen auf einem von stacheligem Gebüsch umgebenen geteerten Platz. Zu dem Flugplatz gehört auch ein kleines Gebäude. |
Am Ende des Geschehens landen ausnahmsweise nicht alle Schurken hinter schwedischen Gardinen ... |
Die Douglas Skyraider, die sich Justus zu Beginn des Falles "Geisterbucht" kauft, wird ihr weiteres Dasein nicht auf dem Schrottplatz fristen, sondern ihre letzte Ruhestätte im Pima Air & Space Museum finden. |
Der Auftraggeber dieses Falles |
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Harry Shreber wendet sich im Rahmen seines letzten Willens posthum an die drei Detektive. Er hinterlässt ihnen ein Rätsel, das er sie zu lösen bittet. |
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