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... und das Gespensterschloß
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Erzählt
von: Robert Arthur,
© Random House 1964, © Franckh 1968
Alfred Hitchcock sucht für einen Gruselfilm ein altes Spukhaus. Hätten sich unsere drei Freunde Justus, Bob
und Peter besser nicht an der Suche beteiligen sollen? Stand für sie bisher nicht fest, daß es ein Orgel
spielendes Phantom nicht gibt? Für die drei ??? wird's plötzlich unheimlich -- und gefährlich!
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Gelesen von: Jens Wawrczeck
und Axel Lutter als Albert Hitfield |
Label: EUROPA - (P) 2019 Sony Music Entertainment GmbH
Veröffentlichungsdatum: 22. November 2019
Spieldauer: 4:30:47 |
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Autor: Christopher Tauber
Illustrator: Ines Korth
Veröffentlichungsdatum: 21. März 2022
Ein ganz besonderer Leckerbissen für alle Liebhaber der Klassiker-ära: "Die drei ??? und das Gespensterschloss", einer der All-Time-Favourites der Kultreihe, entfaltet als Graphic Novel einen unwiderstehlichen Reiz. Ines Korth übersetzt die spannende Story um ein Schloss, in dem es spukt, und einen eigenartigen Stummfilmstar in atmosphärisch starke Bilder – ganz im Retro-Stil der 1960er-Jahre. Ein Muss für Fans!
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Justus Jonas (Jupiter Jones) |
Peter Shaw
(Pete Crenshaw) |
Bob Andrews |
Onkel Titus und Tante
Mathilda, das glückliche aber nicht ganz spannungsfreie Ehepaar.
Zweifelslos ist Mrs. Jonas die wahre Chefin auf dem Schrottplatz. Mr. Jonas
beschäftigt sich vorwiegend mit dem Aufstöbern von seltenem,
schwer absetzbarem Trödel. Dieses Mal hat er eine alte Orgel gefunden.
Seine Frau ist außer sich. |
Patrick O'Ryan (Hans Schmid) und Kenneth
O'Ryan (Konrad Schmid), die beiden irischen Gehilfen auf
dem Schrottplatz. |
Morton, der Chauffeur des goldbeschlagenen
Rolls-Royce, den Justus -- er hat ein Preisausschreiben der Autovermietung
Gelbert & Co gewonnen -- für 30 Tage mit seinen Freunden benutzen
darf. Morton ist ein englischer Gentleman, der die drei Detektive mit höchster
Achtung chauffiert. Die erste Begegnung mit den drei ??? kann man hier
nachlesen. Morton genießt die Abwechslung statt alten Herrschaften
junge Kundschaft mit ungebrochenem Tatendrang zu befördern. |
Skinner "Skinny" Norris, der Erzfeind der drei
Detektive. Er stellt ihnen ständig nach und kann es nicht mit ansehen,
daß die drei Freunde mit ihrem Detektivbüro Erfolg haben. Besonders
verhaßt ist ihm Justus, den er mit McSherlock anredet. Skinny ist
nur in den Ferien -- aber so ganz sicher ist das nicht -- in Rocky Beach.
Er wohnt in der restlichen Zeit in einem anderen Bundesstaat. Dort konnte
er bereits den Führerschein machen, da die Altersgrenze für den
Erwerb des Führerscheins niedriger ist. Mit seinem Sportwagen ist
er ständig hinter den drei ??? her. |
Miss Henrietta Larson, die blonde junge Sekretärin
Hitchcocks. Sie ist den drei Detektiven bestens bekannt: Sie ging auf die
gleiche Schule -- nur ein paar Klassen weiter. Die drei ??? nennen sie
"Feldwebel", weil sie schon damals zu den Lehrern hielt und die Jüngeren
schikanierte. |
Jonathan Rex, genannt der Flüsterer, ist
eine von Stephan Terrill erfundene Person. Sie spielte seinen Manager,
da der lispelnde Mr. Terrill sich mit ihr eine stärkere Position seinen
Vertragspartnern gegenüber versprach. Nach dem vermeintlichen Tod
-- einem fingierten Unfalltod -- von Stephan Terrill schlüpfte er
in diese Gestalt. Terrill besitzt ein Schloß, das "Gespensterschloß",
im "Schwarzen Canyon" in den Bergen von Hollywood. Er war ein Star der
Stummfilmzeit, der vor allem in Gruselfilmen auftrat. |
Mr. Charles (Charlie) Grant, ein Freund
von Stephan Terrill. Er ist Maskenbildner. |
Die Zigeunerin Rosa (Kate). |
Linda (Zelda) |
Mrs. Andrews, Bobs Mutter. |
Mr. Alfred Hitchcock der große Filmregisseur,
ist ziemlich verärgert über die drei Jungen, die ihm in seinem
Büro bedrängen, besonders dieser etwas stabiler gebaute unter
den dreien. Hitchcock läßt sich genervt überreden, die
drei Detektive sollen für ihn ein Gruselschloß finden. |
kursiv geschriebene Namen sind
amerik. Originalnamen |
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Justus besitzt ein Schweizer Taschenmesser mit acht Klingen, das er
immer stolz bei sich trägt. |
Miss Henrietta Larson, der "Feldwebel", ein junges Mädchen, das
dieselbe Schule wie die drei Detektive besucht hat, ist Alfred Hitchcocks
Sekretärin. |
Onkel Titus heißt mit vollem Namen Titus Andronicus Jonas und
hat einst in einem Zirkus Leierkasten gespielt. |
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Personen |
Kate |
Rosa |
Zelda |
Linda |
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Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
"Not so fast, young man!" Mr. Hitchcock thundered, and
Jupiter subsided. "I said nothing of the sort. Nothing whatever of the
sort."
"No, sir," Jupiter said meekly.
The director glowered at him for a moment, then continued. "I had in
mind," he said at last,"to suggest a case for you. An old friend of mine,
a former Shakespearian actor, has lost his parrot. He was very much attached
to the parrot. The police apparently are of no help. You have shown - I
must confess it - a certain ingenuity. Perhaps you can help him find his
parrot. Unless" - he gave Jupiter and Pete a frown - "hunting for lost
parrots is too tame a task for The Three Investigators."
"No, sir!" It was Pete who spoke this time. If they had to go on a
case, hunting for a lost parrot sounded to him like just about as much
excitement as he cared for at the moment. "Our motto is, 'We investigate
anything'."
"We will be glad to try to help your friend, sir," Jupiter said.
Mr. Hitchcock smiled. It was a smile that might be hiding certain secret
thoughts, but they could not be certain.
"In that case," he said, "I will also introduce this case for you."
"Thank you, sir!" the boys said in unison.
"But only on one condition!" the director stated firmly. "It has to
be a case worth writing about. Obviously, simply finding a lost parrot,
even if it is a parrot that stutters, is not enough to warrant writing
a book about. If the case turns out to be a simple and easy one, naturally
I shall have nothing further to do with it or with The Three Investigators."
"Did you say the parrot stuttered?" Jupiter asked, his eyes
already alight with interest.
"I did," the man stated. "Did you also hear what else I said?"
"Yes, sir!" Jupiter replied. "I've never heard of a stuttering parrot
before. Come on, Pete, we've got our second case!"
"One moment!" Mr. Hitchcock said, and they paused. "I believe it would
help if you had my friend's name and address." He wrote something on a
sheet of paper. "Here it is."
"Thank you," Jupiter said. He tucked the paper into his pocket, then
started towards the door with Pete. "We'll let you know how we make out,
sir," he said, just before they left. |
»Nicht so hastig, junger Mann!« polterte Mr.
Hitchcock, und Justus wurde sehr bescheiden. »Davon habe ich nichts
gesagt. Nicht einen Ton!«
»Nein, Sir«, sagte Justus kleinlaut.
Der große Mann sandte ihm einen strengen Blick und fuhr dann
fort. »Ich dachte da an etwas anderes. Vielleicht könnten mir
eure Dienste als Detektive gelegentlich von Nutzen sein.«
»Jederzeit, Sir!« meldete sich Peter zu Wort. Sollte einmal
ein neuer Fall am Horizont auftauchen, so konnte man immer noch darüber
reden. »Unser Leitspruch heißt: Wir übernehmen jeden Fall.«
»Und für Sie selbstverständlich besonders gern, Sir«,
fügte Justus hinzu.
Alfred Hitchcock lächelte. Hinter diesem Lächeln mochten
sich bestimmte Gedanken verbergen - doch das konnten die Freunde nur ahnen.
»Wenn es dazu kommen sollte«, sagte er, »dann werde ich
den Bericht darüber ebenfalls für euch lancieren -«
»Vielen Dank, Sir!« sagten die Jungen wie aus einem Munde.
»- unter einer Bedingung!« schloß der Regisseur.
»Es muß sich um einen Fall handeln, der einen Bericht wert
ist. Wenn sich die Angelegenheit schnell und einfach aufklären läßt,
fühle ich mich an meine Zusage nicht gebunden.«
Justus nickte. »Einverstanden. Bitte rufen Sie uns an, wenn Sie
uns brauchen.« Er stand auf und wandte sich mit Peter zur Tür.
»Das Ergebnis können Sie dann selbst beurteilen, Sir«,
sagte er im Hinausgehen. |
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Aus dem Kapitel "Auf gute Zusammenarbeit": 1967/8 war
man sich offensichtlich nicht sicher, wieviele und vor allen Dingen welche
Episoden der ersten "Drei ???"-Geschichte folgen würden - deshalb
eliminierte man den Verweis auf den "Stuttering Parrot". |
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Text |
After some minutes, he had pushed away enough dirt so that they could clearly make out a small rock, about the shape of a football, near the very top of the wall. |
Bald darauf hatte er so viel Erde weggestochert, daß sie ganz oben an der Mauer einen kleineren Stein, etwa so groß wie ein Fußball, fast freigelegt hatten. |
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Aus dem Kapitel "Der Mann mit der Narbe": Ob der Schiedsrichter wohl an dieser Stelle pfeift und Leonore Puschert die gelbe Karte zeigt? |
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»Well, it was just nonsense anyway. But this tiny,
little old gypsy woman knocked and in this awful, broken accent she said,
she'd read about your accident and had a warning for you.« |
»Nun ja - es war sowieso Unsinn. Aber dieses verschrumpelte
alte Zigeunerweiblein klopfte und sagte in ihrem fürchterlichen Kauderwelsch,
sie hätte von deinem Unfall gehört und wollte dich warnen.« |
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Aus dem Kapitel "Die Warnung der Zigeunerin": Es scheint, als habe Leonore Puschert hier einen vermeintlichen Fehler Robert Arthurs korrigieren wollen (soll Justus' Unfall - ein simpler Ausrutscher auf dem Schrottplatz - etwa in der Zeitung zu lesen gewesen sein?). Dabei ist das Verb "to read" in Verbindung mit einem zum Hellsehen verwendeten "crystal (ball)" gebräuchlich. Und eben eine solche Kristallkugel dürfte die "old gypsy woman" gegenüber Tante Mathilda ja wohl im Sinn gehabt haben ...? |
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Now Mr. Jones was testing the reassembled organ. He was
playing "Asleep In The Deep", a favourite piece of Hans and Konrad's, and
he was giving full power to all the deep bass notes, along with lots of
quavery accompaniment to go with the main tune." |
Jetzt prüfte Mr. Jonas sein Werk. Er spielte ein altes
Seemannslied, das Patrick und Kenneth besonders gut gefiel, und er verlieh
den tiefen Begleitakkorden gehörigen Nachdruck, während er die
Melodie mit reichlichem Tremolo ausschmückte. |
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Aus dem Kapitel "Das Geheimzeichen": "Asleep In The
Deep" gibt es wirklich, und tatsächlich handelt es sich auch um ein Seemannslied.
Traute man der Zielgruppe solch ein Spezialwissen nicht zu? |
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"[...] The white colour tells that it was the First Investigator.
A blue question mark would mean Pete, the Second Investigator, and a green
one would mean you, Bob. [...]" |
»[...] Die weiße Farbe steht für den Ersten
Detektiv. Ein blaues Fragezeichen bedeutet Peter, Zweiter Detektiv, und
ein rotes ist dein Zeichen, Bob. [...]« |
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Aus dem Kapitel "Das Geheimzeichen": Noch bevor Aiga
Rasch die drei Fragezeichen in Farbe auf das Cover brachte, hatte sich
bereits in der Erstauflage des "Gepensterschlosses" die grüne in rote
Kreide verwandelt. Über den Grund lässt sich nur spekulieren.
Dachte Frau Puschert an die amerikanischen Nationalfarben der Stars and
Stripes ...? |
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Die Entstehung der Beziehung zu Morton |
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Ein Auszug
Er nahm die Dienstmütze ab und wandte sich an Justus. »Mr.
Jonas?« fragte er. »Ich bin der Chauffeur Morton.«
»Hm - guten Tag, Mr. Morton«, sagte Justus. »Aber
nennen Sie mich ruhig Justus.«
»Bitte, junger Herr -« Morton sah ganz betrübt drein.
»Sie müssen mich einfach Morton nennen, das gehört sich
so. Und es gehört sich auch, daß ich meine Dienstherrschaft
anrede, wie es dem guten Ton entspricht. Sie sind ja nun meine Herrschaft,
und ich möchte die Form wahren.«
»Na, ja, dann eben Morton«, sagte Justus. »Wenn es
sich so gehört.«
»Besten Dank, junger Herr. Der Wagen und ich stehen für
dreißig Tage zu Ihren Diensten.«
»Dreißig Tage und Nächte«, sagte Justus. »So
hieß es in den Wettbewerbsbedingungen.«
»Sehr wohl, junger Herr.« Morton öffnete die Tür
zu den Rücksitzen. »Darf ich bitten?«
»Danke schön«, sagte Justus, als er mit Peter einstieg.
»Aber Sie sollten uns nicht die Tür aufmachen. Dafür sind
wir noch nicht alt genug.«
»Wenn Sie gestatten«, erwiderte Morton, so würde ich
es vorziehen, meinen Dienst in der gewohnten Weise zu versehen. Sonst komme
ich möglicherweise aus der Übung.«
»Das leuchtet ein.« Justus dachte darüber nach, als
Morton seinen Platz hinter dem Lenkrad einnahm. »Aber wir müssen
vielleicht mal ganz rasch ein- oder aussteigen, Morton. Dann können
wir nicht auf Sie warten. Könnten wir nicht zwischendurch allein ein-
und aussteigen, und Sie helfen uns nur am Beginn und Ende jeder Fahrt?«
»Sehr wohl, junger Herr.« Im Rückspiegel konnten sie
den wohlerzogenen Fahrer lächeln sehen. »Ein ausgezeichneter
Vorschlag.«
»Und wir sind sicherlich auch nicht so würdevoll wie die
Herrschaften, die Sie sonst fahren«, vertraute Justus ihm an. »Wir
haben manchmal etwas ausgefallene Ziele ... Hier, das erklärt es vielleicht
besser.«
Er reichte Morton eine der Empfehlungskarten, die der Fahrer ernsthaft
studierte. »Ich verstehe, junger Herr«, sagte er dann.
»Ich bin von diesem Einsatz sehr angetan. Es ist doch eine Abwechslung,
einmal junge, abenteuerliche Leute zu fahren. Die Insassen waren in letzter
Zeit meist recht bejahrt und vorsichtig. Unser erstes Ziel, bitte?«
Peter und Justus hatten bereits begonnen, den Fahrer ungemein sympathisch
zu finden.
»Wir möchten zum Universum-Studio in Hollywood, zu Alfred
Hitchcock«, sagte Justus. »Ich - hm - ich hatte ihn gestern
angerufen«. |
Amerikanische Originalzitate |
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»Jupiter!« Mathilda Jones's voice rang out in the California
sunshine. »Stack those iron rods against the fence. Peter! Help Jupiter
carry the rods. And you, Bob, are you getting a tally of everything?« |
»A pipe organ!« Mathilda Jones was so flabbergasted she
forgot to order the boys to keep working. »Now in the name of goodness
and mercy and sweetness and light, what are you going to do with a pipe
organ?« |
»Heavens to Betsy above.« Mrs. Jones sighed. |
Der Auftraggeber dieses Falles |
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Die drei ??? wollen ihr Detektivbüro ankurbeln und versuchen Alfred
Hitchcock als Auftraggeber zu gewinnen. Es gelingt ihnen. Sie sollen
für die Dreharbeiten eines Gruselfilms ein Spukschloß für
ihn finden.
Hörspiel
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