|
... und die flüsternde Mumie
|
|
Erzählt
von: Robert Arthur,
© Random House 1965, © Franckh 1968
Kann eine 3000 Jahre alte Mumie flüstern? Noch dazu in einem alt-ägyptischen
Dialekt, den niemand verstehen kann? Die drei ??? sind entschlossen, das
Geheimnis zu lösen, auch wenn der Fluch der Mumie sie treffen sollte.
Alfred Hitchcock lädt alle Krimifreunde wieder ein, ein Fall selbst
zu lösen.
|
|
Gelesen von: Jan Böhmermann
und Axel Lutter als Albert Hitfield |
Label: EUROPA - (P) 2022 Sony Music Entertainment GmbH
Veröffentlichungsdatum: 21. Oktober 2022
Spieldauer: 4:09 |
|
Autor: Christopher Tauber
Illustrator: Ines Korth
Veröffentlichungsdatum: 19. September 2022
Die drei ??? übernehmen jeden Fall. Professor Yarborough traut seinen Ohren nicht: Die Mumie des Ra-Orkon, die er bei einer Expedition ausgegraben hat, flüstert in einem alt-ägyptischen Dialekt. Doch sie verstummt, sobald jemand den Raum betritt. Auf ihr soll ein Fluch liegen, der viele Expeditionsteilnehmer das Leben gekostet hat. Können Justus, Peter und Bob das Geheimnis lüften? "Die drei ??? und die flüsternde Mumie" ist einer der All-Time-Favourites der Kultreihe. Ines Korth übersetzt die spannende Story in einen Comic mit atmosphärisch starken Bildern – ganz im Retro-Stil der 1960er-Jahre. Ein Muss für Fans!
|
|
Justus Jonas (Jupiter Jones) |
Peter Shaw (Pete Crenshaw) |
Bob Andrews |
Tante Mathilda |
Patrick O'Ryan (Hans Schmid) |
Morton, der blonde Chauffeur des
Rolls-Royce. |
Prof. Robert Yarborough, der weißhaarige
Professor für Ägyptologie -- er hat sich inzwischen zur Ruhe
gesetzt. Er wohnt etwa 20 km von Rocky Beach entfernt in den Bergen von
Hollywood in einem alten Herrenhaus spanischen Stils, deren einer Flügel
ein Privatmuseum enthält. Er hat Probleme mit einer "Flüsternden
Mumie", der Mumie des Ra-Orkon, die er einst vor 25 Jahren entdeckt hatte.
Eigentlich ist ja sein Motto, daß so etwas "der Wissenschaft Hohn
spreche", aber in diesem Fall braucht er wirklich Hilfe. -- Prof. Yarborough
kann geschlossene Räume nicht ausstehen, weil er einmal zwei Tage
in einer Grabkammer eingeschlossen war. |
Wilkins, der Butler von Prof. Yarborough.
Er arbeitet bereits seit zehn Jahren bei ihm. |
Prof. Freeman, eine Kapazität für
die Sprachen des Mittleren Orients. Er ist brennend an der Mumie des "Ra-Orkon"
interessiert. Er weiß, daß in ihr Edelsteine versteckt sind.
Sein Vater, Aleph Freeman, entdeckte dies vor 25 Jahren, wurde aber, bevor
er die Edelsteine bergen konnte, ermordet. Prof. Freeman wohnt zwar in
unmittelbarer Nachbarschaft zu Prof. Yarborough in den Bergen von Hollywood,
man muß aber aufgrund der Berge einen lange Weg zu ihm in Kauf nehmen. |
Mrs. Margaret Selby (Mildred Banfry),
eine ältere Frau aus Santa Monica. Sie gibt den drei ??? -- Mrs. Waggoner
hat sie empfohlen -- den Auftrag, ihren entlaufenden Kater Sphinx wiederzufinden.
Dieser Kater weist ein seltenes Merkmal auf: Er ist rotbraun mit weißen
Pfoten und hat verschiedenfarbige Augen, ein orangefarbenes Auge und ein
blaues Auge. |
Skinner "Skinny" Norris, der Erzrivale der
drei Detektive, schikaniert sie wie immer. Diesmal malt er in einem gesamten
Viertel die Hauswände mit Fragezeichen voll, nachdem er über
die Telefonlawine erfahren hat, daß die drei ??? ein Fragezeichen,
das auf eine Hauswand gemalt ist, suchen. |
Magasay-Brüder, sieben Filipinos, die
Prof. Yarborough als Gärtner dienen. Er kann sie nicht auseinanderhalten. |
Achmed Bey (Hamids Vormund), Vormund und Geschäftsführer
des Hause Hamids. |
Hamid vom Hause Hamid, ein kleiner Libyer,
ist mit seinem Vormund Achemd Bey, der gleichzeitig Geschäftsführer
des Hause Hamids ist, von seinem kranken Vater von Libyen nach Amerika
geschickt wurden, um die Mumie -- Ra-Orkon -- nach Hause zu holen. Ra-Orkon
ist der Ahnherr der Familie Hamid. Die Hamids sind Teppichhändler. |
Charles (Charlie) Grant, der Maskenbildner
aus dem "Gespensterschloß". Er hilft Justus bei der Verkleidung als
Prof. Yarborough. |
Joe und Harry, zwei
Gauner, die von Prof. Freeman für den Diebstahl der Mumie angeheuert
werden. |
kursiv geschriebene Namen sind
amerik. Originalnamen |
|
Auch in diesem Fall spielt der "spezialgelagerte Sonderfall"
eine Rolle: "Ein spezialgelagerter Sonderfall", murmelte Bob. Das sagte
Freund Peter mit Vorliebe. |
Die Orgel, die Onkel Titus im 'Gespensterschloß' erworben hat,
ist noch immer in seinem Besitz und wird als Begleitinstrument für
Seemannslieder
genutzt. Die irischen Brüder scheinen eine musikalische Ader zu haben. |
Tante Mathilda hat eine Schwester, die Susanne heißt. |
Es wird der Beginn der Detektivarbeit beschrieben (Knobel-Klub, ...). |
Mrs. Selby ist befreundet mit Mrs. Irma Waggoner, welche sie auf die
drei ??? aufmerksam machte. |
Bob hat eine Gipsschiene, weil er beim Bergwandern abgestürzt
ist. Deshalb ist er verantwortlich für Akten und Recherchen. |
Justus hat das Periskop (der Spion) gerade in der vorigen Woche gebastelt.
Außerdem sind die Walkie-Talkies und das Tonbandgerät Neuerwerbungen.
Das Tonbandgerät hat Peter für seine Briefmarkensammlung bei
einem Schulkameraden eingetauscht. Bob steuert eine Blitzlichtkamera bei. |
Die beiden irischen Brüder Kenneth und Patrick wohnen auf dem
Schrottplatzgelände. |
Peters Vater ist Trickspezialist in einem Filmstudio von Hollywood. |
Hamid verspricht, einen echten Teppich für die Zentrale zu schicken,
in den die Fragezeichen als Motiv eingeknüpft sind. |
|
Personen |
Aunt Hilda |
Tante Paula |
Mildred Banfry |
Margaret Selby |
|
Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
Their speaker was their mascot, the trained mynah bird,
Blackbeard, whom they had acquired in a previous case. |
Der Schreihals war ihr Maskottchen, der abgerichtete
Rabe Blacky. |
|
|
Aus dem Kapitel "Aufregung per Post": Von einem "vorangegangenen
Fall" kann in der deutschen Fassung nicht die Rede sein, denn vorher gab
es ja nur das "Gespensterschloss", und in dem kam Blacky nun mal nicht
vor ... |
|
|
Their recent successes had given them confidence in their
ability as investigators - perhaps too much confidence. |
Der letzte Erfolg hatte ihr Vertrauen in ihre detektivischen
Fähigkeiten sehr gestärkt - vielleicht mehr, als gut war. |
|
|
Aus dem Kapitel "Aufregung per Post": Im Originaltext
hatten die drei ??? bereits zwei Fälle hinter sich, also ist die Mehrzahl
successes berechtigt - im Deutschen jedoch nicht. |
|
|
It was because of this interest, in fact, that Jupiter had entered
a contest sponsored by the local Rent-'n-Ride Auto Rental Company and had
won the use of an antique Rolls-Royce, complete with chauffeur, for thirty
days. |
Dieses Hobby hatte Justus auch dazu gebracht, sich am Wettbewerb einer
Mietwagenfirma zu beteiligen - und dabei hatte er den altertümlichen
Rolls-Royce mit Chauffeur gewonnen. |
|
|
Aus dem Kapitel "Aufregung per Post": Leonore Puschert
läßt die 30-Tage-Frist in der "flüsternden Mumie" mehrere
Male wissentlich unter den Tisch fallen. Doch "the use of" hätte sie
übersetzen müssen ... |
|
|
»My very dear friend, Miss Waggoner, in Hollywood, has told me
how you found her missing parrot, Little Bo-Peep -« At this point
Bob nimbly pulled the paper from between Pete's fingers. Obviously Mrs.
Banfry had heard about their previous exciting case The Mystery of the
Stuttering Parrot. |
»Meine beste Freundin, Miß Waggoner aus Hollywood, machte
mich darauf aufmerksam, daß Sie Dinge ergründen, die der übrigen
Welt ein Rätsel bleiben, und daß Sie sehr geschickt darin sind.«
Bob entwand Peter sanft, aber bestimmt den Brief. Mrs. Selby hatte
offensichtlich von ihrem ersten Fall gehört, der Sache mit dem
Gespensterschloß. |
|
|
Aus dem Kapitel "Aufregung per Post": Dies ist eine
weitere notwendige Änderung, da der "Super-Papagei" erst viel später
übersetzt wurde. Frau Puschert nahm die Ungereimtheit, daß Frau
Waggoner mit dem "Gespensterschloss" nichts zu tun hatte, in Kauf. |
|
|
»[...] I don't want to get mixed up with any talking mummies.
We've been entangled in too many weird mysteries already. Let's give our
nerves a chance to calm down. [...]« |
»[...] Ich will mit sprechenden Mumien nichts zu schaffen haben.
Die Geister im Gespensterschloß haben mir gereicht. Wir sollten unseren
Nerven mal eine Ruhepause gönnen. [...]« |
|
|
Aus dem Kapitel "Justus übt Gedankenlesen": Auch
hier muß die Mehrzahl mysteries einem einzigen Fall weichen. |
|
|
»Jupe,« Bob said, stretching luxuriously, »I don't know what we'll
do when your thirty days' use of this car is up. We've used it for fourteen
days already.«
»Fifteen, I regret to say, Master Andrews,« Worthington,
the tall, erect English chauffeur in the front seat reminded him. A warm
friedship had sprung up between him and the boys. »Counting today,
that is. I will miss our little adventures when I no longer have the pleasure
of driving you.«
»That just leaves fifteen days.« sighed Pete.
»Two and two don't always make four,« Jupe said, his manner
mysterious.
»And fifteen and fifteen don't always make thirty. Stop here,
please, Worthington.« |
»Bitte halten Sie hier an, Morton", sagte Just.« |
|
|
Aus dem Kapitel "Der Fluch des Ra-Orkon": Diese Konversation
über die Benutzungsdauer des Rolls-Royce hätte eigentlich auch
im Deutschen trotz der anderen Reihenfolge der Bücher übernommen
werden können. Justs Ausspruch, dass zwei und zwei nicht immer vier
ergebe, deutet bereits an, wie Justus das Rolls-Royce-Problem zu lösen
gedenkt (in "Der Fluch des Rubins"). |
|
|
|
Text |
But no relief came their way until the postman turned into
the main gate, driving his small three-wheeled vehicle. He dropped a bundle
of letters into the antique iron mail basket which was screwed to the front
of the salvage yard office and went on his way. |
Aber die Erlösung nahte erst mit dem Postboten, der
einen Packen Briefe in den altertümlichen eisernen Briefkasten an
der Tür fallen ließ. |
|
|
Aus dem Kapitel "Aufregung per Post": In der Übersetzung
verlor der Postbote sein Dreirad, das war Frau Puschert wohl zu altertümlich.
Aber wenigstens das Schrottplatzbüro hätte man uns doch gönnen
können. |
|
|
»Now I have to hurry. I have a conference at the university.« |
»Aber jetzt muß ich mich beeilen. Ich habe eine Vorlesung
an der Universität.« |
|
|
Aus dem Kapitel "Eine Mumie flüstert": Seit wann
ist eine Konferenz eine Vorlesung? |
|
|
»Your right knee,« Pete added. »It's dusty. Obviously
you knelt in the dust to examine something. Your hands are dirty and one
has a bicycle tread mark on it. Deduction: you knelt down to examine your
bike tyre. This indicates you had a flat. Your shoes are very dusty, so
you must have walked a long way. Elementary, my dear Jupe.« |
»Dein rechtes Knie", fügte Peter hinzu. »Es ist staubig.
Du bist unterwegs hingekniet, um etwas zu untersuchen. Dann hast du dreckige
Hände mit einem Abdruck vom Fahrradreifen. Logische Folgerung: Du
hast dich hingekniet, weil du nach dem Reifen sehen wolltest. Das deutet
darauf hin, daß du einen Platten hattest. Und deine Schuhe sind ganz
schmutzig. Du mußt lange
marschiert sein. Ist doch kinderleicht, mein Lieber.« |
|
|
Aus dem Kapitel "Justus übt Gedankenlesen": Hätte
Peter nicht durch das Periskop ("See-All") den sein Fahrrad schiebenden
Justus beobachtet, wäre diese logische Schlußfolgerung eines
Sherlock Holmes' würdig. Tatsächlich ist "Elementary, my dear
Watson" der wohl bekannteste Ausspruch des britischen Meisterdetektivs,
und das hier ist definitiv eine Anspielung. Ob Frau Puschert das überhaupt
gemerkt hat? Aber selbst wenn dem so gewesen wäre, wie hätte
man den Satz angemessen übersetzen können? |
|
|
»It's a walkie-talkie,« Jupiter said. »The copper
belt is your antenna. It has a sending and receiving range of half a mile,
using the Citizen's Band for transmission. I decided we needed some way
to keep in touch with each other if we ever got separated on a case, so
I started making these last week.« |
»Ein Walkie-Talkie - ein Funksprechgerät«, sagte Justus.
»Der Kupfergürtel ist deine Antenne. Der Sende- und Empfangsbereich
beträgt nicht ganz einen Kilometer. Die Übertragung erfolgt auf
Kurzwelle. Ich habe mir überlegt, daß wir eine Möglichkeit
brauchen, miteinander in Verbindung zu bleiben, also habe ich vorige Woche
die Dinger zusammengebaut.« |
|
|
Aus dem Kapitel "Überall lauert Gefahr": Der bekannte
CB-Funk wird durch Kurzwellen-Funk ersetzt. Weiß jemand, ob CB wirklich
auf Kurzwelle läuft? Antwort von Kai S.: Da der CB-Funk erst seit 1975
(Quelle http://www.thiecom.de/lpd/faq2.htm)
in Deutschland eingeführt wurde, konnte die Übersetzerin diesen
Begriff einfach nicht übernehmen (deutsche Erstausgabe 1969). Der damalige
CB-Funk lief um die 27 MHz, das ist das obere Ende des Kurzwellenbereiches. |
|
|
»Now,« the professor said, »let us forget about silly
superstition and see why that ornamental concrete ball rolled off the gatepost.« |
»Aber jetzt«, schloß der Professor, »wollen
wir all den dummen Aberglauben vergessen und nachsehen, warum diese dekorative
und sehr reale Kugel von ihrem Pfeiler rollte.« |
|
|
Aus dem Kapitel "Eine gelungene Überraschung":
Offenkundig meinte Frau Puschert, concrete sei hier als Gegensatz zu superstition
aufzufassen und müsse gemäß der Bedeutung "real, wirklich;
konkret, gegenständlich" übersetzt werden. Hier bedeutet concrete
ball allerdings wohl nichts weiter als "Betonkugel". |
|
|
|
Der Auftraggeber dieses Falles |
|
Die drei Detektive erhalten zwei Aufträge, die ihnen beide von
Alfred Hitchcock vermittelt werden. Zum einem sollen sie für Mrs.
Selby ihre verschwundene abessinische Katze Sphinx wiederfinden,
zum anderen bittet Prof. Yarborough wegen
einer flüsternden Mumie um Hilfe.
zur vorherigen Folge
| Hörspiel | zur
nächsten Folge
|
|