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... und der Fluch des Rubins
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Erzählt
von: Robert Arthur,
© Random House 1967, © Franckh 1970
Alfred Hitchcock und die drei Detektive haben es hier mit einem geheimnisvollen Rubin zu tun, der nicht
nur fluchbeladen ist, sondern auch auf abenteuerliche Weise versteckt sein soll. Eine ganze Kette
rätselhafter Zusammenhänge muß gelöst werden. Aber vielleicht habt ihr es noch schneller
als Justus, Bob und Peter gelöst?
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Gelesen von: Tim Grobe
und Axel Lutter als Albert Hitfield |
Label: EUROPA - (P) 2020 Sony Music Entertainment GmbH
Veröffentlichungsdatum: 27. März 2020
Spieldauer: 3:59:01 |
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Justus Jonas (Jupiter Jones) |
Peter Shaw
(Pete Crenshaw) |
Bob Andrews |
Tante Mathilda und Onkel
Titus |
Patrick und Kenneth |
August August, ein blonder Junge mit den langen
Haaren. Er wendet ich Hilfe suchend an Alfred Hitchcock und ist dazu extra
aus Europa angereist. August kann mit dem geheimnisvollen Testament seines
Onkels Horatio wenig anfangen. Schnell schließt er mit den drei ???
Freundschaft und am Ende ist er ihnen so dankbar, daß er ihnen auch
in Zukunft die Benutzung des Rolls-Royce ermöglicht. Seinen Vornamen
hat er der Tatsache zu verdanken, am 6. August (um 14.30 Uhr) geboren zu
werden, seine Mutter verstarb bei seiner Geburt. |
Horatio August, der verstorbene Onkel von August
August. Er wohnte in Hollywood im sogenannten Mittags-Canyon unter dem
falschem Namen "Harry Weston", da er Angst vor Leuten hatte, die ihm das
"Feurige Auge", einen wertvollen aber auch gefährlichen Rubin, abnehmen
wollten. Er war vor 20 Jahren nach Hollywood gekommen, nachdem er lange
Zeit in Westindien gelebt hatte. Horatio August war sehr vermögend
gewesen, er hatte es in jungen Jahren mit Handelsgeschäften in der
Südsee und dem Orient erworben. Alte Narben und Messerstiche, die
der Arzt nach seinem Tod an seinem Körper feststellten zeugten von
einer mysteriösen Vergangenheit. |
Mr. Rama Sidri Rhandur. Die drei Detektive
nennen ihn "Dreipunkt", da er auf seiner Stirn drei Punkte -- wahrscheinlich
ein religiöses Symbol -- trägt. Er ist ein großer dünner
Mann, der seinen schwarz-polierten Spazierstock aus Holz ohne Zögern
als tödliche Waffe einsetzt. Seine Visitenkarte gibt Pleshiwar in
Indien als seine Heimat aus. |
Mr. Henry Dwiggins, der langjährige Anwalt
von Horatio August. Ein Mann mit den weißen Haaren und einer goldgefaßten
Brille. |
Mr. Gelbert, der untersetzte Chef der Autovermietung
Gelbert & Co, bei der Morton angestellt ist. Er läßt sich
nicht ganz auf die Überredungskunst und Argumente von Justus ein,
den Wagen weiterhin benutzen zu dürfen. Zwei Fahrten mit den goldbeschlagenen
Rolls gestattet er ihnen noch. |
Morton (Worthington), der große
englische Chauffeur. Er ist äußerlich recht gefaßt, als
Justus ihm verkündet, daß sei nun die letzte Fahrt der drei
Detektive mit ihm. |
Das Ehepaar Andrews und insbesondere Mr.
Andrews gibt den drei ??? einen entscheidenden Hinweise: Warum der Monat
August August heißt. Bobs Vater raucht abends genüßlich
seine Pfeife. |
Mrs. Peterson hat auf dem Schrottplatz eine
Gipsbüste des Augustus von Polen gekauft hat. Sie wohnt mit ihrem
Mann in einer stattlichen Villa in Malibu Beach. |
Miss Bennett, Bibliothekarin und Bobs "Chefin". |
Mr. Jackson, Butler, war zusammen mit seiner
Frau Agnes Bediensteter im Hause des Horatio August. Die beiden älteren
Herrschaften wohnen nun in San Fransicso. |
Lisa (Liz) Logan, ein Mädchen.
Sie wohnt in Hollywood und interessiert sich brennend für Bobs Erfahrungen
als Detektiv. Ob sie davon noch mehr Sommersprossen bekommen hat? |
Die Schwarzbart-Bande mit Hugo,
Charlie, Frank und Joe
ist ein unangenehmer Gegner bei der Suche nach dem Feurigen Auge. Am Ende
stellt sich heraus, daß Hugo der Neffe von Mr. Dwiggins ist und seine
Kumpanen nur billige Handlanger sind . |
Alfred Hitchcock, der berühmte Regisseur. |
kursiv geschriebene Namen sind
amerik. Originalnamen |
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Es ist Anfang August. |
Justus hat einen kleinen Lautsprecher im Büro angeschlossen als
Sprechverbindung zu seiner Tante und seinem Onkel. |
Die Telefon-Lawine wird eingesetzt. Der Telefonleitungen Kaliforniens
sind daraufhin völlig überlastet. |
Justus hat ein Metallsuchgerät gebaut, welches er aber nach dem
ersten Einsatz am Tatort zurücklassen mußte. |
Die drei ??? dürfen den Rolls Royce mit Morton weiter benutzen.
Gus nahm von einem Teil seines Erbes eine finanzielle Regelung bei Mr.
Gelbert von der Autovermietung vor. |
Das Testament des Horatio August |
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An August August, meinen Großneffen:
August bist Du genannt, August macht Dich bekannt,
und August ist der Hüter Deines Glücks.
Wie ein Berg türmt es sich vor Dir auf:
Laß Dich von Hindernissen nicht schrecken.
Wie ein Schatten liegt es über der Stunde
Deiner Geburt: ein Beginn und zugleich ein Ende.
Du mußt tiefgründig forschen;
meine Worte sollen allein Dir Wegweiser sein.
Ich wage es nicht unverhüllt auszusprechen,
damit andere nicht entdecken,
was Dir zugedacht ist.
Es ist mein eigen; ich erwarb es und besitze es,
doch seine böse Macht forderte ich nie heraus.
Nun sind 50 Jahre vergangen -
dieses halbe Jahrhundert sollte Läuterung
bewirkt haben. Es darf jedoch nicht geraubt
oder gestohlen werden. Es muß gekauft,
als Geschenk empfangen oder gefunden werden.
Geh deshalb mit Bedacht zu Werke -
aber nütze die Zeit.
Dies und meine ganze Zuneigung
sei mein Vermächtnis an Dich.
Horatio August |
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Bob liest in der Bibliothek in dem Buch "Berühmte Edelsteine und
ihre Geschichte" das Kapitel über das Feurige Auge:
Das Feurige Auge war ein Rubin, so groß wie ein Taubenei, von
leuchtendem, tiefen Rot. Niemand wußte, wo oder wann der Stein gefunden
worden war, aber seit vielen Jahrhunderten war er in China, Indien und
Tibet bekannt. Er war im Besitz von Radschas, Kaisern, Königen, Prinzen
und reichen Kaufherren gewesen. Oftmals war er gestohlen worden, und einige
seiner Besitzer waren seinetwegen ermordet worden. Andere Eigentümer
des Kleinods waren auf dem Schlachtfeld besiegt worden, hatten ihr Vermögen
verloren oder ähnliches Unglück erfahren. Man wußte um
mindestens fünfzehn Männer, denen der Stein den Tod gebracht
hatte.
Das Feurige Auge hatte etwa die Form eines Auges und war sehr wertvoll.
Allerdings war es nicht ganz so kostbar wie andere berühmte Edelsteine,
weil es eine Unreinheit aufwies: Im Innern war ein Lufteinschluß,
der seine Vollkommenheit beeinträchtigte.
Das Kapitel schloß mit den Worten:
"Es gibt Edelsteine, die das Unheil auf sich zu ziehen scheinen.
Ein Besitzer nach dem anderen fällt dem Tod oder einer Krankheit anheim,
oder er erleidet sonst einen schweren Verlust. Ständig bedrohen ihn
Schicksalsschläge: niemals ist er sicher. Der Hope-Diamant, von dem
es hieße, er bringe seinen Besitzern Unglück, bis er der Smithsonian
Institution in Washington gestiftet wurde, ist ein solches Beispiel, das
Feurige Auge ein anderes. Wenige, die es besaßen, entgingen dem Unheil,
bis der Stein schließlich als Zeichen der Buße von einem indischen
Maharadscha dem Tempel der Gerechtigkeit in dem entlegenen indischen Gebirgsort
Pleshiwar übergeben wurde. Der Tempel der Gerechtigkeit ist das Heiligtum
einer kleinen, aber fanatischen Gemeinde von Angehörigen eines kriegerischen
Gebirgsstammes. Das Kleinod wurde in die Stirn der Tempelgottheit eingesetzt,
und nach dem Wunderglauben ihrer Anbeter sollte es Verbrecher entlarven
können. Wurde ein Angeklagter vor die Götterstatue geführt
und leuchtete das Feurige Auge plötzlich auf, so galt der Verbrecher
als überführt; blieb das Feurige Auge unverändert, so war
damit seine Unschuld erwiesen. Vor vielen Jahren verschwand der Stein auf
geheimnisvolle Weise aus dem Tempel. Wo er sich heute befindet, ist nicht
bekannt, obwohl die Gläubigen des Tempels der Gerechtigkeit alles
daransetzen, wieder in seinen Besitz zu gelangen. Gerüchte behaupten,
ein Tempelbediensteter, der eine Verfehlung begangen hatte und die Aufdeckung
seiner Schuld durch das Feurige Auge befürchtete, habe das Kleinod
verkauft. Viele vermuten, daß der berüchtigte Stein heute mit
den Gebeinen jenen Mannes, der ihn kaufte oder stahl, irgendwo begraben
liegt. Andere glauben, er werde wieder auftauchen. Einer alten Legende
zufolge soll das Feurige Auge geläutert wein und niemandem mehr Unheil
bringen, nachdem es fünfzig Jahre lang ungesehen und unberührt
blieb. Dann allerdings muß es gekauft, gefunden oder geschenkt werden,
es darf nicht geraubt oder gestohlen sein.
Diese fünfzig Jahre sind nun bald verstrichen. Das Risiko des
Fluches, der dem Stein nachgesagt wird, würden allerdings auch heute
nur wenige Sammler auf sich nehmen." |
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Im Fluch des Rubin tauchen dreizehn Gipsbüsten berühmter
Persönlichkeiten auf. Die Namen sind in den quadratischen Sockel eingemeißelt: |
Julius Cäsar |
[Martin] Luther |
Octavian |
[Otto von] Bismarck |
Dante [Alighieri] |
Königin Victoria (Theodore Roosevelt) |
Homer |
[George] Washington |
Francis Bacon |
[Benjamin] Franklin |
[William] Shakespeare |
[Abraham] Lincoln |
Augustus von Polen |
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Personen |
Liz Logan |
Lisa Logan |
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Verweise auf andere Folgen/Änderung
der Reihenfolge |
»Golly!« Pete groaned in dismay.
»We haven't been keeping track. The thirty days ran out while we
were back East tangling with the mystery of Skeleton Island.« |
»Himmel!« Peter war ganz fassungslos.
»Wir haben nicht aufgepaßt! Die dreißig Tage sind verstrichen,
ohne daß wir es merkten.« |
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Aus dem Kapitel "Ärger mit Mr. Gelbert": Der Fall
"Geisterinsel" folgte im Deutschen erst später. Im Original weiß
man daher sehr genau, was die drei Detektive in den ersten dreißig
Tagen alles angestellt haben. |
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»But we were away for a week, Mr Gelbert,«
Bob spoke up. »So we couldn't use the car [...]« |
»Aber wir waren jetzt eine ganze Woche
lang nicht hier, Mr. Gelbert«, warf Bob ein. »Wir waren im
Zeltlager. Da konnten wir ja den Wagen nicht benutzen. [...]« |
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Aus dem Kapitel "Ärger mit Mr. Gelbert": An dieser
Stelle fühlte sich Leonore Puschert genötigt, einen Aufenthaltsort
für diese Woche anzugeben. |
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Text |
"Augustus of Poland," Bob read. "I never heard of him."
"Or Luther or Bismarck," Pete added, pointing to two very stern-looking busts. |
»Augustus von Polen«, entzifferte Bob. »Von dem hab' ich nie gehört.«
»Und da – Luther und Bismarck.« Peter wies auf zwei sehr ernst blickende Büsten. |
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Aus dem Kapitel "Ein Anruf für die drei ???": Leonore Puschert streicht Peters Bildungslücken bei Martin Luther und Otto von Bismarck. |
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"[...] And you know how Aunt Mathilda feels about
dirt. The minute I go inside the house, she's going to make me a bath." |
»[...] Und du weißt ja, welche Einstellung
zur Sauberkeit Tante Mathilda hat. Sobald ich mich bei ihr blicken lasse,
schickt sie mich unter die Dusche. Und seit heute früh ist unser Boiler
kaputt!« |
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Aus dem Kapitel "»Gebt mir das Feurige Auge!«":
Leonore Puschert auf der Suche nach einer knalligen Schlusspointe. |
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Der Auftraggeber dieses Falles |
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Auftraggeber ist August August. Sie sollen
ihm beim Finden seiner Erbschaft behilflich sein. Dieser Auftrag wird ihnen
von Alfred Hitchcock vermittelt.
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