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Spuk im Netz

Die Buchbeschreibung
 
Spuk im NetzErzählt von: Astrid Vollenbruch, © Kosmos-Verlag August 2006

Die Leiterin der Bücherei in Rocky Beach ist verschwunden! Bald wird klar: Sie ist den geheimnisvollen Zeichen einer geisterhaften Erscheinung im Internet gefolgt. Wohin soll sie gelockt werden? Welche Botschaft hat sie erhalten? Die drei ??? müssen scharf kombinieren, um das Rätsel, das hinter dem Verschwinden der Bibliothekarin steckt zu lösen. 
 


 
Auftretende Personen
 
Justus Jonas, alias „Justus der Große“, „Justus der Unbesiegbare“, „Justus der Zombiekiller“ sowie „Justus der strahlende Superheld“, hatte in jüngeren Jahren die Ambition, jedes der 40.000 Bücher in der Stadtbücherei zu lesen. Miss Bennett beendete dieses Vorhaben, indem sie ihm untersagte, Bücher handkarrenweise abzuschleppen.
Peter Shaw erfährt in diesem Fall, daß er doch gar nicht so an übersinnliche Dinge glaubt, wie er immer gedacht hat.
Bob Andrews will das Inline-Skaten nach einigen mißlungenen Versuchen auf der Halfpipe gleich wieder aufgeben.
Carol Bennett, alias „Andromeda“, die Chefin der Leihbibliothek von Rocky Beach, interessiert sich für Astronomie. Auf der Suche nach einem wertvollen Schriftstück gerät sie in Gefahr.
Mathilda Jonas ist sehr dahinter, daß gebrauchte Koffer im Gebrauchtwarencenter auch ordentlich gestapelt werden.
Titus Jonas lässt den angeschafften Computer gerne verstauben, und benutzt zur Warenerfassung lieber wieder altmodische Karteikarten.
Mrs. Andrews hegt geringe Sympathien für Justus und ruft nie in der Zentrale an, obwohl ihr diese Nummer sehr wohl bekannt ist.
Becky Mallory arbeitet als Miss Bennetts Assistentin in der Stadtbücherei. Sie ist eine typische kalifornische Strandschönheit mit langen, rotblonden Haaren, blauen Augen, einer Stupsnase und Sommersprossen.
Karen Fraser ist wie Becky Mallory eine Assistentin in der Stadtbücherei, arbeitet allerdings erst seit kurzem dort. Man merkt ihr an, daß eine Scheidung sie dazu zwang, denn sie scheint von ihrem Job nicht sonderlich begeistert zu sein, und läßt dies ihre Kunden und die Fragezeichen spüren.
Inspektor Cotta fühlt sich von den Fragezeichen auf den Arm genommen und verweigert bei diesem Fall seine Mithilfe.
Cynthia Featherstone, alias „Kassiopeia“, ist die Nachbarin von Miss Bennett und ihre „Schwester im Geiste“. Sie gibt sich ein dämonisches Äußeres, das angesichts ihres vorgerückten Alters allerdings nicht mehr sonderlich überzeugend wirkt. Sie hält Peter für einen „Skeptiker“.
Professor Mukthar Kurah Abdul-Muqaddim, alias „Professor Alkurah“, lehrt Astronomie an der Universität in Los Angeles. Auch er bleibt trotz intensiver Suche der Fragezeichen vorerst verschwunden.
Mr. Sparing fährt einen schwarzen Jeep Cherokee mit Kennzeichen aus Idaho und wohnt im „Haus des Ketus“.
Dr. Turner ist eine Geologin im Los Angeles County Museum of History and Science. Sie nimmt für die Fragezeichen ein kleines Steinchen näher unter die Lupe.
Kelly Madigan ist etwas sauer auf Peter, weil er wieder einmal eine Verabredung mit ihr vergessen hat.
Morton leistet wieder treue Chauffeurdienste und hat am Ende eine schwierige Entscheidung zwischen der Reinheit des Rolls Royce und seiner Dienstpflicht zu treffen.
Amelia Sparing nimmt die Fragezeichen widerwillig in ihrem Heim auf, mißversteht die „berühmte kalifornische Gastfreundschaft“ aber ziemlich.
Felicia Sparing, Amelias Tochter,  ist ein etwas undurchschaubarer Charakter. Manchmal hilft sie den Fragezeichen, manchmal schadet sie ihnen. Was führt sie im Schilde?
Erroll ist ein schweigsamer Komplize.

 
Eine kurze Kostprobe
 
Seit zwei Wochen „jagte“ sie nun dieses Gespenst. Abend für Abend, manchmal bis zehn oder elf Uhr, und sie hatte dieses alberne, langweilige, hirnrissige Spiel schon lange satt. Zu allem Übel ließ sich das Bild nur alle zehn Sekunden aktualisieren, sodass weder Bewegung noch Richtung – falls es sie denn mal gab – aufgenommen werden konnten. Und trotzdem machte sie weiter.
In der Ferne hörte sie die Sirene eines Polizeiautos. Sie gähnte, nahm die Brille ab und rieb sich dieAugen, dann warf sie einen Blick auf die Uhr. Fast elf! Wie albern – und vor allem unwissenschaftlich -, stundenlang auf einen Bildschirm in einen leeren Raum zu starren...

Aktualisieren.
...in dem sich natürlich nichts tat...
Aktualisieren.
...nie etwas getan hatte...
Aktualisieren.
...und nie etwas tun würde.
Aktualisieren.
Nichts. Noch einmal, und dann war endgültig Schluss.
Aktualisieren.

Nichts, natürlich. Noch ein Mal? Also schön... aber dann wurde es wirklich Zeit, nach Hause zu fahren. Sie drückte auf Aktualisieren, bückte sich nach ihrer Tasche und kramte darin nach dem Autoschlüssel.
Als sie sich wieder aufrichtete und einen letzten Blick auf den Bildschirm warf, hatte sich etwas verändert. Und plötzlich war alle Müdigkeit vergessen.
Kerzengerade saß Miss Bennett auf ihrem Stuhl, Tasche und Autoschlüssel in der Hand, und starrte auf den Bildschirm. Dort, in der Tür des Raumes, stand eine weiße Gestalt – unscharf, verzerrt, aber sie war da. Ihr rechter Arm war zur Seite ausgestreckt, als würde sie auf etwas zeigen, das von der Kamera nicht erfasst wurde. Den linken hielt sie schräg vor den Körper.
Und sie hatte keinen Kopf. Dort, wo der Kopf einer Frau sein sollte, war nur Dunkelheit.
Miss Bennett schluckte hart. Mit zitternden Fingern speicherte sie das Bild ab und wagte kaum, noch einmal auf Aktualisieren zu drücken, aber dann tat sie es doch.
Jetzt hielt die weiße Frau den rechten Arm gerade nach unten und den linken schräg nach oben. Miss Bennett speicherte auch dieses Bild, und dann das nächste und übernächste – und dann ging ihr das Speichern zu langsam. Hastig griff sie nach einem Stift und schrieb ein paar Zahlen auf die Schreibtischunterlage, mit ständigem Aktualisieren und den Blick auf den Bildschirm gerichtet.
Nach der zehnten Aktualisierung war die weiße Gestalt verschwunden. Der Raum war wieder leer. Miss Bennett saß allein in der Bücherei von Rocky Beach, rang nach Luft, starrte auf ihren Zettel und horchte auf den rasenden Schlag ihres Herzens.
Die Bücherei war so still und dunkel... merkwürdig, daß es ihr nie zuvor so sehr aufgefallen war, wie still es hier abends wurde. Und als sie kurze Zeit später ein letztes Buch wegräumte, den Computer und den Bildschirm ausschaltete und zur Tür ging, da schloss sich die Dunkelheit hinter ihr wie zupackende Hände.
 


 
Interessante Fakten
 
Miss Bennett besitzt eine Siamkatze namens Francine.

Im Internet gibt es Webseiten, auf denen man über Webcams Spukhäuser beobachten kann. Vielleicht findet ihr, wie Miss Bennett, auch einen Geist?

Dieser Fall beginnt mit einem Kapitel, in dem die Fragezeichen nicht auftauchen. Dies kam in 140 Büchern äußerst selten vor.

Jeffreys Vater arbeitet bei einem Autohändler.

Die griechische Sagengestalt Andromeda ist wie ihre Mutter Kassiopeia, der Held Perseus, das Ungeheuer Ketus und das Pferd Pegasus heute ein Sternbild. Mehr über die dazugehörige Sage unter Wikipedia.

Das Grüne Tor hat den Umbau nach „Feuermond“ überlebt, im Gegensatz zu Tunnel II. Dieser frühere Haupteingang, der ab der BJHW-Zeit als Aktenlager diente, und bei „Verdeckte Fouls“ wieder freigeräumt war, wurde abgebaut.

Das Winkeralphabet, auch „Semaphore“ genannt, bei dem zwei Flaggen die Buchstaben symbolisieren, wird vor allem in der Schiffahrt verwendet.

Die im Buch angesprochene Sternwarte am Mount Hollywood ist das Griffith Observatory. Es ist im Besitz der Stadt Los Angeles und wird zurzeit umgebaut.

Sir Friedrich Wilhelm Herschel (1738 – 1822), ein deutsch-englischer Astronom und Musiker, entdeckte 1781 den Uranus. Herschel führte als Erster eine Klassifizierung von Gasnebeln, Sternhaufen und Galaxien ein. Er unterschied sie nach der scheinbaren Helligkeit, der Größe, der Regelmäßigkeit der Form und der Konzentration zur Mitte hin.
 


 
Der Auftraggeber dieses Falles
 
Becky Mallory kam eines Morgens in die Stadtbücherei von Rocky Beach. Sie stellte fest, daß Miss Bennett nicht zum Dienst erschienen war, und rief bei Bob an. Dies brachte den Fall ins Rollen.
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