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Fragebox mit André Marx
+++ Alte Einträge XXIV +++
346) Gräfin Zahl © (graefinzahl@yahoo.com) schrieb am 09.08.2000 um 13:01:39: Hallo André, ich habe gestern "Botschaft von Geisterhand" gelesen und bin ein wenig enttäuscht. Das ist allerdings hauptsächlich auf den Klappentext zurückzuführen, der vermuten läßt, daß es sich bei dem Fall eher um die Entschlüsslung der Botschaft in dem Buch handelt oder sogar um eine Art Schatzsuche. Während der Titel sich noch auf Jelenas Geheimbotschften beziehen kann, wecken Titelbild und Klappentext völlig falsche Erwartungen. Schade auch, daß verraten wird, was das wichtige an dem Buch ist, was die drei ??? erst auf den letzten 20 Seiten erfahren, aber der Leser schon von Beginn an weiß. Daher meine Frage: Welchen Einfluß hast Du auf die Klappentexte? (Ich glaube, die Frage wurde hier schon einmal gestellt, konnte sie aber nicht finden). Dieses Buch schreit doch geradezu nach einer Fortsetzung. Ist zufällig irgendwas in der Richtung geplant? Eine Folge über die Enschlüsselung der Botschaft und ein Schatzsuche im Hochland von Guatemala?
André schreibt: Gräfin, oh, Gräfin, ich gebe Dir ja so RECHT! Als ich den Klappentext zu "Botschaft von Geisterhand" las, ging ein Aufschrei des Entsetzens durch Berlin. Der Klappentext versaut leider so einiges, aber es war zu dem Zeitpunkt bereits zu spät, um ihn noch zu ändern. Offiziell habe ich zwar keinen Einfluß auf die Texte, werde in Zukunft aber trotzdem darauf bestehen, daß man sie mir vorher zu lesen gibt, damit ich im Zweifelsfall das Schlimmste verhindern kann. Oder ich schreibe sie gleich selbst. Wobei ich sagen muß, daß wie bei "Botschaft von Geisterhand" darf nicht noch einmal passieren! Also, ein Tip an alle, die das Buch noch nicht kennen: Lest den Klappentext NICHT!
Fortsetzung: Ich weiß, die Geschichte schreit danach, aber bisher ist noch nichts geplant. Zwar wird der Fall in meinem nächsten Buch noch einmal ganz, ganz nebensächlich erwähnt, mehr aber auch nicht. Was jedoch nicht heißt, daß da nicht eines Tages doch noch mal was kommen könnte. Mal sehen.
347) Octavian schrieb am 09.08.2000 um 15:58:44: Hallo André . Du hast sicher schon von der Party zur Nr.100 gehört. Hättest Du Interesse auch zu kommen (falls die Party tatsächlich stattfinden sollte?) Was wäre wenn der Veranstaltungsort viele Kilometer von Deinem Wohnort weg ist? cau Octavian.
André schreibt: Ich habe davon gehört, daß irgendwer eine Party machen will, ja, bin aber nicht auf dem neusten Stand. Ist das jetzt konkret geworden? Wenn ja, dann wäre ich natürlich gerne dabei. Wenn der Veranstaltungsort allerdings Hunderte von Kilometern von Berlin entfernt liegt... dann gibt es drei Möglichkeiten: 1. Ich raffe mich trotzdem auf. 2. Ihr ladet mich ein und bezahlt mir einen Erste-Klasse-Flug und die Übernachtung in einem Fünf-Sterne-Hotel. ;-) 3. Der Verlag sieht die Notwendigkeit ein, daß ich dabei bin, um Leserbindung und Fanpflege zu betreiben, und übernimmt die Kosten, nachdem ihr ihn mit Fleh- und Drohbriefen bombardiert habt.
348) Mr. Borroughs (cwolf1309@hotmail.com) schrieb am 09.08.2000 um 16:21:12: Hi André, ich weiß zwar, daß Du nicht gerne über Folgen Deiner Kollegen oder Ex-Kollegen urteilst. Aber da ich nach dem Konsum von "Späte Rache" unheimlich enttäuscht war, da kein "echter" Fall zugrundegelegt wurde, und der Entführer noch nie vorher aufgetaucht ist, würde ich gerne wissen, welchen Schurke aus einer alten Folge Du hättest Rache nehmen lassen. Ich habe die gesamt Geschichte mitgerätselt, wer der alten Bekannten wohl der Täter war. Mein Ergebnis war: Mr. Jenkins aus der seltsame Wecker. Er hat meiner Meinung nach am ehesten das Ego, den Ehrgeiz und die Brutalität, sich an den drei ??? zu rächen. Also, wen hättest Du als Autor gewählt?
André schreibt: Schwierige Frage! Sehr schwierige Frage! Spontan kam mir Professor Shay alias Java Jim in den Sinn, weil er genügend Charisma hat und auf eine angenehme Art durchgeknallt genug war, um Rache zu nehmen - leider hat er aufgrund der Story im "Phantomsee" gar keinen Grund dazu. Er ist ja nicht mal im Knast gelandet (zumindest gibt das Buch darüber keine endgültige Auskunft). Wie wäre es mit Shaitan aus der "singenden Schlange"? Aber der ist irgendwie nicht hochkarätig genug. Schön gefährlich könnte der cholerische Alpha aus "Nacht in Angst" sein. Aber ich bin nicht sicher, ob er wirklich so rachlüstern wäre. Sehr cool wäre natürlich auch Hugenay, aber dazu müßte er erst mal gefaßt werden. Bisher war er ja immer der lachende Dritte, der nicht den geringsten Grund hat, sich zu rächen. Also schön: Ich weiß es ganz einfach nicht.
349) Daniel (Dry@mm-merk.de) schrieb am 09.08.2000 um 17:43:35: Hallo André! Zu "Botschaft von Geisterhand": Ein gutes und gelungenes Buch wenn auch wenig Action. Der Schluss ist ein bisschen plötzlich und deswegen würde ich Dir folgendes vorschlagen: In der Fragebox werden Fragen gestellt, die Du nur mit ja oder nein beantwortest. Du weißt schon, was ich meine. Wäre doch gelacht, wenn wir das Rätsel um den Riegel vor der Tür und dem Ausbruch nicht knacken könnten. Du kannst uns aber die Lösung auch gleich mitteilen. Wurde die Tür oder der Riegel beschädigt? P.S. Das schwarze Monster werde ich ziemlich bald lesen. MfG Daniel.
André schreibt: Tja, Daniel,. Da mußt Du Jelena fragen, sie spielt das Spiel, nicht ich. ;-)
350) André Seibel (320016301351@t-online.de) schrieb am 10.08.2000 um 17:14:12: Zu Poltergeist: Warum heißt es in der Kassette, Peter hätte eine Geisterhand an der Fensterscheibe gesehen, im Buch steht davon aber kein Wort?
André schreibt: Ganz einfach: Der Verlag wollte ein gutes Cover für "Poltergeist", Aiga Rasch fand aber in der Geschichte kein passendes Motiv, also hat sie einfach etwas ihre Phantasie spielen lassen und eine Hand in die Illustration eingebaut, wo in der Geschichte gar keine ist. Das ärgerte wiederum André Minninger, der nicht wollte, daß das Cover Erwartungen weckt, die das Buch nicht erfüllen kann, also hat er die Hand einfach ins Hörspiel eingebaut, damit diese Diskrepanz wenigstens dort wegfällt. Alles klar?
351) Lemonfresh schrieb am 10.08.2000 um 21:35:04: Hi André! Im Augenblick gibt es ja zum Glück (naja, wie man es nimmt) wieder eine öffentliche Diskussion über Radikalismus, und Politiker, Künstler etc. haben vor, durch Konzerte, Menschenketten usw. ein Zeichen zu setzen. Daher meine Frage: Hast Du Dir schon einmal überlegt, dass sensible Thema der deutschen Nazi-Vergangenheit in einem Buch anzupacken? Z. B. könnten die drei ??? ja auf einen jüdischen Klienten treffen, dessen Großeltern aus Deutschland fliehen mussten oder aber sogar dort umgekommen sind. Vor diesem Hintergrund könnte mit Sicherheit irgendein Fall aufgebaut werden, z. B. verschwundenes Nazi-Gold. Auf diesem Wege könnten bereits junge Leser von dieser düsteren Vergangenheit erfahren, ohne dass es allzu sehr mit erhobenem Zeigefinger und ernstem Gesicht passiert, was bei vielen Jugendlichen nach meiner Beobachtung eher zur gegenteiligen Reaktion als zu der gewünschten führt (Trotzreaktion!). Ich fände es aber auch völlig okay, wenn Du Dir so ein heikles Thema nicht zutrauen würdest, oder aber es für zu ernst für ein solches Buch halten würdest. Schließlich muss ein drei ??? Buch in erster Linie immer noch unterhaltend sein.
André schreibt: Ich habe mir schon öfter über dieses Thema Gedanken gemacht. Es ist sicherlich heikel, aber trotzdem nicht unmöglich umzusetzen. Es würde allerdings eine Gratwanderung werden: Man muß die Balance schaffen zwischen der typisch amerikanischen Böse-Nazis-auf-der-Suche-nach-Nazigold-Story, in der die Nazis genauso gut durch irgendwelche Monster from outer space ersetzt werden könnten, und der typisch deutschen Betroffenheitsschiene, die zwar absolut p.c., für einen spannenden Krimi aber denkbar ungeeignet ist.
Wenn mir mal eine Lösung für das Problem einfallt, könnte ich mir schon vorstellen, eine solche Geschichte zu schreiben.
352) Mr. Borroughs (cwolf1309@hotmail.com) schrieb am 11.08.2000 um 09:23:02: Hi André, jetzt muß ich gerade doch mal was bemerken und zwar ergänzend zu den Klappentexten: Durch Aufzählung mancher Charaktere in den Sprecherlisten wird bereits viel Spannung genommen. Beispiel: Hugenay in Poltergeist, wenn man sieht, daß er in der Folge vorkommt, kann man sich wieder einiges zusammenreimen. Ebenso bei Victor Contreras in "Geheimsache UFO", Morton in "Tödliche Spur", oder Bruce Black in "Der Feuerteufel". Gerade bei angeblich toten Personen (wo man natürlich weiß, daß sie noch leben, aber trotzdem), wird von vornerein etwas genommen. Ich weiß, daß Du keinen Einfluß auf die Hörspiele hast, vielleicht kannst Du das aber mal weitergeben, oder siehst Du die ganze Sache anders?
André schreibt: Ich sehe das genauso, und das Problem ist uns allen sehr wohl bewußt. Niemand ist wirklich glücklich damit, aber wie willst Du es anders machen? Die Sprecher einfach nicht auflisten? Da springen Dir die Schauspieler wahrscheinlich ziemlich schnell aufs Dach, und die interessierten Hörer ebenso. Wenn Du also eine durchführbare Lösung weißt - nur her damit!
353) John schrieb am 11.08.2000 um 12:50:54: Hi André! Hier meine Frage: Wie weit darf Andre Minninger eigentlich gehen, wenn er eines Deiner Bücher vertont. Kann er kürzen und ändern wie es ihm gefällt, oder muss er jedesmal Rücksprache mit Dir halten? Mach weiter so, Gruss John!
André schreibt: André Minninger muß überhaupt keine Rücksprache mit mir halten, im Prinzip kann er machen, was er will - ich habe darauf absolut keinen Einfluß. Da ich aber auch privat Kontakt zu ihm habe, tauschen wir uns trotzdem manchmal aus, und er fragt mich nach meiner Meinung. So oft kommt das allerdings nicht vor. In der Regel läßt er mich meinen Job machen und ihn seinen.
354) Alf (alfred.hitchcock@gmx.de) schrieb am 11.08.2000 um 13:53:25: Hallo André! Nach einer Reihe von guten bis sehr guten Büchern von Dir, hat mir "Botschaft von Geisterhand" nicht so gut gefallen. Die Täterin war einfach zu leicht vorherzusehen, und die Geschichte endet an der spannendsten Stelle! Was ist nun mit dem Maya-Rätsel? Was ist mit der Grabstätte? Bietet sich auf jeden Fall für eine Fortsetzung an, oder? Dann könntest Du auch Jelena wieder mitmachen lassen, denn die war ja der einzige Lichtblick des Buches. Ich stürze mich jetzt erst mal aufs "Schwarze Monster". Wenn das nicht besser ist gibts aber Ärger! ;)
André schreibt: Vielleicht gibt es irgendwann mal eine Fortsetzung, mal schauen. Konkret geplant ist jedoch nichts.
355) Al Capone schrieb am 11.08.2000 um 18:43:06: Also André, ich bin von Deinem Buch "schwarzes Monster" ziemlich enttäuscht. Ich finde es auf weiten Teilen zu... mhm,.... na ja,... irgendwie zu albern. Also da gibt es folgende Punkte, bei denen ich den Kopf schütteln muss. 1) Justus ist doch eigentlich ein vernarter Rationalist. Aber ich lese bei den ersten 80 Seiten keinen klaren Satz von ihm, an dem man feststellen kann, dass er die Monstergeschichte nicht glaubt! Er müsste doch schon bei der Erzählung: "Monster aus den Wäldern Alaskas", in einen Lachkrampf ausbrechen. Und selbst Peter traue ich es nicht zu, die Geschichte zu glauben. 2) Findest Du die Stellen, als das Monster angeblich durch die Straßen von Rocky Beach rennt, nicht albern? Eine ganze Stadt hat Angst vor einem aus dem Zirkus ausgebrochenem Monster aus Alaska! Tztztztzzz! 3) Dann noch Hannibal ante Portas. Also wenn man von der Beschreibung des Monsterkostüm ausgeht, muss Peter ja wohl selbst ziemlich high gewesen sein, um den Gorilla nicht von Dunnerak unterscheiden zu können. Ich kann mir das selbst bei höchster Panik nicht vorstellen. 4) Ich glaube, Du überschätzt die Intelligenz eines Gorillas, denn so schlau ist kein Affe der Welt, um sich eigenhändig ein Monsterkostüm anzuziehen. 5) Ich finde, Du hast auf den ersten 80 Seiten (ohne es zu wissen) ein kleines Remake von "Schwarze Katze" geschrieben (Panik bricht aus, ein Dieb nutzt dies zum Stehlen usw.). Na ja, dazu muss ich aus meiner (subjektiven) Sicht sagen, dass die Zirkusfolgen oft ziemlich langweilig sind (War's der Clow oder der Jonglieur *bäh*). André, dies sollen keine Beleidigungen sein, denn du bist für mich der beste Autor der Neuzeit. Trotzdem - wie stehst Du zu meinen Kritikpunkten?
André schreibt: Tja, was soll ich sagen? Inzwischen habe ich ja reichlich mitbekommen, daß kaum jemand das schwarze Monster mag. Mich hat das ziemlich überrascht, da ich - im Gegensatz zu vielen anderen Büchern, die ich bisher so verbrochen habe - dachte, daß das bestimmt gut ankommt. Es ist doch alles drin - Grusel, Action, Humor, ein unerklärliches Rätsel... Ich mag das Buch, aber gut, ist wohl Geschmackssache. Trotzdem möchte ich gerne auf Deine Kritikpunkte eingehen:
1. Wie Du auf Seite 82 nachlesen kannst, ist Justus kein bißchen überrascht, als er hört, daß es in Wirklichkeit kein Monster gibt. Aber so kennen wir ihn doch: Er weiß immer mehr als er sagt! Aber ob Monster oder nicht, der Vorfall im Zirkus war ja nun ohne Zweifel echt, also gab es für Justus auch einen Fall zu lösen - und damit nicht den geringsten Grund, einen Lachkampf zu bekommen.
2. Finde ich überhaupt nicht albern, sondern spannend. Ich glaube nicht, daß die Bevölkerung von Rocky Beach wirklich an ein Monster glaubt. Aber sie wissen, daß da draußen irgendwas ist, wovor man Angst haben sollte - das reicht ja wohl?
3. Äh... Hannibal trägt in dieser Szene das Dunnerak-Kostüm! Deshalb erkennt Peter ihn nicht! Steht aber auch ganz klar und deutlich im Text.
4. Wie bitte? Ich würde behaupten, daß JEDER Affe der Welt so schlau sein ist, sich ein Monsterkostüm anzuziehen. Wo soll denn das Problem sein? Man kann einem Affen das Fahrradfahren beibringen, es gibt Schimpansen, die Zeichensprache können, wieso sollte man einem Gorilla denn nicht antrainieren können, daß er sich einen Umhang überwirft und eine Maske aufsetzt, bevor er loszieht? Das dürfte so ziemlich das einfachste Unterfangen der Welt sein.
5. Tja, das mag wohl sein. Und soll ich Dir was sagen? Ich mag auch keine Zirkusfolgen. Aber ich dachte, diese hier könnte funktionieren. Schade, daß es bei so vielen Lesern nicht der Fall war. Mir gefällt es trotzdem nach wie vor ;-)
356) Timo (R.Walter-D@t-online.de) schrieb am 11.08.2000 um 23:52:18: Hallo Andrè. Ich habe vor einiger Zeit eine Idee für ein Buch bekommen: Die Rache des Teufelsgeiges. Vielleicht hilft Dir der Anfang, den ich schon geschrieben habe dabei: Der alte bekannte (1. Kapitel): Fest schloss sich die Hand um den Knüppel. Der Gegner stand genau vor ihm. Justus rann der Schweiß über die Stirn. Die Person, die vor ihm stand, konnte jeden Moment zuschlagen. Ein schrillendes Geräuch ließ ihn aufschrecken, dass Justus den Joystik zur Seite riss. Es war das Klingeln des Telefons. Schnell drüchte er die Pause-Taste, und nahm den Hörer ab. Doch das erste, was er hörte, war das Musikstück einer Geige, dass ihm irgendwie bekannt vorkam. Danach meldete sich eine alt-bekannte Stimme: "Du erinnerst dich doch noch an diese Geige. Jetzt werde ich mir Paisinoes (evtl. falsch geschrieben) Gesang holen, Ohne dass mir drei Jungen in die Quere kommen." Danach war ein Klicken zu hören. Der Anrufer hatte aufgelegt. Justus hielt immer noch den Hörer in der Hand, dann legte er ihn wie in Zeitlupe auf. "Es kann nicht sein", sagte sich Just immer wieder, doch er wusste genau wer der Anrufer war. Es war Vanderhell (evtl. falsch geschrieben), der ihnen vor einiger Zeit begegnet war... Wenn Du willst, kannst Du das Buch mal rausbringen. Und dann habe ich noch eine Frage: Ich habe letztens "Labyrinth der Götter" gelesen, ein gelungener Fall, und frage mich, was bedeutet "Er hat es für mich getan"? Schreib mal zurück.
André schreibt: Tja, äh... netter Anfang, aber leider sitzt Vanderhell im Knast, und zweitens hätte er überhaupt keinen Grund Justus anzurufen, wenn er die Geige noch einmal stehlen wollte. Und schon stecken wir nach nur zehn Sätzen fest. ;-)
Zweite Frage: Was bedeutet "Er hat es für mich getan?" Ist das nicht offensichtlich? Mrs. Jones gibt mit diesem Satz die wahre Identität des Mörders preis! (Und jetzt frag bitte nicht, wer das ist! Ein bißchen nachdenken mußt Du schon selbst!)
357) Bud Spencer © schrieb am 12.08.2000 um 11:35:02: Hi Du goldener Schriftsteller! Meine Frage gilt jetzt mal nicht den drei ???: Bist du 007-Fan? Wenn ja, welchen Film oder welchen Darsteller findest Du am besten?
André schreibt: Ist man ein richtiger Fan, wenn man nicht mal alle Filme kennt? Wahrscheinlich nicht, oder? Aber ich sehe mir immer und immer und immer und immer wieder gerne die alten Filme mit Sean Connery an, und die letzten drei mit Pierce Brosnan habe ich im Kino gesehen. Roger Moore mag ich überhaupt nicht. Und von den Timothy-Dalton-Filmen habe ich keinen gesehen. Aber ganz davon abgesehen bin ich ein großer Fan der James-Bond-Musik! John Barry und David Arnold sind - zumindest auf 007 bezogen - meine absoluten Lieblingskomponisten! Und was meinst Du, was wochenlang im Hintergrund lief, als ich "Nacht in Angst" geschrieben habe? James Bond, rauf und runter!
358) MALICE (consigliera@hotmail.com) schrieb am 12.08.2000 um 16:40:38: Buenos Dìas André! - Und ein Kompliment erst einmal 1. für die zwei neu erschienenen Bücher und 2. für Deine Geduld, diese Fragebox trotz bereits zum 600. Mal gestellter Fragen, zimperlicher Kritik puristischer Rocky-Beach-Hardlinder und teilweise recht sinnentleert erscheinender Einträge immer wieder aufzusuchen! Gib uns nicht auf :) ! Beim Lesen der drei ??? Romane achte ich vor allem immer sehr auf die Ausarbeitung der Charaktere, die Dir meistens ziemlich gut gelingt. Vor allem, wie Du Justus, Bob und Peter miteinander interagieren läßt, ist die helle Freude! Du hast Justus diesen Schliff als brillianter, aber manchmal egozentrischer und, kühler und unnahbarer Rationalist gegeben, den man sich wirklich gut vorstellen kann, wenn man sich das klugscheißernde Dickerchen der ersten Folgen so ansieht. Ich schätze mal, unter Deiner Regie wird Peter nicht so schnell aufhören, ihm ab und zu Kontra zu geben, und das ist wohl auch gut so :) Aber zu einer anderen Figur der Serie: Im Fritz-Interview hast Du gesagt, daß neben Morton auch Inspektor Cotta zu den Charakteren in der Serie gehört, die Du besonders magst. Es würde mich interessieren, welche Eigenschaften den Nachfolger von Komissar Reynolds Deiner Ansicht nach auszeichnen, was für ein Typ er für Dich ist. Ich hatte immer den Eindruck, im Gegensatz zu dem eher gemütlichen Reynolds ist Cotta ein Bulle, der ein bißchen härter, ein bißchen zynischer ist, und den die drei Juniordetektive nicht ganz so einfach von sich überzeugen können. Was hältst Du von ihm, und ist in einem Deiner nächsten Romane eine größere Rolle für ihn eingeplant, damit er eventuell. etwas mehr Profil erhält? Ansonsten: Bleib mit soviel Phantasie bei der Sache und mach weiter so!
André schreibt: Danke, Malice, danke! In diesem schweren Zeiten, in denen mir die schwarzen Monster und Botschaften von Geisterhand nur so um die Ohren geschlagen werden, ist so ein netter Eintrag doch sehr aufbauend! :-)
Cotta: Härter? Nö, nicht unbedingt. Zynischer? Auf jeden Fall! Er ist so ziemlich die zynischste Figur im gesamten drei ??? Universum. Sein Problem ist, daß er die drei ??? durchaus mag, ihm aber immer seine Vorschriften in die Quere kommen. Bei Reynolds war das anders. Ich glaube, Reynolds konnte Justus & Co. die meiste Zeit wirklich nicht leiden. Cottas Antipathie ist nur gespielt, und das wissen die Detektive auch. Und sonst? Ich weiß gar nicht genau, wie ich ihn charakterisieren soll. Ich weiß nur, daß ich ihn ziemlich genau im Kopf habe.
Einen Fall, in dem er eine größere Rolle spielt, habe ich übrigens derzeit nicht auf Lager, aber das kann ja noch kommen...
359) Lemonfresh schrieb am 13.08.2000 um 00:07:11: Kannst Du Dich an Deine allererste geschriebene (eventuell gar nicht fertig gewordene) Geschichte erinnern, und was ist aus ihr geworden? Ich meine damit weder einen Schulaufsatz aus der 3. Klasse noch die erste drei ??? Geschichte, sondern Deinen ersten literarischen Gehversuch überhaupt, den Du mit dem Ziel geschrieben hast, dass er den Weg zwischen zwei Buchdeckel findet. War das vielleicht diese Fantasy-Geschichte, die Du mal irgendwann erwähnt hast?
André schreibt: Also, die allerersten literarischen Gehversuche sind mir heute so peinlich, daß ich mir die Schamesröte ins Gesicht steigt, wenn ich auch nur daran denke. Ich werde mich hüten, in der Fragebox auch nur einziges Wort darüber zu verlieren! ;-) Das erste, aus heutiger Sicht zwar ebenfalls grottenschlecht, aber damals durchaus ernstzunehmendes Werk, an das ich mich ohne Grausen zurückerinnere, war ein recht umfangreicher Fantasyroman, Teil eins eines Zehnteilers, aber die neun Fortsetzungen habe ich nie geschrieben. Dieses Buch wird sicherlich niemals veröffentlicht werden, aber wie ich denke heute noch gerne an die Figuren zurück, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, obwohl das alles schon mehr als zehn Jahre her ist.
360) Lapathia © (bogucki@stones.com) schrieb am 15.08.2000 um 21:40:32: André, in Deinem Interview im Fritz-Magazin behauptest Du doch tatsächlich, dass Skinny Norris bereits ab Band 18 nicht mehr vorkommt. Nun ja, für Hoerspiele mag dies wohl stimmen, aber Du hattest sicherlich von Büchern gesprochen. Und deshalb ist Deine Aussage FALSCH. In "Find Your Fate - House of Horrors" kommt Skinny auch mal vor! Aber ich möchte hier nicht Dein mangelndes drei ??? Hintergrundwissen kritisieren. Und damit dieser Eintrag nicht gelöscht wird, hier meine Frage: Liest Du ab und zu auch mal die Originale; also drei ??? Buecher auf englisch?
André schreibt: Gäääähn,...Du hast natürlich recht, Lapathia, ich hätte. In diesem Interview sagen müssen: "Skinny Norris tauchte zum letzten Mal in einem Buch namens Find Your Fate - House of Horrors auf, das allerdings gar nicht in die normale drei ??? Reihe gehört, sich daher auch nicht in irgendeine Chronologie einordnen läßt, zu allem Überfluß in Deutschland nie erschien und daher genau genommen völlig nebensächlich, überflüssig und irrelevant ist. Aber Du wolltest es ja wissen." Mache ich das nächste Mal, versprochen!
Und zu Deiner Frage: Nein, tue nicht, ich blätter nur mal darin herum, wenn ich vermute Infos suche, die ich in den deutschen Ausgaben vermisse und in den englischen vermute. Ich weiß, ein weiterer Grund mich zu steinigen, schließlich sollte jeder drei ??? Autor alle Bücher im Original gelesen und auswendig gelernt habe! ;-)

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