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+++ Alte Einträge XXXV +++
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511) Dani T. (chlodwigII@gmx.de)
schrieb am 18.02.2001 um 09:02:05: Tag, André!
Beleidigt habe ich Frau BJHW bestimmt nicht! Ich habe sie lediglich nach
ganz gewöhnlichen Sachen gefragt, die einen drei ??? Fan interessierenm,
und die in dieser Fragebox auch zu finden sind (Ideen, Meinungen, Erfahrungen
mit dem Verlag). Dann habe ich noch meine Favoriten ihrer Werke erklärt.
Naja, ich nehm ihr bestimmt nichts übel. Tschuldige, für meine
lästige Klassiker-Moderne-Frage, habe in diesem Moment nicht richtig
darüber nachgedacht. Ach ja: Ist es eigentlich manchmal so, dass der
Verlag eine Episode eines schon alteingessenen drei ??? Autors boykottiert,
da zu unrealistische Elemente verwendet wurden oder einfach die Handlung
zu unlogisch ist? (Der Verlag scheint ja nicht ZU streng zu sein, wenn
ich mir das Ben-Nevis-Werk "Todesflug" ansehe...) Sorry, wenn Dir diese
Frage schon öfter untergelaufen ist, ciao!
André schreibt: Na ja, also Boykott
würde ich das nicht nennen, aber es kommt natürlich schon mal
vor, daß der Verlag sagt: "Hör mal, das kannst Du aber aus den
und den Gründen so nicht schreiben." Entweder weil es Logiklücken
gibt, die dem Autor vor lauter Begeisterung mal wieder nicht aufgefallen
sind, oder weil die Handlung in irgendeiner Form zu weit führt. Beispielsweise
hatte ich lange Diskussionen mit dem Lektorat über die Leichenhallenszene
in "Tödliche Spur", die ihnen zu kraß war. Erst sollte sie ganz
rausfliegen, aber ich habe mich mit Händen und Füßen dagegen
gewehrt und argumentiert. Schließlich haben wir uns auf einen Kompromiß
geeinigt: eine entschärfte Version, die dann auch den Weg ins Buch
gefunden hat.
512) Hauke (Hagen.Preuss@T-Online.de)
schrieb am 18.02.2001 um 14:08:18: Hi André
Marx, danke, dass Du mir schon öfterst geantwortet hast. Wie sind
Sie eigentlich dazu gekommen auf dieser Seite, die Fragebox zu beantworten?
Wie geht das, dass nur Sie hier antworten können?
André schreibt: Tja, wie ging das los
mit der Fragebox? Vor zwei Jahren fragte mich Detlev, einer der Macher
der rocky-beach.com, ob ich nicht mal Lust hätte, in den Chatraum
zu kommen, um den Fans der drei ??? Rede und Antwort zu stehen. Aufs Chatten
hatte ich nicht so viel Lust, aber mir gefiel die Idee, mich den Fragen
der Fans zu stellen, also kam mir die Idee mit der Fragebox. Das Ganze
läuft so ab: Alle paar Tage oder Wochen schickt Detlev mir die neuen
Fragen per Fax zu und ich beantworte sie auf die gleiche Weise. Er tippt
die Antworten dann ab und schwupps, durch ein Wunder der Technik können
sie dann alle lesen.
513) thorsten (gilmore@cityweb.de)
schrieb am 18.02.2001 um 21:46:16: Bist Du
eigentlich Fußball-Fan? Wenn ja, von welchem Verein? (Das soll übrigens
keine Aufforderung sein, das Thema Fußball in Deinen Geschichten
zu behandeln.) "Fußballgangster" und "Verdeckte Fouls" waren nämlich
echt grottig! Also lass das besser sein! Es interessiert mich einfach nur
so.
André schreibt: Darauf kann ich schnell
und einfach antworten: Ich hasse Fußball, habe noch nie ein komplettes
Spiel gesehen und kann Dir auf Anhieb nicht einen einzigen Verein mit Namen
nennen.
514) Dan schrieb
am 22.02.2001 um 10:18:07: Hallo, es würde
mich interessieren, ob Du Dich über veröffentlichte Bücher
oder Hörspiele ärgerst, die entweder nicht gelungen sind oder
die Ideen von Dir vorgreifen.
André schreibt: Nee, ich ärger
mich eher, wenn die Hörspiele und Bücher meiner Kollegen gelungen
sind. Und diesen Ärger nennt man dann Neid. ;-) Nein, ganz so schlimm
ist es nicht. Und bisher ist es auch zum Glück noch nicht vorgekommen,
daß einer meiner Kollegen eine Idee von mir kaputtgemacht hat. Das
passiert mir immer nur, wenn ich Filme im Kino sehe.
515) DRY schrieb
am 23.02.2001 um 16:42:37: Hallo André,
und schon gehen die Diskussionen um Deine neuen Bücher, hauptsächlich
über das mit der Insel wieder los. Kannst Du uns nicht noch ein wenig
mehr sagen?
André schreibt: Ich bin immer wieder
erstaunt, wie neugierig ihr alle seid! Die letzten drei Bände sind
noch keinen Monat alt, und schon wollt ihr alles über die nächsten
drei erfahren! Ich weiß gar nicht, was ich da groß erzählen
soll. Es geht halt um eine Insel. Reicht das nicht? Sehr amüsiert
war ich übrigens beim Lesen des Forums zu diesem Thema. Einige eurer
Mutmaßungen waren gar nicht mal so schlecht, andere waren komplett
daneben...
516) Tom
Beker schrieb am 23.02.2001 um 21:51:10:
André, seit wann bist Du denn verheiratet? (Siehe Deine Antwort
zu Frage 504) Bei älteren Antworten hast Du nämlich immer nur
von einer "Mitbewohnerin" oder so gesprochen. Na, jedenfalls wünsch'
ich Euch alles Gute! Aber sag' mal, inwieweit nimmt Deine Frau denn nun
Einfluß auf Deine Arbeit als drei ??? Autor? Bringt sie auch ein
paar Ideen mit ein, oder besprichst Du Deine Ideen mit ihr? Und ist sie
etwa auch drei ??? Fan?
André schreibt: Hehe, auf diese Frage
habe ich gewartet! Okay, dann will ich das Geheimnis mal lüften: Ich
bin nicht verheiratet. Noch nicht jedenfalls. Aber meine Mitbewohnerin
und ich stellten schon öfter fest, daß wir uns inzwischen manchmal
wie ein altes Ehepaar verhalten, deshalb nenne ich sie hin und wieder scherzhaft
meine Frau. Also: Entwarnung! Ich bin ledig! ;-) Trotzdem kann ich auch
den Rest Deiner Frage beantworten, denn meine Frau hat tatsächlich
Einfluß auf meine Geschichten. Manchmal jedenfalls. Immer dann, wenn
ich irgendwo in einem Buch hängenbleibe und nicht weiterweiß
und mich tagelang winde und keine Ahnung habe, wie ich aus dem Logikschlamassel
wieder rauskommen soll, erbarmt sie sich irgendwann und bietet mir ihre
Hilfe an. Ich erzähle ihr dann, wo es hakt, sie macht ein Dutzend
völlig blödsinniger Vorschläge, die mich dann aber meistens
wieder auf den richtigen Weg bringen. Fan ist sie nicht, aber sie liest
meine Bücher. Früher hat sie das jedenfalls getan. Seit wir zusammenwohnen
allerdings kaum noch. Wahrscheinlich ist es einfach zu nervig, mit einem
drei ??? Autor unter einem Dach zu leben. Wenn man das heile übersteht,
muß man nicht auch noch freiwillig seine Bücher lesen.
517) Rocky
Beach Badboy schrieb am 24.02.2001 um
12:09:06: Hallöchen André, ich habe schon lange den
großen Wunsch, meine eigene Jugendbuchserie zu starten. Mit Kindern
in den Hauptrollen, wie herkömmlich. Mittlerweile habe ich mit der
"Rohfassung" begonnen und mir fest vorgenommen, bis Ende April / Anfang
Mai ein vollständiges Manuskript in den Händen zu halten. Was
hat das eigentlich mit Dir zu tun, wirst Du Dich fragen... Ich möchte
nämlich gerne einige Dinge dazu wissen. Punkt 1: Soll ich dann einfach
mein Manuskript bei einem Verlag einschicken (Kosmos - oder würdest
du davon abraten)? Wenn ja, in welcher Form? Als ausgedruckte, normale
A4-Blätter? Auf einer Diskette gespeichert? Oder wie? Punkt 2: Nimmt
ein Verlag überhaupt eine einzelne Story für den Start einer
Serie an oder muss ich gleich mit mehreren kommen? Punkt 3: Falls ich mit
dem Manuskript Erfolg hätte, was wären die nächsten Schritte
bis - sagen wir - das Buch in Druck geht? Punkt 4: Müsste ich mal
persönlich beim Verlag erscheinen, bei Vertragsabschluß oder
so? Punkt 5: Nicht selten wird ja eine Serie nach einigen Bänden wieder
eingestellt, falls sich kein Erfolg einstellt (hmm, witziges Wortspiel...)
- wie sieht deinen Infos nach so ein "Erfolg" aus? Gibt es da festgelegte
Auflagen wie: In einer bestimmten Zeit muss eine bestimmte Anzahl Exemplare
vertickt werden? Beispielsweise 2000, 20'000 oder gar 200'000? Ich habe
keine Ahnung. Punkt 6: Wie schätzt du generell meine Chancen als "nobody"
ein? Habe noch nie irgendwas veröffentlicht, bin also sozusagen ein
"unbeschriebenes Blatt". So, ich weiss, dies ist eine ganze Menge - gelinde
ausgedrückt - auf einmal. Am besten, Du nimmst dir Punkt für
Punkt vor (bitte denke jetzt nicht, daß ich Dich für so dumm
halte, nicht selbst drauf gekommen zu sein). Natürlich könnte
ich auch selbst bei einem Verlag anfragen, aber vielleicht hast Du mir
nebenbei ja ein paar Tips, wie ich denen die Sache "schmackhaft" machen
könnte! Außerdem habe ich ein bißchen "Ladehemmungen",
einfach so an den Verlag ranzutreten. In diesem Sinne, der Badboy aus Rocky
Beach (noch "worse" als Skinny Norris)... PS: Ja, ich habe auch schon dran
gedacht, für die drei ??? zu schreiben, finde aber, daß alle
Autoren "ihr Ding" super machen und es aktuell doch schon vier gibt. Außerdem
traue ich mich nicht so recht ran - an einen Kult...
André schreibt: Oh oh, ich glaube,
da muß ich jetzt ganz schön weit ausholen, um alle Deine Fragen
zu beantworten. Vorweg: Du hast Großes vor, alle Achtung! Aber nicht
nur für Dich ist es ein großes Vorhaben, eine neue Serie zu
starten, auch für jeden Verlag, der eventuell Interesse zeigt, ist
es das, und genau da beginnen auch schon die Probleme: Es ist für
einen Verlag immer ein Risiko, ein Buch zu veröffentlichen. Erst recht
von einem unbekannten Autor.
Die Wahrscheinlichkeit, daß das Werk auf dem
Markt komplett untergeht und wie Blei in den Regalen liegt (wenn es überhaupt
in irgendwelchen Regalen liegt!), ist einfach zu groß. Das heißt
also, Du mußt den Verlag vollkommen davon überzeugen, daß
Deine Arbeit herausragend gut ist. Wenn es sich nun aber nicht nur um ein
einzelnes Buch, sondern gleich um eine ganze REIHE handelt, ist das Risiko,
das der Verlag eingehen muß, noch viel größer! In so einer
Reihe steckt sehr, sehr viel Geld und sehr, sehr viel Arbeit, noch bevor
das allererste Buch überhaupt auf den Markt kommt. Eine neue Reihe
ist ein Riesenprojekt, über das sehr, sehr lange geredet und verhandelt
wird, bevor es wirklich in den Buchläden steht. Das heißt im
Klartext: Du mußt noch überzeugender sein als sowieso schon.
Keine leichte Aufgabe! Und nun zu Deinen Punkt-für-Punkt-Fragen:
1. Ich würde nicht einfach das Manuskript an
irgendeinen Verlag schicken. Zumindest nicht NUR das Manuskript. Es gibt
wahrscheinlich etwa zehn bis zwanzig Verlage, die theoretisch für
Dein Projekt in Frage kämen. Geh am besten in die Buchhandlung und
sieh Dich dort in der Kinderbuchecke um, schreib Dir die Verlage raus,
die zu passen scheinen und laß Dir die Adressen geben, bzw. finde
sie selbst heraus. Aber damit Du nicht an alle zehn bis zwanzig Verlage
umsonst ein Manuskript schickst, würde ich auf jeden Fall vorher nachfragen,
ob generell Interesse besteht. Oft genug ist ganz einfach keine Kapazität
für eine neue Reihe vorhanden, selbst wenn sie noch so gut ist. Ein
Verlag hat ja auch nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung. Also:
Frag nach, ob Interesse besteht. Wichtig: Du mußt mit dieser Nachfrage
auch gleich etwas anbieten. Und zwar mehr als "Ich hab da ein Manuskript,
das soll der erste Band einer Jugendbuchreihe sein, möchten Sie es
mal lesen?" Du mußt den Leuten Dein Manuskript und auch die ganze
geplante Reihe schmackhaft machen. Und zwar am besten durch ein gut ausgearbeitetes
Konzept: Worum geht es in Deiner Reihe? Wie ist sie aufgebaut? Was hebt
sie von den hundert anderen Reihen, die sich derzeit auf dem Markt um gute
Verkaufszahlen prügeln, ab? Was ist so toll an ihr? Was passiert im
ersten Band? Was könnte im zweiten, dritten, vierten und fünften
passieren? Und nicht zuletzt: Warum bist Du der Meinung, daß der
Lektor, der Deinen Brief liest, unbedingt Dein Manuskript anfordern sollte?
Mit einem Satz: Du mußt Dich gut verkaufen. Sehr gut sogar. Es gibt
da keine Regeln. Lektoren sind halt auch bloß Menschen. Du mußt
ihnen den Mund wässrig machen und ihnen das Gefühl geben, daß
sie sich Dein Werk auf gar keinen Fall entgehen lassen dürfen. Aber
Du solltest natürlich versuchen, sie durch Fakten zu überzeugen.
Ein "Ich bin ganz toll und kann wunderbar schreiben" reicht nicht. Aber
frag mich jetzt bitte nicht, wie genau so ein Konzept aussieht, wie umfangreich
es sein muß etc. Es gibt da keine Regeln. Gestalte es einfach so,
daß der Leser Lust auf mehr bekommt. Wie eine Werbebroschüre
für eine Pauschalreise. Aber die leeren Versprechungen laß besser
weg. ;-) Also: Für den Anfang würde ich einen netten Brief schreiben
und das Konzept für die Reihe vorlegen. Du kannst das Manuskript vom
ersten Band natürlich auch gleich dazulegen, aber damit läufst
Du Gefahr, den armen Menschen, der das morgens auf seinem Schreibtisch
findet, zu erschlagen. Manchmal ist es vielleicht keine schlechte Idee,
mit der Tür ins Haus zu fallen, aber manchmal gibt es auch diplomatischere
Lösungen. Das mußt Du letztlich selbst entscheiden. Aber ich
würde das Manuskript auf keinen Fall an einen Verlag schicken, ohne
in einem beigefügten Konzept klar zu umreißen, worauf Du damit
überhaupt hinauswillst.
Ach ja, die Form des ganzen: Du mußt Dich fragen,
ob der Lektor Lust hat, einen Text auf dem Bildschirm seines Computers
zu lesen oder ihn erst auszudrucken. Oder ob es nicht viel angenehmer ist,
gleich ein lesefreundlich gestaltetes Manuskript in den Fingern zu haben.
Bedenke, daß ein Lektor jede Menge bessere Dinge zu tun hat, als
ausgerechnet Dein Manuskript zu lesen. Also mußt Du ihm die Sache
so einfach und angenehm wie möglich machen. Das heißt: Manuskript.
Allerdings nicht gebunden, allenfalls irgendwie geheftet, so daß
man es ohne Probleme in seine losen Blätterbestandteile zerlegen kann.
Und das Schriftbild sollte natürlich so angenehm wie möglich
zu lesen sein. Daher: Abstand nehmen von von oben bis unten vollgedruckten
Seiten!
2. Ich denke, wenn der Verlag Interesse zeigt, wird
er nicht erwarten, daß Du Band 2, 3 und 4 bereits fertig in der Schublade
liegen hast. Aber er wird erwarten, daß Du schon Ideen dafür
hast und jederzeit damit loslegen kannst, wenn Du willst. Fakt ist nämlich:
Eine Reihe wird nie mit nur einem einzigen Band auf den Markt gebracht.
Drei oder vier Bände sollten es für den Start schon sein. Spätestens
hier mußt Du Dich fragen: Schaffst Du das? Und wirst Du auch danach
noch in der Lage sein, zwei, drei oder vier Bände pro Jahr abzuliefern?
3. Die nächsten Schritte können ganz unterschiedlich
sein. Natürlich wirst Du irgendwann einen Vertrag bekommen. Wenn ich
jetzt die Einzelheiten des Vertragswesens erläutere, wird meine Antwort
noch länger als sie sowieso schon ist. Daher mein Tip: Wenn es soweit
ist, dann besorg Dir ein gutes Buch über dieses Thema oder frag einen
Juristen, der sich damit auskennt, damit Du nicht übers Ohr gehauen
wirst. Das ist zwar nicht unbedingt wahrscheinlich (die meisten Verlage
sind doch sehr anständige Unternehmen), aber trotzdem kann es ja nicht
schade, wenn man genau weiß, worauf man sich einläßt.
Desweiteren wird natürlich genauestens geplant werden, wie man Deine
Reihe aufziehen, gestalten und verkaufen will. Wie weit Du in diese Planung
miteinbezogen sein wirst, ist wohl von Verlag zu Verlag verschieden.
4. Ob Du beim Verlag vorbeischauen mußt, kann
ich Dir auch nicht sagen. Ich bin damals nach Stuttgart eingeladen worden,
noch bevor ich einen Vertrag hatte. Man wollte mich kennenlernen. Was kein
Wunder ist, wenn eine möglicherweise mehrere Jahre andauernde Zusammenarbeit
bevorsteht. Ich kann Dir aber nicht sagen, ob das generell üblich
ist.
5. Auch zum Thema Erfolg kann ich Dir keine genauen
Angaben machen. Ein Erfolg hängt immer davon ab, wieviel man erwartet.
Wenn ein kleiner, relativ unbekannter Verlag eine neue (möglicherweise
die erste) Jugendbuchreihe herausbringt und sich vom ersten Band im ersten
Jahr 5000 Exemplare verkaufen, ist das schon ein beachtlicher Erfolg. Wenn
von einem drei ???-Band im Erscheinungsjahr 5000 Exemplare verkauft werden
würden, wäre das eine Katastrophe. Und wenn vom nächsten
Harry Potter-Band nur 5000 Exemplare über den Ladentisch wandern,
wird die gesamte Literaturwelt an ihrem Verstand zweifeln. Fazit: Kommt
ganz drauf an. Vor allem auf die Größe des Verlages, würde
ich sagen.
6. Deine Chance als Nobody sind natürlich generell
eher schlecht. Aber in diesem Fall hast Du einen großen Vorteil:
Reihen verkaufen sich selten über den Namen des Autors. Sondern über
ihr eigenes Konzept, ihr Image, ihren Ruf etc. Sprich: Daß ich ein
Nobody bin, hat Kosmos damals nicht gestört, denn sie wußten,
daß sich die drei ??? nicht über die Namen Marx, Minninger,
Fischer oder Nevis verkaufen, sondern über die drei ??? selbst. Das
heißt also, der Name des Autors ist bei einer Reihe nicht so wichtig
wie bei einem Einzeltitel. Trotzdem wird man natürlich skeptisch sein,
wenn Du noch nie etwas veröffentlicht hast. Aber irgendwann fängt
halt jeder mal an. Laß Dich nicht verunsichern! Wenn Dein Manuskript
und Dein Konzept gut sind, dann werden sie auch durch ihre Qualität
überzeugen.
Ein letztes Wort zum Abschluß: Du schreibst
von "Ladehemmungen", die Du hast. Die solltest Du Dir schnellstens abgewöhnen!
Wenn Du Erfolg haben und einen Verlag für Deine Ideen finden solltest,
wirst Du sehr, sehr, sehr viel mit diesen Leuten reden müssen, und
da machen sich Ladehemmungen nicht besonders gut. Auch für den Anfang
(also bereits beim allerersten Brief) würde ich eher ein selbstbewußtes
als ein zurückhaltendes Auftreten empfehlen. (Nicht mit Arroganz zu
verwechseln!)
Ach ja, noch eine allerletzte Warnung: Finger weg
von den sogenannten Druckkostenzuschußverlagen!!! Das sind die Verlage,
die in Zeitschriften oder Zeitungen Anzeigen schalten wie "Autoren gesucht!".
Es läuft dann meistens darauf hinaus, daß sie Dein Manuskript
drucken wollen, Du Dich aber an den Druckkosten beteiligen mußt.
Das wird mit Deinem Honorar, das sich nach dem Erfolg Deiner Bücher
richtet, verrechnet. Problem: Es wird keinen Erfolg geben, weil man diese
Bücher in so gut wie keiner Buchhandlung kaufen kann. Also nochmal:
Finger weg von so windigen Angeboten!
So, das dürfte eine der längsten Antworten
sein, die ich je für die Fragebox geschrieben habe. Aber die Sache
lag mir sehr am Herzen. Endlich mal jemand, der nicht bei den drei ???
als Autor einsteigen, sondern selbst etwas auf die Beine stellen will!
Das lob ich mir! Also: Ich wünsche Dir viel Erfolg, und es würde
mich SEHR interessieren, wie die Geschichte weitergeht! Vielleicht kannst
Du Dich noch mal hier in der Fragebox melden, wenn es etwas Neues gibt!
Falls noch jemand außer Rocky Beach Badboy
bis hierher gelesen hat, kommt jetzt noch eine Ankündigung für
alle: Ich mache Urlaub! Die nächsten drei, vier Wochen werde ich nicht
antworten können, aber ihr dürft natürlich trotzdem während
der ganzen Zeit weiterhin eifrig Fragen stellen. Bis dann!
518) Dr
Woolley (alias Dani T.) (chlowigII@gmx.de)
schrieb am 25.02.2001 um 12:38:04: Tach, André!
Ich will jetzt zwar nicht den Klugscheißer heraushängen lassen,
aber ich glaube zu wissen, wie Du auf drei Personennamen in Deinen Büchern
gekommen bist! (Jetzt etwas vermurkst ausgedrückt) So: 1) Der Musiker
Danny ELFMAN --> Roxanne ELFMAN 2) Der Musiker (?) Mark HELPRIN --> Dr
HELPRIN 3) Der Musiker (?) Jonathan CARROLL --> Elizabeth CAROLL. Du hast
nämlich in dieser Fragebox irgendwann erwähnt, welche Musiker
Dir gefallen und da kamen mir ein paar Namen bekannt vor. Noch etwas: Kannst
Du mir sagen, warum ein großer Teil der drei ??? Leser so bessesen
auf Skinny Norris ist? (Könnte ja sein) Und: Ich habe zwar schon im
Stuttgarter Telefonbuch nach der Kosmos-Adresse gefahndet, bin aber da
einem ganzen Wust von Anschriften und seltsamen Kürzeln begegnet.
Könntest Du mir sagen, an welche Adresse ich genau (falls ich es tun
sollte) mein Manuskript schicken soll? Und wieviel davon? Den ganzen Schinken
oder erstmal eine Leseprobe? Zu allerletzt noch ein Riesenlob an Dich und
Deine Geduld! Ich hätte vor Wut über so manche Frage schon sicher
das Faxgerät gegen die Wand katapultiert! (-; Weiter so, Dr Woolley.
André schreibt: Hey, nicht schlecht!
Roxanne Elfmans Nachname kommt tatsächlich vom Komponisten Danny Elfman.
Dr. Helprin hat seinen Namen ebenfalls von Mark Helprin, doch der ist kein
Musiker, sondern ein Schriftsteller. Genauso übrigens Jonathan Carroll.
Allerdings bin ich gerade selbst nicht mehr ganz sicher. Schreibt sich
Elizabeths Nachname wirklich mit zwei R und zwei L? Wenn nicht, dann war
der verehrte Jonathan auch nicht der Namenspatron. Sondern vielleicht eher
Lewis. Aber das glaube ich nicht, denn ich bin eigentlich kein "Alice im
Wunderland"-Fan. Skinny Norris: Nein, keine Ahnung. Die Kosmos-Adresse
ist ganz einfach: Kosmos-Verlag, Pfizerstraße 5-7, 70184 Stuttgart.
Und ob Du nun das gesamte Manuskript oder eine Leseprobe hinschickst, ist
nun wirklich Dir überlassen. Ausführliche Hilfestellung gebe
ich nur Leuten, die mich nicht arbeitslos machen wollen ;-) (siehe Eintrag
517)
519) Fox schrieb
am 25.02.2001 um 12:50:15: Hi André!
Mein Anliegen mag jetzt etwas komisch klingen.Wie wäre es, wenn Du
in einer Deiner drei ??? Geschichten einen offenen Schluß einbaust.
Ich weiß, dass das eigentlich nicht zu den drei ??? passt, aber ein
"AkteX"-Schluß wäre doch mal interresant.Oder wie siehst Du
das?
André schreibt: Interessant fände
ich das auch, aber der Verlag würde es mir nicht durchgehen lassen,
da es definitiv nicht ins Reihenkonzept paßt. Der Leser erwartet
etwas Bestimmtes, wenn er ein drei ???-Buch in die Hand nimmt. Zu diesen
Erwartungen gehört, daß die Geschichte am Ende komplett aufgelöst
wird. Wenn Du diese Erwartung enttäuschst, wird der Leser es Dir damit
danken, daß er nie wieder ein drei ???-Buch in die Hand nimmt, und
das wollen wir doch nicht, oder? Mit anderen Worten: Wir wollen niemanden
verarschen.
520) Sven
H. © (grusel@hoerspass.de)
schrieb am 25.02.2001 um 22:08:03: Hallo,
André! Weißt Du, ob in diesem Jahr noch ein Dreifachband bei
Kosmos erscheinen wird und kannst Du Dir erklären, warum bis heute
das "Gespensterschloß" als einziger der "Klassiker"-Bände nicht
in einem dieser Sammelwerke erschien? Hat man sich etwa eine Zweitverwertung
(fernab von dtv) für besondere Anlässe aufgehoben? Zum Hundertsten
vielleicht ...? Apropos dtv: Ist Dir bekannt, welche Deiner Geschichten
als nächstes das Licht zweier Taschenbuchdeckel erblicken werden?
André schreibt: Wenn mich nicht alles
täuscht, gab es das Gespensterschloß vor zig Jahren mal in einem
Sammelband, der aber schon längst vergriffen ist. Inzwischen ist es
wohl so, daß man der dtv-Ausgabe nicht Konkurrenz machen will. Aber
das sind nur Mutmaßungen, ich muß gestehen: Ich bin über
den Stand der Dinge bezüglich "Gespensterschloß" nicht genau
informiert. dtv: Meine nächsten Taschenbücher werden "Meuterei
auf hoher See" und "Nacht in Angst" sein, sie erscheinen aber erst frühestens
in zwei Jahren. Vorher kommt, glaube ich, nichts mehr von mir als TB. Dafür
danach um so mehr.
521) Thomas schrieb
am 25.02.2001 um 22:29:18: Hallo André!
Wir haben neulich in unserer WG über die Unterschiede zwischen den
"Klassikern" und den neuen Folgen diskutiert. Das einzige, was uns fehlte,
waren nicht etwa die guten Plots, sondern vielleicht manchmal ein bißchen
mehr Komplexität, was die Personen angeht. Wenn man sich die Personenverzeichnisse
alter Folgen hier auf der Homepage ansieht, stellt man fest, dass die Besetzungslisten
früher einfach viel länger waren und in vielen Fällen wurde
es dadurch auch ein bißchen undurchsichtiger und spannender. Hast
Du schon mal darüber nachgedacht, mehr Charaktere in Deine Folgen
einzubauen?
André schreibt: Ich finde es auch immer
wieder erstaunlich, wie die Autoren es damals geschafft haben, mit so vielen
Figuren umzugehen. Vielleicht lag es daran, daß die Bücher damals
oft länger sein durften als heute. Ich selbst finde es jedenfalls
sehr schwierig, auf nur 128 Seiten mit mehr als sechs oder sieben Figuren
zu hantieren. Trotzdem darfst Du Dich auf die August-Neuerscheinungen freuen,
zumindest in einem meiner beiden neuen Bücher tauchen ein paar mehr
Figuren auf als sonst bei mir üblich. So, das war es nun aber wirklich
für die nächsten Wochen mit der Fragebox, ich düse ab in
Urlaub! Tschüss!
522) Dan schrieb
am 27.02.2001 um 10:39:56: Ich hoffe, Du hattest
einen erholsamen Urlaub! Die Meinung zu Eintrag 521 der Fragebox teile
ich voll und ganz. Es gibt nichts Grausameres als Folgen, in denen nur
ein oder zwei Personen auftauchen. Hierbei möchte ich vor allem Schatz
im Bergsee, Karten des Bösen etc. erwähnen. Wenn ich in der Darstellerliste
nur wenige unbekannte Beteiligte finde, ist dies beinahe ausnahmslos immer
Zeichen für ein nicht befriedigendes Abenteuer. Die Dichte der Story
und vor allem die Verschachtelung von Handlungssträngen sind von der
Anzahl der Personen abhängig. Also bitte mehr Personen, wie Du schreibst,
wird es geben, hoffentlich auch bei den anderen Autoren. Nun noch was anderes.
Ich finde die alten Folgen 1-39 sollten neu aufgenommen werden. Nicht,
daß die alten ganz verschwinden, die könnten je weiterhin mit
dem Vermerk "Klassik" verkauft werden. Ich denke aber eine Neuvertonung
hätte den Vorteil a) die Folgen in richtiger Reihenfolge zu produzieren
und b) Handlungen, die bisher nicht vertont oder fehlerhaft waren zu berichtigen.
Dies bezieht sich vor allem auf das Aussparen auftretender Personen. Wie
stehst Du dazu und gäbe es für so ein Unterfangen noch mehr Befürworter?
Ich weiß, daß Du eigentlich nicht die Ansprechperson dafür
bist, aber Deine Meinung interessiert mich. Bis dann und Dank im voraus
für Deine Antwort.
André schreibt: Mein Urlaub war klasse,
danke der Nachfrage. Neuvertonung der Hörspiele: Der einzige Vorteil,
den ich da sähe, wäre, daß allzu grobe Kürzungen (wie
z.B. beim seltsamen Wecker) berichtigt werden könnten. Wenn auch die
ersten Hörspiele 60 Minuten lang wären, anstatt nur 45, könnte
man einiges mehr reinpacken. Aber ansonsten glaube ich, würde man
der Serie damit eher Schaden zufügen. Die Sprecher sind alle viel,
viel älter geworden, und es ist doch gerade witzig, sich Oliver Rohrbeck
mal im Alter von 13 und mal im Alter von 33 anzuhören, findest Du
nicht? Ganz abgesehen davon wäre der Aufwand viiiiiel zu groß,
das würde sich für Ariola kein bißchen rechnen. Also, alles
in allem bin ich eher dagegen, auch wenn es ein paar Vorteile hätte.
Aber wie gesagt: Ich glaube kaum, daß es jemals komplette Neuvertonungen
geben wird.
523) Rocky
Beach Badboy (kommtnoch@irgendwann.de)
schrieb am 27.02.2001 um 12:41:16: Hallo nochmals!
Vielen Dank, Du hast mir buchstäblich den Horizont erweitert. Hatte
mir die Sache ehrlich gesagt schon viel "easier" vorgestellt. Ich werde
Dich selbstredend informieren, sobald sich was tut, das bin ich Dir angesichts
dieser ... äh ... Monsterantwort nun wirklich schuldig (wie auch ein
höfliches "Du" statt "du")! Ich möchte auf das Thema Rechtschreibung
zu sprechen kommen, das mir natürlich sehr am Herzen liegt. Nachdem
ich meinen Beitrag abschickte, merkte ich, daß ich NOBODY klein statt
groß geschrieben hatte. In Deiner Antwort war es groß (und
Detlev hat es auch so übernommen), was korrekt ist. In meinem Beitrag
war es kein Flüchtigkeitsfehler beim Schreiben, da ich es so als richtig
glaubte. Mir war entfallen, daß es eingedeutscht ist, gleichzusetzen
mit "ein / als Niemand". Wie pingelig bist Du in dieser Hinsicht? Suchst
Du nach Beendung Deine Manuskripte verzweifelt nach Rechtschreibfehlern
durch? Ich weiss, wir sind hier "bloß" auf der rocky-beach.com, aber
dies - obschon nicht gravierend - würde mich doch im Ernstfall beim
Lektorat in ein zweifelhaftes Licht rücken, denke ich mal. Was für
einen Stellenwert haben dort solche Fehler? Mag eine etwas seltsame Frage
sein, die mich jedoch brennend interessiert... PS: Wann "ß" und wann
"ss" zum Zug kommt, habe ich noch nicht ganz im Griff, aber ich arbeite
dran.
André schreibt: Ich bin ein absoluter
PEDANT, was Rechtschreibung angeht!!! Und die Fehler, die hier in der Fragebox
auftauchen, sind auch fast alle Abtippfehler von Titus und Mathilda! ;-)
Im Klartext: Ich durchsuche meine Manuskripte nicht krampfhaft nach Fehlern,
ich mache erst gar keine ;-) Und um ehrlich zu sein: Mir sträuben
sich manchmal wirklich die Haare, wenn ich auf der rocky-beach.com lesen
muß, daß das Rechtschreibniveau einiger Leute irgendwo in der
dritten Klasse stehengeblieben ist. Was hier so zusammengetippt wird, ist
teilweise eine einzige Katastrophe. Aber nehmt es mir nicht übel,
das ist wohl einfach eine Berufskrankheit. Zu Deiner Frage: Natürlich
ist einem Verlag ein absolut tippfehlerfreies Manuskript lieber als ein
Manuskript, in dem es vor Fehlern nur so wimmelt. Aber nach den paar Zeilen,
die ich bis jetzt von Dir gelesen habe, kann ich Dich beruhigen: Bei Dir
ist eigentlich alles im grünen Bereich, keine Sorge. Und die Sache
mit dem "ss" und "ß" ist ganz einfach: auf einen kurzen Vokal folgt
"ss", auf einen langen Vokal folgt weiterhin "ß". Einfach zu merkende
Eselsbrücke: "Gruß und Kuss" (Dein Justus).
524) Adrian
Signer schrieb am 28.02.2001 um 13:19:31:
Frage Wie lange lebte Alfred Hitchcock? Wo kam Alfred Hitchcock her?Wie
viel kostet das Hörspiel "Geisterstadt"? Ich wäre sehr dankbar,
Gruß Adrian.
André schreibt: Alfred Hitchcock wurde
1899 geboren und starb 1980, wenn mich nicht alles täuscht. Und ich
glaube, er war Engländer, hat aber hauptsächlich in Amerika gearbeitet,
dafür möchte ich jetzt aber nicht meine Hand ins Feuer legen.
Sieh doch einfach im Lexikon nach! Das Geisterstadt-Hörspiel kostet
wie alle anderen Hörspiele auch als Kassette 9,95 DM, als CD 12,95
DM. (oder 13,95?) Sind aber unverbindliche Preisempfehlungen, das heißt,
man kriegt sie auch billiger, wenn man ein bißchen sucht.
525) Alexander
Burkard (alexander.burkard@bnv-bamberg.de)
schrieb am 28.02.2001 um 21:12:45: Ich möchte
mich dem Beitrag 521 anschließen, jedoch noch etwas hinzufügen:
Ich finde, dass man den Stories wirklich ein paar Personen mehr hinzufügen
könnte, jedoch löst das das Problem der Spannung nicht. In den
älteren Geschichten (noch erzählt von Robert Arthur) gab es im
Verlauf der Geschichte ganz bestimmte Ereignisse, die sich am Ende zu einem
Gesamtbild zusammenfügten und dem Leser ein "Aha"-Erlebnis bescherten.
Außerdem war der Täter immer derjenige, von dem man es am wenigsten
erwartete. Ganz nach dem Motto des alten Alfred: Erstens es kommt anders
und zweitens als man denkt (auch wenn die drei ??? Geschichten herzlich
wenig mit ihm zu tun haben). Du solltest diese Kritik vielleicht mal in
Betracht ziehen. Ansonsten finde ich es genial, dass es Leute gibt, die
diese Geschichte zu einer Never-Ending-Story machen und auch kommenden
Generationen den Spaß am Lesen erhalten. Ach ja noch eine Frage:
Gibt es Rocky Beach wirklich?
André schreibt: Danke für die
konstruktiven Tips, ich werde versuchen, sie zu beherzigen. Rocky Beach:
gibt es leider nicht wirklich, die meisten anderen Orte, die in den Büchern
erwähnt werden, allerdings schon.
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